Beiträge von mimmi

    Das ist in Bayern genauso, deshalb wunderte ich mich auch über die Frage :ka:

    Das Entscheidende daran ist, dass Tendenzen vergeben werden dürfen, die man aber in Bayern nicht mit in die Durchschnittsnote einberechnen darf. (In manchen Bundesländern wird eine "+3" anscheinend als 2,75 gewertet, das ist in Bayern nicht erlaubt.) Die Tendenzen sind aber dann wichtig, wenn ein Schüler z.B. bei sämtlichen Noten immer ein "+" erreicht hat, am Ende des Jahres aber z.B. auf 4,59 steht. Formal müsste man dann eigentlich die 5 im Zeugnis geben. Mit dem Hinweis auf die überwiegend positiven Tendenzen darf man aber auch die bessere Note geben. Deshalb ist es für mich wichtig, eine Übersicht über die Tendenzen zu erhalten, ohne auf jede Note einzeln klicken zu müssen, um zu sehen, ob da eine Tendenz dabei war. (So war das früher im TT. Mittlerweile scheint es aber tatsächlich doch aufgenommen worden zu sein, wie das Video mit den Neuerungen zeigt. Im oben verlinkten Video ist es nicht enthalten.)
    Die pädagogische Freiheit bei der Notenvergabe ist in Bayern ja relativ begrenzt, der Abweichungsspielraum vom rechnerischen Durchschnitt ist nur von x,40 bis x,60 möglich.

    Mein Beitrag ist zwar keine Antwort auf deine konkrete Frage, aber ein Hinweis auf etwas, was ich als großes Problem bei TT sehe:


    Die vorgeschriebene bayerische Notenberechnung am Gymnasium lässt sich mit dem TT leider nicht realisieren. Ich habe diesbezüglich auch mal im Forum von TT nachgefragt, und die sinngemäße Antwort erhalten, dass es nicht geplant sei, diese im TT umzusetzen. Konkret: Ich habe es als großes Manko des Programms empfunden, dass man es nicht einstellen kann, die Tendenzen "+" und "-" an den Noten zwar aufzunehmen, aber nicht in die Berechnung der Note einzubeziehen. Somit bleibt nur die Wahl, diese entweder wegzulassen (schlecht) oder in irgendwelchen Bemerkungen reinzuschreiben, die dann aber nur umständlich (nicht in der Übersicht, sondern nur beim Anklicken der Einzelnoten) zu finden sind, wenn es um die Berechnung der Note geht. Besser wäre es, sich die Anzahl der positiven und negativen Tendenzen anzeigen lassen zu können.


    Außerdem fand ich es sehr mühsam, für jeden Kurs / jede Klasse die Notenberechnung wieder neu einstellen zu müssen. Mag aber sein, dass dies daran lag, dass ich zu blöd war, das Erstellen einer Vorlage korrekt zu managen. Für mich war das Programm dadurch unbrauchbar, was ich sehr schade finde.


    Mich würde interessieren, ob es Gymnasiallehrer in Bayern gibt, die dieses Problem der korrekten Notenberechnung mit dem Programm gelöst haben.

    Es gibt ein KMS (=Kultusministerielles Schreiben), in dem einiges Wissenswertes u.a. zur Benotung von Deutschaufsätzen am Gymnasium ausgeführt wird.
    Darin enthalten ist auch ein Abschnitt, aus dem die Verpflichtung zu den Übungsaufsätzen hervorgeht:


    "3. Schriftliche Übungen
    Schriftliche Leistungsnachweise erwachsen grundsätzlich aus dem lehrplanmäßigen
    Unterricht. Jede Schulaufgabe bedarf der Vorbereitung durch
    schriftliche Übungen; die Anforderungen der geschlossenen Darstellung
    sind dabei angemessen zu berücksichtigen. Die schriftlichen Übungen,
    darunter bei neu eingeführten Formen ein vollständiger Übungsaufsatz,
    werden von der Lehrkraft regelmäßig korrigiert und mit Bemerkungen versehen,
    die die wesentlichen Beurteilungsgesichtspunkte berücksichtigen,
    dem Schüler in transparenter Weise Auskunft über den erreichten Leistungsstand
    geben und auf Vorzüge wie noch vorhandene Mängel hinweisen.
    Wesentliches Ziel ist dabei die individuelle Diagnose und Förderung
    der Schreibkompetenz."


