Beiträge von Humblebee

    Von Anfang an ist bei den vielen nicht angekommen, was "SarsCoV2" eigentlich bedeutet, als Gesellschaft haben wir insofern versagt, dass wir nicht geschafft haben, kollektiv die Bedrohung, die dieses Virus für uns alle bedeutet (wirtschaftlich, politisch, gesundheitlich) anzuerkennen.

    Das wäre m. E. auch ein Ding der Unmöglichkeit für eine Gesellschaft so etwas zu schaffen, denn es werden sich immer Menschen finden, die eine andere Einstellung haben als andere. Man kann doch niemandem vorschreiben, was und wie er/sie zu denken hat.

    Ich glaube, es geht um die vermutlich sehr wenigen KuK, die zwar geimpft sind, ihren Impfnachweis aber nicht vorlegen wollen und sich lieber täglich testen. Warum auch immer man das tun würde.

    Auf solch' eine Idee ist - glaube ich - bei uns noch niemand gekommen. Der Sinn würde sich mir auch nicht wirklich erschließen, denn das hieße, dass diese KuK auch zweimal wöchentlich zum Testzentrum gehen müssten. Wir haben ansonsten in der Schule genügend Selbsttests, so dass sich auch die geimpften KuK dreimal pro Woche testen können.

    Woher wisst Ihr, wer im Kolleqium geimpft/ungeimpft ist?

    Von sehr vielen weiß ich es, weil a) sehr viele KuK an den von der SL und dem Schulträger organisierten Sammel-Impfterminen teilgenommen haben und ich sie dort getroffen habe und b) weil wir darüber sprechen (auch die ungeimpfte Kollegin hat mit mir über ihre Gründe, sich nicht impfen zu lassen, mehrfach gesprochen).

    Also: Ja, bei uns scheint es tatsächlich anders zu sein als in deinem Kollegium.

    Ansonsten ist bei uns nur der Schulleitung etwas diesbezügliches bekannt, wobei der Nicht-Nachweis der Impfung ja nicht zwingend die Nicht-Impfung beweist.

    Das verstehe ich nicht. Wir mussten seit Mittwoch alle bei unseren Abteilungsleiter*innen unseren Impfstatus nachweisen. Falls nicht irgendwer diese Woche nicht in der Schule war (krank, Elternzeit, ...), sollten also nun der SL alle Geimpften ihre Nachweise vorgelegt haben und die Nicht-Geimpften müssen nun täglich einen Test nachweisen.

    Kris24 : Wenn dich "es wird schon alles gut" wütend macht, frage ich mich, wie du deines Lebens überhaupt noch froh werden willst. Denkst du nur noch negativ? Das kann ja nun auch nicht gesund sein.

    Vermutlich laufen auch bei so einer Katastrophe die Phasen des Trauerns analog der Konfrontation mit dem Eigenen Tod ab. Vor einer Annahme der Tatsachen kommt erstmal ignorieren, dann wütend dagegen aufbegehren (die meisten Querdenker sind hier hängengeblieben), schließlich nur noch partielles Verweigern (d.h. die zunehmende Annahme der Tatsachen, bei gleichzeitiger Ausblendung des Gesamtbildes). Irgendwann folgt Depression, danach aber die Akzeptanz des Unvermeidlichen.

    Und was meinst du, auf welcher Stufe du - und wir "anderen" - mittlerweile angekommen sind?

    Also, ich würde mich bzgl. meines eigenen Tods schon lange ganz klar auf der letzten Stufe sehen. Ich akzeptiere diesen schon seit meiner Jugend als mein natürliches Ende (wobei ich die Stufen des "Wütend seins", der "Verweigerung" und der "Depression" scheinbar übersprungen habe, denn warum sollte mich mein unausweichlicher Tod wütend machen, ich mich diesem - da sowieso unumgänglich - verweigern oder deswegen depressiv werden?)...

    Bei uns melden sich seit Beginn der 3G-Regel massenweise ungeimpfte KollegInnen krank.

    "Massenweise"?! Habt ihr denn so viele ungeimpfte KuK? Bei uns hat sich letzte Woche auch eine Kollegin, von der ich weiß, dass sie nicht geimpft ist, krankgemeldet, aber ich glaube, das war wirklich Zufall, denn sie klagte schon letzte Woche über Rückenschmerzen.

    Wenn man aus anderen Gründen ausfällt, dann wird man entweder von jemandem vertreten, der in der Klasse sowieso drin ist, der dann einfach sein Fach macht oder jemand mit dem selben Fach.

    Mag ja sein, dass das bei euch immer so möglich ist. Bei uns wird dies zwar auch versucht, aber es klappt halt des Öfteren nicht (gerade dann nicht, wenn sich KuK erst morgens für den entsprechenden Tag krankmelden; "Präsenzstunden" für Vertretungen haben wir nicht). Bisher klappt es aber auch bei uns mit den Vertretungen i. d. R. gut.

    Da wird meist kurz Rücksprache gehalten, wo man steht und dann macht der Kollege eigenständig weiter.

    Wie läuft denn das ab, wenn sich jemand erst morgens krankmeldet und nicht in der Lage ist, irgendwelche Rücksprachen zu halten?

