Beiträge von Kris24

    Und was wäre, wenn man dann einfach mal sagt: "Liebes RP, das geht nicht, da wir aktuell keinen Chemie-Kollegen vor Ort haben, der korrigieren könnte. Die haben alle Urlaubsreisen geplant. Sie können gerne einen Kollegen aus dem Urlaub zurück holen, kostet dann aber 5.000€ Schadenersatz. Wahlweise könnten Sie uns auch die Entscheidung spätestens im Dezember des Vorjahres mitteilen, so dass wir dies bei der Urlaubsplanung entsprechend berücksichtigen können. Der Urlaub der Arbeitnehmer muss durch den Arbeitgeber spätestens Ende Dezember des Vorjahres genehmigt werden."

    Ob die es dann mal lernen sowas rechtzeitig zu planen?

    Dann muss ich in Zukunft auch Urlaub einreichen und kann in weniger Zeit flexibel verreisen. Das schrieb ich gestern schon einmal. Also lassen wir (meine Kollegen und ich) es lieber.

    Für mich sind Pfingstferien halt Korrekturzeitraum, dieses Jahr 2 Drittkorrekturen, 1 Klausur und 2 Klassenarbeiten. Die 3. Klassenarbeit habe ich dann nicht mehr geschafft. Aber eine lässt sich auch neben dem Unterricht korrigieren.

    Wie gesagt: Dann könnten aber alle anderen Kollegen über Pfingsten fahren, wenn sehr frühseitig klar ist wer dieses Jahr mit Korrekturen dran ist. Im nächsten Jahr machts dann ein anderer Kollege.

    Hab in dem Zusammenhang ja (Achtung: anekdotische Evidenz) auf meine eigenen Weihnachtsferien verwiesen. 2025/26 werde ich über Klausuren hängen, 2027/28 werde ich auch über Klausuren hängen, aber 2026/27 habe ich frei. Da kann man dann mit ausreichend Vorlauf planen, wenn man doch mal über Pfingsten oder wie bei mir über Weihnachten weg will.

    Es ist aber nicht frühzeitig bzgl. Drittkorrektur. Das RP entscheidet 2. 3 Monate vorher.

    Erst- und Zweitkorrektur führt normalerweise der betreffende LK- Lehrer durch.

    Ja, und jeder Gymnasiallehrer hat ständig und immer Abiturklausuren und ist immer und ständig Zweit- und Drittkorrekteur.

    Nicht jeder immer, ich aber schon.

    Ich habe fast immer beide LKs Chemie, also jedes Jahr Erst- und Zweitkorrektur und seit ein paar Jahren werde ich vom RP auch regelmäßig für Drittkorrektur ausgewählt.

    Ergänzung

    Pfingstferien kann doch jedes Bundesland selbst festlegen? Oder ist festgelegt, dass niemand darf? 15 Wochen finde ich auch zu lange, bei uns sind es immer ungefähr 7 Wochen. Meine Idee wäre Pfingstferien bzw. Herbstferien je nach Lage der Sommerferien zu ändern. Da dies viele Jahre im Voraus festgelegt wird, kann sich jeder danach richten.

    Sommerferien, Herbstferien, Weihnachtsferien, (fast alle beweglichen Ferientage dank Deputatstundenerhöhung) Fastnachtsferien, Ostern, Pfingsten und wieder Sommerferien, immer zwischen 6 und 8 Wochen. Genau wegen diesem Rhythmus finden es alle hier gut, nicht weil man scharf wäre auf späte Sommerferien.

    Aber letztendlich ist es egal. In der Politik spielt das Abitur eine große Rolle und da funktioniert es nicht mit Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (und vielleicht noch anderen). Deshalb bleibt es je nach Wetter bei Jammern und Lästern über den Süden oder es bleibt ruhig. Geändert wird so schnell nichts außer es entscheiden Fachfremde ohne Rücksprache, soll es auch geben.

    Ich schrieb deutlich oft und nannte als Beispiele 2026 und 2027. Dieses Jahr war es nicht so, aber als geklagt wurde, war es für dieses Jahr auch zu spät. Ich sitze am Handy und habe deshalb nicht weiter nachgesehen.

    Genau 2026

    Baden-Württemberg ab 30. 7.

    Bayern ab 3. 8.

