Beiträge von Kris24

    Okay, dann ist ja gut. Oder auch nicht. In Norwegen sind übrigens 3 unter 50 gestorben, nach Impfung, mit Thrombose. Lasst uns weiterhin auf unglückliche Zufälle hoffen. Da außer Impfung kein Konzept existiert kriegen wir noch größere Probleme als bislang schon.

    Ich habe gerade gegoogelt. In Deutschland sterben jährlich bis zu 100 000 Menschen an Thrombosen und es betrifft auch junge. Eine Klassenkameradin von mir hatte es in Klasse 12 nur knapp überlebt. Sie hatte zuvor eine OP.

    Wir wissen nicht, ob die 3 z. B. geraucht haben, ich habe vor Jahren mit der Pille aufgehört, weil ich genau deshalb Sorge hatte. Ich trug bei langen Fahrten (Bus) Stützstrümpfe, laufe im Zug immer herum und "mache Gymnastik".

    (Ich bin aber ebenfalls froh, dass jetzt genau hingesehen wird. Aber Thrombosen sind leider nicht selten. Deshalb fielen sie bei Covid-19 am Anfang auch nicht gleich auf.)

    Ein Link zu oben

    https://www.zdf.de/verbraucher/vo…reffen-104.html

    Vielleicht heißt es in Zukunft, wer raucht und ..., muss Blutverdünner zur Impfung nehmen? Ich weiß es auch nicht.

    Entspannt euch im Hinblick auf BW.

    Kretschmann wird haushoch gewinnen, die CDU wohl empfindlich verlieren.

    Am Ende wird Stoch wieder KuMi und erst einmal auf die Bremse treten. Er wird es sich nicht gleich mit Lehrer-/Elterverbände verscherzen.

    Also Stoch wäre mir auch lieber. (Am Anfang war ja alles gegen ihn, Jurist, Kinder auf Privatschule, aber er hat das Gespräch gesucht und nach einiger Zeit wusste er durchaus Bescheid. Leider wäre dann die FDP mit an Bord. Und die kann ich aktuell in Baden-Württemberg gar nicht einschätzen. Hat sie sich wirklich in den letzten 5 Jahren so geändert wie Rülke behauptet? )

    Kann ich bestätigen. Ich musste eben noch nach DHL, eine Amazon-Retoure wegbringen* und musste dafür leider ins örtliche Einkaufszentrum. Ich war froh, als ich wieder raus war.

    Kl. Gr. Frosch

    *fürs nächste Mal: weiß jemand, ob man die Amazon-Retouren auch an den DHL-Paketstationen abgegeben kann?

    Mache ich immer, wenn es mit DHL geliefert wurde (ich retourniere wenig)


    Es muss halt DHL darauf stehen. (Einmal hatte ich Hermes, da ging es mit Hermes zurück. )

    Es reicht nicht, ja viele sind bereit auf viel zu verzichten (im Vergleich zur Vergangenheit), aber zu wenig im Vergleich, was die neue Situation verlangt. (Mir geht der Kommentar sehr nach, beschäftigt mich bei Klimakrise seit Jahren.)

    Aber es reicht nicht, alle Nachrichten berichten gerade dasselbe, ich zitiere

    Das Robert-Koch-Institut (RKI) prognostiziert für die Woche nach Ostern höhere Infektionszahlen als rund um Weihnachten. "Die Extrapolation der Trends zeigt, dass mit Fallzahlen über dem Niveau von Weihnachten ab KW 14 zu rechnen ist", heißt es in einem Lagebericht vom Freitagabend. Die Kalenderwoche 14 beginnt am 5. April, also Ostermontag. Die Inzidenz könnte dann laut RKI bei 350 liegen.

    aus https://www.sueddeutsche.de/politik/corona…stern-1.5228675

    Aber die Leute wollen einkaufen. Schulen öffnen jetzt überall (und ich ertappe mich immer wieder , seitdem ich wieder unterrichte bin ich manchmal etwas weniger vorsichtiger). Wir wollen ja alle keine Beschränkungen.

