Beiträge von Fallen Angel

    Das mag ja sein, aber davon spreche ich hier nicht.

    Darum geht es doch gar nicht. Wir reden hier über Ereignisse, die viele Menschen pauschal in ihrer Existenzsicherheit treffen und zwar systematisch. Ich möchte gar nicht in Abrede stellen, dass jeder mal private harte Schicksalsschläge erlitten hat (z.B. durch schwere Bedingungen oder meinetwegen die Finanzkrise) ,die sich im ihren Privatleben ergeben haben. Aber den Zusammenhang mit der jetzigen Krise sehe ich nicht. Bezogen auf die jetzige Situation sind Lehrer im Allgemeinen einfach abgesichert, Punkt, da gibt es für mich auch nichts zu relativieren. Ich glaube auch, dass Privilegierung in dieser Krise zu einem Mangel an Verständnis für die Bedürfnisse der schwer getroffenen Bevölkerungsgruppen führen kann. Ich sage nicht, dass das notwendig so ist, aber dass das naheliegt, lässt sich an der öffentlichen Diskussion doch gut sehen.

    Auch in der Finanzkrise waren systemmatisch einzelne Branchen betroffen (z. B. die Logistik). Natürlich sind Lehrer (wenn sie eine Planstelle haben) abgesichert. Nebenbei schreiben hier auch viele Studenten, Referendare und Lehrer ohne feste Stelle, die Existenzängste sicherlich kennen.

    Ist das denn vergleichbar mit dem Gefühl, dass man plötzlich vor den Trümmern seiner Existenz steht und in eine völlige Perspektivlosigkeit fällt? Darum geht es doch gerade vor allem und ich finde hier kann der Großteil von uns Lehrern das allenfalls emphatisch nachempfinden, denn unabhängig von unserem privaten Hintergrund sind wir in dieser Krisefinanziell sorglos abgesichert.

    In dieser Krise sind Lehrer abgesichert. Ich kenne aber auch junge Lehrer, die damals in der Finanzkrise 2008 vieles verloren haben und die auf einmal am Rande ihrer wirtschaftlichen Existenz standen.

    Das was du hier abfällig als "monetäre Gewinne" klassifizierst, ist für viele Einzelhändler die Lebensgrundlage. Für diese geht es um die Existenz und nicht um die x-te Million auf dem Konto. Ich glaube nicht, dass jemand von uns hier schon einmal ernsthaft Existenzängste verspüren musste, insofern dürfte es auch schwer sein, sich in diejenigen einzufühlen.

    Es gibt auch Lehrer, die aus armen Verhältnissen stammen.

    Nymphicus: Wenn man einen Lockdown mehrfach verlängert, glaubst du ernsthaft, dass die Leute es einem abkaufen, wenn man ihnen sagt: "Wenn ihr euch jetzt an den Lockdown haltet, dann sind wir früher aus dem Mist draußen."? Die denken sich dann doch eher: "Wir kommen eh nicht aus dem Lockdown raus, da können wir gleich machen, was wir wollen.".

    So denken maximal Leute, die sich entweder in Sicherheit vor Corona wägen oder wenig Intelligenz haben.

    Weil gerade @Frosch von Musik in der Grundschule schreibt: Es mag der derzeitigen Situation geschuldet sein, aber ich finde es unendlich traurig, sowas typisch Kindliches wie Singen aufgrund eines naturwissenschaftlichen Vorganges wie der Verbreitung von Aerosolen zu unterbinden.

    Die Wissenschaft ist halt schon blöd, wenn sie nicht deine Meinung vertritt.

    Genau, die Leute machen das nicht mehr lange mit. Die Optionen sind entweder kontrollierte Öffnungen oder unkontrollierte größere private Treffen. Was wohl besser wäre...

    Ich denke, dass manche Leute sich unabhängig von Öffnungen nicht an die Regeln halten. Als ob diese Leute sagen "Ich darf wieder ins Schuhgeschäft, also verzichte ich auf große Treffen." Zu viele Lockerungen wecken leider den Eindruck, dass die Gefahr gebannt ist (was sie nicht ist).

