Beiträge von Kris24

    Da würde der Stundenplaner den Vogel zeigen. Irgendwie wird eben bei solchen spontanen Vertretungen geguckt, bei wem es im Plan möglichst passt, damit es nicht zu gravierenden Änderungsketten kommt.

    Das kenne ich und habe mich schon des Öfteren selbst spontan gemeldet.
    Es ist aber etwas Anderes, spontan in einer Freistunde / früher zu kommen / länger zu bleiben, als eine Klasse über einen noch unbestimmten Zeitraum zu übernehmen. Mit einem Stundensatz, wo ich nur weinen möchte.

    Das ist bei uns anders. Unsere Stundenplaner machen es immer möglich, bevor jemand zwangsverpflichtet wird. Natürlich geht es bei Stundenplanänderungen fast nur um längere Einsätze (mindestens 3 Wochen). Dadurch ist dann wirklich das gesamte Kollegium betroffen.

    Und wie geschrieben, Freiwillige finden sich bei uns immer, letztes Jahr war gefühlt das halbe Kollegium mindestens 2 Monate im Einsatz und ich weiß nur von freiwilligem Melden. Mich hat es dann zwar auch geärgert, wenn aus angekündigten 2 Monaten fast 5 Monate werden. Aber ich sprang bisher mindestens jedes 2. Jahr ein, nur 2 Klassen möchte ich jetzt nicht mehr, ich bin halt keine 50 mehr. Früher war dies kein Problem.

    Das Geschmäckle hat ein schlechteres Klima im Kollegium zu Folge, man schaut (mehr) auf sich und nicht mehr auf andere, weil man sich eben ausgenutzt fühlt. Ich finde es schade. Und ja hier sind Gefühle entscheidend.

    Aber wenn die meisten es hier gar nicht kennen, dass man sich freiwillig meldet im Wissen, dass es andere tun, wenn es einem mal nicht so gut geht (ohne gleich Attest und Überlastungsanzeige anführen zu müssen), dann vermisst ihr es auch nicht. Ich habe vor 2 Jahren einmal still gehalten, obwohl ich wusste, dass die SL mich für eine Dauervertretung vorgesehen hat, aber ich war ausgepowert und hatte Rückenschmerzen, konnte kaum sitzen und korrigieren. Ein Kollege sprang sofort ein, es gab dann größere Stundenplanänderungen, die bei mir nicht nötig gewesen wären.

    Ich habe es zum Glück an allen drei Schulen, an denen ich Lehrerin war, erleben dürfen. An meiner 1. Schule gab es viel Gewalt und leider auch Kriminalität, ich übernahm eine Klasse von einer sehr jungen Kollegin, die verzweifelt war und konnte die Klasse nach dem Jahr, als ich am Ende meiner Kraft war, im Gespräch mit einem Kollegen, sie an ihn weitergeben. Nur weil ich dies wusste, habe ich die Klasse übernommen. Die SL hat es akzeptiert und unterstützt. Es ist so schön, wenn man im Team arbeitet und dieses im Thread geschilderte Verhalten hat die Macht, es zu zerstören. Das nächste Mal warten mehrere auf die Dienstanweisung von oben und je mehr es tun, umso weniger werden sich freiwillig melden.

    An meiner 2. Schule habe ich eine Parallelklasse einige Zeit übernommen, um eine Dienstunfähigkeit zu verhindern. Auch das lief im kleinen Kreis, nur wenige inkl. SL, die selbst eine Klasse zusätzlich übernahm, wussten es. Als ich gehen wollte und dank Mangelfächer keine Freigabe erhielt, hat mir es die SL auf dieselbe Weise ermöglicht. Ich bin ihr dafür sehr dankbar. Vieles kann man im Team erledigen, wenn man sich vertraut, wenn man den anderen sieht.

    So habe ich FridaK verstanden, so würde es mir auch gehen.

    aber eben: für 1-2 Wochen wird (bei uns) erst recht nicht vertreten oder unterstützt.
    Ich finde es gut, gebe aber zu: mehr als in der Parallelklasse (die wirklich parallel im anderen Raum ist) vorbeigucken und Aufgaben geben habe ich nie gemacht und käme auch nicht wirklich auf die Idee.

