Beiträge von Kris24

    https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Minist…0605/index.html

    Quatsch, nix nach den Ferien. Die Grundschulen starten ganz normal mit Regelunterricht in normaler Gruppengröße am 15.6.

    (Diesmal steht sogar was zum BK in der Mail!)

    Auffallend ist, dass es wieder 4 Wochen vor den Sommerferien sind.

    Ich hatte hier (im Diskutierthread) einen Artikel dazu verlinkt, der dies empfahl, weil man, wenn es schief geht, die Sommerferien als Sicherheitspuffer hätte. (Baden-Württemberg beginnt daher erst Ende Juni.)

    Ergänzung

    Entschuldigung, habe die Termine durcheinander gebracht, es ist sogar noch kürzer.. Dann kann noch weniger passieren.

    Na hoffentlich hat deine schulkeitung auch schon einen Plan für den Fall , dass die Schulleitung wegen Burn Out komplett ausfällt...

    Du meinst, es wäre besser, sie würden sich nicht vorbereiten und alles ist übertrieben?

    Ja, es kann sein, dass Sars2-CoV von alleine verschwindet, zu einem völlig harmlosen Etwas mutiert usw., aber es ist nicht wahrscheinlich. Ich finde Vorbereitung gut, alles andere (grob) fahrlässig. Ich schrieb schon einmal, einmal überrascht werden, das kann passieren, ein 2. Mal darf es nicht passieren (außer man ist dumm). Ich bin froh, dass ich zur Zeit kein Entscheidungsträger bin, egal auf welcher Ebene (Politik, Schulleitung, Unternehmen), es ist, wenn man die Verantwortung ernst nimmt, sicher sehr stressig.

    Wir haben realistischerweise verschiedene Szenarien ausgearbeitet. Im Moment gehen wir davon aus, dass bis August die 4-qm-pro-Person-Regel fallen wird und wir zu Beginn des Schuljahres (fast) im Regelbetrieb sein werden. Für alle Fälle planen wir aber nach den Herbstferien schon mal mit Einschränkungen aka "partieller Fernunterricht". Die Pläne für den Halbklassenunterricht sind schon am Start. Es wird nicht ewig so gut weiterlaufen, wie jetzt gerade. Ohne Impfstoff ist das völlig utopisch. Aber das ist kein Drama, wir hatten nun lange genug Zeit uns drauf einzustellen und wir gehen ziemlich fest davon aus, dass das nächste Schuljahr nicht "normal" sein wird.

    ich sehe es genauso (und ich habe gehört, Baden-Württemberg auch).Das macht mir Mut. Nur leider sind wir aktuell nicht so gut wie Wollsockens Schule vorbereitet. Es wird aber daran gearbeitet.

    Zu Moebius

    Ich hoffe, dass die guten Zahlen diese Woche nicht nur an Pfingsten liegen. In der Woche nach Ostern sah es auch erst hervorragend aus, und als (sehr verspätet) nachgemeldet wurde, war alles schon im Lockerungsmodus. Es wurde damals (kurzfristig) auch weniger getestet, weil man dank Feiertage keine Krankschreibung benötigt hat und sowieso nur leichte Symptome hatte (so mehrfach gelesen). Ich denke aber auch, dass es erst einmal weiter sinken wird, aber dass dies im Herbst immer so weiter geht (bei uns beginnt das Schuljahr erst Mitte September) den Optimismus teile ich nicht. Es ist zumindest gut, wenn alle Schulen dann vorbereitet sind.

    Einmal darf man überrascht sein, ein 2. Mal sollte es nicht passieren.

    Für mich als Lehrerin am Berufskolleg ist das - zumindest in meinen Klassen - bisher noch kein großes Thema, wir haben auch noch keinerlei Konzept zum Einstieg nach den Sommerferien.

