Beiträge von Kris24

    Die künftige Ampel plant ein Gesetz, nach dem auf das fälschen von Impfpässen bis zu 5 Jahre Haft stehen. Gerade hat ein Trainer eines prominenten Fußball-Zweitligisten seinen Job verloren, weil er unter dem Verdacht steht einen gefälschten Impfpass genutzt zu haben. Falls sich das bewahrheitet ist der gute Mann vermutlich beruflich dauerhaft ruiniert. Ich glaube und hoffe schon, dass das bei dem ein oder anderen Kandidat-Superschlau Eindruck hinterlässt.

    Er war so dämlich (wenn das richtig wiedergeben wurde), dass sein Impftermin gleichzeitig zu einem Spiel war. Das fiel auf.

    Otto Normalverbraucher hat es da einfacher, wenn man genug bezahlt, erhält man die Chargenummer seines Impfzentrums und niemand weiß, wo man vor 6 Monaten war. (Es gibt mehrere Reportagen div. Journalisten/ Fernsehteams.) Wer wirklich Querdenker etc. ist, lässt sich dadurch nicht abhalten (Widerstand gegen den Staat ist für sie legitim.)

    Ich wiederhole mich:

    Wir sind aktuell die einzige deutsche Großstadt mit einer Inzidenz von unter 100, aktuell liegt sie bei 82, was ziemlich genau der gleiche Wert ist, den wir vor 3 Wochen hatten. In Gesamtdeutschland hat sie sich im gleichen Zeitraum etwa von 160 auf 340 gut verdoppelt. Wir haben eine Impfquote von etwa 90% unter den Erwachsenen und aktuell liegt auch die Quote der Boosterimpfungen höher als die im Gesamtdeutschland.

    Das ist sicher kein endgültiger Beweis und es kann auch schnell mal mit einem einzelnen größeren Ausbruch was schief gehen. Trotzdem:

    Es ist möglich, Corona mit den verfügbaren Impfungen in den Griff zu kriegen, wenn wir überall eine Impfquote von 90% unter den Berechtigten hätten, hätten wir ernsthaften keine Probleme. Dafür brauchen wir keine Mittel gegen Pferdewürmer oder Hühnerherpes.

    Ja, stimmt. Aber was mache ich? Umziehen zu euch? Geimpfte und Impfverweigerer dauerhaft trennen? Es werden immer mehr und bessere Impfpassfälschungen verkauft, so bringt selbst eine Impfpflicht nichts (inzwischen wird sogar diskutiert, wie viele "Impfdurchbrüche" wirklich Impfdurchbrüche sind und wie viele auf Fälschung beruhen.

    Meine Zeitung kann ich nicht verlinken, ich habe sie neulich hier zitiert. Google spuckte mir z. B. aus

    https://www.eimsbuetteler-nachrichten.de/impfpass-faels…rg-eimsbuettel/

    Wir werden deutslandweit keine 90 % erreichen, dazu müssten auch fast alle Kinder geimpft werden.

    Es gäbe ja schon auch Alternativen zu den Impfzentren, die jetzt nunmal weg sind und nicht mal eben wieder hochgezogen werden, die aber eben kommunal unterstützt endlich aufgebaut werden müssten. Wir haben inzwischen zusätzlich zum Impfbus, der schon zu Zeiten des Impfzentrums begonnen hat seine Runden zu drehen auch einen kleinen lokalen Impfpunkt, der an sechs Tagen in der Woche ohne Termin eine Impfmöglichkeit darstellt zusätzlich zum weiterhin vorhandenen Impfbus und den vielen Ärztinnen und Ärzten, die komplette Impfnachmittage 1-2x wöchentlich organisieren (ebenfalls seit Monaten), wie meine Hausarztpraxis. Bei uns ist lokal durch den Impfpunkt die Impfkapazität wieder annähernd so hoch wie zu Zeiten des Impfzentrums, dafür aber verteilt auf den deutlich besser an den ÖPNV angebundenen, zentral liegenden Impfpunkt und den Impfbus, der sogar an 7 Tagen die Woche unterwegs ist und abgesehen von Sonntags, wo nur 7h zur Impfung zur Verfügung stehen, jeweils 9h lang impft und impft und impft und impft. Man könnte also durchaus verzichten auf das erneute Hochziehen der Impfzentren (die man natürlich einfach nicht hätte komplett schließen sollen...), wenn man bei den lokalen Angeboten (Impfbusse und Impfpunkte) schneller bei der Umsetzung wäre landesweit betrachtet und das nicht nur dort gut klappen würde, wo Kommunen besonders engagiert sind.