    Deswegen unterrichte ich gerne an meinem Gymnasium. Es wird nicht alles von oben bestimmt, fast jeder bringt sich ein, wir haben schon gelacht, wenn im Sekundentakt zusätzliche Vertretungsstunden (über den Messenger) übernommen werden. Es kommt oft vor, dass die Vertretungsplaner Hilfe schreiben, weil die Bereitschaft nicht ausreicht und mehrere antworten innerhalb von Sekunden, ok, ich mache es. Ich weiß also, wenn ich wirklich nicht mehr kann, übernehmen andere ohne Protest.

    Wie geschrieben bei uns wird fast immer freiwillig verteilt. Auch ich habe im letzten Jahr gesagt, gut ich übernehme diese beiden Klassen. Die SL schreibt anfangs an die Fachschaft, was verteilt werden muss und innerhalb weniger Tage ist fast immer alles verteilt. Es bringt ja nichts, wenn sich ein 2. KoK übernimmt und auch ausfällt. Die Aufgabe der SL ist dann noch, den Stundenplan anzupassen.

    Problematisch war im letzten Jahr, dass der Zeitraum sich deutlich mehr als verdoppelt hat. Das hat mich dann doch zu sehr gefordert.

    Bei uns wird ab 3 Wochen vertreten, Elternzeit immer.

    Das heißt, du wirst dich der Dienstanweisung deiner Schulleitung widersetzen, wenn sie dir einen zusätzlichen Kurs zuteilt?

    Sie schrieb oben

    Einige der Stapel haben die Kollegen unter sich aufgeteilt,

    So ist es bei uns auch, wir teilen uns in der Fachschaft die Aufgaben. Erst wenn dies nicht klappt, übernimmt die SL. Und auch Kurse verteilen wir unter uns. Wir kennen uns besser als die SL. Problematisch wird es, wenn einfach zu viel auf zu wenigen Schultern ruht. Ich habe mir nach dem letzten Schuljahr auch vorgenommen, in Zukunft abzuwarten. Dumm, wenn dies alle tun.

    Gespräche mit der Schulleitung haben stattgefunden, es gab wohl Ärger. Aber was ist schon Ärger, wenn man verbeamtet ist?

    Die SL weiß also Bescheid und hat reagiert? Und auch bei Verbeamtung kann es bei Fehlverhalten mehr als Ärger geben, bei Disziplinarverfahren weiß nicht jeder Kollege, jede Kollegin Bescheid und es kann Jahre dauern bis ein Ergebnis feststeht. Du schreibst ja selbst, dass du nicht involviert bist, also nicht genau Bescheid weißt, was aktuell läuft.

    Ich selbst bin in die Thematik nicht involviert,

    Du müsstest also gegen deine SL handeln, die bereits aktiv wurde, greifst vielleicht schon in ein laufendes Verfahren ein, willst du das wirklich?


    Ergänzung

    Mein Beitrag hat sich mit FridaK ihren überschritten.

    Bist du die Einzige mit so einem Stundenplan? Liegt das an der Belegung des Chemieraums? Sagst du was dazu oder akzeptierst du die ganzen Hohlstunden einfach so? Ich glaube, hier gibt es seitenlange Threads, in denen man sich über Hohlstunden und Stundenpläne, die nicht wie gewünscht ausfallen, auslässt.

    Nein, es gibt noch andere. Der Grund ist die Kurswahl der Schüler, im letzten Jahr hatten wir z. B. 52 Slots, d.h. 52 verschiedene Unterrichtsstunden verteilt auf 4,5 Tage. Bei 30 Stunden vormittags bleiben für 4 Nachmittage 22 Stunden übrig. Dieses Jahr wird es ähnlich sein. Da lässt sich auch nichts ändern. Mal hat man Glück (und andere den schlechten Plan) mal nicht. Andere Schulen schränken die Wahlmöglichkeiten ein, aber dann wechselt auch mancher Schüler die Schule.

    Es hat schon seinen Grund, dass es immer noch Schulen in Baden-Württemberg mit Unterricht am Samstag gibt. Bei uns ist dies inzwischen nicht mehr im Gespräch. Ich unterrichte halt 2 LKs und das habe ich mir auch gewünscht. Mit Sek. I passiert dies nicht. Da geht es normalerweise nur bis zur 10. Stunde.