    De facto sieht es in der Oberstufe meist so aus, dass die Übungsaufsätze nicht von allen Schülern abgegeben werden. (Meistens geben die Schüler einen ÜA ab, die es nicht nötig hätten, dafür geben die keinen ab, die es nötig hätten....)
    Das Problem dabei ist, dass dir dann durchaus irgendwelche Eltern ankreiden können, dass du das Kind nicht optimal vorbereitet hast, weil du zur Vorbereitung der Schulaufgabe nichts korrigiert hast. Um rechtlich völlig auf der sicheren Seite zu sein, müsstest du dann eigentlich bei jedem Schüler, der nichts abgibt, zuhause anrufen oder einen Hinweis verschicken (mit Eintrag in die Schülerakte), um die Eltern davon in Kenntnis zu setzen, dass der Sprössling nichts abgegeben hat und er bis dann-und-dann eine Frist hat, die Abgabe nachzuholen. Erst dann bist du auf der sicheren Seite, falls sich Eltern beim Ministerialbeauftragten beschweren. Da der Aufwand hierfür aber mitunter riesig ist, macht das kaum jemand.
    (Mal ganz davon abgesehen, dass man eigentlich in der Oberstufe davon ausgehen sollte, dass der Schüler in einem Alter ist, in dem er so langsam mal die Verantwortung für sein Tun selbst tragen sollte. Aber das ist meine persönliche Meinung - und auf die kommt es im Ernstfall ja leider nicht an.)

    Moebius hat Recht. Eine Kollegin an meiner Schule hatte mal massive Schwierigkeiten, weil ein Schüler nach der Klausur sein abgegebenes Handy nicht wieder mitgenommen hat. Die Kollegin hatte es einem Mitschüler mitgegeben. Leider konnte sie sich nicht mehr daran erinnern, welcher Mitschüler das war, die Klasse konnte sich auch nicht erinnern. Das Handy ist jedoch nie bei seinem Besitzer angekommen. Der Anwalt des Vaters des Schülers hat daraufhin die Kollegin verklagt, weil sie den Schüler verpflichtet hatte, ihr das Handy zu geben, es aber nicht wieder zurückgegeben hat. Es war für die Kollegin extrem unangenehm, wegen der zahlreichen anwaltlichen Schreiben hin- und her. Sogar ihre Diensthaftpflichtversicherung war keine Hilfe. Schlussendlich hat sie (aus ihrem privaten Vermögen) das Handy bezahlt. Weil es ein sehr altes Modell war, waren die Kosten unter 100 Euro, das hätte jedoch auch anders ausgehen können. Ich habe immer ein sehr mulmiges Gefühl, wenn ich Aufsicht in einer Klausur habe, die riesigen Smartphone-Berge auf dem Pult liegen sehe und die Schüler nach der Klausur munter Handys aus dem Haufen herausnehmen.... Da hoffe ich jedes Mal, dass es aufgeht und der Letzte tatsächlich (s)ein Handy auf dem Tisch vorfindet und keine Handys übrig sind...

    Und: auch die Aussage, dass für die Beurteilungsnote wesentlich ist, dass man sich außerunterrichtlich für die Schule engagiert, kann ich so nicht unterschreiben. Das hängt wohl sehr stark vom Schulleiter ab. Unserer weist immer darauf hin, dass der Unterricht das Kerngeschäft ist.

    Klar ist der Unterricht das Kerngeschäft. Es wird natürlich erwartet, dass dieser optimal läuft. Meiner Erfahrung nach unterscheiden sich die Beurteilungsnoten innerhalb des Kollegiums aber dennoch anhand der Anzahl der außerunterrichtlichen Aktivitäten. Die Kollegen, die nach Unterrichtsbesuchen Kritik ernten, sind die, die die schlechten Beurteilungsnoten hinnehmen müssen. Der Rest bekommt die Note 5, 4 oder 3, je nach Engagement. Mag aber sein, dass dies eine Besonderheit von Seminarschulen ist, bei denen die zahlreichen Seminarlehrer schon die Noten 2 und 3 abgreifen, sodass zur Einhaltung des vorgegebenen Durchschnitts das restliche Kollegium eine höhere Leistung zeigen muss, um nicht als Ausgleichsmasse mit schlechten Noten herhalten zu müssen.


    Ich habe auch schon eine konkrete Frage zu Sozialkunde - an einem musischen Gymnasium läuft das nur einstündig und in Zusammenarbeit mit Geschichte. Wie darf ich mir das konkret vorstellen?

    Konkret läuft das so, dass die Aufforderung gilt, aus organisatorischen Gründen möglichst Lehrer mit der Fakultas für beide Fächer in der Q11 und der Q12 in Geschichte und Sozialkunde unterrichten zu lassen. Ist dies nicht möglich, so läuft es in der Schulaufgabe so, dass der Geschichtslehrer den Geschichtsteil korrigiert und der Sozialkundelehrer den Sozialkundeteil und anschließend eine Gesamtnote gebildet wird. Keine Garantie, so meine ich, es mitbekommen zu haben.

    Zitat

    Und wie viele Schulaufgaben in Sk gibt es pro Halbjahr, wenn es nur einstündig läuft?
    Macht man auch "Tests", also kurze 20 minütige Überprüfungen des Stoffes der letzten zwei Schulstunden?