    Ich habe ein Kind in der 5. Klasse am Gymnasium und verfolge natürlich alles, was ihr homeschooling betrifft. Im Klassenchat wird langsam deutlich, dass sich manche Kinder zurückziehen und gar nichts mehr schreiben, während andere Woche um Woche schreiben (z.B. Nachfragen bei zweideutigen AA, falschen Seitenangaben etc.). Auch die Videokonferenzen werden mittlerweile nur noch von diesen SuS besucht, die anderen sind nach und nach abgetaucht. Vermutlich bleiben einige einfach aufgrund verschiedener Gründe einfach auf der Strecke.

    Mich interessiert, ob es an euren Schulen Konzepte/ Pläne gibt, diese Unterschiede aufzuarbeiten. Wie geht ihr mit den Themen um, die sich die SuS in den letzten Wochen größtenteils selbst erarbeitet haben?

    15 Schüler (5. - 7. Klasse, die bereits vor Ostern durch Nichterreichbarkeit aufgefallen sind) müssen täglich seit Anfang Mai in die Schule und werden dort betreut (1 Gruppe), wir Klassenlehrer sollen jetzt weitere Schüler aus Sek. I jetzt melden. Diese sollen dann in ihrer Homeschoolingzeit (bei uns nach Pfingsten abwechselnd mit Präsenzunterricht) engmaschig betreut werden (teilweise durch Sportlehrer, die z. Z. kein Sport unterrichten dürfen in der Schule, teilweise durch Risikogruppenlehrer online, sie müssen ihnen täglich ihre Arbeiten senden).

    Dann verstehe ich jetzt wirklich beim besten Willen nicht mehr, warum ich auch volljährige beaufsichtigen muss (bei denen mich die Eltern ja wohl von nichts entbinden können). Man könnte sich SO viel Aufwand ersparen.

    Wie geschrieben, es ist bundeslandabhängig, bei uns (Baden-Württemberg) müssen die Eltern ab 16 Jahre noch nicht nicht einmal mehr unterschreiben, dies gilt nur für jüngere (steht etwas genauer in diesem Paragraphen, ich habe ihn ausgedruckt in der Schule). Entscheiden tut die Schulkonferenz, bei uns ab Kl. 11, beim anderen Gymnasium ab Kl. 7 mit Unterschrift. Weit kommt man in der großen Pause ja nicht (nächster Supermarkt), Hohlstunden haben unsere Kleinen nicht.

    Aber ich bin auch übervorsichtig, ich bin froh über unsere Regelung, denn was sind besondere Gefahren oder Nachteile? Kollegen sehen es lockerer. Volljährige werden bei uns nicht mehr beaufsichtigt.

    Das geht ganz sicher nicht! Eltern können nicht per Unterschrift die Schule generell während der Unterrichtszeit von der Aufsicht entbinden. Wenn dann was passiert, sind wir dran.

    Es ist in den Mittagspausen, ich weiß nicht, ob das generell ist. Wir wohnen im Schulort, meine Kinder haben sich manchmal mehrmals am Tag hin - und herbewegt, auch ab der 5. Klasse. In der Mittagspause, bei Freistunden, wenn die Schule früher aus war wegen Unterrichtsausfall. Die anderen holen sich was zu Essen und sind auch unterwegs.

    Es ist (wieder) bundeslandabhängig. In Baden-Württemberg entscheidet die Schulkonferenz, bei uns ist es ab Kl. 5 (nur Mittagspause, manche gehen heim, es lässt sich nicht kontrollieren) . Beim anderen Gymnasium am Ort dürfen Schüler ab kl. 7 nach Unterschrift durch Eltern auch in großer Pause das Schulgelände verlassen. Das sorgt immer wieder für Diskussionen.

    Hui, die Korrektur dauern dann im Endeffekt ca. 3 Monate, Kris?! Dann müssen die Prüfungen ja schon im April geschrieben werden, damit im Juli die Korrekturen endlich durch sind! Hier in Niedersachsen liegen zwischen der letzten schriftlicher Prüfung und der Zeugnisausgabe m. E. meist nur ca. ein Monat (im letzten Jahr war beispielsweise die schriftliche Matheprüfung am 20.05. und bis Ende Juni mussten die Zeugnisse ausgegeben werden, also etwa eine Woche vor dem Beginn der letztjährigen Sommerferien).

