Beiträge von Kris24

    "Die Bundesregierung, die Landesregierungen haben so viel richtig gemacht in dieser Pandemie - bis zum Sommer 2020 fast alles - dass sie nun auch mal Fehler eingestehen könnten. Das wäre ein viel besserer Muntermacher, würde den Deutschen über ihre zunehmende Corona-Erschöpfung viel eher hinweghelfen als immer neue Durchhalteparolen."

    Schreibt der Kai für die Tagesschau. Recht hat er.

    Da stimmt vermutlich jeder zu. Nur was ist der Fehler? Zu wenig oder zu viel Lockerung? Und da gehen die Meinungen extrem auseinander. Und was soll ein besserer Muntermacher sein?

    Im Frühjahr war der Shutdown bei geringeren Zahlen (das sieht man deutlich an der Belegung der Intensivbetten, weniger an den Tests) deutlich stärker, Kai ist also für stärkeren Lockdown bei geringeren Zahlen, wenn er die Zeit bis Sommer lobt? Ich stimme dem zu, aber ich fürchte die Querdenker nicht. Im Frühjahr war die Angst in der Bevölkerung weitaus größer (und deshalb hielten sich fast alle an Kontaktbeschränkungen), ich denke nicht, dass es gut gewesen wäre, die Angst aufrecht zu halten.

    Und ein großer Fehler war es den (Fern-)Tourismus wieder zu erlauben, das war Beginn des Anstiegs (und der kam im Frühsommer). Nicht alle hielten sich an die Quarantäne, zu viele glauben immer noch, dass sie nicht mehr als einen Schnupfen bekommen werden.

    Mich regen Leute auf, die Allgemeinplätze formulieren, aber keinen einzigen konstruktiven echten Vorschlag machen.

    Und es werden viele Fehler eingestanden. Spahn sagte gerade, sie hätten die 2. Welle unterschätzt, hätten gehofft, dass es doch nicht so schlimm wird. Was soll da Mut machend sein? Wer anderer Meinung ist, regt sich erst recht auf.

    Aber wären früher strengere Maßnahmen wirklich umsetzbar gewesen, wenn es Teile der Bevölkerung nicht einsehen, wenn Gerichte die Verordnungen kassieren?

    Ok,kenne ich so von meinem tatsächlich nicht. Habt Ihr denn eine Regelung, wie damit zu verfahren ist? Bei uns ist Anwesenheits-/Abgabepflicht. Wer nicht teilnimmt UND sich nicht zeitnah mit einem guten Grund meldet bzw. Wer geh nichts abgibt, hat dann unentschuldigte Fehltage-/Stunden.

    Ist bei uns genauso (und dank digitalem Klassenbuch sehen es Schüler und ihre Eltern, solange die Schüler nicht volljährig sind, sofort). Das hilft bei einigen gut.

    Bei uns wird sogar noch unterschieden. Nicht ansprechbar, nicht auf Moodle (man kann ja sehen, wann welcher Schüler zuletzt im entsprechenden Fach war) - unentschuldigt gefehlt.

    Keine Aufgaben hochgeladen (mindestens vergessene Hausaufgaben, auch die werden im digitalen Klassenbuch eingetragen und sind von Schülern/Eltern einsehbar, meistens auch schlechte Leistungsnote, aber das sehen Schüler und Eltern nicht sofort schwarz auf weiß).

    Na ja, zum Teil. Ich habe da ein ganz krasses Gegenbeispiel aus meiner eigenen Klasse: ein Schüler hatte bis zum Beginn des Distanzunterrichts (das war bei uns der 14.12.) null Fehltage und auch keine Fehlstunden, ist aber insgesamt ziemlich "bequem". In der ersten Woche des Distanzunterrichts - also vor den Weihnachtsferien - hat er noch ganz gut mitgemacht; nach den Weihnachtsferien kamen von ihm gar keine Rückmeldungen mehr. Darauf per Mail von mir angesprochen, meinte er, er habe gerade keine Lust die Arbeitsaufträge zu erledigen...