    Unser Impfzentren hatte 12 Impfstraßen, bis jetzt teilen 3 LK ein mobiles Impfteam (eine Straße), es sollen irgendwann 2 dazu kommen. Hausärzte fehlten vorher schon, ich versuche seit Jahren einen zu finden.

    Die paar, die impfen, fangen bei den ältesten an (meine Mutter knapp 80 hatte Probleme und einen Termin jetzt im Dezember), sonst gibt es nur Erstimpfungen. Unser Landrat sucht verzweifelt Ärzte, um etwas aufzubauen, bis jetzt nicht erfolgreich.

    Ich frage mich mal wieder, wie "zeroCovid" eine Dauerlösung sein soll. Covid ist da - in einer vernetzten Welt wird man es mit "ZeroCovid" nicht mehr wegbekommen können.

    Das haben inzwischen IMHO sogar gut zu isolierende Länder wie Australien gemerkt.

    In Deutschland ist das praktisch nicht möglich. Befürchte ich. Nehme ich an. Denke ich.

    Als "Dauerlösung" ist das also auch untauglich.

    Wenn du dich auf den Podcast beziehst, den Kris geteilt hat: ich würde da nicht von "Abraten" sprechen, sondern davon, dass er gesagt hat, dass wir nicht alleine auf der Welt sind und zu viele noch gar keine Impfung bekommen haben.

    Wie geschrieben, no-Covid bedeutet Inzidenzzahl unter 10 (nicht 0) und das ist tatsächlich leichter einhaltbar, als erst laufen lassen und dann (ohne harte Maßnahmen) wieder versuchen es einzufangen.

    Dazu bekannt haben sich zahlreiche, sehr verschiedene Fachleute geäußert.

    Aber mir war klar, dass es in Deutschland, geschweige in Europa nach Mai 20 nicht mehr klappt. Dazu sahen zu viele nicht ihren persönlichen Nutzen jetzt sofort. Es war (für mich) interessant, wer dagegen polemisch vorging.

    Genau deshalb bin ich inzwischen überzeugt, dass es auch keine Lösung für die Klimakrise geben wird. Einige profitieren kurzfristig, viele wollen sich nicht einschränken (bringt doch nichts), es ist genau dieselbe Diskussion nur viel größer.

    Jetzt habe ich bewusst die Internetseite der Lokalpresse aufgerufen. 30 km entfernt von mir war heute das mobile Impfteam. Statt 130 Impfdosen (geplant vom Land) haben über 600 gewartet (145 Erstimpfungen), die Schlange zog sich lt. Zeitung durch die halbe Stadt. Ich wollte ursprünglich auch dort hin und bin (wieder mal) dankbar über den Tipp, den ich vor 2 Wochen erhalten habe. (In dieser recht großen Stadt ist für dieses Jahr aktuell kein mobiler Einsatz mehr geplant. Aber Kretschmann und Lucha meinen, wir brauchen keine Impfzentren. Folge vom September)

    Jawohl, das stimmt: Podcast datiert vom 03.09.2021 - entschuldige, ich habe mich geirrt, es war nicht August. Ich gebe sofort zu, wenn ich etwas Unrichtiges sage.

    Uh, zählt das noch als "vor ein paar Wochen"?

    Nein, ein paar Wochen sind es nicht, ich habe mich aber damals auch über die Aussage Drostens gewundert, mein Bruder (berufluch) hat sich damals bereits boostern lassen und ich habe mich gefragt, wo ich hin kann, wenn die Impfzentren zu sind.

    Nur damals wurde entschieden, Impfzentren zu schließen (in Baden-Württemberg wird aktuell täglich gesagt, dass es so bleibt, auch wenn uns jetzt sogar Bayern überholt hat (wir sind die mit den niedrigsten Impfquoten im Westen, mein LK ist gerade knapp über 60 %, aber es ist hier wirklich schwierig sich impfen zu lassen, wenn man nicht mobil ist), damals wurde entschieden, Biontech zu spenden (und bis vor 2 Wochen sah es für viele so aus, die Menge BioNTech-Impfdosen reicht locker, es wurde Werbung für Auffrischungsimpfungen gestartet).

    Man "wollte" nicht voraus sehen (In der Zeit stand heute sinngemäß über einige FDP-Politiker (für andere gilt es aber auch), man wollte es so sehr, dass man die Realität ausblendet und hofft, dass sich alles gut auflöst (ist doch bisher immer gut gegangen)).

    Ich kenne nur August-Aussagen, hat Recherche auch ergeben. Aber ich gebe sofort zu, dass ich mich geirrt habe, wenn ich eine jüngere Quelle finde!

