Beiträge von Kris24

    Ich leiste mir jeden Monat eine neue, günstige Zahnbürste (meistens aus dem Lidl, weil die noch harte Zahnbürsten haben).

    Zahnbürste bzw. den Kopf wechseln machen viele zu selten.

    Zu hart bedeutet oft, Zahnschmelz wird mit weggeschrubbt. Zu weich, Beläge bleiben.

    Die io warnt beide Male, andere gar nicht oder wenn zu stark geschrubbt wird.

    Für mich ist die Ausgangssituation auch keine Besonderheit. Es gibt unzählige Termine wegen derer im Laufe des Schuljahres einzelne Stunden ausfallen, die aber nicht gleich zu Schuljahresbeginn festgelegt werden (können).

    Ich plane in jeder Klasse Pufferstunden ein, ohne die ich zur Not auskomme.

    Und Klassenarbeiten verschieben kann zwar ärgerlich sein, aber irgendeine Lösung findet sich immer. Im Zweifel macht man das zur Schulleitungssache, wenn diese wirklich zu kurzfristig dazwischenfunkt und man selbst keine Lösung findet.

    Es geht in der Kursstufe (Klausuren) nicht um Puffertermine. Da die Termine zentral festgelegt werden, passen sie sowieso selten. Es geht darum, dass dank Kurswahl jeder Schüler eine andere Kombination hat und kein Termin mehr frei ist, wenn man nicht verlangt, dass mindestens ein Schüler 2 Klausuren an einem Tag schreiben muss oder 4 in der Woche.

    Wenn ich krank werde, führt halt ein Kollege Aufsicht. Verlegung? Ich habe es schon einmal aus dringendem Grund versucht und 9 andere KollegInnen mussten ihre Klausuren verschieben. Der Grund muss also sehr dringend sein. 😉

    Was versteht ihr unter Klausuren?

    Bei uns gibt es sie nur in der Kursstufe und eine Verschiebung ist unmöglich, außer man man mutet Schülern zwei Klausuren an einem Tag zu bzw. 4 in der Woche.

    Alle Termine werden daher in den ersten 2 Wochen im Halbjahr festgelegt, wer danach irgendetwas plant, muss sich danach richten.

    Bei Klassenarbeiten erlebe ich es ständig, zum Glück gibt es bei uns keine Halbjahreszeugnisse und ich kann die Klassenarbeit ins 2. Halbjahr verschieben.

    Und bei uns muss alles eingetragen sein.

    Es war ruhiger. Es bestand ein größerer Konsens in Punkto Erziehung. Man hat das im Sozialverhalten der Schüler gemerkt. Schule und Elternhaus zogen eher an einem Strang. Sozial auffällige Schüler waren Einzelfälle. Wer in dieser Zeit nicht gelebt hat, hat keinen echten Vergleich parat.

    Heutzutage hat man es in einer Klasse, neben vieler sozialen Geisterfahrerei, mit überindividualisierten Befindlichkeiten zu tun, die alle gleichzeitig und oberwichtig gesehen werden wollen. Die soziale Klammer ist kaum noch vorhanden.8)

    Ich war an einem altsprachlichen Gymnasium in den 70er/80er Jahren. Schlägereien zwischen den Schülern war deutlich häufiger, Mobbing zwischen den Mädchen auch und beides wurde in all den Jahre nur von einer Lehrerin thematisiert. Gewalt war noch verbreitet. Niemand Schritt ein.

    Ich wurde mal von einer Lehrerin mit Worten fertig gemacht, das würde heute auch nicht mehr gehen. Man durfte nichts gegen Strauß oder die CDU sagen. Umweltpolitik war dagegen kriminell.

    Wenn ich an meine Eltern denke, gute und angepasste Schüler, hatten sie wenige gute Gedanken an Schule. Das fiel mir erst bei einem geplanten Ausflug in ein Freilichtmuseum auf, den sie verweigerten.

    Soziale Klammern gab es weniger als heute, Hierarchien bestimmten mehr den Alltag. Ich wurde nur dann eingeladen, wenn ich Mathe erklärte. Sonst blieben Professoren- und Ärztekinder unter sich.

    Ich muss weiter unterrichten.

    Bei uns müssen noch alle Referendariat am Gymnasium machen, wenn sie ans Gymnasium möchten, wir haben genug Nachwuchs zumindest in beliebten Regionen.

    Ich habe 2 fast vollständige Diplomstudiengänge, Staatsexamendarbeit, die gleich einer Diplomarbeit war, allerdings nur in einem Fach. War damals so üblich, es gab viel zu wenige Lehramtler, um eigene Veranstaltungen an der Uni anzubieten. Jetzt nach 30 Jahren habe ich natürlich keine Wechselchancen mehr, in Chemie vermutlich schon 3 Jahre nach dem Studium mehr (mir wurde eine Promotionsstelle dank meiner Staatsexamendarbeit angeboten und bis nach dem Referendariat also 2 Jahre offen gehalten).

    Vielleicht habe ich es deshalb nie bereut, Lehrerin geworden zu sein? Ich wollte Lehrerin am Gymnasium in dieser Region werden. Und ich rate auch nicht ab, allerdings auch nicht zu. Trotzdem weiß ich von 3 ehemaligen SchülerInnen, dass sie wegen mir ebenfalls Lehrer bzw. Lehrerin wurden, 2 sogar mit derselben Kombination. Es soll noch 2 geben.

    Doch, schon. Daher ernstgemeinte, interessierte Nachfrage als Nicht-Chemiker: Welche Versuche betrifft das? Müsste mich mal bei unseren Chemikern erkundigen, wie sie das derzeit lösen.

    Versuche mit Brom (Bromierung) z. B. funktionieren mit Sonnenlicht (bei Fenster nach Norden oder Westen nicht möglich) oder eben mit dem OHP. Natürlich kann man auch einen Film zeigen. Es gibt weitere, die zwar auch mit Tageslicht funktionieren, aber mit dem OHP beeindruckender sind.

    Und zudem haben wir einige Modelle speziell für den OHP z. B. ein Polarimeter, Rutherford Streuversuch usw.

    ...leider wirklich schon einmal gesehen :autsch: Schön war auch die Situation, in der eine Lehrkraft direkt vor eine interaktive Tafel eine Stellwand fuhr, um mit Overheadprojektor darauf zu projizieren. Naja, die sind inzwischen schon länger aus dem Haus verbannt.

    Ihr habt kein Chemie im Haus?

    Ich kenne keine Chemiesammlung in Gymnasien, die keine OHP besitzt. Wir haben sicherheitshalber 3 vom verschrotten gerettet, 2 Chemieräume und einen als Ersatzteillager, reicht hoffentlich bis zu meiner Pensionierung (und mein jüngerer Kollege verbesserte mich mit bis zu seiner). Es gibt Versuche, die besonders gut mit ihrer Hilfe funktionieren. Unsere SL wollte ursprünglich ohne Rückfrage alle entsorgen.

Werbung