Pflegeheim war hier nicht wertend gemeint :). Ich habe deutlich lieber mit alten Herren zu tun, die Spaß in dem Fach haben als jüngere, die einen Crashkurs belegt haben, im Fachseminar sitzen und absolut keine Ahnung haben. Das zieht bei uns dann auch schnell das Niveau in den Abgrund, wenn der Dozent dann versucht die Teilnehmer noch mitzunehmen obwohl im Anmeldetext klar stand, was man können muss um daran teilzunehmen.
Ich kann es aber diesen umgeschulten Kollegen nichtmal verübeln. Die nehmen Informatik im Crashkurs mit, bekommen eine Lehrbefähigung hinterhergeschmissen wo sich andere 10 Semester durch ein beinhartes Studium gequält haben und bekommen danach alle netten Vorzüge. Da bin ich noch nichtmal neidisch lediglich frustriert darüber, was dann den Schülern (egal welchem) Alter vorgegaukelt was man in Informatik können sollte und wann man in dem Fach gut ist. Wenn der eigene Lehrer im Schnellverfahren eine Lehrbefähigung bekommt in in seinem Leben nie mehr als 5 Zeilen Code geschrieben hat, wie soll die Person dann Azubis unterrichten die teilweise am Tag 8 Stunden im Unternehmen prof. Software entwickeln oder Server betreuen/installieren/konfigurieren?
Unsäglicher Mist was im Land abläuft. Das Land sollte hier einfach hohe Zulagen zahlen, das unnötige Studium so reformieren, dass es was für die Schule taugt, die Zeiten gewaltig reduzieren (keine Mensch braucht 5 Jahre Studium + 1,5-2 Jahre Ref), um den Schülern die Inhalte der Schule ordentlich näherzubringen. Das Reffi Gehalt müsste mindestens verdoppelt werden um mit der Wirtschaft irgendwie konkurrenzfähig zu sein, dann passt das auch mit MINT wieder.
Mit den aktuellen Rahmenfaktoren ergibt es, zumindest für E-Technik & Informatik so keinen Sinn ins Lehramt zu wechseln.