    Anfang September sagte er in seinem Podcast, dass jede Boosterimpfung sinnvoll sei, man aber die restliche Welt nicht aus den Augen lassen darf.

    "Als Virologe kann ich dazu nur sagen: Jede Auffrischungsimpfung ist rein immunitätstechnisch nützlich. Wenn man ein drittes Mal geimpft wird, hat man danach viel bessere Antikörper. Wahrscheinlich bleibt der Schutz dann auch deutlich länger als nach nur zwei Impfungen. Das ist absolut super, eine Booster-Impfung zu bekommen. Ich bin aber jetzt zum Beispiel an der Charité nicht nur Virologe, sondern wir haben da auch so was, das nennt sich "Charité Global Health". Das ist eine Einrichtung, wo sich die Charité auch damit beschäftigt, wie ist Medizin weltweit? Und ich sehe auch aus eigener Erfahrung, weil ich in so Ländern arbeite, die Situation in Afrika beispielsweise. Da kommt eben eine ethische Überlegung ins Spiel."

    https://www.ndr.de/nachrichten/in…ischungsimpfung

    Mal aus Interesse: spielt FFF bei Euch noch eine große Rolle?

    Ich habe das Gefühl, dass das hier ziemlich eingeschlafen ist. Meine Kollegin ist bei den Parents for Future aktiv und erzählt, dass zu Demos und Koordinationstreffen u.ä. so gut wie keiner mehr kommt, weder Jugendliche noch Erwachsene.

    Ja, aber bei uns fanden sie schon immer Freitags nach der Schule statt (Organisatoren wollten auch gute Noten, Lehrer und Eltern beteiligen sich).

    Ach, daran liegt es. Da sind tatsächlich unterschiedliche Impfstoffe gemeint.

    "Zostavax" ist ein Lebenimpfstoff, der von der STIKO hier in Deutschland nicht mehr empfohlen wird. Zitat von der oben verlinkten Website: "In Deutschland sind zwei unterschiedliche Impfstoffe gegen Herpes zoster für Personen ab 50 Jahren zugelassen und verfügbar: Seit 2013 ein attenuierter Lebendimpfstoff (Zostavax®) und seit 2018 ein adjuvantierter Herpes-zoster-subunit-Totimpfstoff (Shingrix®), u.a. bestehend aus dem rekombinanten Oberflächenglykoprotein gE des Varicella-zoster-Virus und einem Wirkverstärker (AS01B).

    Der Herpes-zoster-Lebendimpfstoff wird von der STIKO aufgrund der eingeschränkten Wirksamkeit und seiner begrenzten Wirkdauer nicht als Standardimpfung empfohlen. Außerdem ist der Lebendimpfstoff nicht zur Impfung von Personen mit geschwächtem Immunsystem geeignet, die aufgrund einer Immunschwäche oder einer immunsuppressiven Therapie ein erhöhtes Risiko haben, an Herpes zoster zu erkranken (Epid. Bull. 34/18 und Epid. Bull. 36/17).

    Der Herpes-zoster-Totimpfstoff ist von der STIKO seit Dezember 2018 (Epid. Bull. 50/18) als Standardimpfung (S) für alle Personen ≥ 60 Jahren empfohlen. [...]"

    Ja, das hatte ich damals ergoogelt. Danke, dass du es hier verlinkt hast.

    Noch einmal, Moderna darf nicht gespendet werden, BioNtech-Impfdosen wurden bereits im August/September versprochen zu spenden (dauert halt immer). WHO u.a. waren ziemlich ungehalten, dass Deutschland u.s. überhaupt dieses Jahr boostern wollen.

    Vor kurzem wurde auch ich hier noch angegriffen, dass ich Ü50 mich boostern lassen möchte. Jetzt rennt alles.

    Es gibt die These, dass Gürtelrose zu verhindern wäre, wenn man sich verstärkt durch Kontakt mit infizierten Kindern boostern würde. Dann breche die Gürtelrose nämlich nicht aus. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt oder ob das Impfgegenergequatsche ist.

    Gürtelrose kann nur ausbrechen, wenn man zuvor Windpocken hatte. Das Virus schlummert im Körper und wird bei schwachen Immunsystem wieder aktiv.

    "Boostern" mit weiteren Windpocken sorgt vielleicht für ein starkes Immunsystem (Impfung aber auch), es sorgt aber auch dafür, dass genug Virus im Körper ist und die Wahrscheinlichkeit für Gürtelrose steigt. Irgendwann macht jedes Immunsystem mal (evtl. kurzfristig) schlapp.