    In Q11 und Q12 jeweils eine in Kombination mit Geschichte. In den Jahrgangsstufen darunter gibt es keine Schulaufgaben in Sozialkunde (nur im Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Gymnasium mit Sozialwissenschaftlichen Profil, dort ist es nämlich Kernfach in diesem Zweig. In Kernfächern werden auch in Klasse 5-10 Schulaufgaben geschrieben). Da Sozialkunde ansonsten nur in der Klasse 10 unterrichtet wird (einstündig), gibt es in diesen Fächern nur Stegreifaufgaben (entspricht deiner Definition eines Tests, max. 20 Minuten Dauer, Stoff der letzten beiden Stunden plus zuvor als Grundwissen deklarierter Stoff, darf zuvor nicht angekündigt werden). Eventuell (bei einheitlichem Vorgehen der Fachschaft) besteht auch die Möglichkeit einer sogenannten Kurzarbeit (max. 30 Minuten Dauer, max. Stoff der letzten 6 Stunden, muss mindestens eine Woche zuvor angekündigt werden).

    Warum ist die Kombination D Sk selten in Bayern?? Wegen der Korrekturbelastung? Schlimmer als in Ba-Wü kanns ja nicht werden, da hatte ich Leistungskurs (heute heißt es: Neigungsfach) Gemeinschaftskunde und Grundkurse in Deutsch gleichzeitig. Oder habe ich da einen Haken übersehen..?

    Der Haken liegt in der Korrekturbelastung. Deutsch ist in Bayern um einiges korrekturintensiver als in anderen Bundesländern (wegen der verpflichtenden Übungsaufsätze und der Aufsätze als Schulaufgabenform). Wenn du als Zweitfach Sozialkunde hast, bist du in diesem Zweitfach kaum einsetzbar, weil es kaum unterrichtet wird. Bist du z.B. an einem musischen Gymnasium (diese haben meistens nicht so viele Schüler), gibt es meist ca. 3 Parallelklassen pro Jahrgang. Heißt: 3 Stunden Sozialkunde für alle zehnten Klassen zusammen und nochmals jeweils 3 in allen 11. und 12. Klassen der Schule. Macht einen gesamten Schulbedarf für das Fach von 9 Stunden Sozialkunde. Wenn dann noch ein anderer Kollege das Fach unterrichten möchte, wird es schon eng. Aber gehen wir mal davon aus, dass du allein die Fakultas hast, dann bedeutet dies bei einem Vollzeitdeputat, dass du (23-9) noch 14 Stunden Deutsch unterrichten musst. Das wären 3,5 Deutschklassen... Da korrigierst du dich allein schon mit Deutsch ins Grab :sterne: , ganz zu schweigen von den Korrekturen für Sozialkunde in der Oberstufe (da wird ja auch nicht gerade wenig geschrieben... und bei drei Riesenkursen parallel pro Jahrgangsstufe.... :angst: ). Deshalb wählt kaum einer diese Fächerverbindung, bzw. machen die meisten ganz schnell die Ergänzungsprüfung für Geschichte. Du hast keine Möglichkeit, mit dem alleinigen Zweitfach Sozialkunde in der Unterstufe ein paar Deputatsstunden abzudecken, die nicht so extrem korrekturaufwändig sind. Überleben kann man da mit Vollzeitdeputat nur, wenn man z.B. Ethik fachfremd in der Unterstufe unterrichten kann (falls der Bedarf an der Schule vorhanden ist) oder man irgendwelche anderen Tätigkeiten an der Schule übernehmen kann, die mit Anrechnungsstunden honoriert werden. Die meisten wählen aber die Variante, dass sie versuchen, ihr Deputat zu reduzieren - und damit auf Geld verzichten, um noch halbwegs ausreichend Schlaf zu kommen.


    Wie ich nun hörte, gibt es in den Deutschkursen der Q 11 und Q 12 pro Halbjahr nur eine Schulaufgabe (danke!! das habe ich jetzt schon gelernt!). Das klingt gut (Ba-Wü: zwei Klausuren pro Halbjahr).

    In allen Kursen/Fächern der Q11 und Q12 muss "nur" eine Schulaufgabe geschrieben werden. In Deutsch 4-stündige Aufsätze, bei einer Kursgröße zwischen 20 (noch nie gehört, dass es so wenig sind, ist aber die eigentlich vorgeschriebene Maximalgröße) und 29 (kam bei uns schon vor) sitzt man da pro Aufsatz schon mal seine 1,5 bis 2 Stunden an der Korrektur mit Verbalgutachten.


    Da fällt mir noch eine Ergänzung zu den Besonderheiten ein:
    Schulaufgaben und Stegreifaufgaben haben eine Korrekturfrist von zwei Wochen (Klasse 5-10), bzw. drei Wochen (Q11, Q12, Deutsch Klasse 10). Sie werden nicht in Klassenarbeitshefte geschrieben, sondern auf extra Schulaufgabenpapier. Die Schulaufgaben werden eine Woche nach der Herausgabe der Korrekturen an die Schüler wieder eingesammelt und dem Fachbetreuer zur Respizienz vorgelegt. Eigentlich muss der Fachbetreuer dann ein sogenanntes Respizienzgespräch mit der Lehrkraft führen. Manche Fachbetreuer machen dies wie vorgeschrieben, andere führen das Gespräch nur dann, wenn etwas nicht in Ordnung war (Korrektur zu schlampig, Aufgabenstellung zu leicht oder zu schwer etc.). In regelmäßigen Abständen fordert der Ministerialbeauftragte ("MB") von den Schulen die archivierten Schulaufgaben bestimmter Fächer ein, um sie ebenfalls zu kontrollieren (bzw. kontrollieren zu lassen). Da sollte man dann nicht unbedingt namentlich durch schlechte Korrektur auffallen....