    Ich sehe den Zusammenhang zur Klimakrise auf eine andere Weise: die Menschheit betreibt Raubbau an der Natur einschließlich seiner eigenen Spezies. Dadurch können Viren von Wildtieren auf Menschen übertragen werden. Und deswegen können Pflegekräfte und Wurstarbeiter und Näherinnen in Fernost ausgebeutet werden.

    Dass Menschen gerade nicht bereit sind, für andere auf etwas zu verzichten sehe ich nicht. Die Behauptung finde ich auch unfair, nachdem wir seit einem Jahr auf alles verzichten, was uns wichtig ist. Es ist m.E. lediglich die Wahrnehmung derer, die Angst vor einer Infektion haben.

    Man muss eben für alles Gesetze erlassen. Flugmeilen beschränken, Lieferkettengesetze etablieren, strikt transparentes Lobbyregister führen und Maskenpflicht einführen. Was davon hat zügig geklappt? Also bitte.

    Du schreibst korrekt, auf etwas verzichten. Ja, dazu sind Menschen bereit, aber bitte nur etwas.

    Wir hatten vor Jahren die Diskussion bei Studienfahrten. Die Betroffenen waren nicht bereit, auf Flüge nach Madrid oder Neapel zu verzichten. Nur mit Heizen meiner Wohnung (und ich habe durchschnittlich 18 Grad) ist mein "erlaubter" CO2-Fussabdruck für das Jahr erreicht. Alles andere (Essen, Kleidung, Computer etc.) ist zwar für deutsche Verhältnisse unterdurchschnittlich, aber für weltweite zuviel.

    Passt gut zu Corona-Maßnahmen, ich halte mich doch daran, aber ... es stecken sich immer noch zu viele an (und ich mache mit, unterrichte vor vollen Klassen, weil man es von mir verlangt, weil ich Geld verdienen muss).

    Etwas reicht nicht und radikal ist den allermeisten zu radikal.

    Das Verhalten der Regierungen ist aber auch vergleichbar.

    Sowohl bzgl. der Klimakrise als auch in der Pandemie tun sie wenig bis nichts, um das Wahlvolk nicht zu verärgern.

    Anders ist nicht zu erklären, dass der Lockdown in dem Moment gelockert wird, in dem die Zahlen wieder steigen, und auch nicht die Milliardenzahlungen an die sterbende Lufthansa.

    Auch Braunkohlekraftwerke werden fröhlich weiterbetrieben. Der Strompreis könnte steigen.

    Der Strompreis wäre ohne Braunkohle niedriger, dass weiß nur nicht jeder, aber es gebe in ein paar Regionen einige gut bezahlte Arbeitsplätze weniger.

    Und was soll Politik machen? Wir leben nicht in einer Diktatur, auch wenn manche es behaupten, auch Merkel kann nicht regieren wie sie will (ich denke, es war gut bzgl. Corona , dass eine Wiederwahl vorher bereits ausgeschlossen war, sie konnte freier entscheiden. Wir hätten sonst noch später reagiert.)

    Wer gute, aber nicht von der Mehrheit gewollte Politik macht, wird nicht wieder gewählt. Es wird der gewählt, der am meisten verspricht.

    (Ich hatte einen Mitstudenten aus Singapur, der überzeugt von der "guten Diktatur" war. Nur die könnte gute Politik für alle machen. Wir haben heftig über Jahre diskutiert. )

    Ja,

    in NDS wird die weitere Öffnung nur vollzogen, wenn der Landkreis unter 100 bleibt.

    Ist man über 100, bleiben die Schulen am Montag für die Jahrgänge 5-7 und 12 geschlossen und es braucht 3 Tage unter 100, bis es zu Öffnungen kommt.

    Auch andere Öffnungen werden zurück genommen. Das betrifft, wie viele Menschen aus wie vielen Haushalten sich treffen dürfen, aber auch die Öffnung des Einzelhandels, soweit ich das verstanden habe.

