Hallo,
ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung und freue mich über Meinungen und Rat.
Ich habe einen Bachelor in Politikwissenschaft und Germanistik. Arbeitserfahrung habe ich neben dem Studium als Lektor in einem Verlag und in einer NGO im Bereich Internet- Digitalpolitik gesammelt. Nun möchte ich einen weiteren Abschluss machen und könnte mir in Zukunft auch gut vorstellen als Lehrer zu arbeiten.
Option A wäre also in den Studiengang für Staatsexamen Gymnasiallehramt (in Bayern) zu wechseln für Deutsch und Politik und Gesellschaft. Einige der Fachmodule könnte ich mir wohl aus meinem Bachelor anrechnen lassen, damit ich nicht bei bei 0 anfange. Dennoch wären es noch ein paar Semester Studium (v. a. Pädagogik, Didaktik, Praktika). Ich könnte mir auch noch das Erweiterungsstudium Medienpädagogik und/oder als Drittfach Geographie vorstellen. Und dann ab ins Ref.
Option B wäre einen fachlich interessanten interdisziplinären Politikmaster zu machen, der sich auch mit meinem bisherigen Gebiet der Digitalpolitik gut verbinden lässt. Das würde vier Semester, mit Teilzeitjob nebenbei vielleicht fünf Semester, dauern. Danach wäre ich breit aufgestellt, um Lehrer zu werden müsste ich dann aber auf den Quereinstieg hoffen. Momentan gibt es solche Maßnahmen für Deutsch + Politik und Gesellschaft ja glücklicherweise und mit BA und MA dürfte ich die Anforderungen dann auch erfüllen. Befreundete Lehrer sagen auch, dass der Mangel in den Fächern sicher anhalten wird. Und es wäre natürlich "praktischer" den Master zu machen, da er vermutlich schneller erledigt ist als das erste Staatsexamen und mir notfalls auch noch andere Wege offen stehen. Aber: Ich traue dem nicht ganz. Was wenn der Bedarf an Deutschlehrern in 2,5 Jahren doch gedeckt ist und es keine Sondermaßnahmen in Bayern mehr gibt?
Bin dankbar für Ratschläge und Meinungen!