    Ja, zumindest mein 1.Stex war eine glatte 1.0. Wie das im Ref aussieht, weiß natürlich keiner...

    es ist nur so ärgerlich. 2011 habe ich angefangen zu studieren. Damals sagte man mir schon, es würde schwierig werden mit der Stelle. Deshalb habe ich mir ein zweites Standbein aufgebaut und war heilfroh, dem schwierigen Arbeitsmarkt entkommen zu sein. Kurz vor meinem Abschluss kam dann die Einstellungswelle. Drei Jahre nach dem Abschluss ist das schon wieder vorbei.

    Wer weiß: Es sind sicherlich noch andere verunsichert und hängen den Job dann doch an den Nagel. Diesem Schulministerium würde ich die Engpässe wünschen, wenn auch den Kindern nicht...

    Bei so guten Noten würde ich ins Ref gehen. Selbst wenn die Noten im Ref nicht ganz so gut sein sollten, hast du insgesamt noch eine gute Gesamtnote. Dass du die Einstellungswelle verpasst hast, tut mir echt leid. Es ist unfassbar, wie sehr die Chancen auf eine Planstelle von dem Jahr, in dem man seinen Abschluss macht, abhängen.

    Nichts trifft auf alle Mitglieder einer Bevölkerungsgruppe zu, vor allem sobald die Bevölkerungsgruppe einen gewissen Umfang einnimmt. Ich denke, dass dieser Umstand bekannt sein dürfte und daher nicht jedes Mal wiederholt werden muss, sobald es um Eigenschaften, Einstellungen oder Tätigkeiten bestimmter Bevölkerungsgruppen geht.

    Dann schreib doch einfach, dass du so empfindest. Stell dir vor, du bist (Gott sei Dank) nicht repräsentativ für alle Menschen auf diesem Planeten.

    Manche Leute sehen das tatsächlich so, ja. Wenn ich möchte, dass meine Kinder vor dem Essen Hände waschen (ich selbst mach das natürlich auch), werde ich von anderen machmal komisch angeguckt, weil sie das übertrieben finden (Begründung: Dreck reinigt den Magen.).

    Und das nach einem Jahr Corona. Traurig, dass manche Leute solche Mythen immer noch glauben.

    Hygiene ja, aber nicht übertriebene Hygiene. Dadurch machen wir unsere Abwehrkräfte kaputt, die uns... wer hätte es gedacht... wiederum vor virale Erkrankungen schützen.

    Wenn ich mir also die Hände wasche, dann ist das übertriebene Hygiene? Selbst mit Maske und Händewaschen kommen noch geht Bakterien und Viren in unseren Organismus. Hör doch einfach Mal auf, dein falsches Halbwissen zu verbreiten. Oder in deinen Worten: Du klingst mir viel zu panisch.

    Leute, ihr klingt gerade schon etwas panisch! Wenn es so leicht wäre, Corona zu bekommen, hätten wir es alle schon 5x gehabt. Überlegt mal: Greift ihr im Supermarkt nicht auch das Gemüse direkt an? Wenn ihr in einem MFH wohnt, öffnet ihr die Haustür nicht auch mit der bloßen Hand? Esst ihr nie von Dritten zubereitetes Essen?

    Weißt du überhaupt, was Panik ist?

    Wenn ich Essen in einem Restaurant oder einer Pizzeria abhole, dann möchte ich, dass es hygienisch zubereitet wird. Dazu gehört in Corona-Zeiten auch MNS tragen. Wo genau bin ich jetzt panisch?

    Es gibt tatsächlich noch eine Menge anderer Probleme. Wieso darf das eigentlich niemand ansprechen? Nur weil man es ins Lächerliche zieht ist es nicht weg.

    https://www.google.com/amp/s/amp2.han…g/26608204.html

    Jeder kann doch das ansprechen, was er möchte. Ich kann dann halt auch reagieren. Dass Drogen weggeschüttet werden, ist nun mal für mich nicht traurig (auch wenn es schade um die Zutaten ist).

    Ich habe gerade gelesen, dass eine Brauerei coronabedingt tausende Liter Bier pro Woche wegkippen muss. Keine Ahnung, ob es nicht eine andere Alternative gegeben hätte (und sei es, Freibier auszugeben), aber es ist sehr schade, dass der Lockdown nicht nur zu wirtschaftlichen Schäden führt, sondern auch zu einer Zunahme von Lebensmittelverschwendung.

    Echt schlimm, dass die Leute weniger Drogen konsumieren. Da muss die Politik dringend eingreifen. Die Brauereien haben anscheinend verpasst, ihre Produktion herunterzufahren.

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