Beiträge von Kris24

    Nun, dann lies meine Beiträge. Ich habe nur das Wort radikal erklärt, so wie es im Duden steht. Keine Ahnung warum du so ein Problem damit hast und nur deine Definition des Wortes haben möchtest. Es gibt nun mal "andere" Definitionen als deine.

    Ich finde "alte" Definitionen immer schwierig. Sprache verändert sich, wichtig ist, was Menschen aktuell darunter verstehen. Und radikal im Zusammenhang mit Religion ist nie positiv gemeint.

    Ich würde immer den Master vorziehen. Wenn du irgendwann wieder aussteigen willst - und die Zahl der kündigenden Lehrern steigt, aus Gründen - bist du mit Master erheblich besser aufgestellt, als mit Staatsexamen. In Fachdidaktik kann man sich einlesen, ist keine Raketenwissenschaft.

    Wenn man viele Jahre etwas anderes (in dem Falle Lehrtätigkeit) getan hat, spielt dies keine Rolle mehr. Dann ist man auch mit Master "draußen".

    Wenn Kolleg*innen bei uns Geburtstag haben, bringen sie meist Kuchen für alle mit. Heute gab es (zum ersten Mal) Eis im Lehrerzimmer (in diesem Zusammenhang).

    Ist das jetzt der absolute Lehrer-Boss-Move?

    Das habe ich schon vor über 25 Jahren an meiner 1. Schule getan. (Zum Glück ist es an meiner jetzigen Schule nicht üblich, Geburtstage zu feiern.)

    Es kam immer sehr gut an und ersparte mir sehr viel Zeit.

    Sehr schön gesagt. Mindestens eine/r der/die es versteht

    Ich denke viele haben es verstanden. Nur wenige haben die Begriffe extrem oder rassistisch verwendet. Ich habe z. B. nur geschrieben, dass es an manchen Schulen sehr problematisch sein kann, weil du jede Konferenz verpassen würdest. Man muss sich dann nach einer anderen Schule umschauen. Auch das Christentum wird hier im Forum (aber auch außerhalb) von einigen genauso angegriffen.

    Was mich allerdings jetzt vermehrt verwundert und mich zweifeln lässt, ist deine Dünnhäutigkeit. Als Lehrer wird man immer wieder von einigen angegriffen. Ich habe an einer meiner Schulen erlebt, wie Russlanddeutsche immer wieder Türken angegriffen haben (es ging auch um Religion). Es fielen viel heftigere Worte. Als Lehrer muss man darüber stehen können, d.h. nicht, dass man alles akzeptieren soll, aber ruhig bleiben können, ist schon wichtig. Und letztendlich muss man alle Kinder weiter unterrichten. (Kannst du vielleicht auch, ich kenne dich ja nicht. Aber dass du jetzt alle angreifst, irritiert mich schon.)

    Püh, von wegen, das Design ist top, frag Dr. Pepe! Und damit die Vanillenerds zufrieden sind:

    Hihi, eine Stimme für Vanille stammt von mir.

    Kann man eigentlich mehrfach abstimmen?

    Spoiler anzeigen

    (OT und eigentlich viel zu ernst für diesen Thread. Ich habe es bereits zweimal bei anderen Umfragen getan. Einmal halb versehentlich bei unserer lokalen Zeitung, die auch online gestellt ist. Um das aktuelle Ergebnis zu sehen, musste man vorher abstimmen. Am nächsten Tag wurde in der gedruckten Ausgabe das Ergebnis gezeigt (und online konnte man lesen, dass insgesamt 15x abgestimmt wurde (davon ca. 7x von mir). Ich wusste nicht, dass so wenige teilnehmen. :flieh:

    Das 2. Mal war eine Umfrage bei einer Demo gegen rechts. Die meisten lehnten ab, die jungen Menschen taten mir leid, also Fragen beantwortet. Bei zwei weiteren Demos dasselbe. Ich habe deutlich gesagt, dass ich bereits in ... befragt wurde. Das sei eine andere Umfrage, also gut. Mehrfach habe ich dasselbe in meiner Umgebung gehört. Später las ich in der deutschlandweiten Presse, dass in 3 Orten 500 Menschen befragt wurden ... Wie viele es wirklich waren? Und repräsentativ war es sicher auch nicht, weil die allermeisten abgelehnt haben. )

    Ich muss noch einmal für Vanille abstimmen. :computerrache:    :lach:

    Ich würde teilweise zustimmen. Es hängt auch von anderen Dingen ab, aber beispielsweise so auszusehen wie eben diese Schüler mit Migrationshintergrund, reicht oft aus, dass man anders "gelesen" wird und eher als "einer von ihnen" gelesen wird. Manchmal reicht es auch, dass sie die Gewissheit verspüren oder darauf vertrauen, dass ich sie nicht anders behandle.