    Bayern: ??? 17 Stunden im Einsatzjahr oder wie?

    Bayern am Gymnasium: Erstes Halbjahr: 1,5 Monate Hospitationen und einzelne Stunden Lehrversuche, danach in jedem Fach eine Klasse, die von einem Betreuungslehrer an den Referendar abgegeben wird. Je nach Fächerkombination bedeutet dies 4 bis 8 Stunden pro Woche (bei zwei Fächern) betreuter Unterricht.
    Zweites und drittes Halbjahr: 17 Stunden pro Woche eigenverantwortlicher Unterricht (ein Betreuungslehrer, der dafür keine Stundenermäßigung bekommt, korrigiert die Leistungserhebungen des Referendars nach und besucht ihn pro Halbjahr in jedem Fach mindestens 3 Mal, der Direktor der Einsatzschule besucht ihn einmal pro Halbjahr)
    Letztes (viertes) Halbjahr: In jedem Fach wird eine (manchmal auch zwei) Klasse(n) übernommen, wenn man Glück hat von einem anderen Lehrer, der einen betreut, ansonsten wird der Unterricht eigenverantwortlich gehalten. Bedeutet normalerweise ca. 6-8 Stunden Unterricht pro Woche. In jeder der drei Phasen ist eine Lehrprobe zu halten, im Einsatzjahr wird zusätzlich die Staatsarbeit geschrieben und man kehrt 4 bis 5 Mal für 2-3 Tage an die Seminarschule zurück, um die sogenannten Seminartage (Fachsitzungen mit den Seminarlehrern) zu besuchen. Für jeden Seminartag muss ein Bericht über die Tätigkeit an der Einsatzschule vorgelegt werden, der in die Beurteilungsnote eingeht.

    Ich finde das Bundesländer-Bashing auch blöd. Mir geht es auch nicht darum, hier einen Wettbewerb zu veranstalten, wer der "härtere", "bessere" oder sonstwie Forist ist, weil er/sie aus dem Bundesland xy kommt, sondern die Ausgangsfrage zu beantworten, was in Bayern denn schwerer ist als anderswo. Das heißt doch nicht, dass man es prinzipiell in anderen Bundesländern leichter hat - oder dort Abschlüsse hinterhergeschmissen bekommt, während man nur in Bayern ganz, ganz arg hart dafür arbeiten muss. Leicht ist es nirgends.


    Der Punkt ist doch, dass das Ref in jedem Bundesland andere Besonderheiten aufweist, die man meist erst dann kennenlernt, wenn man mittendrin steckt. Da ist es legitim, danach zu fragen, welches die von anderen als schwierig empfundenen Besonderheiten sind, die man evtl. in anderen Bundesländern vermeiden kann.
    Für Leute, die ortsgebunden sind, ist das eine überflüssige Frage, weil sie es sich nicht aussuchen können, in welchem Bundesland sie ihr Ref absolvieren. Wenn man aber in der glücklichen Lage ist, dass man es sich aussuchen kann, dann sollte man seine Entscheidung schon auf Grundlage von bekannten Fakten treffen.
    Es kann ja sein, dass jemand sagt: "Die viele Umzieherei stört mich nicht im Geringsten, die hohe Unterrichtsbelastung im Einsatzjahr ist für mich auch nicht so schlimm und mit den unangekündigten Bewertungsbesuchen werde ich schon klarkommen." Dann ist das ja auch in Ordnung. In anderen Bundesländern muss man stattdessen ständig x-Kilometer weit zu irgendwelchen Modulen fahren (auch nicht angenehm), von Anfang an eigenverantwortlich unterrichten (halte ich für eine Frechheit den Schülern und dem Referendar gegenüber) oder anderes Gedöns ertragen.


    Es geht hier nur um einen Austausch persönlicher Erfahrungen und Bewertungen. Heißt ja nicht, dass das alle anderen dann auch so sehen müssen.

    Und die Unterrichtsbesuche im Einsatzjahr halten sich in Grenzen, weil der entsprechende Betreuungslehrer i.d.R. Vollzeitlehrer ist und kaum über das Geforderte hinaus geht (3 Besuche pro Halbjahr). Hier wird man, in den allermeisten Fällen, auch weniger als Reffi gesehen, sondern mehr als vollwertige Lehrkraft Meine Reffis habe ich zum Beispiel früher wie alle Kollegen geduzt und entsprechend behandelt. Normalerweise haben sie am Ende gesagt, dass sie diese Zeit genossen haben, weil sie ihren Unterricht (Normalerweise sind es 16 Stunden, weil man 17 oft schlecht unterbringt) eben völlig eigenständig planen und durchführen konnten, ohne dass ihnen dauernd jemand über die Schulter geschaut hat.

