Beiträge von webe

    Auf jeden Fall auch noch den Mund mit Kernseife auswaschen, geil, igittigitt.


    zu bruce&bongo und der "schlimmen" Bedeutung des Wortes hier ein schöner Stern-Artikel: http://www.stern.de/kultur/bue…land-ist-geil-551369.html


    Zur Erklärung, warum man das Wort nicht unbedingt in Unterrichtsbeiträgen und Klassenarbeiten verwenden sollte, müsste eigentlich der Hinweis auf Umgangssprache (wiezum Beispiel auch bei cool, mega- ey, alder etc.) reichen. Da gibt's bestimmt auch Unterrichtseinheiten zu.

    Ich find's legitim, denn ganz ehrlich - am zweitletzten Tag vor den Ferien bin ich auch oft so groggy, dass ich keinen Bock auf Unterrichtsvorbereitung mehr habe, und einfach am nächsten Tag einen Film reinschmeisse (manchmal pädagogisch wertvoll auf Englisch, aber nur wenn ich mich standhaft genug fühle, dem Gebettel der Schüler (können Sie das nicht auf Deutsch anmachen?)standzuhalten.
    Man möge mich aufgrund meiner laschen Dienstauffassung steinigen oder eine Dienstaufsichtbeschwerde einreichen.


    (Heute bin ich übrigens erstaunlich fit und habe schon alle 5 Stunden für morgen geplant, und davon wird nur in einer ein Film gezeigt, der allerdings ausm Schulfernsehen und mit Arbeitsaufträgen/-blättern)

    Ich hatte mal einen Musiklehrer, der hat das so gemacht (und auch gesagt): Ich kann euch mündlich nicht bewerten, deshalb kriegt ihr alle eine 2. Wir fanden das zwar etwas merkwürdig aber durchaus ok. Passiert ist dem Lehrer auch nichts. Trozdem halte ich den Mann für einen der besseren Lehrer, die ich so hatte.

    +

    Aber da die Mutter ebenfalls keinerlei Einsicht zeigt, auf der Seite des Sohnes steht und ihn stützt (und gleichzeitig heillos überfordert ist), geht das nicht ohne Weiteres. Man kann ihn ja nicht in eine Schule für schwer Erziehbare zwagseinweisen lassen. Ich glaube er muss erst von unserer Schule fliegen und das wird sich wohl über kurz oder lang nicht abwenden lassen.

    Selbst dann wird es nicht zu der Einsicht der Elternführen, dass ihr Sohn ein Problem hat. Wenn Schule, Lehrer und Mitschüler schuld sind, dann ist das so, da kann Sohnemann auch von 10 Schulen fliegen... *seufz*
    Alle Vorfälle (wirklich alle) für die Schülerakte sammeln, die Eltern künftig bei jedem Vorfall in die Schule bestellen (Gespräch mit Schulleiter), Klassenkonferenzen, fahre das ganze disziplinarische Programm. Gleichzeitig Hilfe abchecken (Schulpsychologe, Sozialarbeiter, Jugendamt), evtl wäre es möglich, den Knaben in einem (vernünftigen) Antiaggressionstraining unterzubringen? Sowas kann man ja auch als Auflage für den weiteren Verbleib an der Schule darstellen, falls die Familie sich sträubt.
    Boxtraining (im Verein, mit vernünftigem Trainer) soll auch manchmal helfen, Aggressionen in erträglichere Kanäle zu leiten.
    Und immer dran denken: Es liegt bestimmt nicht an dir. Der Junge hat offensichtliche Probleme für deren Behandlung du nicht ausgebildet bist (oder bist du nebenbei Fachärztin für Psychotherapie?). Wende dich an deine Schulleitung für Unterstützung.

    Was das Nicht-Werten von orthographischen bzw. grammatikalischen Fehlern bei Aufgaben zum Hör- bzw. Leseverstehen: Das ist mittlerweile auch in Klassenarbeiten Usus, habe ich jedenfalls im Referendariat (vor 5 Jahren schon) so gelernt.