    Nein, man hat höchstens 2 Wochen Zeit, also insgesamt ca. 6 Wochen. Früher wurde im März geschrieben, seitdem einige Fächer bundesweit gleichzeitig schreiben im April. Und durch das verschieben dieses Jahr war das nicht mehr möglich. Dieses Jahr schrieb mein Chemiekurs am letzten Donnerstag Abitur, seit Freitag haben wir 2 Wochen Pfingstferien, am Dienstag nach den Ferien muss ich abgegeben haben (verreisen ist also nicht möglich).

    Normalerweise schreiben die Kurse innerhalb von 2 Wochen (Deutsch fast immer zuerst, weil die Kollegen mehr Zeit für die Korrektur benötigen), dann gibt es nach 1 - 2 Wochen einen landesweit festgesetzten Termin, der unbedingt eingehalten werden muss, 2 Tage später erhält man die Zweitkorrektur, wieder knapp 2 Wochen bis zum festgelegten Termin und 2 Tage später die Drittkorrektur. Es ist extrem stressig, alles wird darum geplant und wenn dann jemand erkrankt, muss jemand einspringen (und leider darf die Arbeit nicht aufgeteilt werden). Chemie war letztes Jahr am Ende dran, ich hatte für die Erstkorrektur keine Woche Zeit. Es gibt aber Korrekturtage (1 - 3 je nach Anzahl der Arbeiten).

    Baden-Württemberg ist sehr stolz auf dreimal unabhängiges korrigieren an drei verschiedenen Schulen , unsere Schüler haben die Sorge, dass ihr Abitur jetzt weniger zähllt.

    Ergänzung

    Ich habe oben von 3 Monaten geschrieben bis ich die Punktevergabe der anderen Kollegen erhalte. Vorher erhalte ich nur die Gesamtnote. Die Abiturienten sind dann oft schon weg. Und bei uns dauert das Schuljahr bis Ende Juli. Die Schüler und wir erfahren erst eine Woche vor dem mündlichen die Abiturnote.

    Insofern kann ich Zauberwald hier nur in ihrem "Ungehorsam" unterstützen. Nein, man muss wirklich nicht jeden Blödsinn mitmachen nur weil irgendwelche Eltern oder weiss der Kuckuck wer sich irgendwas einbildet. Nur wenn man sich auch ganz offensiv mal weigert unter kack Bedingungen zu arbeiten, dann bewegt sich auch was. Ich hab mich am Anfang meiner Karriere auch häufig noch über die "Stresser" gewundert, es sind ja immer ungefähr die gleichen, die im Konvent aufstehen und polemisieren. Mittlerweile gehöre ich selbst zur lauten Stresser-Fraktion. Das hab ich unterdessen gelernt, dass man laut sein muss und gerne auch mal überzogene Forderungen stellen muss wenn man will, dass nur ein Bruchteil davon auch genehmigt wird. Das ist doch auch ein Vorteil am Staatsdienst: Man kann krähen und polemisieren, ohne dass man ernsthaft was zu befürchten hat ;)

    Hier stimme ich dir auch zu (deine Fragen an mich habe ich im Post vorher beantwortet, ich wollte nicht den ganzen Roman zitieren).

    Ich ergänze meine Beobachtungen der letzten Wochen.

    Bei uns wurde Videokonferenzen von den Eltern verlangt, deren Kinder auch vor Corona nichts taten (das hat sich während Corona natürlich nicht geändert, die Eltern meinten aber, es läge an fehlender direkter Ansprache). Nein, sie haben es nur jetzt selber gemerkt, davor hatten sie es von mir nur gehört (ich habe einige Elterngespräche im Januar als Mathelehrer geführt).

    Von den anderen Eltern erhielt ich Lob und Danke, weil ich soviel getan hätte und immer umgehend und freundlich geantwortet hätte.