    Im Einsatzjahr sind die Unterrichtsbesuche auch nicht derart notenrelevant. Störend können sie trotzdem sein, je nachdem, wie engagiert sich Schulleiter und Betreuungslehrer so zeigen...
    Und die 17 Stunden sind am Gym mittlerweile leider Standard und durch die Intensivierungsstunden und 3-stündige Kernfächer im G8 auch leicht verteilbar.


    Und Umzüge im Einsatzjahr können, müssen aber nicht sein.

    Sie werden im Gym immer mehr Standard. Hintergrund ist folgender:
    Die Refis müssen auch im letzten Halbjahr an der Seminarschule eigenverantwortlichen Unterrichtseinsatz ohne Betreuungslehrer leisten. (Unser Seminar ersetzt meist ca. 3 Vollzeitstellen mit ihrem eigenverantwortlichen Unterricht.) Dann müsste man aber - wenn die Referendare fertig sind, für ein halbes Jahr 3 Vollzeitlehrer als Ersatz heranziehen, da die neuen Referendare nicht sofort eigenverantwortlich unterrichten können. Diese 3 Vollzeitlehrer wären dann aber wieder "überflüssig", wenn nach einem halben Jahr wieder Referendare aus dem Einsatz zurückkommen, die eigenverantwortlich unterrichten sollen, während sie Prüfungen und letzte Lehrprobe absolvieren. Deshalb füllt man das halbe Jahr dazwischen mit Einsatzreferendaren auf, weil man die leichter hin- und herversetzen kann. Seminarschulen haben damit einen Referendarsdurchsatz pro Jahr, der sich sehen lassen kann.... (und es ist keine Seltenheit, dass es viele Klassen gibt, die zum Halbjahr in erheblich vielen Fächern Lehrerwechsel hinnehmen müssen.) Wir hatten hier schon Halbjahre mit zweistelligen Anzahlen von Einsatzreferendaren. (Die betreut werden müssen, die keine Aufsichten und Klassenleitungen übernehmen usw.)

    - aequidistante Verteilung der Noten: muss nicht sein, legt der Lehrer selber fest. Nur in der Q-Stufe ist die Notenverteilung festgelegt - und gerade NICHT aequidistant. Die Gewohnheit geht aber natürlich stark in die Richtung aequidistant. Aber sogar den Schwellenwert, den der Schüler erreichen muss, um die Note 4 zu bekommen, lege ich als Lehrer (mit Ausnahme Q-Stufe) selber fest. Bin ich der Ansicht, die Schulaufgabe war leichter (weil z.B. ein großer Teil der Englischschulaufgabe darin bestand, Lücken mit der richtigen Zeit zu füllen und die SuS bisher nur 2 oder 3 Zeiten hatten), dann lege ich den Schwellenwert auf 60%. Andererseits habe ich auch schon Stegreifaufgaben geschrieben, bei denen es für eine 4 reichte, wenn der Schüler knapp unter 50% hatte.

    Bei uns gibt es Fachschaftsbeschlüsse, an die sich jeder zu halten hat, die den Abiturschlüssel z.B. für Lernfächer schon ab Klasse 5 festlegen. An Fachschaftsbeschlüsse sollte man sich schon halten. Dass mit den Prozentzahlen so "kreativ" umgegangen wird, kenne ich z.B. nur von den Fremdsprachkollegen.



    Zum Ausgangsspost: Was mir so einfällt zum Fach Deutsch, was in Bayern anders gehandhabt wird:


    - verpflichtend zu korrigierende Übungsaufsätze vor jeder Schulaufgabe (bes. bei neuen Aufsatzarten)
    - Die Schulaufgabenaufsatzarten sind vorgeschrieben für jede Jahrgangsstufe. (z.B. für Klasse 10 eine Problemerörterung, eine Texterschließung eines literarischen Textes, eine Texterschließung eines Sachtextes - das legen die Fachschaften fest, an deren Beschlüsse man sich halten sollte)
    - Diktate dürfen keine Schulaufgaben sein. In manchen Klassenstufen besteht aber die Möglichkeit, eine von vier Schulaufgaben (Aufsätzen) durch einen Grundwissenstest zum Stoff des Jahres und/oder zur formalen Sprachbeherrschung zu ersetzen. Dieser muss dann aber in allen Parallelklassen geschrieben werden (inhalts- und zeitgleich, gleiche Bewertung, hoher Abspracheaufwand mit den Kollegen)
    - Die Aufsatznote darf nicht aus einer Punktzahl für Bewertungsteilbereiche errechnet werden, sondern muss die Gesamtleistung würdigen.
    - Unter jedem Aufsatz muss ein Wortgutachten stehen, welches die wesentlichen Teilbereiche der Leistung würdigt. Es muss mindestens ein vollständiger Satz jeweils zu Inhalt, Sprache und Stil im Wortgutachten vorhanden sein.


