Mir bei fast allen Praxen auch nicht. Ausnahme hiervon war lediglich eine fachärztliche Praxisgemeinschaft, die tatsächlich eine separate Privatsprechstunde hatte. Diese war aber auch als solche ausgewiesen und zeitlich tatsächlich als Zusatz zu den - für alle offenen - normalen Behandlungszeiten eingerichtet.
Bei uns gibt es beim Augenarzt montags nachmittags Privatsprechstunden. Anstatt ein halbes Jahr muss man nur ein paar Wochen auf den Termin warten.
Ich bin als Einzige in der Familie privat krankenversichert und habe den Eindruck, dass gesetzlich Versicherte medizinisch genauso gut betreut werden - halt, stimmt nicht, Einwand folgt. Die Grundversorgung scheint mir bei allen zum Glück gewährleistet, wenn auch mit zum Teil längeren Wartezeiten.
Was ich nicht gut finde: Zahnspangen für Jugendliche werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, wenn die Zahnkorrektur nur der Optik dient. Wenn das Gebiss hässlich ist, aber beißt, kann man es so lassen. Es sei denn, man zahlt die Rechnungen selbst. Ich kenne zwei Familien, die wegen der notwendigen Zahnspange der Tochter einen Kredit aufgenommen haben und es gibt bestimmt mehr, die das tun. Bei einem der Mädchen musste der Unterkiefer ein Stück vorgezogen werden, da hat sich ganz viel zu ihrem Vorteil verändert. Schade, dass sie auf die Unterstützung der Familie angewiesen war und dass es (wieder) eine Geldfrage ist.
Es gibt noch mehr Dinge, die der Optik dienen, bei denen die gesetzlichen Versicherungen dir Behandlung meist ablehnen, z.B..spezielle Narbenbehandlungen, auch nach oder bei Akne, aber ob die überhaupt von den privaten Krankenkassen übernommen werden, kann man auch nicht pauschal sagen.