    Ich denke bei Zauberwald ist es genauso (sie tut extrem viel meiner Meinung nach) , nur leider sind die ersten Eltern lauter und verlangender. Auch bei mir haben sie für Frust gesorgt. Ich habe mich dann mal hingesetzt und gegenüber gestellt, das positive überragte extrem . Ich kann es jedem nur empfehlen.

    Ergänzung

    Roman klingt so respektlos, so war es nicht gemeint. Ich fand es sogar sehr interessant und bin dankbar, dass du es ausführlich geschrieben hast. Mir geht es genauso, auch ich stehe auf und nenne Konsequenzen von dieser Sparpolitik. Unsere Schulleitung steht hinter uns, das Geld der Stadt begrenzt. Ich führe inzwischen Schlachten, wo es sich lohnt, anderes nehme ich hin, dass musste ich lernen.

    Für Wollsocken

    unser Fachschaftetat Chemie beträgt aktuell 4500 €, wir hatten mal 8000 €. Er ist auch von der Schülerzahl abhängig und der Betrag pro Schüler wurde seit vielen Jahren nicht erhöht (einmal während meiner Zeit sogar gesenkt). Da andere Bereiche mehr Geld verlangen (z. B. Ganztag - gab es früher nicht), wurden die Fachschaftsetats an unserer Schule Jahr für Jahr gekürzt. Ich habe die Wahl jetzt Schulbücher für den neuen Bildungsplan für ca 3600 € (pro Jahr für die nächsten 4 Jahre) vom angestammten Verlag anzuschaffen, günstigere Bücher (mind. 1500 € pro Jahr von einem in unserem Bundesland neuen Verlag) oder eben Chemikalien und Glasgeräte (auch die wurden Jahr für Jahr teurer). Vor Jahren haben wir davon einen Laptop, Drucker und zwei Visualisierer (für 2 Fachräume) (natürlich nacheinander) angeschafft. Ein neuer Farbdrucker erhielten wir dann wegen der Umstellung/Neuausdruck der Chemikalienetiketten (dafür durfte ich dann alle Etiketten ändern, wir hatten ca. 5000 Flaschen, viele als Schülersatz, ca. 300 Etiketten werden pro Jahr neu ausgedruckt (ich musste es ausführlich begründen und erhielt außer der Reihe den Drucker)) . Ein Visualisierer ging jetzt kaputt, wir warten auf das Gesamtpaket. Ich schrieb neulich von der defekten Schutzscheibe, ich war froh, als die Stadt es übernahm. Ich habe bei der letzten Haushaltssitzung deutlich gesagt, dass wir nicht mehr sparen können (ich stelle z. B. aus Kostengründen alle möglichen Lösungen selbst her), jetzt kommt es zu schmerzhaften Einsparungen (z. B. weniger Schülerversuche oder eben veraltete Bücher und nicht funktionierende Technik).

    Aber es ist in jeder Gemeinde anders. An meiner vorhergehenden Schule in Baden-Württemberg gab es einen extra Etat für Bücher (zuerst Hauptfächer, Chemie kam da als letztes dran), meine Chemikalien landeten im Verbrauchsetat, größere Anschaffungen liefen über den Gemeinderat und es kam darauf an , sie zu überzeugen.

    Ich bin froh über den Fond der chemischen Industrie (2500 €) für größere Geräte (z. B. Messwertsysteme). Für die Biologie gibt es so etwas bei uns nicht. Aber wir Fachschaften helfen uns auch gegenseitig, nur inzwischen hat kaum jemand noch Geld übrig. Wir hoffen alle, dass unsere Laborspülmaschine noch 2, 3 Jahre durchhält, dann haben die Hauptfächer ihre Schulbücher für den neuen Bildungsplan angeschafft.)

    Das ist dann meines Erachtens nach immer Versagen der Schulleitung bzw. der Schule und nicht des Schulträgers.