    In Baden-Württemberg ist Wechselunterricht unter 200 verboten, bei uns sind die kompletten Klassen 1 - 6 und die beiden letzten Jahrgänge ab Montag anwesend. Mein Landkreis ist deutlich über 100.

    Es ist doch kein Wunder, dass Nymphicus solche Sachen postet.

    Unentwegt ist sie darum bemüht, ihre Aussagen mit Zahlen zu belegen, was ganz andere Leute, die sich im Recht sehen, gar nicht machen, aber im Gegenzug entweder die genannten Quellen bemängeln oder kleinreden, aber keine eigenen dagegen stellen.

    Da muss man ja den Eindruck bekommen, dass Nymphicus mit Leuten im Forum schreibt, die offenbar die ganze Sache nicht ernst nehmen wollen, weil es ständig Kritik gibt.

    Ja, es ist euch zu viel. Ja, manches erscheint überzogen ... und stellt sich am Ende doch als richtig heraus.

    Ebenso, wie es diejenigen gibt, die alle Einschränkungen zu viel finden und alles locker nehmen wollen, gibt es auch immer Mahner - und die braucht eine Gesellschaft auch.

    So ging es mir viele Jahre mit der Klimakrise (ich wehre mich noch gegen das Wort Klimakatastrophe, Klimawandel verwende ich schon lange nicht mehr).

    Ich stimme dir absolut zu, ich kann Nymphicus sehr gut verstehen (ich bin nicht immer ihrer Meinung, aber sie ringt um Wahrheit, man kann mit ihr diskutieren und sie auch überzeugen und einige ihrer Daten haben mein Wissen ergänzt und dafür bin ich ihr sehr dankbar)..

    Ich fühle mich so machtlos (bei Klimakrise aber auch Corona) , versuche (mit Zahlen und anderen Fakten) zu überzeugen und werde als pessimistisch und manchmal hysterisch beschrieben. Ich weiß, wenn ich "likes erhalten möchte", muss ich anders schreiben, aber ich verlasse dann das Forum lieber, dann soll es halt nicht sein. Likes erhalten die, die meinen, es ist alles nicht schlimm (die 2. Welle war so mit Ansage). Eine Virologin endete neulich frustriert mit den Worten, anscheinend muss jeder die negative Erfahrung selber machen. Ja Corona und Klimakrise haben sehr viel miteinander zu tun, es geht um das Verhalten von Menschen. Ich beruhige mich, dass ich schon älter bin, dass ich alles getan habe, was ich tun konnte. (Ich habe von mir geschrieben, weil ich Nymphicus nicht kenne, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie die gleiche Machtlosigkeit spürt.)

    Auffällig finde ich übrigens den Vergleich von "Corona-" und Klimapolitik. Wo auf der einen Seite innerhalb kürzester Zeit drastische Eingriffe in die Lebenswelt der Bevölkerung möglich sind, traut sich auf der anderen Seite keine Regierung der Welt auch nur ansatzweise ähnlich massive politische Entscheidungen zu treffen. Dabei ist meines Erachtens der Klimawandel die weitaus größere und nachhaltigere Herausforderung.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zusammenhängt, dass der Klimawandel das deutlich abstraktere Problem ist und seine Bekämpfung zudem nicht nur temporäre, sondern langfristige Eingriffe in die Lebensweise der Menschen erfordert.

    Teil Ihr diese Verwunderung und habt Ihr ggf. Erklärungsansätze hierfür?

    Ich habe irgendwo auf diesen tausend Seiten auch schon den Vergleich gezogen. Klimakrise war vor knapp 30 Jahren mein Staatsexamenarbeitsthema.

    Und im letzten Jahr ist bei mir endgültig die Illusion gestorben, dass wenn es wirklich schlimm kommt, die Menschheit sich am Riemen reißen wird. Es wird genauso wenig passieren wie jetzt bei den Coronamaßnahmen. Es werden einige zu egoistisch sein, einige an Verschwörungstheorien glauben (es sind sogar dieselben Menschen wie jetzt bei Corona) und einige anfangs vernünftige es dann nicht einsehen, warum sie sich einschränken sollen, wenn es nicht alle tun. Experten, die warnen, erhalten Hassmails und Mordandrohungen. Selbsternannte Experten, die meinen, man müsse das differenziert sehen und erst mal abwarten, werden gerne gehört. Außerdem sei alles natürlich usw.