    Edit: Ich habe eine ganze Reihe SuS, die bisher im Präsenzunterricht so gut wie nie gefehlt haben, aber im Distanzunterricht ihre Arbeitsaufträge oft nur halbherzig oder ab und zu gar nicht bearbeiten. Auch da gab es in zwei Klassen SuS, die sonst eigentlich immer gut im Englischunterricht mitgemacht haben, sich bisher am Distanzunterricht aber überhaupt nicht beteiligt haben.

    deine Schüler sind kurz vor Schulende - ob sie dann im späteren Leben zurecht kommen werden?

    Das erzähle ich zumindest meinen in der Oberstufe. "Ihr lernt gerade selbstständig eure Arbeit einzuteilen". - Ich denke, auch das ist ein wichtiges Unterrichtsziel. (Bei uns am Gymnasium gibt es auch keine Überraschung. Es tauchen die ab, die auch vorher nichts extra getan haben, die oft gefehlt haben.)

    ich finde die FFP2 Masken deutlich angenehmer als im Frühjahr die Stoffmasken. Keine beschlagene Brille, verrutscht nicht, kein unangenehmes Feuchtigkeitsgefühl.
    Die, die mein Mann allerdings von der Firma bekommt, haben deutlich breitere Gummibänder als Ohrenbügel und quetschen seine Ohren ab- Dafür gabs dann von der Firma einen Verlängerungshaken.

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    Die habe ich auch probiert (ich habe seit April mindestens 5 verschiedene Modelle azsprobiert). Allerdings rutschten bei einigen Masken mit etwas breiteren Bändern, diese immer aus der Halterung heraus, ich musste auch immer hinter den Ohren herum pfrimeln.

    Bei meinem Modell kann man die Bändel einmal einlegen, dann erst anziehen, da elastisch und egal welches Band nichts kann heraus rutschen.

    eben, schreibe ich auch immer, auch ich habe langsam gesteigert

    Bei meiner 1. Stoffmaske (einfach, extrem dünn) hatte ich nach 20 Minuten zu Hause auf dem Sofa im April Atemnot und Kopfschmerzen (ich hatte allerdings wie viele hyperventiliert, also vergessen, wieder auszuatmen), ich habe dann anfangs bewusst ausgeatmet (stand als Tipp auch in der Apotheken Umschau). Halsschmerzen hatte ich anfangs von zu lautem Reden auch, inzwischen merke ich nichts mehr. Trinken tue ich immer viel, ich habe mir sogar eine Teemaschine (Temperatur, Ziehzeit, Stärke, Zeit, wann er fertig sein soll, einstellbar) für die Schule angeschafft.

    Mir ist nicht ganz klar, wie ein Rettungssanitäter Anspruch auf eine Schutzimpfung nach "hoher Priorität" hat, das sind vom medizinischen Personal aktuell nur Personal der Covid-Stationen und der Testzentren,.

    Mein Bruder ist der erste, der vor Ort ist, wenn ein schwer an Covid-19 Erkrankter noch zu Hause keine Luft mehr kriegt und ins Krankenhaus muss. Sie tragen, wenn sie es vorher wissen, komplette Schutzkleidung (genau wie auf Covid-19 -Stationen). Aber sonst eben nur FFP2 (was du bereits für eine Zumutung hälst, habe dir gerade geantwortet), weil komplette Schutzkleidung noch anstrengender ist.

    Leider wussten sie es nicht immer vorher, es gab sogar schon Angehörige, die es bewusst verschwiegen haben, um nicht selbst in Quaratäne zu müssen. Dann musste mein Bruder und seine Kollegen 14 Tage in Quaratäne (bereits mehrfach geschehen, irgendwann wird das Personal knapp und kann auch nicht mehr zeitnah zum Unfall, auch schon geschehen, mein Bruder hilft übrigens seit Jahren nur ehrenamtlich aus, wenn es knapp wird, ist aber ausgebildet, er hat Ersatzdienst bei Malteser statt Bundeswehr oder Zivildienst gewählt und er musste im letzten Jahr extrem oft aushelfen).

    Wie kommst du darauf? Die Berufsgenossenschaft für Wohlfahrtspflege nimmt explizit auch auf diese Vorschrift Bezug, außerdem gilt die 75/30 Regel für LEICHTE körperliche Arbeiten. Bei "körperlich schweren Arbeiten" ist die Tragedauer noch weiter zu reduzieren.

