Ich weiß sicher, dass wir schon vor der Pandemie im Freundeskreis darüber gesprochen haben, dass unsere Pubertiere erstaunlich wenig unterwegs sind, die Schule viel zu ernst nehmen und so gar nicht „rebellisch“, sondern einfach nur „brav“ (nahezu langweilig) sind. Ich kann jedenfalls für meine beiden Teenies und für viele im Bekanntenkreis sagen, dass sie weder auf wilde Parties gehen, noch trinken oder rauchen. Stattdessen lesen sie Bücher, chatten mit Freunden, machen zuverlässig Hausaufgaben und legen (aus meiner Sicht übertrieben viel) Wert auf gute Noten.
Ich habe ja selbst keine Kinder, aber im Bekannten- und Verwandtenkreise gibt es solche und solche jungen Leute. Die einen sind (bzw. waren vor Corona) nur selten zuhause, oft bei Freund*innen, auf Partys oder sonstwo unterwegs und trinken auch gern mal einen über den Durst; Schule und Noten, Bücherlesen und ähnlich "Braves" spielen bei denen eher eine Nebenrolle. Andere sind wirklich sehr ehrgeizig, was die Schule (oder auch ihr Studium) angeht und sind kaum auf Partys und Co. anzutreffen. Was ich allerdings auch beobachte - auch in der Schule - ist, dass die Zahl der Raucher*innen unter den jungen Menschen zurückgegangen ist.