    NRW ab 20. 7., alle anderen spätestens am 13. 7.

    2027

    Baden-Württemberg ab 29. 7

    Bayern ab 2. 8.

    NRW ab 19. 7., alle anderen spätestens am 10.7.

    Vielleicht muss um NRW ja 10 Tage Abstand sein? ;)

    Aber man kann schlecht behaupten, man will später beginnen und dann keinen Termin zwischen NRW und Baden-Württemberg finden. Aber früher wollte auch niemand später als Mitte Juli beginnen. Das scheint heute auch noch so zu sein, nur kann man trotzdem auf die Südländer schimpfen.

    Bei uns in NRW waren die Abiturprüfungen schon immer Ende April - Anfang Mai und bis zum 15. Juli waren jedes Jahr die Noten da. Abiprüfungen im Januar sind hier unvorstellbar, weil spätestens am Freitag vor der ersten Prüfung alle Schüler ihren letzten Schultag haben. Die hätten dann ja von Januar an bis Anfang Oktober, wenn die Wintersemester an den Universitäten starten, Pause.

    Eben. Wir haben auch nach dem schriftlichen Abitur noch Unterricht bis zur mündlichen Prüfung, schreiben noch Klausuren usw.

    Die gewachsenen Unterschiede sind zu groß. Daran denken Außenstehende nie und auch die wenigsten Lehrer kennen sich in anderen Bundesländern aus.

    Bei uns ist unvorstellbar, dass der Unterricht nach dem schriftlichen ausfällt. Es gibt extra Themen für den Zeitraum danach.

    Ergänzung

    Der Januartermin war zu Zeiten als wir noch rotiert sind und man den Kollegen genug Zeit für die Korrektur ließ. Beides ist jetzt nicht mehr der Fall. Keine 5 Tage für Erstkorrektur (3 Tage, wenn man nicht extra zur Schule fahren will) und direkt danach 8 Tage für eine völlig unabhängige Zweitkorrektur sind zu kurz. Vor allem, wenn dann noch Nachschreiber mit anderen Aufgaben dazu kommen.

    Wie kann es sein, dass die Korrekturen manchmal so stark abweichen? Weißt du, wie oft das passiert? Und sagt das viel über Notengebung generell aus?

    Schulen und Schüler sind verschieden, Lehrer passen sich an. Vermutlich ist das Niveau an einem altsprachlichen Gymnasium in Uninähe höher als in einer Brennpunktschule in der Innenstadt.

    Ich weiß natürlich nicht, wie oft es passiert. Ich kenne ja nur meine Korrekturen und höre von meinen Kollegen, wenn sie extremes erlebt haben. Aber ich habe in der letzten halben Stunde gedacht, vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht nachvollziehen kann, wenn andere aus anderen Bundesländern schreiben, dass bei ihnen niemand abgeschult wird, dass die Niveaus sinken und selbst bei nicht vorhandener Leistung noch die Note 4 erteilt wird.

    Ich erinnere mich auch an einen Beitrag von einer von mir geschätzten Kollegin, die schrieb, bei ihnen gäbe es keine Abweichung und deshalb sei eine unabhängige Korrektur nicht notwendig. Ich musste bisher in jeder Drittkorrektur nachkorrigieren, manchmal nur eine Klausur mit 4 Notenpunkten Abstand, einmal fast den kompletten Kurs. Und ob jemand 6 Notenpunkte oder 2 erhält ist schon ein Unterschied.

    Wir erhalten also regelmäßig Rückmeldung, wie wir korrigieren. Nach der kompletten Korrektur erhalten auch Erst- und Zweitkorrektor die Korrektur des anderen und die Endnote des Drittkorrektors anonym. Ich freue mich, wenn meine Korrektur bestätigt wird, wenn der Zweitkorrektor völlig unabhängig von mir zum selben Ergebnis kommt. Mein Notenvorschlag wurde in über 10 LKs im Laufe der Zeit immer übernommen bzw. es gab nie mehr als ein Notenpunkt Abweichung.

    Nein, du fragst immer, warum wir nicht am Ende eurer Pfingstferien mit den Sommerferien starten.

    Das verstehe ich nicht. Das habe ich nie gefragt zum Gegenteil. Ich frage, warum die späten Slots vor Baden-Württemberg oder Bayern so oft frei bleiben, also Mitte Juli bis Ende Juli 10 Tage niemand beginnt? Ich schrieb mehrfach, alle können später beginnen.