    Wir konnten es im vergangenen Jahr alle live beobachten, mir erschien es wie eine Generalprobe. Und ja, gegen die Klimakrise gibt es keinen Impfstoff. Aber wenn viele noch nicht einmal auf eine Flugreise verzichten wollten, werden sie sicher nicht auf Dauer verzichten wollen "Ich habe ein Recht auf Flug, ...". "Der andere darf auch ..."

    Viele Grüße an Freud...

    Screenshot_20210313_142852.jpg

    Das Problem sind ja die Rohstoffe für die Impfstoffe. Auch deshalb kann man nicht einfach den Export aus der EU verbieten. (das fehlende "un", nun ja - passiert mir auch öfter).

    Ich finde es schon problematisch, so stark von z. B. China abhängig zu sein (gilt z. B. auch für Medikamente, was man letztes Jahr gut sehen konnte). Aber daran wird sich mit Sicherheit nichts ändern.

    Ich könnte mit etwas (entsprechender Facharzt ist mehrere 100km entfernt, Attest nur nach erneuter Präsenzuntersuchung zum aktuellen Gesundheitszustand) Aufwand wohl ein Attest bekommen für Biontech/Moderna, ob das dann aber auch so klappt im Impfzentrum wäre offen. Ich habe mich deshalb dazu entshcieden in der persönlichen Risikoabwägung es bei AZ darauf ankommen zu lassen. Die Art und Weise, wie gerade hier in BW auf Teufel komm raus in Präsenz gegangen wird an den weiterführenden Schulen macht mir einfach zu viel Angst. Ich gehöre nunmal zu einer Risikogruppe und will nicht quasi auf den letzten Metern zur Impfung riskieren mir B117 einzufangen (oder es weiterzugeben), nur weil das mit den Mindestabständen im Zweifelsfall keine Rolle spielen soll (und bei uns baulich bei voller Präsenz auch schon nur mit 5/6 nicht umsetzbar ist).

    Tipp, es gibt aktuell neue Termine (immer samstags), es gibt immer beide, an den Abständen siehst du, um welchen es sich handelt (und angeblich ist die Altersgrenze aufgehoben).

    Du glaubst, dass sich Menschen über das Kloabwasser anstecken?

    Nein, obwohl es heisst, dass man vor Spülung den Deckel schließen sollte, weil sonst (andere) Krankheitserreger durch den Raum fliegen (war vor Corona mal eine Frage in einem Fernsehquiz). Ich bemühe mich seitdem, in der Schule fehlen aber die Deckel.


    Ergänzung

    Es gab noch mehr Text und wenn ich fast allem zustimme und der Rest nicht entscheidend ablehne, like ich schon.

    Lüftung bringt bei stehender Luft tatsächlich weniger als die meisten glauben, Abstand bedeutet zwar weniger Virus pro Kubikmeter, aber nach einiger Zeit hat man auch 100 oder 300 oder ... (je nach Mutation) eingeatmet. Das gilt auch für FFP2/ 3. Ich stimme Nymphicus zu. Es reichen jetzt weniger als vorher (lt. unserer Gesundheitsämter und es hat sicher einen Grund, warum Landkreise sich in ihrer Entwicklung so sehr unterscheiden).

    Ich empfehle immer noch das Emmentaler Modell (ich fand dieses Bild phantastisch). Nichts hilft alleine komplett, aber mehrere Maßnahmen schon.

    Drücke dir ganz fest die Daumen, dass es jetzt endlich klappt!

    Ich finde es btw. krass, dass ich mich, nachdem ich endlich einen Impftermin für meine Mutter ausmachen konnte, gefühlt habe wie bei einem Lottogewinn^^

    Hätte mir vor Corona aber auch nie vorstellen können, dass ich meinen Arbeitsplatz mal als potentielle gesundheitliche Geführung (sowohl für mich als auch für andere) einstufen würde.

