Beiträge von Haubsi1975

    Zudem es einen Anspruch auf Teilzeit gibt, wenn man Kinder hat.

    Da kann sich jede Schulleitung querstellen, wie sie will.

    Notfalls geht es auch über eine Versetzung, wenn die Schulleitung nicht mitspielen will.

    Klar gibt es den Anspruch auf Teilzeit. Nur wir wissen alle, dass ein guter Vollzeit-Stundenplan im Zweifel sogar besser ist als ein schlechter Stundenplan mit einer 70%-Stelle. Der noch weniger Geld bringt. Eine Versetzung ist bei uns in RLP in den ersten 3 Jahren nicht möglich. Steht im Arbeitsvertrag.

    Warum um alles in der Welt sollte sie das tun? Das würde sie im Zweifel selbst Zeit und Energie kosten.

    Ich frage mich, warum du dir einen Haufen Zusatzaufgaben aufdrücken lässt, um dann Unterrichtszeiten und somit Bezahlung und Rente zu kürzen. Ich weiß nicht, was du oben für Abkürzungen genannt hast, aber vielleicht solltest du das nächste mal klipp und klar sagen, dass du das als Berufsanfängerin mit Kind nicht schaffst. Oder auch ohne Begründung nicht bei jedem 'Job' *hier* schreien. Wende dich im Zweifel an den Personalrat und bitte um Unterstützung, wie man sowas macht.

    Ich befand mich in der Probezeit, als mir die Zusatzaufgaben "aufgedrückt" worden sind. Dass ich Klassenlehrerin werden würde, wusste ich, dass ich Stammkursleiterin bin, habe ich am 1. Schultag erfahren dieses Jahr. Da war ich auch noch in der Probezeit.

    Und ja - ich bin, ebenso wie andere neue, junge Kollegen gerade eher sauer. Die Leistungskurse werden bevorzugt Neuen gegeben, begehrte Klassen an der Berufsschule werden Anfängern überhaupt nicht gegeben, auch wenn sie, wie ich, über jahrzehntelange Berufserfahrung verfügen. Gerade vor diesem Hintergrund bin ich eigentlich überhaupt gar nicht bereit, mich Vollzeit über die Maßen weiter zu engagieren, wenn mir die Teilzeit bewilligt werden muss. Die Frage ist eben nur, was mir diese bringt, wenn die Zeiten ungünstig liegen..

    Und das hast du der Schulleitung so kommuniziert?

    Müssten sie an meinem Stunden- und Aufgabenumfang und der Tatsache, dass ich noch keine Routine habe, dafür aber ein kleines Kind habe, mitbekommen habe. Ich bin mir sicher mit der Reduktion, habe aber auch Angst, dass mir die Stundenplanerin das "heimzahlen" könnte, mit einem Stundenplan ohne freien Tag, vielen Freistunden und viel weniger Geld.

    Du wirst auf die Gunst der SL angewiesen sein.

    Kann man mit denen reden und halten die sich an Zusagen? Dann würde ich das Gespräch mit der SL suchen und fragen, inwiefern man dir entgegenkommen kann und will.

    Die werden sagen, sie brauchen jeden und am liebsten in Vollzeit. Ich denke aber, dass ich eigentlich schon genug in Vorleistung getreten bin. Ich kann überhaupt nicht mehr gerade ...

    Teilzeitkonzept sollte euer ÖPR mit der SL ausbaldowern. Und das sollte dann auch fair sein.

    Und eigentlich sollte deine AL auch solche Aspekte prinzipiell im Auge behalten, besonders wenn du wegen der Belastung reduzierst. Fürsorgepflicht.

    Und: Behalte die nicht teilbaren Aufgaben im Auge (Klassenleitung, Konferenzen...) und erinnere im Zweifel immer mal wieder schriftlich die AL daran, dass eine Entlastung dafür erfolgen muss. (Dann ist es auch für alle Fälle dokumentiert.)

    Ja, mir ist ja die Vollzeitstelle quasi aufgedrückt worden für die feste Anstellung. Und ich habe neben der Klassenleitung der HBF ("beliebtester Job der Schule") auch noch eine Stammkursleitung bekommen und diverse andere Jobs. Zum kommenden Schuljahr hin habe ich wieder die Klassenleitung der HBF aufgedrückt bekommen (gegen 2 der besten Lernfelder), ist aber trotzdem Arbeit. Bei "uns" gibt es keine Entlastungsstunden für Klassenleitung HBF Unterstufe. Und auch nicht für Stammkursleitung....