    So etwas ist echt eine Zumutung und macht krank. Ich hoffe du hast wenigstens einen Raum, wo du Ruhe hast und deine Sachen liegen lassen kannst, so dass du die Pausen möglichst effektiv nutzen kannst. Wenn es jemals eine Arbeitszeiterfassung geben sollte (und die auch Konsequenzen hätte) dann wäre es wenigstens Arbeitszeit, wenn man sich 3x am Tag für nur 30 Minuten effektives Arbeiten an eine Sache begibt. Ziemlich ineffizient.

    Ich bin ja Sammlungsleiterin in Chemie und dort habe ich Schreibtisch mit PC, Drucker, Scanner, Regal mit meinen Büchern und Ruhe. Hinein kommen können nur meine Chemiekollegen, denen ich absolut vertraue. In bis zu 5 Stunden Pause habe ich vor, (fast) alles zu erledigen. Ich hatte dies vor einigen Jahren schon einmal. Außerdem gibt es bei uns noch einen Ruheraum mit einigen Liegen usw.

    Aber es ist trotzdem kein Zuhause und in der 11. Stunde sind auch meine Schüler müde. Sie haben ja auch ab der 1. Stunde Unterricht und keinen Ruheraum. Gut, in unserer Mediathek ist es einigermaßen ruhig. Ihr Aufenthaltsraum ist dagegen zu klein und damit überfüllt.

    Muss mich korrigieren, ist wohl an mir vorbeigegangen. Hier mal eine etwas seriösere Quelle, die aber das gleiche sagt. Du hast also Recht.


    https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt…31/iKlamEx.html

    Beide Links beziehen sich auf dieselbe Veröffentlichung wenige Tage zuvor.

    Ich bin unterwegs und habe am Handy Probleme 2 Seiten gleichzeitig zu öffnen, ich war daher vorher froh, dass ich etwas schnell fand und klimareporter ist seriös, DWD auch, nicht nur etwas.

    Natürlich weiß ich von Klimaveränderungen. Aber das es "Landregen" nicht mehr gibt, ist mir im Zusammenhang mit dem Klimawandel noch nicht untergekommen.

    Er ist selten geworden, du erwähnst ja auch vor 2 Jahren, früher gab es ihn regelmäßig, es ist kein ausdauernder Regen, sondern sanft, mindestens 6 Stunden dafür nur höchstens ein halber Liter pro Stunde.

    Ich habe gerade https://www.klimareporter.de/erdsystem/bedrohte-regenart verlinkt, hat sich vermutlich mit deinem Beitrag überschritten.

    Das stimmt aber auch nicht. Vor zwei Jahren hat es z.B. sehr ausdauernd geregnet.

    Kindheitserinnerungen trügen manchmal etwas, gefühlt gab es in meiner Kindheit jedes Weihnachten weiße Weihnachten. Wenn ich in die Aufzeichnungen gucke https://interaktiv.waz.de/schnee-an-weihnachten/ sieht das aber anders aus.

    Doch es stimmt, dafür gibt es genug Studien, den Landregen gibt es in Deutschland viel seltener, ausdauernd regnen ist etwas anderes. Aber vielleicht bist du zu jung, um ihn noch zu kennen?

    Ich fand z. B. "Bedrohte Regenart

    Was vom Himmel kommt, ändert sich. Der typische Landregen, stundenlang und sanft, wird seltener, dafür schüttet es öfter kurz und heftig. Das ist nun für Deutschland nachgewiesen. Es müssen nur noch die richtigen Schlüsse daraus gezogen werden."

    Aus https://www.klimareporter.de/erdsystem/bedrohte-regenart

    Kann man im Juli auch haben, letzter Schultag in NDS, danach war es kühler, keine Gewitter, aber unbeständiges Wetter.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…wetter-556.html

    In BW gab es davor in den Ferien 14 Tage trockenes Wetter und Temperaturen über 25 Grad.

    Ja, dieser Juli war nicht schön, aber deutlich wärmer als seit gut einer Woche und es wird nicht besser. Unwetter mit Überflutung aktuell im Wochentakt und Hagel haben wir jetzt auch. Die Nachbarstadt kommt mit dem Aufräumen nicht hinterher, wir liegen zum Glück höher. Feste fallen wegen Unwetterwarnung aus oder werden zumindest gekürzt. Die 14 Tage warm Anfang August hatten alle Bundesländer.

    Aber normalerweise ist es Mitte Juli wärmer als Ende August bis Mitte September, bei uns beginnt der Unterricht am 15.