    Unabhängig vom Fach Deutsch:
    - In Bayern wird man alle 4 Jahre einer Regelbeurteilung unterzogen, für die einen der Schulleiter unangekündigt im Unterricht besucht. Wesentlich für die Beurteilungsnote ist aber viel mehr, dass man sich außerunterrichtlich für die Schule engagiert.


    Sozialkunde wird in bayerischen Gymnasien eigentlich nur in der 10. Klasse und in 11/12 in Kombination mit Geschichte unterrichtet. Ausnahmen stellen die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Gymnasien dar. Dort wird in den entsprechenden Klassen auch Sozialkunde unterrichtet. Deshalb ist Deutsch/Sozialkunde in Bayern ohne weiteres Fach eher eine Kombination, die schon eine hohe Korrekturherausforderung darstellt. Deshalb ist sie ziemlich selten in Bayern vertreten. Wenn du also Fragen hast, wird es sicherlich besser sein, du postest sie hier im Forum, weil es hier wahrscheinlich wenig Lehrer mit deiner exakten Fächerverbindung gibt. Außerdem gibt es viele Regelungen, die dir nur von den Fachbetreuern an deiner neuen Schule erklärt werden können, weil die Dinge von Schule zu Schule unterschiedlich geregelt sein können.


    Das ist nicht viel, aber auch nicht alles. Von der Berechnung der Abschlussnote her gesehen, fehlen da 5/13tel: Die Beurteilungsnoten. Und die kommen dadurch zustande, dass man von den Seminarlehrern unangekündigt im ersten und letzten Halbjahr mindestens fünfmal im Unterricht besucht wird. (Die Lehrproben zählen nur 4/13tel zur Note des 2. Staatsexamens.)


    Die Päd/Psycho-Prüfung ist mittlerweile eine mündliche.


    In die Diskussion um die Einstellungschancen nach dem 2. Staatsexamen sollte man miteinbeziehen, dass es in Bayern einen Malus auf das 1. Staatsexamen gibt, wenn dieses nicht in Bayern absolviert wurde, welcher erheblich ausfallen kann, je nach Bundesland, aus dem man kommt. Deutsch/Englisch wird die nächsten Jahre hier tatsächlich wenig aussichtsreich sein.


    Und was das Ref in Bayern schwieriger macht, ist m.E. die hohe Unterrichtsbelastung im Einsatzjahr (17 Stunden eigenverantwortlicher Unterricht), die unangekündigten Unterrichtsbesuche, mit denen man immer zu rechnen hat und die häufige Umzieherei, die gerade am Gymnasium im Referendariat heftig sein kann: 1. Umzug zur Seminarschule, 2. Umzug zur ersten Einsatzschule, 3. Umzug zur zweiten Einsatzschule, 4. Umzug zurück zur Seminarschule, jeweils im halbjährigen Rhythmus. Da geht es in anderen Bundesländern ruhiger zu.

    Zitat von Der Panda:


    Ich will darauf hinaus, dass viele kleine Gelegenheiten für die Schüler, Lernfortschritte zu machen und zu beweisen, bessere Möglichkeiten bieten könnten, einem Schüler eine gerechte Note zu geben, als wenn er nur 3 Klassenarbeiten schreibt und unter mündliche Mitarbeit NUR das Melden fallen würde.


    Naja, diese Erkenntnis ist ja eigentlich ziemlich trivial... :)

    Sehe ich auch so.
    Spannender finde ich die Erkenntnis, dass sich im Zuge der Klage- und Beschwerdewut mancher Eltern die Einstellung vieler Lehrkräfte diesbezüglich wandelt (zumindest in meinem Umfeld zu beobachten). Je weniger Noten gemacht werden, umso weniger Noten muss man im Zweifel vor dem Verwaltungsgericht genau darlegen und begründen können. Man könnte es also reduzieren auf die Formel: Viele Noten = viel Angriffsfläche, wenig Noten = wenig Angriffsfläche. Mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie Einzelfälle der Mehrheit einen Bärendienst erweisen....


    Das ist natürlich besonders dann entscheidend, wenn man in einem Bundesland (wie in Bayern) unterrichtet, in dem die Noten auf zwei Stellen hinter dem Komma ausgerechnet werden müssen (Quelle siehe §60 GSO Bayern) . Und jede Einzelnote im mündlichen Bereich mit Datum notiert werden muss. (Die Datumsangaben der schriftlichen Noten werden ja sowieso auf dem Dokument festgehalten.)
    Wir hatten mal vor ein paar Jahren den Fall, dass ein Schüler, der zum zweiten Mal die gleiche Klassenstufe nicht bestanden hatte, behauptete, dass alle mündlichen Noten "erfunden und ungerecht" wären (mit Klage vor dem Verwaltungsgericht), weil sie angeblich an Tagen erhoben worden seien, an denen er krankheitsbedingt im Unterricht gefehlt habe. Komischerweise war auch das Klassentagebuch der Klasse nicht mehr aufzufinden. Nur die Tatsache, dass sich ein Kernfachkollege immer selbst für die eigenen Unterlagen notiert hatte, wer im Unterricht abwesend war, ließ die ganze Sache dann so ausgehen, dass die betreffenden Kollegen keinen Rüffel wegen angeblich erfundener Noten bekommen haben....