    So ändern sich die Zeiten.

    Ich bin ja seit Montag geimpft, CDL benötigt jetzt einen Termin (und meine Mutter knapp 80 Jahre alt).

    Aber ich war auch glücklich, nachdem es geklappt hat (und die Organisation vor Ort war hervorragend).

    CDL, remonstrieren geht ja nicht, weil Eisenmann sich an das 9 Monate alte Gesetz hält, dass in Schulen kein Abstand notwendig ist.

    Es geht ihr nur noch um Recht haben/behalten, ja nicht nachgeben, noch nicht einmal mehr um Stimmen (vermutlich freut sie sich über die Maskenaffäre, hat sie damit einen Schuldigen).

    Unsere SL ist normalerweise sehr loyal, ich war in den letzten Tagen überrascht von den offenen Worten intern. Kollegen, die das ganze bisher (vor Weihnachten) für übertrieben hielten, äußerten sich eindeutig. Der Landeselternbeirat hat am Mittwoch eine eindeutige Umfrage mit sehr vielen Teilnehmern (Eltern) veröffentlicht, dass ab Inzidenzzahl 50 die Mehrheit Wechselunterricht wünscht. Baden-Württemberg ist drüber und legt seit Wochen prozentual von allen Bundesländern am meisten zu, wir sind deutlich über 100 im Landkreis (Stadt noch mehr, aber das zählt ja nicht) und Wechselunterricht ist ausdrücklich verboten. Die 2 Gymnasien, die es trotzdem anbieten wollten, wurden am Freitag deutlich zurück gepfiffen. Wir selbst haben sehr gute Erfahrungen mit dem Wechselunterricht im letzten Schuljahr gemacht, wir hatten alle darauf gehofft.

    Aber genau aus dem selben Grund habe ich letzte Woche alles versucht, um einen Termin zu erhalten (es sagen immer welche ab, versuche es im Minutentakt (bzw. so oft es geht)).

    Bei uns war es an dem Vormittag so ähnlich, wie Sarek es schilderte: Wir haben in den meisten Klassen die Lehrer-PCs und den Beamer eingeschaltet und mit den Scbüler*innen zusammen die Pressekonferenz geschaut, die um 10:30 Uhr startete. Dort wurden die Schulschließungen, die sich schon angedeutet hatten, bestätigt. Gar nicht so wenige SuS haben sich darüber gefreut, denn sie setzten das anscheinend mit verfrühten Osterferien (die hier in Niedersachsen zwei Wochen darauf begannen) gleich. Andere waren - so wie wir Lehrkräfte - sehr betroffen; jetzt wurde es richtig ernst...

    Wir Lehrkräfte haben dann die SuS in den Klassen, die wir noch "greifen" konnten (einige - insbesondere die meisten Berufsschulklassen - hatten ja an dem Freitag gar keinen Unterricht), nochmal gebeten, uns ihre Handynummern und privaten E-Mail-Adressen aufzulisten und alle ihre Unterlagen mit nach Hause zu nehmen.

    Nach der 6. Stunde saßen wir noch einige Zeit mit mehreren Kolleg*innen im Lehrerzimmer und haben uns gefragt, wie es nun wohl weitergeht und wann wir uns und die Klassen wiedersehen würden...

    EDIT: Aber wenn ich dieses Jahr in der Rückschau betrachte, muss ich sagen, wir KuK und die SuS haben sich, was das Thema "Digitalisierung" angeht, wirklich gut "eingefuchst". Wie sagte vorletzte Woche ein Kollege: "Ich hätte nie gedacht, dass ich da in so kurzer Zeit soviel hätte dazulernen können, wie es jetzt der Fall war!"

    Unsere Pressekonferenz kam erst nach Schulschluss gegen 14 Uhr. Aber sonst geht/ging es mir ähnlich.