    Nein, weil es in jedem Bundesland und in jeder Gemeinde (Schulträger) anders geregelt ist.

    Meine ersten Jahre als Lehrer habe ich in NRW unterrichtet. Wenn wir etwas benötigt haben, gingen wir zum stellvertretenden Schulleiter und wir erhielten es. Begrenzte Gelder habe ich damals nie erlebt, wir wurden nur gefragt, ob es wirklich nötig sei.

    Dann bin ich aus privaten Gründen nach Baden-Württemberg gewechselt, leider konnte ich nicht direkt an meinen Wunschort, sondern musste erst 6 Jahre nach "württembergisch Sibirien". Dort erhielt icb als Sammlungsleiterin erstmals einen festen Betrag für Chemie, den ich nur für Verbrauchsartikel unter 400 € ausgeben durfte. Alles andere musste beim Gemeinderat beantragt werden (ich lernte von den anderen Fachkonferenzvorsitzenden, wie man begründet und nach 5 Jahren hatten wir sogar eine Spülmaschine in der Chemie, anderes ging schneller).

    Vor einigen Jahren durfte ich dann nach mehreren Versetzungsanträgen hierher wechseln. Hier erhält die Schule einen festen Betrag für alles, das zwar weitgehend selbstbestimmt ausgegeben werden darf, aber Schulbücher und Mobiliar nehmen einen sehr großen Anteil ein. Für Chemie blieb in den letzten Jahren immer weniger übrig, inzwischen verzichten wir teilweise auf neue Schulbücher, um wenigstens die notwendigen Chemikalien kaufen zu können (zum Glück gibt es noch die Spende von der chemischen Fond für teuere chemische Geräte), ich beantrage sie regelmäßig.

    Bis vor ca. 7 Jahren wurde von dem Jahresgeld des Schulträgers, wenn genug gespart wurde, 1 - 3 Räume pro Jahr mit moderner Technik ausgestattet. Mit der Folge, dass fast jeder neu ausgestattete Raum andere Technik zu Verfügung hat (2, 3 Jahre später gibt es die alte nicht mehr) und wir mindestens 20 Jahre benötigt hätten bis der letzte Raum ausgestattet worden wäre. Unsere Schulleitung beschloss, dass dies nicht so weiter geht und wandte sich an die Stadt. Es wurde genehmigt und damit es schneller geht, schrieb ein Kollege der erweiterten Schulleitung (der das gelernt hatte) den Ausschreibungsplan (über 100 Seiten). Es ging durch den Gemeinderat und sollte die Woche darauf europäisch ausgeschrieben werden. Dann kam die erste Ankündigung des Bundes und alles wurde gestoppt. Es gibt keine Gelder rückwirkend und es geht um sehr viel Geld für unsere kleine Stadt. Dann passierte erst einmal nichts, es wurde ein neuer Bundestag gewählt, es passierte wieder nichts, unsere Schulleitung sprach ständig mit der Stadt und vor ca. 3 Jahren war die Stadt bereit, es doch selbst zu zahlen (ein neuer Plan, neuer Gemeinderatbeschluss, neue Ankündigung des Bundes, wieder Stopp).

    Seit letztem Oktober hat Baden-Württemberg das Geld und damit es nicht verschwendet wird, muss ein genauer Plan (in 8 (?) Stufen) erstellt werden. Dank unserer langjährigen Vorbereitung waren wir schon bei Stufe 5 und hofften den Rest schnell zu schaffen . Aber die Gemeinde will einmal für alle ihre Schulen gleichzeitig beantragen (auch sie muss sehr ausführliche Pläne schreiben) und Grund-und Werkrealschulen waren nicht soweit. Mein Kollege half, wo er nur konnte (deshalb wehre ich mich so gegen den Vorwurf, die Schulleitung ist schuld), es soll jetzt im Sommer klappen.

    Kurz ich wundere mich nicht, dass nur 40 Mio. von 5 Mrd. (lt. Eisenmann) bisher ausgezahlt wurden. Aber für Außenstehende ist das nicht zu verstehen (wurde in der Coronazeit oft genug geäußert).