    Das solltest du unbedingt mit dem Fachbetreuer klären, denn schließlich muss der die Schulaufgaben später ja auch noch lesen können (und archivieren). Unter Umständen läuft es tatsächlich auf nochmals schreiben hinaus, da es aber um Rechtschreibung und Grammatik geht, nehme ich an, dass es die 4. Schulaufgabe im Modus-Rahmen ist, die in allen Parallelklassen einheitlich geschrieben werden muss. Die gleiche Schulaufgabe nochmals schreiben lassen kannst du aber keinesfalls, da es dann ja ungerecht gegenüber den Parallelklassen wäre. (Die Schüler tauschen sich ja hinterher darüber aus und wiederholen ihre Fehler dann nicht....)
    Ist aber alles Spekulation, entscheiden kann das letztlich nur der Fachbetreuer und an den solltest du dich schnellstmöglich wenden.

    Ich habe auch noch eine Frage zum Ipad:
    Ich habe gelesen, dass man mit Hilfe eines bestimmten Kabels das Ipad an einen Beamer anschließen kann. Bei uns hängen so lange Kabel rum, an den die Kollegen ihren Laptop anschließen. Wahrscheinlich müsste ich aber doch mein bestimmtes Kabel an den Beamer direkt anschließen, oder? Somit wäre es nur sehr erschwert mäglich das Ipad an den Beamer anzuschließen, da der ja unter der Decke hängt. Richtig?

    Nein, nicht ganz. Ich gehe mal davon aus, dass die Kabel, die bei euch herumhängen, vga-Kabel sind, denn mit diesen schließt man normalerweise einen Laptop an einen Beamer an. Um dieses vorhandene vga-Kabel für dein iPad nutzen zu können, benötigst du ein Dock-Connector Kabel, welches du an der einen Seite mit deinem iPad und an der anderen Seite mit dem vga-Kabel verbindest.
    Abhängig davon, aus welcher Generation dein iPad stammt, musst du das passende Kabel kaufen. Das iPad 4 hat den Lighting-Stecker, die 3 Generationen davor haben den 30poligen Stecker (für letztgenannteren wäre z.B. dieses Verbindungskabel [Anzeige] passend, es gibt aber auch andere, billigere von Fremdherstellern, mit denen habe ich allerdings keine Erfahrung).
    Beachten solltest du außerdem, dass erst das iPad 3 tatsächlich in der Lage ist, das Display zu spiegeln, d.h. alles am Beamer auszugeben, was du selbst auch auf dem Display siehst. Die beiden Generationen zuvor zeigen am Beamer nur die Dinge an, die in ausgabefähigen Apps angezeigt werden.

    Ich habe es in diesem Thread (Beitrag Nr. 6) schon mal geschrieben, dass ich meinen höhenverstellbaren Schreibtisch nicht mehr hergeben würde.
    Allerdings habe ich mittlerweile den Schreibtischaufsatz , der extrem praktisch ist, durch einen Kniekissentisch ersetzt, da sich damit auch eine schiefe Ebene erzeugen lässt. Die ist wichtig gegen die Nackenschmerzen.


    Edit: Einen anständigen Bürostuhl finde ich auch wichtig, da ich nicht nur im Stehen korrigiere, sondern abwechselnd im Sitzen und im Stehen.
    Den hier [Blockierte Grafik: http://www.stuhl-welt.de/WebRoot/Store17/Shops/61565452/47B0/BA16/2BE4/7B37/555D/C0A8/28BD/748D/DUO_0020_BACK.jpg] gebe ich auch nicht mehr her.... ;)

    Siehe hier: Ockhams Rasiermesser Ansonsten kann man sich das Leben auch verkomplizieren.

    Ich finde, es hat nichts mit "sich das Leben verkomplizieren" zu tun, wenn man dem Schüler das Recht gewährt, zum Sachverhalt gehört zu werden. Immerhin besteht zumindest die theoretische Chance, dass es eine Erklärung für das Verhalten geben KÖNNTE (wie ich bereits schrieb), die den Sachverhalt in einem anderen Licht dastehen lässt. Denn immerhin ging es ja auch um die Frage, ob man den Schüler zur Rede stellen sollte.
    Auch wenn es natürlich unangenehm ist, sollte man das, was man für sich selbst einfordert (erst gehört werden, bevor man vorverurteilt wird), auch anderen gewähren.
    Nichtsdestotrotz würde auch ich einen Screenshot machen, den Chef informieren und -je nach weiterem Ergebnis- erwägen, den Schüler anzuzeigen. Aber zur Rede stellen, bevor man dies tut: unbedingt.