    Vielleicht liegt es bei uns daran, dass in keiner Klasse eine Nation überwiegt, es ist immer bunt gemischt. Also z.B. 4 aus Marokko oder Tunesien, 4 aus Russland, 3 aus der Türkei (teilweise Kurden oder Aramäer), 3 aus Rumänien usw. Der Vorteil einer Gruppe kann in einer anderen Gruppe schnell zum Nachteil werden.

    Aber wie geschrieben, ich habe bisher keinen Unterschied bemerkt. (Und gerade diese Vielfalt sowohl im Kollegium als auch bei unseren Schülern gefällt mir.)

    Ich habe einige Kollegen mit Migrationsunterricht, einer ist auch Muslim, macht aber anscheinend Kompromisse.

    Ich unterrichte an einer Schule, an der die allermeisten Schüler Migrationshintergrund haben (häufig aus Nordafrika, Asien, Russland, andere EU-Länder). Ich habe bisher nicht bemerkt, dass Kollegen mit Migrationsunterricht anders wahrgenommen werden. Es hängt von anderen Dingen ab, ob man respektiert wird.

    Wie ist denn die Arbeitszeit am Gymnasium am Freitag. Wäre 13:15 bzw. 14:15 noch Unterricht. Auf meiner Schule war es nicht so.

    Ja, für Schüler schon, weil an 3 von 5 von meinen Schulen (inkl. Referendariat) Konferenzmittag war. (Pflichtveranstaltung für alle Lehrer).

    Es muss nicht sein, aber normalerweise ist Unterricht oder Konferenzmittag auch am Freitag. Wir (mein Gymnasium) haben über 50 Slots pro Woche, verteilt auf 5 Wochentage, da kann kein Nachmittag komplett für alle frei sein.

    In BW z. B. gibt es am Gymnasium nur Quereinstieg für Physik und Informatik. Warum ist das von Bayern und BW so unterschiedlich?

    Deutsch war an Gymnasien in Baden-Württemberg noch nie Mangelfach.

    In den kommenden Jahren ist die Situation dank Umstellung von G8 auf G9 noch schlechter. Im nächsten Schuljahr haben zum ersten Mal sowohl die 5. als auch 6. Klasse in G9. Da fallen einige Stunden weg (pro Klasse bis zu 4 Stunden pro Woche, es werden also weniger Lehrer benötigt). Selbst für Referendare in Mathe und Chemie und Schnitt besser als 1,5 war es dieses Jahr schwierig. Sie mussten entweder in unbeliebteren Regionen eine Stelle annehmen oder an einer Gemeinschaftsschule.

    Übrigens habe ich auch deshalb meine Arbeit in Chemie geschrieben, weil ich bis zum Schluss mir den Weg zum Chemiker offen halten wollte. Ich hatte ungefragt die Zusage von meinem Professor erhalten, entweder gleich nach der Staatsexamensarbeit oder während des Referendariats oder direkt danach, falls ich es mir anders überlegen würde, bei ihm eine Promotionstelle zu bekommen. Die Bezahlung war ähnlich gut wie im Referendariat.

    In Chemie benötigt man einen (teuren und raren) Laborplatz, man ist also immer Teil einer Forschungsgruppe. Ich hatte Glück, dass meine Arbeit ausbaufähig war, ein anderer hat promoviert (und später sogar habilitiert).

    Damals gab es zumindest bei uns noch keine extra Vorlesungen oder Themen für Lehramtler (an Gymnasien). Ich weiß dies auch für Kolleginnen mit Französisch oder Deutsch. Ich bewundere auch ihre Arbeit.

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