    Ich habe schon ein paar Hefte durch - vorsichtshalber erstmal die besten Schüler - und war erstaunt, wie gut die abgeschnitten haben. Mal schauen was bei den anderen ist: mindestens zwei Schüler haben den letzten Hörverstehensteil mit verschränkten Armen und frustriertem Gesichtsausdruck verbracht... Ich fand die Aufgaben vom Schwierigkeitsgrad her auch nicht wirklich schwierig, von den Rahmenbedigungen insbesondere beim Hörverstehen (20 Minuten durchgängig verschiedenste Texte zu verschiedensten Tehmen von verschiedensten Sprechern mit verschiedensten (teils schlecht verständlichen) Akzenten, gespickt mit diversen Nebengeräuschen mit 10-30sec-Pausen zum husch-husch Durchlesen der Aufgaben) allerdings eine Zumutung. Die Korrekturvorlagen sind übrigens auch eine solche...

    dass Vorsorgeuntersuchen NIE von der Beihilfe bezahlt werden

    Ähm, soweit ich weiß, fallen Vorsorgeuntersuchungen eben nicht unter die Kostendämpfungspauschale (in NRW), sondern werden bezahlt. Aber ich habe meinen ersten Behilfebescheid noch nicht erhalten, weißt also nicht, ob es wirklich stimmt.

    In der Situation war ich auch schonmal.
    Die Klasse war mir von Anfang an feindlich gesonnen (nicht nur mir, den anderen Lehrern auch, aber bei mir war's am schlimmsten). Angangs habe ich durch vielerlei Methoden versucht, die Situation zu bessern (auch zusammen mit den anderen Kollegen), wir hatten unzählige Elterngespräche, Klassenkonferenzen, Lehrerkonferenzen, Elternabende, Schülergespräche, Strafkataloge und und und.
    Ich habe es mit positiver Verstärkung versucht, ich habe es mit Druck versucht, nichts hat die Situation verbessert. Ich habe dann irgendwan nur noch Dienst nach Vorschrift gemacht, langweiligen Frontalunterricht (was anderes war eh nicht möglich) und entsprechende Noten verteilt (nein, nicht aus Frust oder Rache, sonderen weil viele Schüler natürlich tatsächlich null geleistet haben). Ich habe Buchunterricht gemacht und versucht, keinerlei Energie mehr auf die Klasse zu verwenden. Elternanrufe usw. habe ich nicht mehr getätigt (haben ja eh nichts gebracht).


    Der Schulleitung habe ich unmissverständlich klar gemacht, dass ich mich weigern würde, die Klasse noch ein weiteres Jahr zu unterrichten (was in der verfahrenen Situation ja auch völlig sinnlos gewesen wäre)- so war es dann auch. Das war ein Jahr aus der Hölle, nur wegen einer blöden Klasse.


    Von mir also leider keine guten Tipps zum wieder-gut-machen sondern nur zum aus-halten... Augen zu und durch und versuchen, die Klasse loszuwerden.

    Im Referendariat habe ich es nie gelernt.
    Seither suche ich nach dem perfekten Weg (habe schon einiges ausprobiert).



    Auf Folie besprechen, Lösungen aufschreiben lassen, danach persönliche Berichtigung im ganzen Satz.
    Positivkorrektur in der arbeit, keine gemeinsame Besprechung.
    Austeilen eines Erwartungshorizonts.


    Wie macht ihr es? (Es geht hier um Klasse 5-10, insbesondere Englisch)

    Muss man sich wirklich entschuldigen, wenn man "Das ist mir scheißegal" oder ähnliches sagt? Ich hab ja auch ein Problem mit der Verrohung der Sprache, aber das finde ich wirklich harmlos, außerdem käme ich dann aus dem Entschuldigen kaum noch raus... (Ok, es kommt vermutlich auch ein wenig auf das Alter der Schüler an. In den Grundschuljahrgängen würde ich mich wohl auch anders ausdrücken. Pubertierende muss man m.E. aber auch desöfteren in ihrer Sprachweise ansprechen, damit vielleicht wenigstens ein bisschen was von dem Gesagten zu ihnen durchdringt).

    Benutzt hier jemand androClass? Ich überlege gerade, ob ich mir ein iphone (sehe ich eigentlich nicht ein für den Preis, aber ist - was Schnittstellen angeht - wohl am praktischten)oder das Galaxy sII zulege. Teachertool klingt wirklich gut und arbeitserleichternd, von AdroClass habe ich bisher nur gehört, dass es das gibt. Vielleicht kann hier ja jemand einen kleinen Erfahrungsbericht geben?