    Haubsi1975

    Mir ist ein solches Anrecht nicht bekannt.

    Ich kann es auch hier nicht erkennen:

    https://landesrecht.rlp.de/bsrp/document/VVRP-VVRP000003487

    Ich dachte, es gäbe Teilzeitkonzepte, in denen das geregelt ist. Es muss doch einen erkennbaren Vorteil geben ... Wenigstens irgendeinen. Ich kenne immerhin etliche Vollzeitkräfte, die einen Tag frei habe. Nur weniger Geld und keinen Tag frei kann es ja nicht sein ...

    Ich glaube ein Anrecht auf einen freien Tag hat man in den meisten Bundesländern bei der Reduktion nicht, das sind nur "soll" Regelungen, wenn keine dienstliche Belange entgegen stehen. Die genaue Regelung müsste da jetzt aber ein RLPler raussuchen.

    Ich habe jetzt ja Vollzeit arbeiten müssen - ich bräuchte einfach dringend einen festen freien Tag ... Den haben bei uns manche Lehrkräfte sogar auch mit Volldeputat. Aber wenn wir jetzt wieder an dem Punkt sind, wo ich einen schlechten Stundenplan kriege und fast nichts "gewinne", sondern sogar Geldeinbußen habe, muss ich mir das überlegen, wieviel Stunden ich jetzt reduziere. Dazu habe ich faktisch nur noch ein paar TAge Zeit...

    Hallo liebes Lehrerforum,

    eine Frage: Aufgrund von Überlastung plane ich ja derzeit, meine Stunden zu reduzieren.

    Ein Volldeputat sind bei "uns" 24 Stunden. Ich wollte eigentlich auf 18 Stunden reduzieren, hatte aber jetzt gehört, dass ich ein "Anrecht" auf 2 freie Tage mit 16 Stunden hätte. Stimmt das, bzw. gibt es da eine Regel, die es dann sinnvoller machte, statt auf 18 Stunden auf 16 Stunden zu reduzieren?

    Lieben Dank euch für ein Feedback!

    Ich war bei der Geburt des ersten Kindes 40 und bei der Geburt des zweiten Kindes 43. Ich weiß, was du meinst. Ich/wir sind auch unendlich dankbar dafür, dass es nach den vielen Jahren mit mehreren FG dann doch noch geklappt hat. Wir mussten dafür aber weit gehen und alles was an Unterstützung machbar war, haben wir genutzt. Trotzdem denke ich nicht immerzu daran. Ich lebe einfach das Leben, den Alltag mit den Jungs.

    Ja, das mache ich ja auch. Ich habe auch kein Trauma von der Behandlung (kenne Frauen, die das haben). Trotzdem mache ich mir eben manchmal bewusst, wie viel Glück wir hatten. Vor allem auch, ein gesundes Kind zu haben. Ich hatte mit über 40 den Verdacht auf Trisomie 21, der sich Gott sei Dank nicht bestätigt hatte. Für uns aber ausschlaggebend war, kein 2. Kind mehr "zu erzwingen". Man soll sein Glück nicht überstrapazieren.

    Darauf sollte eine Schulleitung bei der Einstellung fairerweise schon hinweisen. Ich würde vermutlich vor dem Hintergrund der Bezahlung auch sagen, dass ich keine Sek II Kurse unterrichten möchte. Wird darauf nicht eingegangen, sofortige Kündigung. Es sind doch mehr als genug Vertretungsstellen ausgeschrieben, dass man sich nicht verarschen lassen muss.

    DAS meinte ich ja jetzt noch, mit verhandeln. Man kann ja jetzt auch mittelfristig auf die schlechtere Bezahlung reagieren.

    Aber mittlerweile bin ich Mama von zwei Jungs (5+8) 💗 und die Erinnerung an den teilweise sehr anstrengenden Weg dorthin verblasst.