    (Ich habe dies vorher zwar gelesen und mich gewundert, es hat auch zu meiner Frage beigetragen, ob meine Beiträge gelesen werden. Für mich ist aber das Abitur wichtiger und deshalb habe ich nur darauf geantwortet und den 1. Satz beim Schreiben vergessen.

    Das komplizierte Verfahren erklärt vielleicht, warum ich mich so oft wundere, wenn andere hier schreiben, bei ihnen wird für schlechte Leistungen zu gute Noten erteilt. Das erlebe ich nicht. Es bringt nichts, wenn ganze Jahrgänge durchfallen, weil Zweit- und Drittkorrektor keine Noten verschenken. Darüber habe ich die letzte halbe Stunde nachgedacht. Unser aufwändiges Verfahren ist gut. Es benötigt nur mehr Zeit. Dieses Jahr war der Zeitraum für Chemie zu kurz.)

    Und ich verstehe nicht, warum in BY und BW die Pfingstferien als „gesetzt“ gelten. Die Sommerferien werden rollierend abgesprochen, der Rest wird DANACH und entsprechend verteilt.

    Die Pfingstferien sind nicht gesetzt. Wir haben immer nach 6 bis 7 Wochen Ferien. Bei frühen Sommerferien gäbe es halt längere Herbstferien.

    Nur zum x. Mal, gemeinsames Abitur ist nicht mehr möglich, wenn wir nicht bis Ende Juli Schule haben. Ich vermute, dass das aufwändige Korrekturverfahren hier mehr zählt, zumal die Slots vor Baden-Württemberg und Bayern oft frei bleiben, die anderen also freiwillig darauf verzichten. Es geht also nicht um die Sache oder warum sind diese späten Termine frei?

    Unsere Korrekturen sind quasi zentral. Jedes Jahr erhält jedes Gymnasium einen anderen Code (dreistellige Nummer, die absolut geheim gehalten werden muss, deshalb muss jeder betroffene Lehrer angeben, an welchem anderen Gymnasium in Baden-Württemberg nahe Verwandte auch Lehrer oder Abiturient sind. Mit diesen Schulen wird nicht getauscht).

    Wenn es soweit ist, erhält der Kurslehrer eine Mappe mit 3 Codes für die drei Korrekturen. Auch jeder Schüler hat eine Codenummer. Mehr wissen weder Erst- noch Zweitkorrektor und auch nicht ihre SL. Erst der Drittkorrektor sieht die Schulnamen, aber seit neuestem auch nicht mehr den Namen der Schüler. Der Zweitkorrektor korrigiert ohne zu wissen, was der Erstkorrektor korrigiert hat. Er kennt weder Note noch Punktzahl. Erst der Drittkorrektor sieht beides und muss bei größerer Abweichung selbst korrigieren. Auch da gibt es eine Reihe Regeln.

    Vielleicht liegt es daran, dass Baden-Württemberg schon immer zentrale Prüfungen hatte, andere Bundesländer haben dies viel später eingeführt, man wollte auch überall gleiche Korrekturen. Und da jedes Jahr anders über weite Strecken verteilt wird, sieht man als Korrektor wie es woanders läuft. Erst- und Zweitkorrektor erhalten Rückmeldung vom Drittkorrektor. Ich weiß inzwischen, dass ich dazwischen liege, also weder zu streng noch zu milde bin. Mein Notenvorschlag wurde vom Drittkorrektor auch noch nie abgelehnt. Rs gibt aber große Abweichungen auch in Chemie. Seit ein paar Jahren wählt das RP auch die Drittkorrektoren aus und irgendwie fühle ich mich schon geehrt, wenn ich mehrere Kursmappen von verschiedenen Kursen erhalte.

    Ich erinnere mich an mehrere Threads, in denen wir Baden-Württemberger gleichermaßen entsetzt waren, wie es anderswo gehandhabt wird. Ich dachte an die Gespräche zu Corona zurück. Wie oft habe ich damals dank diesem Forum erklärt, dass die vereinfachte Korrektur 2020 in anderen Bundesländern immer so ist. Es wollte mir niemand glauben. Es war halt hier immer so und die wenigsten wissen, wie es in anderen Bundesländern aussieht.