    Ich bin ja auch ein Verfechter des gesunden Frühstücks und nerve Schülern mit 1,5l Cola am Hals auch jedes Mal damit, dass ich das ziemlich eklig finde usw.. Einem Schüler der jeden Tag Energy-Drinks dabei hat, habe ich untersagt, das Zeugs in meiner Gegenwart zu trinken (Hinweise auf den Zucker-Gehalt und mögliche Nebenwirkungen schmücke ich dann auch gerne aus). Hilft manchmal sogar....
    Aber einem Grundschüler sein Frühstück wegzunehmen, weil es nicht den Ansprüchen der Lehrerkonferenz genügt (btw - wer bestimmt denn eigentlich, was gesund ist - wird das Weißbrot mit Käse dann auch weggenommen??), finde ich schon fast Körperverletzung. Sollte ich sowas als Elternteil erfahren würde ich auf die Barrikaden gehen, auch wenn das Motiv ein edles ist.


    Der klügere Weg wäre, die Kinder durch intensive Gesundheitserziehung für das Thema zu sensibilisieren und die Eltern auf mehreren Kanälen (Elternabend, Elternbriefe, gemeinsames Frühstück in der Schule mit Eltern und Kindern) zu informieren - immer wieder. Wenn es dann immer noch ungesundes Frühstück in den Brotdosen gibt, ist dass dann eben so, dann werden sich diese unbelehrbaren Eltern auch durch Essensdiebstahl der Lehrer nicht umstimmen lassen... Aber die Kinder hungern zu lassen, weil ihre Eltern nicht in der Lage sind, sie vernünftig zu ernähren finde ich fragwürdig. Dann lieber jeden Tag ne Milchschnitte (sind ja immerhin zugesetzte Vitamine drin), als gar nix zu essen.

    Ich bin leider absoluter Papierchaot - hae somit auch größte Probleme mit dem Management meiner Klassen. Was mir einigermaßen hilft ist die Elektronik: im Computer-Notenprogramm habe ich die Noten wenigstens übersichtlich und schnell abrufbar gespeichert. Mit dem dazugehörigen Modul für den Mini-Computer habe ich auch Hausaufgaben etc. einigermaßen im Griff. Aber, es ist immer noch ein harter und steiniger Weg zu einem organisierten Lehrerleben für mich. (Von einem Ipad träume ich auch - nur ist mir das nur zum Rumspielen und für den Job - viel zu teuer. Ich vermute auch, dass mir das Finanzamt auch nicht glauben wird, dass ich es nur für den Job angeschafft habe).

    ...ähnlich...
    Gerade der Umgang mit einer bestimmten Sorte Schüler ist extrem schwierig, wenn man neuer Lehrer ist und nicht sofort (glaubhaft) den knallharten Sheriff gibt.
    Ich kann das nicht... deshalb probieren einige Schüler an mir Grenzen aus, finde ich sehr nervtötend. An meiner alten Schule hatte ich mir wohl einen gewissen Ruf erarbeitet und kannte Namen, Klasse etc. dieser bestimmten Schüler, das half bei Aufsichten etc. enorm. Aber irgendwann ist man ja auch an der neuen Schule so weit, dauert halt etwas.


    Das Schulgebäude ist glücklicherweise nicht so groß und wenig verwinkelt, Hausmeister, Schulleitung und Kollegen hilfsbereit.


    Trotzdem fand ich die letzten Wochen unglaublich anstrengend. Wenn ich nach Hause komme, falle ich erstmal ins Bett und schlafe ein-zwei Stunden. Hoffentlich wird das besser

    Und falls du das Gefühl haben solltest, du trägest Mitschuld an dieser Eskalation: Zieh dir den Schuh nicht an. In 7./8. Klassen passieren solche Geschichten (leider) (heutzutage) häufig.
    Da kann man auch als erfahrener Kollege oft nicht "richtig" handeln. Auf jeden Fall mit Klassenlehrer besprechen, der kennt die Kinder ja meist auch besser. Habt ihr einen Beratungslehrer/-in oder Sozialpädagogen an der Schule? Das wären auch passende Ansprechpartner (für dich und für die betroffenen Schüler).

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