    Wird jede einzelne Prüfung von drei Leuten korrigiert?

    Wenn die Erstkorrektur mit der Zweitkorrektur übereinstimmt nur stichprobenhaft (eine Arbeit pro Kurs). Bei Abweichungen von 3 Notenpunkten muss er diese Arbeiten komplett neu korrigieren. (Der Drittkorrektor sieht die Punktevergabe und Note der ersten beiden). In meinen Fächern kommt das selten vor, bei Sprachen etc. öfter. (Und bei "schlechter " Korrektur wird es nach oben gemeldet, davor haben manche Kollegen Angst. Keine Ahnung, ob das oft vorkommt, es wird aber darauf hingewiesen. )

    Ich persönlich sehe es als Fortbildung. Ich kopiere alle Arbeiten und wenn nach ca. 3 Monaten die anderen Korrekturen (nur Punktvergabe) kommen, vergleiche ich. Meistens stimme ich überein, anfangs war ich zu streng, einmal konnte ich die Zweitkorrektur nicht nachvollziehen (ich hätte gerne gefragt , aber als Erst- und Zweitkorrektor weiß man nicht, wer die anderen Korrektoren sind), zum Glück hat der Drittkorrektor ähnlich entschieden wie ich. Deshlab bin ich inzwischen recht gelassen.

    Moodle hat einen eingebauten Messengerdienst. Funktioniert super und wird von unseren Schülern viel lieber genutzt als E-Mail.

    Das nur als allgemeine Bemerkung, für die Grundschule stelle ich mir das alles nochmal viel schwieriger vor.

    Für's Gymnasium: Tatsächlich ist es so, dass die allermeisten KuK ja einen Computer haben. Da fände ich es jetzt schon kleinkariert, diesen in Coronazeiten dann nicht auch einzusetzen. Was die Software betrifft, so verwenden wir ausschließlich Open-Source-Software, da entstehen keine weiteren Kosten.

    Kollegen denen der Computer während Corona kaputt gegangen ist (und die jetzt nicht unter Zeitdruck was neues kaufen wollten) habe ich ein Schulnotebook gegeben, ebenso Schülern, die kein geeignetes Gerät haben. Ich kann irgendwie kaum glauben, dass eine größere, weiterführende Schule nicht wenigstens ein paar Dutzend Notebooks hat?!?

    Ich setze übrigens meinen Schulcomputer zu 100% von der Steuer ab. Ich schreibe dem Finanzamt als Erläuterung dazu, dass ich privat noch einen Rechner habe (was auch stimmt). Sonst sind bei Lehrern 50% dienstliche Nutzung übrig. Das ersetzt natürlich nicht ein vernünftiges, vom Arbeitgeber gestelltes Gerät, aber ist auch schon mal was.

    Wir sollten vor ca. 6 Jahren neu ausgestattet werden, dann kam die Ankündigung des Bundes und nichts mehr wurde gekauft noch nicht einmal ersetzt , die Stadt wartete auf das Geld (es soll jetzt kommen) . Notebook haben wir wenige (und alle älter als 10 Jahre, funktionstüchtig vielleicht noch 10, eher weniger), bei uns gibt es in den Räumen Desktops . Und selbst die hätten nicht für alle Schüler ohne Geräte gereicht. Schön, dass du für alle Schulen sprichst. (Aber das war hier nicht Thema. )

    Ich habe beim früheren Finanzamt immer 100 % absetzen können, nach meinem Umzug erst 50%, dann nach Einspruch 80 % und erst nach weiterem Einspruch im kommenden Jahr und Fahrtenbuch (1, 5 Jahre genaue Aufstellung) 100 %. Dabei habe ich bei der Schulleitung unterschrieben, dass ich nichts privates darauf machen werde, wenn ich ihn für schulisches verwende (einer der Punkte, von denen ich vorher sprach und die ich problematisch finde, Datenschutz ). Auf Einwände kam, wir können an der Schule arbeiten (und ja, das tun einige Kollegen), dumm, wenn dann alles ausgeliehen ist.