    Das ist bei mir - mit einem Kind (jetzt 6) nicht so, dass die Erinnerung verblasst ist. Es war psychisch mit die belastendste Zeit, die es für mich gab in meinem Leben. Was bei mir aber auch damit zusammenhing, dass mir viele Endokrinologen "versicherten", ich hätte definitiv zu schlechte Werte für ein eigenes Kind. Die Aussicht, vielleicht kinderlos bleiben zu müssen aufgrund meines Alters war das Schlimmste an der Behandlung. Es ist sicher für jede Frau kein Spaziergang. Aber wenn du mit Anfang 30 und guten Werten mit der Behandlung beginnst, ist es definitiv etwas Anderes als wenn du Ende 30 bist und von Versuch zu Versuch verzweifelter wirst, weil dein Körper bereits auf nichts mehr reagiert. Daher empfinde ich immer noch tiefe Dankbarkeit für mein Kind.

    Die Antwort kennen wir doch:

    "Ja, da müssen wir abwarten. Normalerweise müsste das dann schon E13 sein, doch, das denke ich schon. Über die Eingruppierung entscheidet natürlich das LBV, nicht wahr. Aber das bekommen wir schon geregelt, jetzt fangen Sie erstmal bei uns an, und dann sehen wir weiter."

    Übrigens findet man hier eine interessante Parallele zu vielen Einstellungsbedingungen in der freien Wirtschaft, wo ich inzwischen auch jedem Bewerber dazu raten würde, auf den Modalitäten, die einem wirklich wichtig sind, direkt am Anfang im Einstellungsgespräch zu beharren, bzw. auf einer schriflichen Fixierung derselben im Vertrag. Die Floskel: "Jetzt fangen Sie erstmal an und dann sehen wir..." ist eine gerne benutzte "Hinhalteformulierung". Ich bin bei einer der ersten Jobs, die ich hatte, auch darauf "reingefallen" und bin in Vorleistung getreten. Insgesamt 1,5 Jahre ohne die eingangs "besprochene" sehr zeitnahe Beförderung. Dann habe ich gekündigt. Und für mich gelernt, dass man direkt verhandeln sollte, was man final haben möchte. Muss man sich natürlich auch leisten können. Wenn du irgendwo anders zu E13-Konditionen eingestellt werden kannst und das für dich realistisch ist von der Distanz her, etc., kannst du ja mittelfristig kündigen.

    Als quasi Behörde ist Schule in mancher Hinsicht starr. Im Hinblick darauf, welche Freiheiten ich habe, meine Arbeit dort nach meinen Wünschen zu gestalten, fühle ich mich aber in vielerlei Hinsicht in diesem tollen Job sehr frei. :)

    Ja, das ist bei mir - im Vergleich zu meinem Job in der "freien Wirtschaft" vorher - jetzt auch so. Ich meine, ich vermisse einerseits wirklich manchmal dieses "Kollegending" sehr: Hier ein Käffchen zusammen trinken, da ein Small Talk. Ich war immer ein großer Fan der Teamarbeit. Aber: Da wo Licht, da auch Schatten. Ich hatte jahrelang eine Vorgesetzte, die mich immer in meinen Möglichkeiten beschränkt hatte. Ich hatte leider auch Mitarbeiter, bzw. "Kollegen", die mich gemobbt hatten. Das habe ich jetzt alles nicht mehr - was ich in meinem Unterricht mache und was ich mit SuS mache, die wirklich "nerven" ist - innerhalb grober Grenzen - mir überlassen. Und diese Freiheit genieße ich sehr. Und war auch exakt das, was mir Quereinsteiger, bei denen ich vor meinem Referendariat hospitiert hatte, erzählt und garantiert hatten. Dafür vermisse ich wie gesagt das Kollegending sehr - die direkte Zusammenarbeit. Da hatte ich jetzt aber auch mit meiner Lieblingskollegin eine Idee dazu: Wir gehen freiwillig zusammen in die ungeliebte HBF-Wirtschaftsklasse als Klassenlehrerin und Co-Klassenlehrerin. Wir dürfen zusammenarbeiten da (der direkte Austausch ist ja da sehr wichtig) und uns die Lernfelder aussuchen.

    Als starr empfinde ich das System natürlich auch trotzdem - gewisse Verhaltensweisen gewisser Mitarbeiter der ADD werden mir immer unerklärlich bleiben. Zwar deutlich verspätet, aber jetzt immerhin regelmäßig, bekomme ich aber ein recht gutes Gehalt. :)

    Wir Quereinsteiger lästern ja manchmal wirklich zusammen öfter über dieses und jenes - aber die Gespräche enden eigentlich immer recht schnell mit: "Gut, aber zurück in die freie Wirtschaft - never."

    vielen, vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, das noch mal für Deppen wie mich zu erklären. Das hat mir sehr weitergeholfen!