    Auch ich habe an diesem Freitag versucht, von allen private Mailadressen zu erhalten, schulische für Schüler gibt es erst seit diesem Schuljahr dank Schulschließung. Es hat viel gepusht. VK, Erklärvideos, PPP mit Ton zu mathematischen Themen, Links zu chemischen Versuchen (was es da alles gibt), an all das hätte ich vor einem Jahr nie gedacht. Wir hatten zum Glück bereits digitales Klassenbuch, in das auch Schüler und Eltern schauen konnten, wir Lehrer hatten Dienstmailadressen, die mit Schülerhausaufgaben überflutet wurden (es kam jeden Tag eine Mail von der SL, bitte löschen Sie so schnell wie möglich und vergessen Sie auch nicht den Papierkorb zu leeren). Moodle gab es zwar seit vielen Jahren, wurde aber nur von 2 Kollegen hin und wieder in einem Leistungskurs verwendet, die SL wollte uns andere nicht überfordern (sobald wir aber wieder an der Schule waren, wurde intensiv geübt und jetzt klappt es gut).

    Klar darfst du dich gegen das Impfen entscheiden. Dann musst du aber auch damit leben, dass eventuell nicht alle Sachen für dich und andere Impfverweigerer möglich sind. That´s the game.

    Eine so kurze Antwort (und insgesamt 2 Beiträge) hat es etwas trollartiges.


    Freier Impfentscheid für jeden klingt genauso wie freie Fahrt auf der Autobahn (ist möglich, wenn keine anderen da sind, es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, kann sich aber aus sinnvollen Gründen jederzeit ändern, auch wenn es manche nicht einsehen wollen).


    (Ich persönlich habe dann aber nur Mitleid mit Rettungssanitäter, Ärzte etc. und Angehörige, nicht mit dem Opfer, wenn es schief geht.)

    Die Frage Astrazeneca nehmen oder nicht dürfte sich für viele eher entspannen, weil der Großteil der bestellten Mengen bei uns erst eintreffen wird, wenn der Drops gelutscht ist.

    Gestern habe ich noch eine anderen Artikel gelesen, nach dem in den USA ca. 70 Millionen fertige Dosen von AZ lagern, die weder verimpft werden können (da dort noch nicht zugelassen), noch exportiert (da Exportverbot).

    Ich weiß nicht, ob Johnson & Johnson besser ist (gut, sie können auch nicht liefern).

    Aber ich denke immer noch, Covid-19 ist schlimmer auch für meine Altersgruppe und bin daher froh, kurzfristig meine Meinung geändert zu haben (je weniger Impfstoff, umso länger dauert es auch mit BioNTech) .

    Wir haben offiziell aktuell im Landkreis die inzididenz von 115, in meiner Stadt inoffiziell mehr als das doppelte (die Infektionen sind sehr ungleichmäßig verteilt) und keinen Wechselunterricht. Den gibt es angeblich ab 200.

    Jeder Lehrer darf bei uns entscheiden, ob er seine 5., 6., 11. oder 12 Klasse/ Kurs komplett in einem Raum unterrichtet oder zwischen zwei Räumen wandert und eine 5. Klasse teilweise unbeaufsichtigt ist (gefühlt beaufsichtigt). Abstandsregeln gelten in der Schule ausdrücklich nicht. (Kretschmann wollte es letzten Mittwoch ändern, Eisenmann war am Donnerstag dagegen und die 2 Gymnasien, darunter das größte in Baden-Württemberg, die trotzdem Wechselunterricht wollten, wurden gestern zurück gepfiffen. )

    hier noch einmal ein Bericht, dass in Baden-Württemberg keine Impfzentren leer stehen

    https://www.swr.de/swraktuell/bad…ervice-100.html

    (Mein Bruder und ich waren ja für unsere Mutter stundenlang im virtuellen Wartezimmer (Plattenspieler hat ja auch berichtet), das ist ein Vorteil von Homeoffice und Fernunterricht, ein weiteres offenes Fenster stört nicht, meine Mutter kam telefonisch durch, aber es gab absolut keine freien Termine.)

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