    Der Aufwand ist wirklich immens von der Abfrage über verbotene Korrekturwege durch das RP über SL bis zu den zentralen Umschlagterminen (ich hatte es oben beschrieben). Es wird hier als absolut notwendig angesehen. Ich selbst habe schriftliches Abitur im Januar 1988 geschrieben, damit genug Zeit für die Korrekturen bleibt. Damals haben wir noch rotiert.

    Als ich es hochgeladen habe, fiel mein 1. Blick auch auf die Fahne und ich dachte, "Mist, die verrät es jetzt."

    Ich musste daher grinsen, als ich eure Kommentare las.

    (In Zukunft werde ich extra für diesen Thread immer auch ein Bild von ungewohnter Stelle machen. Dieses hatte ich aufgenommen, als ich nach langer Wanderung den Rhein entlang, den ersten Blick auf den Rheinfall hatte. Gehört habe ich ihn schon lange vorher.)

    Wir kommen freiwillig in der letzten Ferienwoche, sonst hat man alle Konferenzen in der ersten Woche nachmittags, wer will denn sowas?

    Wir haben zum Glück wenig Konferenzen. GLK für alle ca. 2 - 3 Stunden und anschließend treffen sich noch die Klassenlehrer der 5. Klassen (unter einer Stunde).

    Fachkonferenzen können später stattfinden. Wir hatten in Chemie z. B. eine im Mai mit Themen für das nächste Schuljahr und die nächste hat Zeit bis Ende Januar. Ich lade meistens Anfang November ein, weil da am wenigsten Arbeit anfällt. In Mathe lädt mein Kollege oft Anfang Oktober ein und dann im Februar. Seit neuesten müssen wir eine pro Halbjahr durchführen, früher reichte eine im Jahr.

    Pädagogische Konferenzen finden sinnvollerweise erst Mitte November statt. Wir müssen die Schüler ja erst kennenlernen. Mehr gibt es bei uns nicht.

    Kurz, eine GLK zu Beginn, früher fand sie am 1. Schultag (Nachmittag) statt. Seit Einführung des digitalen Klassenbuches jetzt am letzten Ferientag.

    Also mir würde das quer gehen, wenn ich wirklich nie in den Oster- oder Pfingstferien weg könnte. Das es mal in einem Jahr nicht geht, wäre ok. Aber wenn es wirklich heißen würde: "Nie in deiner ganzen aktiven Laufbahn bis zur Pension", würde ich gehörig quer gehen.

    Ich habe hier ein ähnliches Problem in den Weihnachtsferien. Da weiß ich, dass ich zwei Tage nach den Ferien die Prüfungsvorschläge für die Technikerprüfungen einreichen muss. Also Weihnachten 2025/26 kann ich nicht weg. Weihnachten 2027/28 werde ich deswegen auch nicht weg können, aber Weihnachten 2026/27 hätte ich Luft. Also im Januar 2026 kann ich die Flugtickets nach Neuseeland im Dezember 2026 buchen. ;)
    Neuseeland macht ja nur in unseren Weihnachtsferien Sinn, weil die auf der Südhalbkugel dann Sommer haben und das Wetter paßt.

    Ähnlich ist es bei ganz bestimmten jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen mit festem Termin. So findet in 2026 die Tourist Trophy z.B. vom 25. Mai bis 6. Juni statt... Tja, wenn man dort einmal hin will und eben nicht 30 Jahre auf die Pension warten...

    Aber wirklich jedes Jahr da in Bereitschaft zu sitzen, wäre nichts. Da müßten sie mir die Bereitschaftszeit schon als Arbeitszeit anrechnen. :pirat:

    Mich nervt es auch und ich weiß schon, was ich in meinem 1. Jahr in der Pension machen werde. Endlich mal nach Skandinavien und die Mitternachtssonne erleben. Auch deshalb fände ich frühe Sommerferien schön.

    Wie geschrieben Osterferien waren dieses Jahr nicht mit Abitur verplant und damit es sich lohnt, hatte ich weitere Korrekturen ebenfalls in die Pfingstferien gelegt. Ich habe dann nicht alles geschafft, aber das meiste schon.

    Die frühstens Ferien begannen am 28.6. und endeten Montag, also am 11.8. in diesem Jahr.