    Baden-Württemberg will jetzt ja 300 000 Laptops für Schüler kaufen.

    Der Untis Messenger entspricht ebenfalls den Datenschutzrichtlinien.

    Ich denke nicht, dass sich ein Messenger wie Threema durchsetzt für den die Schüler zahlen müssen.

    Wir haben vor Ostern mit untis messenger gearbeitet, es hat nicht funktioniert, obwohl bei uns untis seit Jahren eingeführt ist (digitales Klassenbuch etc.). Entweder er war überlastet und/oder unsere Schüler haben es nicht verwendet. Wir haben uns daher in den Osterferien umgeschaut. Vorerst wird das System der Kollegen verwendet, irgendwann auch Threema (einmalige Zahlung). Und auch die Profiversion von untis ist nicht kostenlos, unsere Schule hat die Kosten für uns übernommen (anfangs hatten wir nur die Basisversion, aber da kenne ich mich nicht aus).

    Ein Corona-Test dauert von Probeentnahme bis vorliegen des Ergebnisses 24-48 Stunden, der rein technische Ablauf, nachdem die Probe im Gerät ist bereits 5 Stunden. Er erscheint mir auch zweifelhaft, dass die Geschichte so stimmen kann, das heißt aber gar nichts, weil es natürlich unendlich Möglichkeiten für Missverständnisse, etc. gibt. Es ist auch eigentlich nicht relevant, weil es völlig unbestritten ist, dass es tragische Fälle bei Corona-Erkrankungen gibt.

    Die Krankheit wird nicht dadurch schlimmer, dass jemand tragischen Fall im persönlichem Umfeld postet und sie wird nicht dadurch harmloser, dass man Fälle raussucht, wo 100jährige genesen sind.

    Bei uns (vor Ort) wurde deshalb bei schweren Erkrankungen die Lunge geröntgt. Covid-19-lungenentzündungen sehen anders aus. Der Test wurde später nachgeliefert.

    Und da Kapas Bekannte im Krankenhaus ist, dauert es eben nur 5 Stunden (ich habe auch schon von etwas kürzeren Zeiten gehört 3-4 Stunden (?) Und ist damit möglich).

    Ich kenne Kapa und ihre Bekannten nicht. Was mir gerade sehr aufstößt, ist, das einige hier, Lüge rufen, statt einmal in Ruhe nachzudenken, ob es nicht doch möglich ist (und einfach mal nichts zu schreiben). Ich habe dies hier auch schon erlebt (und man ist zusätzlich geschockt).

    Ergänzung

    Lüge (fake news) bezog sich auf den vorherigen Beitrag.

    stimmt Modal Nodes unterrichtet an der Berufsschule, da sind die Schüler ja etwas älter als an der Grundschule. Bei uns klappt es zuverlässig ab Klasse 8, bei den jüngeren können es ein paar auch, im allgemeinen kommunizieren wir mit den Eltern (ich erhalte oft gemischte Mails, einen Teil schreiben die Kinder, einen Teil die Eltern). Wer auf die Plattform hochlädt, sehe ich nicht.

    Und ja, bei vielen fehlt die technische Ausstattung, manche haben nachgekauft (statt einem PC gibt es jetzt 3 in der Familie, reicht bei gleichzeitigem Homeoffice und Onlineunterricht teilweise immer noch nicht), andere haben begrenztes Datenvolumen, dass dann aufgebracht ist.

    Für mich war das größte Problem zwischen den verschiedenen Wünschen zu vermitteln, gefreut habe ich mich über inzwischen zahlreiche Mails, die einfach danke sagen (und das ohne Videokonferenz, ich warte auch noch auf eine sichere Variante, ist uns bereits zugesagt). Auch Zauberwald steht telefonisch bereit, ich sogar nur per Mail, habe auf Wunsch aber angerufen.

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