    Das ist einfach falsch, was du sagst.

    Ich kenne die (Original- )Regel (besser gesagt Empfehlung mehr war es nicht) noch von vor Corona. Jetzt wird sie überall geschrieben und mit eigenen Wünschen versehen. Z. B., dass man sie nicht vorschreiben darf von Maskengegnern oder eben von Berufsgenossenschaften, um Erleichterung für ihre Leute heraus zu holen. Nachzuvollziehen, aber nicht gesundheitlich notwendig.

    Ich persönlich trage sie seit Anfang Oktober durchgehend in der Schule bis zu 10 Stunden am Tag, seit Juni stundenweise. Wir hätten Lockdown etc. verhindern können, aber die Maske ist/war für viele mehr Zumutung als jetzt Schulschließung etc. Ist so, muss ich in einer Demokratie akzeptieren, aber wenn jemand sich von denjenigen jetzt beklagt, dann sage (oder denke ) ich selber schuld. Ich schütze wenigstens mich, Shutdown und volle Krankenhäuser (bei uns immer noch über 88 %) betreffen auch mich (bei mir wurde vor 3 Tagen zum 3. Mal weißer Hautkrebs festgestellt, die OP ist erst in 3 Wochen möglich. )

    Klar hätte ich auch gerne kein Corona, keine Masken egal welcher Art, kein Shutdown und den OP Termin morgen usw. Aber leider sind nicht alle Wünsche zugleich erfüllbar. Manche kommen mir wie kleine Kinder vor, die auf den Boden stampfend sagen, ich will aber... ist dem Virus egal.

    Schützen möchte ich mich auch, aber ich bekomme unter der FFP2 Maske wirklich schlecht Luft. Vielleicht ist es bedingt durch mein Asthma. Ich habe die FFP2 letzte Woche mal eine Stunde nur im Lehrerzimmer aufgehabt, da ging es. Aber sitzen und den Zeugnisdruck kontrollieren ist eben auch was anderes als unterrichten. Doch auch da war die nach gut 30 min langsam feucht von Innen. Schön ist anders.

    Tipp

    Langsam steigern, das habe ich auch getan (von 0 auf 100 geht meistens nicht). Am Anfang habe ich auch 3 FFP2-Masken im Wechsel benötigt, weil sie zu schnell feucht wurden und nicht schnell genug trockneten. Jetzt reichen 2.

    bei uns wird Woche für Woche der Fernunterricht verlängert, ich habe zwei Leistungskurse, bin sehr gut im Zeitplan (wir haben ja ausgerechnet für diese beiden Jahrgänge noch den alten Bildungsplan, der für 4 statt 5 Wochenstunden ausgelegt ist und seit Mai habe ich nichts extra mehr durchgenommen, weil ich mit erneutem Fernunterricht gerechnet habe), meine Hauptaufgabe ist aktuell, die Abiturienten zu beruhigen und zum Lernen/ Wiederholen zu motivieren. Wir üben also, ich biete zu verschiedenen Themen Videokonferenzen an, wer kommen mag, kommt hinzu, wir sind dank Fernunterricht viel flexibler.

    ich war jetzt lange am Telefon (juju, mein Stiefvater und mein Bruder werden nächste Woche geimpft, müssen aber weit durch den Schwarzwald fahren, weil unser Kreisimfzentrum erstmal keine Impfdosen erhält, mein Bruder hatte als Rettungssanitäter bereits sehr viele Kontakte, er wollte nicht mehr warten und nimmt unseren Vater mit)

    und hatte die beiden Kommentare von Seph und Veronika nicht mehr gelesen.

    Bei uns gibt es tatsächlich noch offene Stellen mit Internetzugang und ebenfalls die Möglichkeit in die Schule zu gehen, um ins Internet zu gehen. Allerdings fehlen immer noch Glasfaserkabel. Videokonferenzen gehen also nur begrenzt. Es wird auch keine Werbung gemacht, damit nicht zu viele kommen.

    ich mache mich nicht verrückt, ich biete an, bei uns werden die Leistungen im Fernunterricht im Gegensatz zum 1. Lockdown bewertet und bei mir machen fast alle mit (und die nicht hatten bereits davor Probleme). Bei mir sind Videokonferenzen aber nicht verlangt, sondern nur Ergänzung meines Unterrichts, alle Erklärungen und Aufgaben kann man auch datenschonend herunter und hochladen (darauf achte ich besonders).