    Heiß war es bis zum 2.7. - 4 Tage der frühen Ferien.

    Trockenes, durchgehend sonniges, warmes Wetter ist seit Montag - also dem 1. Schultag NACH den frühen Ferien bzw. 4 Tage für die, die 4 Tage später mit den Ferien begonnen haben, also mit mäßigem Wetter.

    Es stimmt einfach nicht, dass die anderen Ländern so sonnig-schöne Tage in den Ferien haben und dass der Juli sonnig und warm ist und es ab August kühl ist. Es ist oft genug heiß zur Einschulung.

    Letztes Jahr muss es ähnlich gewesen sein, die Eltern waren im August der Meinung, die Kinder bräuchten endlich Sommer, keine Schule.

    Ja, das Wetter war dieses Jahr anders. Anfang Juli bis Mitte August gilt als der beliebteste Zeitraum (und bei dir klang es so, als ob die ersten Mitte Juni beginnen mussten). Die frühesten Ferien treffen das voll. Und es gibt eine große Überlappung mit Mitte Juli bis Ende August.

    Du wärst also dafür, dass man kurzfristig je nach Wetterlage entscheidet?

    Noch einmal, warum fangen nächstes Jahr nicht alle eine Woche später an, warum müssen 10 Tage dazwischen liegen?

    Ja, ja. Bei uns beginnt die Schule am Mittwoch, am Dienstag ist Lehrerkonferenz, am Montag Nachprüfungen. Aber irgendwelche Kollegen kommen auf die Idee, dass man ja am Freitag schon mal eine Bildungsgangkonferenz machen kann oder als Klassenlehrer des Bildungsgang ein paar Absprachen treffen kann. Und das ergibt sich nicht Jahre vorher sondern ... vorgestern.

    Ich wüsste aber auch nicht, warum ein Konferenztermin einem Urlaub entgegenstehen sollte. Außer natürlich Exzeptionalismus des Lehrerberufs.

    Gut, das gibt es bei uns nicht. Nur der allerletzte Ferientag ist für eine GLK geblockt.

    Aber wie geschrieben, ich muss nichts einreichen und kann daher bis zu 10 Wochen wegfahren. Ostern, Pfingsten und letzter Sommerferientag halt nicht. (Ostern und Pfingsten kurzfristig manchmal schon, dieses Jahr gab es die Abiturprüfung ja erst nach Ostern).

    Kann selbstverständlich passieren, aber dann muss der Schulleiter begründen warum er gerade Dir den Urlaub nicht gewährt. Nach welchen Kritieren wurde da abgewogen? Und dann ist zumindest klar wer korrigieren muss. Die Anderen können dann fahren. Im nächsten Jahr ist dann ein anderer Korrektor dran, von wegen Begründung der Ablehnung.

    Es gibt nicht so viele Chemiekollegen. Und Ersatz muss es immer auch geben. Bei 3 Kollegen, die jeweils noch ein Zweitfach haben, ist die Chance nicht klein.

    Allerdings müssen wir nie Urlaub einreichen und in den anderen Ferien außer Ostern und Pfingsten und Ende der Sommerferien kann ich jederzeit fahren. Ich habe daher auch keinen Wunsch, etwas zu ändern.

    Ist doch in anderen BL auch anders.

    Liest du eigentlich, was ich bereits erstmals vor 2 Stunden geschrieben habe? Eine weitere Kürzung ist nicht möglich. Es war dieses Jahr schon eine Zumutung, vor allem, wenn Kollegen ausfielen.

    Unser Korrekturverfahren ist viel älter als Sommerferienzeitraum oder gar gemeinsames Abitur. Viel wichtiger als sogar Unterricht für die jüngeren, wir erhalten je nach Umfang bis zu 3 Korrekturtage. Ich habe es 2020 erlebt. Es war wochenlang Gespräch, Abiturienten, aber auch Nachbarn und Firmen hatten Sorge, dass diese Abiturprüfung als nicht so wertvoll angesehen wird, weil wir nur 2 Korrekturen an derselben Schule hatten. Also das, was viele andere Bundesländer immer machen. Es wurde als erste Coronamaßnahme an Schulen zurück genommen. Andere Erleichterungen liefen weiter.

    Bevor dieses sehr aufwändige Verfahren abgeschafft wird, ändert sich vermutlich alles andere.

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