    Das Argument erinnert mich an frühere Masernparties usw., ich halte es für unsinnig.

    Folgefrage : hat schon jemand so eine Ablehnung /Absage erlebt?

    Was könnte man bei so einem Fall machen?

    Ja. Mir wurde ein Wechsel des RP (Stuttgart/ Freiburg) verweigert, obwohl ich mich erfolgreich auf schulscharfe Stellen beworben hatte. Nur nach vielen Telefonaten und dem Verzicht auf Ersatz von meiner früheren SL wurde er im Folgejahr gestattet (sonst wäre er wieder abgelehnt worden).

    Bei Mangelfächern hat man wenig Chancen.

    Es gibt verschiedene Gürtelroseimpfstoffe und das war tatsächlich das 1. Mal, dass ich vor ein paar Jahren auf Wunsch meiner Mutter mich üher verschiedene Impfstofftypen infirmiert habe (meine Mutter erhielt von 2 Ärzten und ihrer Apothekerin verschiedene Informationen). Seit 2018(?) wird in Deutschland nur noch ein Typ eingesetzt (zu dem ich zum Glück geraten habe, war damals noch nicht so klar). Ich habe jetzt keine Zeit noch einmal zu googeln, es ist aber in Deutschland jetzt entschieden.

    So lange keiner im Metaphern-Wald vorn Baum rennt ....

    Die Schläuche sind knapp. Eigentlich sind genug da, aber nicht alle von einer Farbe. Der Feuerwehrchef möchte, dass alle gelagerten Schläuche verwendet werden, die roten und die grünen. Die grünen zu verbieten, war keine gute Idee.

    Trotzdem müssen wir aufhören, uns die Schläuche nach der Farbe auszusuchen.

    Spröde ist nichts.

    Mit spröde meinte ich das neue Infektionsschutzgesetz, das manche als "zahnlosen Tiger" bezeichnen.

    Beide m-RNA-Impfstoffe sind gut, bringen aber aktuell nichts. Um in der "Feuersprache" zu bleiben, dass sind wirkungsvolle Sprinkleranlagen, die langfristig vor Flächenbrand schützen, aber im aktuellen Großbrand noch nicht ausreichend vorhanden sind.

    Ich wurde so um 1987 (6. Klasse) zusammen mit meinen Mitschülerinnen gegen Röteln geimpft. Ich sehe uns noch alle zusammen vor der Impfung in einem Raum der Schule sitzen, in dem wir sonst nie waren. Das war so ein Mehrzweckraum, in dem z.B. die unbenutzten OHPs rumstanden und in dem es ganz besonders muffig roch.

    War bei uns 1979 auch so (ich wollte es damals aber beim Kinderarzt, ich hatte Horrorgeschichten von einer Impfpistole für alle gehört und meine Mutter erhörte mich, ich zeigte dann meinen Impfpass stolz in der Schule) und an der Grundschule schluckten wir alle das Zuckerstück gegen Polio.

    Aber gegen alle anderen Kinderkrankheiten wurde ich erst 1985 vor meinem USA-Schüleraustausch geimpft. In Michigan war es Pflicht, in Deutschland fing es erst an (und meine Generation betraf es nicht).

    Eigentlich nicht, eher so irgendwie: der Feuerwehrchef zieht die Schläuche der einen Marke ein und verteilt schnell die spröden der anderen Marke, während sich gerade der Flächenbrand ausbreitet. Und das, während viele Leute in der Kälte Schlange stehen, um einen Schlauch zu erwerben und anderen beim Löschen zu helfen, weil deren eigenes Haus gar nicht brennt.

    Schnell? Es wird nach schnellem Verbot der 1. Marke erst lange diskutiert, ob überhaupt etwas bundesweit angeschafft werden soll und dann nach Ausbreitung des Brandes, was man nicht ahnen konnte, der Brand hätte doch von alleine ausgehen können, der spröde Schlauch als wirkungsvoll angepriesen. Wer noch einige Wochen den alten Schlauch verwenden möchte, muss es jetzt sofort tun (bis 25. November), auch wenn es noch gar nicht brennt. Mitte Dezember soll evaluiert werden, aber die früheren Schläuche dürfen auf keinen Fall danach verwendet werden.


    Ich wiederhole mich, ich komme aus dem Kopfschütteln nicht heraus, hoffe, dass es nicht zu schwerwiegenden Langzeitschäden bei Kindern kommt (Nierenschäden, Denenz, Herzinfarkt, Schlaganfälle in 10, 20 Jahren) , die absolut nichts dafür können und versuche mich und meine Lieben zu schützen. Aber ich fühle mich alleingelassen.

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