    Vieles wurde schon gesagt, was ich nicht wiederholen muss.


    Ich möchte nur einen weiteren Aspekt hinzufügen, der allerdings auch völlig "daneben" sein könnte:
    Bei meinen Schülern beobachte ich in letzter Zeit immer häufiger folgendes Phänomen: Sie sind mit ihrem Smartphone über die Facebook-App automatisch bei Facebook eingeloggt. Dieses Smartphone reichen sie aber bedenkenlos im Freundeskreis herum, wenn sie ein lustiges youtube-Video o.ä. gefunden haben. Die "Freunde" schauen sich dann aber nicht nur das Video an, sondern öffnen die Facebook-App und posten unter dem Namen des Smartphone-Besitzers Aussagen wie "Ich bin schwul und ab heute stehe ich dazu!" auf die Pinwand und andere beeilen sich dann, diesen Status zu "liken". Bis der Smartphone-Besitzer merkt, was er da angeblich geschrieben hat, dauert es meist eine Weile. Ich finde diese Art von "Humor" völlig daneben. (Laut Aussagen meiner Schüler kommt es auch dazu, wenn sie sich auf Geräten anderer bei Facebook einloggen und anschließend vergessen, sich wieder auszuloggen. Ist ein regelrechter Sport, unter falschem Profil Peinlichkeiten -meist sexueller Ausprägung- zu posten. Dabei geht es darum, "cool" genug zu sein, diese Peinlichkeiten achselzuckend/lachend hinzunehmen. Wer die Aussagen löscht, hat "verloren". Dass es dabei zu Missverständnissen kommen kann, ist völlig wurscht. Neulich habe ich den entsetzen Kommentar einer Großmutter einer meiner Schülerinnen gelesen, die auf eine angebliche Aussage ihrer 14-jährigen Enkelin über ihre angeblich präferierte Sexualpraktik entsprechend reagiert hat....)


    Als ich jetzt deine Schilderung gelesen habe, kam mir die Idee, dass es sich dabei vielleicht auch um einen derartigen schlechten Scherz eines Kumpels handeln könnte. Könnte, wohlgemerkt.
    Ob es dafür Anhaltspunkte gibt (sonst immer gutes Verhältnis zum Schüler, kein Anlass vorhanden, Sprachduktus untypisch etc.), kann man aus der Ferne natürlich nicht beurteilen, ich würde aber die Möglichkeit in die weitere Vorgehensweise mit einbeziehen und den Schüler tatsächlich erst mal selbst zur Rede stellen. Und -ganz wichtig- nicht aufregen!

    Ich habe vielleicht einen Tipp für dich:
    Wie wäre es, wenn du mit Krimi-Geschichten arbeitest? Ich mache das als Sprachförderunterricht in Deutsch (eine Stunde pro Woche, ohne Mittagspause im Anschluss an die sechste Stunde, die Schüler sind eigentlich meistens vom Vormittagsunterricht ziemlich "durch"), aber das Konzept ließe sich auch auf eine Englischförderung übertragen.
    Du benötigst dafür englische Kurzkrimis (habe gerade danach gegoogelt, die gibt es von verschiedenen Verlagen).
    Du könntest damit differenziert arbeiten, indem du z.B. Vokabeln nachschlagen lässt, Kurzzusammenfassungen schreiben lässt, das Geschehen nachspielen lässt oder / und die Lösung des Falls verschriftlichen lässt etc. Für jeden Teilbereich erhalten die Schüler Punkte für ihr "Detektivkonto" (wichtig, das gibt dem Ganzen einen spielerischen Wettkampfcharakter und spornt gerade in unteren Klassen an, dabei zu bleiben). Wer am Ende des Schuljahres die meisten Punkte hat, bekommt die goldene Detektivurkunde, der zweitmeiste die silberne usw. (Bei mir bekommen immer alle Teilnehmer eine Urkunde und einen Süßigkeitenpreis, aber die ersten drei Plätze erhalten eben eine besondere Urkunde und einen etwas größeren Süßigkeitenpreis.


    Ich mache das jetzt in Deutsch schon ein paar Jahre in der Unterstufe und die Schüler sagen selbst, dass sie dadurch vor allem lernen, genauer zu lesen, als sie dies bislang getan haben (meistens verrät sich der Täter in den Geschichten durch die beiläufige Preisgabe von Täterwissen, das fällt einem nur auf, wenn man sehr genau liest) und sie lernen, Sachverhalte nachvollziehbar zu erklären und der Wortschatz erweitert sich nebenbei auch. Das wäre ja für Englisch ebenfalls ein großer Fortschritt. Meine Schüler sind jedenfalls mit Feuereifer dabei und sind völlig "Punkte-versessen", obwohl die Geschichten nicht immer ganz einfach sind und man auch logisch denken können muss, um die Fälle zu lösen. Ich habe aber leider keine Tipps für geeignete englische Krimis für dich, aber vielleicht findest du ja auch selbst etwas.

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