    Wenn ich mir die Beiträge zur Impfquote hier so durch lese, kann ich eigentlich nur mit dem Kopf schüttet. Einen genauen Einblick, habe ich nur in meine Oberstufenkurse, da ist aktuell unter 60 Schülern noch 1 ungeimpfter. Bei den jüngeren kontrolliere ich persönlich nicht, aber überall da, wo geimpft werden darf, ist die Quote weit über 50%. Auch wenn es regionale Unterschiede gibt, ist mir die massive Diskrepanz doch ein Rätsel. Auch in den Problem-Bundesländern müssten sich doch Leute impfen lassen, weil sie ohne Impfung schlicht nichts mehr machen dürfen? Gehen eure Jugendliche am Wochenende nicht mal irgendwo feiern?

    Wir hatten in den letzten 2 Wochen übrigens insgesamt 2 Corona-Fälle bei 1200 Schülern/Lehrern.

    An meiner Schule ist die Impfquote stark vom Bildungsgang abhängig. In den meisten Berufsschulklassen und den Klassen, wo viele ältere SuS sind (z. B. Fachschulen, FOS und auch im BG), ist die Impfquote recht hoch. In den Klassen mit jüngeren SuS (und ehrlich gesagt: denjenigen aus häufig "bildungsferneren Elternhäusern") - wie BFS oder BES - ist teilweise max. die Hälfte vollständig geimpft. In den letzten Wochen sind nun aber doch noch einige zur Erstimpfung gegangen.

    Von daher glaube ich, dass es nicht nur regionale sondern auch schulformbedingte Unterschiede gibt.

    Bei uns sind nach meinem letzten Kenntnisstand drei SuS (von ca. 1700 SuS) infiziert und von den fast 150 KuK niemand.

    Warum auch nicht?

    Gleicher Personenkreis, gleiche Räumlichkeit, gleiches "Schutzniveau", wie am selben Tag vormittags.

    Da wäre eine Absage der Weihnachtsfeier lediglich eine symbolische Maßnahme...

    Na ja, wenn dem so ist, dass ihr derselbe Personenkreis seid, kann ich das noch ein Stück weit nachvollziehen. Bei uns wäre das nicht der Fall, denn unser großes Kollegium (mittlerweile fast 150 KuK) verteilt sich auf zwei Standorte und fünf Abteilungen in insgesamt sechs Lehrerzimmern. Sehr viele KuK treffe ich nur auf Gesamtkonferenzen und eben auf gemeinsamen Feiern.

    Wir haben seit Beginn des Schuljahres Fernunterricht, da immer wieder Klassen in Quarantäne sind.

    Das ist übel. An meiner Schule war bisher noch keine Klasse in Quarantäne und ich schätze mal, dass es dazu auch erstmal nicht kommen wird, denn hier gilt ja nun "Testen statt Quarantäne". D. h. , wenn in einer Klasse ein Verdacht auf oder eine nachgewiesene Corona-Infektion vorliegt, müssen sich alle SuS (auch die geimpften und getesteten) fünf Tage lang täglich testen und Kontaktpersonen müssen daher nicht direkt in die Quarantäne. Allerdings kann natürlich das Gesundheitsamt bei größeren Ausbrüchen noch anders entscheiden.

    Bislang sind wir an meiner Schule noch immer gut durch die Pandemie gekommen. Ich glaube, wir haben derzeit drei Corona-postiv getestete SuS in der Schule (also durch PCR-Test nachgewiesen); davon eine Person in der 13. Klasse des BG (da hat das GA schon mal keine Quarantäne für die Mitschüler*innen angeordnet, weil bei allen die mehrfachen Selbsttests negativ waren) und zwei in Berufsschulklassen (die vor dem positiven PCR-Test schon mehrere Tage lang nicht in der Schule gewesen waren).

    Angesichts der Unwahrscheinlichkeit eines derartigen Wunders: Bereitet eure Klassen vor auf eine mögliche Fernunterrichtsphase. Schaut, dass der Umgang mit eurem LMS noch einmal trainiert wird, alle SuS Zugang haben, prüft ob Leihgeräte erneut ausgegeben werden müssen, wiederholt Regeln im Fernunterricht, um sich selbst gut organisieren zu können, erläutert, wie im Fall einer Quarantäne/Fernunterrichtsphasen SuS an Materialien kommen werden/der Unterricht vss. organisiert sein wird, etc. Das machen wir seit rund zwei Wochen wieder ganz zielgerichtet mit allen Klassen, um gerüstet zu sein für den Fall der Fälle (den niemand will, der aber dennoch vorbereitet sein will). Pragmatische Planung, Vorbereitung und Organisation, ohne selbst dem Panikmodus zu verfallen (wie manche Schreiber hier...) und diesen SuS zu vermitteln.

    Das machen wir schon seit Anfang des Schuljahres (wie auch letzten Herbst). Viele SuS haben bereits Leihgeräte - in Form von Tablets und Laptops - erhalten und wir üben mit allen Klassen die Nutzung von "Moodle" und "BigBlueButton". Für die nds. BBSn ist ja sowieso vorgesehen, dass mind. 15% des Jahresunterrichts als Distanzunterricht durchgeführt werden soll; daher sind seit letzter Woche die ersten Klassen wochenweise im D.U.

    Na, denne... Gut, dass ich nicht immer alle und alles verstehen muss - will ich auch gar nicht 8). Ich scheine ja wohl nicht die Einzige zu sein, die dir nicht folgen kann. Du bist einfach "'ne Nummer zu hoch für uns" :teufel:

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