Beiträge von Zauberwald

    Wenn das Gehalt ohne Ref. so hoch ist wie mit Ref., warum tut man sich das dann überhaupt an?

    Wenn alles so läuft mit gleichen Bezügen, dann wäre das Leben ohne Ref. doch für jeden viel angenehmer. Gleich ausreichend Kohle, keine Prüfungen mehr, keine Erniedrigung von wem auch immer. Dann muss ja eigentlich auch niemand Angst haben, das Ref. nicht zu bestehen....

    Ob eine Psychotherapie sinnvoll ist, kann ja nur der Betroffene selbst entscheiden. Dieser eine Vorfall allein vermutlich nicht, aber vielleicht bringt er nur das bekannte Fass zum Überlaufen, das wissen wir nicht.

    Zudem, ich wiederhole mich gerne, kann man so eine Therapie auch selbst zahlen und dann erscheint das natürlich nirgends, wie auch. Man kann auch einfach 5mal hingehen, für sich was abklären, selbst zahlen (dürfte so 500 Euro kosten, maximal 1000) und dann erstmal gut sein lassen.

    Das Ganze könnte man auch mit kostenfreien Beratungsstellen erledigen. Möglicherweise sitzen dann dort halt unerfahrene Menschen, aber das kommt sicher auf die Beratungsstelle drauf an. Wichtig ist, dass man sich in professionelle Hände begibt, egal, was man vorhat, egal, was man tut. Bei der Autoreparatur bittet man ja auch nicht Karl-Heinz von der Ecke, sondern eine Werkstatt mit ausgebildeten Handwerkern.

    Ich verstehe immer noch nicht, wie eine Psychotherapie die Zustände an der Schule verbessern soll. Es kann doch nicht sein, dass man als Lehrer eine Therapie machen muss, um die Situation an der Schule zu ertragen. Die Schüler sind die, die eine Therapie brauchen. Oder die ganze Schulgemeinschaft.

    Keineswegs hinwerfen nur wegen den Zuständen an dieser Schule. Fahr mehr auf Sparflamme - für dich selber. Gib nicht mehr dein ganzes Herzblut, die Enttäuschung ist nachher um so größer. Deine 10er bist du bald los, zeig dich ihnen gegenüber mal reserviert, vllt. merken sie was. Wenn SL und Kollegen nicht mitmachen, kannst du allein wenig ausrichten, die haben vmtl. auch resigniert.

    Ich verstehe nicht so ganz, warum sie eine Therapie braucht. Ich wäre jetzt so verletzt, dass ich mir da kein Bein mehr ausreißen würde. Dienst nach Vorschrift. Das Schuljahr geht jetzt schnell vorbei.

    Vor allem in Sachunterricht arbeite ich auch wenig mit den Handreichungen. Da gibt es oft schöne Themenhefte, bzw. kaufen die jungen Kolleginnen oft bei eduki.de. Da fehlt mir aber meist die Tiefe. Das sind schöne Arbeitsblätter, aber es fehlt die Methodik. Nicht alles will man mit Arbeitsblättern machen. Aber so als Ergänzung durchaus auch mal schön. Neulich hatte ich mal was für Reli gekauft, weil ich sonst nichts hatte für ins Heft. Da haben sich die Kleinen über die seltsamen Bildchen beschwert. Der Bartimäus und die anderen sahen als bissel anders aus als sonst. :D

    Kunst ist auch so eine Sache. Ja, da schweige ich lieber.

    Das mit der Macht ist so eine Sache. Die Klasse meines Sohnes war in der 5. schlecht in Mathe. Also war die junge Mathelehrerin Schuld. Die Eltern verbündeten sich, man sollte irgendwas unterschreiben und die Elternvertreter gingen damit zum Rektor. Bei sowas habe ich nie mitgemacht, weil man das doch nicht beurteilen kann. Ich wusste es gar nicht mehr, mein Sohn hat es erst neulich nochmals erzählt, obwohl es schon 10 Jahre her ist. In so einem Fall würde ich doch erst einmal zu einem Gespräch, wenn möglich mit allen Eltern und der Lehrerin tendieren, bevor ich irgendwelche Unterschriften sammle. Es war der erste Jahrgang ohne verbindliche GS-Empfehlung in BaWü.

    Ich habe eine Weile in einer Schule gearbeitet ohne hierarchische Strukturen. Wo Schüler nur am Unterricht teilnahmen, wenn sie Lust hatten, usw. Selbstregulierung war das Zauberwort. Es war keineswegs besser. Es führte dazu, dass 10jährige nicht lesen konnten, weil sie lieber Fußball spielten, dass die Theater-AG nie was aufführen konnte, weil die Schauspieler nur sporadisch, wenn ihnen danach war, zur AG erschienen. Dass die Eltern 10mal hintereinander Linseneintopf kochten, weil die Eltern das Mittagessen übernahmen und sich nicht absprechen wollten. Dass Lehrer Türen knallten, weil sie nicht mehr konnten....

    Inzwischen wurde das Konzept übrigens geändert.

    Und liebe CDL, so sehr ich dich auch schätze, du brauchst nicht zu übersetzen, was ich oder andere meinen. Ich will auch mal was rauskotzen, ohne die liebe Zauberwald zu sein.

    Dass Du Deine Machtposition nicht siehst, finde ich allerdings ein wenig erschreckend.

    Okay, mein Chef hat auch eine Machtposition. Soll ich mich mit den Kolleginnen verabreden, dass wir demnächst alle nicht arbeiten, um Widerstand zu leisten? Beispielsweise wegen des schlechten oder nicht vorhandenen WLANs? Das ist doch einfach nur kindisch. Wenn ich was zu kritisieren habe, dann formuliere ich das und das sollen die Schüler auch lernen. Und nicht wortlos boykottieren.

    Hat das jetzt was zu bedeuten, dass meine russlandstämmigen Kinder nicht in der Schule waren? Oder hat es eher damit zu tun, dass wir Fasching gefeiert haben und das als gerade unpassend empfunden wurde? Keine Ahnung. Ich weiß sowieso nicht, was ich zu dem Ganzen sagen soll, das ist einfach nur schlimm. Und bei uns wurde im Lehrerzimmer darüber geredet, obwohl wir alle faschingsmäßig verkleidet waren. Den Kleinen versucht man doch auch noch sowas wie Normalität zu bieten. Trotz Corona und Krieg in Europa.

    Bei uns finden Elterngespräche derzeit nur digital statt.

    Dass sich Schüler*innen organisieren für irgendeine Form von Widerstand, hat ja durchaus meinen Respekt. