Interessant fände ich, ob man bei dieser Zweitimpfung auch wieder verstärkt mit Nebenwirkungen zu rechnen hat, da diese ja bei Astra eher bei der Erstimpfung, während bei mRNA bei der Zweitimpfung auftreten. Aber es ist ja das erste Mal, dass ich mit einem mRNA in Berührung komme...
Zur Wirksamkeit der ganzen Sache habe ich auch bisher nichts gefunden, es heißt Studien kämen voraussichtlich Mitte Mai. Wir bekommen das ganze nun auf gut Glück?
Ich bin eigentlich sehr positiv gegenüber Impfungen eingestellt, aber nachdem Ende April noch keine näheren Erkenntnisse über die Kreuzimpfung bekannt wurden, wie es der STIKO Mertens mal angekündigt hatte, bin ich doch etwas verunsichert.
Da jeder auf Impfung anders reagiert (hier im Forum, auch bei meinen Kollegen), wirst du dazu keine für dich stimmende definitive Antwort erhalten. Meine zwei Jahre jüngere Schwester hat beim 1. Mal nicht auf AstraZeneca reagiert, sie war am Abend etwas früher müde und hat am nächsten Tag normal als Krankenschwester gearbeitet, ich beim 1. Mal heftig (extreme Kopfschmerzen über eine Woche, überall kleine blaue Flecken, ich hätte definitiv nicht arbeiten können, ich hatte den Fernunterricht für die komplette Woche vorbereitet). Die meisten meiner Kollegen wechseln nicht (einige haben weder beim 1. Mal noch beim 2. Mal auf AZ reagiert), sie sind mit AstraZeneca zufrieden (eine Kollegin hat beim 1. Mal heftig auf BioNtech reagiert, beim 2. Mal kaum). Nur eine junge Kollegin und ich wollen definitiv von AZ zu BioNtech wechseln, die andere übrigens, weil sie sich von BioNtech mehr Wirksamkeit gegenüber Mutationen verspricht.
Zu Wirksamkeit gibt es erste Zwischenergebnisse, die für Wechsel gut aussehen, der Körper wird anders angesprochen. Endgültig soll es Mitte Juni veröffentlicht werden (aber die Studie umfasst nur einige hundert Menschen). Es gibt Fachleute, die zum Wechsel raten und andere, die abwarten wollen.
Aber die Wirksamkeit bezieht sich immer nur auf die vorhanden Mutationen zur Zeit der Studie. Die Wirksamkeit letzten Herbst (Studien von BioNtech und AstraZeneca) beziehen sich auf die Urvariante, bei der englischen sind sie ähnlich gut, bei der südafrikanischen sind beide schon schlechter und was an Mutationen kommt im Herbst?
Ich habe mich letzten Herbst auch gegen Grippe impfen lassen, obwohl vor gut 3 Jahren die Wirksamkeit nur bei 15 % lag und im Jahr darauf auch nicht viel höher. Grippeimpfungen haben nie eine höhere Wirksamkeit als 50 - 60 % und niemand hat bisher groß darüber diskutiert. Jetzt will jeder 100 %. Ich persönlich gehe davon aus, dass ich mich spätestens in 6 Monaten noch einmal gegen die dann vorkommenden Mutationen impfen lassen werde. Eine lebenslange Impfung gibt es nicht.