    Ja, ich vermute auch, dass dieses Jahr niemand sitzen bleiben muss und dass Schüler ein 2. Mal ohne Leistung aufsteigen können. Aber wenn sie es tun , dann tun sie es und werden es nächstes Jahr schaffen oder scheitern. Ich kann nichts ändern, kann nur Empfehlungen aussprechen, kann helfen. Wir haben eine Pandemie.

    Nein, es gibt keine derartige Pflicht, warum auch?

    Lehrkräfte müssen bei Einhalten des Mindestabstandes sogar gar keine Maske tragen.

    Stimmt, laut Kultusminister sind Schulen sicher und Eisenmann meinte noch vor kurzem, FFP2 für Lehrer sei absolut unnötig, selbst stundenlang mit 30 Schülern im Alter von 18 Jahren auf 50 qm in einem schlecht lüftbaren Raum, nur ob man das 100 % glauben soll? Seltsam, dass es beim kurzfristigen Kontakt in Lebensmittelläden nicht reicht, eine selbst gebastelte Stoffmaske oder Halstuch zu tragen. Da habe ich viel mehr Abstand als bei uns auf den Gängen.

    Es ist meine Gesundheit, die geschädigt wird, wenn nicht gar ruiniert. Auch da gibt es genug Beobachtungen und erste Studien.

    Aber dass es immer noch Menschen gibt, die glauben, dass Viren Gesetztexte lesen können und sich daran halten?

    (Später wird es dann wieder heißen, hätte ich nie gedacht, konnte man nicht wissen usw. (genau wie es kommt keine 2. Welle, es wird auf jeden Fall weniger schlimm, wir haben alles unter Kontrolle, es wird keinen Shutdown mehr geben usw.)

    Das ist aus gesundheitlichen Gründen nicht zumutbar, bei partikelfiltrierenden Halbmasken ohne Ausatemventil ist nach einer durchgängigen Nutzung von 75 Min eine "Maskenpause" von 30 Min einzulegen - sagt zumindest die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung in ihren Vorschriften.

    Schon so oft geschrieben, die Empfehlung wurde lange vor Corona für körperlich schwer arbeitende Handwerker gegeben, sie gilt nicht im Krankenhaus (auch dort wird eine ganze Schicht mit FFP2 gearbeitet) und wir arbeiten körperlich noch weniger schwer.

    Ich habe Maskenhalter bei Amazon bestellt und trage FFP2 hinter dem Kopf befestigt und nicht an den Ohren (da ich einen sehr großen Kopf habe, taten alle Masken weh. Ich habe auch selbst gebastelt und einfache, die bei den Masken dabei waren, probiert. Aber erst mit einem recht hochpreisigen Modell (10 Stk. für 17 Euro, es gab leider nicht weniger, jetzt habe ich halt überall welche, bin ich zufrieden)). Es lohnt sich, wenn die Ohren weh tun.

    Das frage ich mich auch. Deshalb habe ich nur verlinkt und nicht kommentiert. Aber ich habe einige meiner Kollegen gesehen, keinem passte die Maske richtig. Ich selbst habe noch nicht probiert, evtl. trage ich sie zum Einkauf.

    (Ich finde schon seltsam, dass alle vom Philologenverband nicht die Norm erfüllten und jetzt alle. Ich warte weiter ab.)

    ich habe ein einfaches Headset für 10 Euro für eine Fortbildung für mich im letzten Sommer gekauft und bin jetzt froh darüber. Meine Schüler verstehen mich sehr gut, obwohl ich leise rede. Es ist einfach viel weniger anstrengend. Und das ist für mich das entscheidende Kriterium. Hilft es mir persönlich oder nicht? Für Arbeitserleichterung bin ich bereit, auch etwas (!) Geld in die Hand zu nehmen. Viel Geld würde ich nicht zahlen, dann müsste die Erleichterung extrem sein.

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