    Auch dieses Jahr war hier der Juli wärmer, es bleibt ja so kalt und nass. 25 Grad haben wir normalerweise im April und Mai, das ist für mich kein Sommer. Aktuell sind es aber unter 20 Grad und erinnert mehr an Oktober. Ohne Regen wäre es aber in Ordnung.

    Das stimmt aber auch nicht. Vor zwei Jahren hat es z.B. sehr ausdauernd geregnet.

    Kindheitserinnerungen trügen manchmal etwas, gefühlt gab es in meiner Kindheit jedes Weihnachten weiße Weihnachten. Wenn ich in die Aufzeichnungen gucke https://interaktiv.waz.de/schnee-an-weihnachten/ sieht das aber anders aus.

    Es regnet ausdauernd, aber viel zu stark. Das ist kein "Landregen", ich habe den Begriff bestimmt 30 Jahre nicht mehr gehört, das nennen wir Platzregen. Das zeigen auch Studien.

    Weiße Weihnachten gab es seit langem sehr selten, wenn, dann schneit es früher (um Weihnachten wird es wieder wärmer) bzw. danach. Das ist mir bekannt. Aber darum ging es nicht.

    Versuchst du meinen Kommentar mit etwas völlig anderem zu widerlegen? Hast du noch nichts von Klimaveränderungen gehört?

    Das stimmt nicht, weil etwas völlig anderes nicht stimmt. Ich staune über dieses Argument.

    Diese Vereinfachung ist offensichtlich falsch. In den USA gibt es viele solche Taten bei einer hohen Verbreitung von Schusswaffen, in der Schweiz und skandinavischen Ländern gibt es bei einer fast identisch hohen Verbreitung fast gar keine.

    Die Verfügbarkeit von Schusswaffen erleichtert es Täten solche Taten zu begehen und macht sie folgenschwerer, sie löst solche Taten aber nicht aus.

    Trotzdem gibt es in der Schweiz Probleme dank der vielen Waffen, wenn auch eher häuslich bzw. bei erweiterten Suizid. Die Diskussion gibt es auf jeden Fall regelmäßig in der Schweiz, auch wenn es nicht in die deutschen Nachrichten schafft.

    https://www.news.admin.ch/de/nsb?id=104306

    Aber gegen Tradition ist man machtlos und Armeewaffen zuhause zu lagern, ist in der Schweiz Tradition. Dafür haben sie ein strenges Tempolimit, das schaffen wir nicht.

    Du hattest in dem Thread imho nur 2 "Verwirrt-Smilys", nicht 20.

    Soll ich zählen? Es waren deutlich mehr. Oder meinst du nur diesen Thread?

    Meinst du mich?

    Aktuell nicht. ;)


    (Ich setze ja auch das Verwirrtsmiley, aber ich finde es höflich zu erklären warum. Konstruktive Kritik kann eine Diskussion weiter bringen, einfach nur Ablehnung zeigen und den anderen spekulieren lassen, finde ich nicht gut. Humblebee hatte sich neulich ja nur verklickt und mich sehr irritiert. Ich habe in der letzten Woche wieder einmal festgestellt, dass ich gute Diskussionen mag, der Rest mich aber nur verärgert.)

    Falls du mich meinst: du hast den Nazivergleich zu meinen Aussagen hergestellt. Kein Grund also, eingeschnappt zu sein.

    Nein. Dich meinte ich nicht, mit dir kann ich diskutieren und du fragst nach. (Ich hatte überlegt, ob ich genauer andeuten soll, wer gemeint ist, aber es dann gelassen.) Eingeschnappt bin ich sicher nicht, aber wenn jemand ca. 20x verwirrt anklickt, aber nie schreibt warum, was soll ich damit anfangen?

    Wir kennen uns aber auch lange genug hier, um zu wissen, wer sich über was ärgert. Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, wenn du erzählst, wieviel anspruchsvoller dein Unterricht ist, dass dann die Replik des fachfremden Unterrichts kommt.

    Darum ging es mir hier eigentlich nicht, ich war nur wie andere überrascht, dass Wolfgang für 45 Minuten genauso lange vorbereitet wie für 55 Minuten. Mir fiel dann meine Zeit an der Gesamtschule ein. Damals habe ich ca. 20 Minuten etwas erklärt und der Rest war Übung und Freiarbeit. Ich habe mir überlegt, ob es bei Wolfgang auch so ist?

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