    So handhabe ich das bisher auch jetzt für mich - und so wird es auch bei Schülern gehandhabt: Wobei es da für mich auch ehrlich zu anstrengend ist, nachzukontrollieren, ob bei dem und dem Arzt prinzipiell keine Termine mittags vergeben werden oder eher selten.

    Nimm doch wirklich die "Geschichte" mit der Zyste: Da muss öfter nachkontrolliert werden, das sind kein Tagestermine, sondern nur Kontrollen. Und wenn die Zyste aufgestochen werden muss, dann ist eben ein OP-Tag fällig. Bei mir hatte ich diese Zyste-Variante angefangen, als wir die Klinik gewechselt hatten, weil wir uns davon einen größeren Erfolg versprachen. Da war es nicht mehr möglich, das Ganze vor der Arbeit zu erledigen, weil das meine niedergelassene Frauenärzte machte, die alleine schon recht weit weg war von der Arbeit. Ab da war dann die Zyste-Geschichte mit Kontrollen eben bei der Frauenärztin dran. Die hatte auch mehrere Male eine Bescheinigung ausgestellt. Vorher gingen ja die Stimulationen immer vor der Arbeit und wenn Punktion war, dann hatte ich eben einen Tag Magendarm oder Migräne. Wobei ich damals Lehrer wirklich beneidet hatte - weil du kannst wenigstens die Punktions- und Transfertermine ja schon in die Ferien legen. Dadurch, dass du das Ganze ja mit dem Nehmen der Pille selbst steuern kannst, ist es wirklich gut planbar...Also wann ungefähr die Punktion dann ist.

    In NRW sind meines Wissens nach nur drei Tage am Stück, aber das reicht ja vielleicht auch an vielen Stellen aus.

    Und wenn du operiert werden musst und länger ausfällst, dann lässt du dich krankschreiben. Du bist dann ja schließlich auch krank. Nur weil es keine lebensnotwendige OP war, die in genau der Sekunde hätte durchgeführt werden müssen, heißt das ja noch lange nicht, dass du kein Anrecht auf Verbesserung deines gesundheitlichen Zustandes hast.

    In der Regel ist man einen Tag wegen der Punktion krankgeschrieben - man kann allerdings länger krankgeschrieben werden, wenn man das möchte. Ich hatte das "damals" nie gemacht. Auch, um meinen Kollegen nicht noch zusätzlich meine Vertretung aufzubürden. Jetzt weiß ich, dass das bei Lehrern ja grundsätzlich anders gehandhabt wird, wobei mich da andere Überlegungen schon öfter dazu gebracht haben, in die Schule zu gehen, auch wenn es mir gerade nicht so gut ging: Wegen Kursarbeiten, die nur schwer verschoben werden können oder wegen Unterricht in Leistungskursen, den ich vor dem Abi ungern ausfallen lasse. Aber das kann man ja tatsächlich beeinflussen bei der Kiwu-Behandlung: Den groben Behandlungszeitraum jetzt. Und den würde ich dann z. B. eher nicht in die Abizeit legen. Aber das muss jeder für sich selbst wissen und entscheiden. Und es korreliert unter Umständen ja auch - ich glaube jedenfalls im nachhinein, dass der dann erfolgreiche Versuch vielleicht auch deshalb erfolgreich war, weil ich da eher wenig im Betrieb zu tun hatte...

    Hier geht es soweit ich weiß nicht um Sonderurlaub. Der Fall ist im BGB geregelt und der Umgang damit im Alltag z.B. in der Handreichung des dbb beschrieben (Google Arbeitszeit dbb und lies das Magazin 'tacheles')

    Nee, Sonderurlaub hätte ich dafür auch nicht geltend machen können. Aber es lohnt sich meiner Meinung nach, den unerfüllten Kinderwunsch als Krankheit anzusehen, bei der man - wenn es nicht anders geht - eben "krank" ist. Bei einer Punktion bekommt man eine Vollnarkose, da kann man nicht arbeiten gehen hinterher.

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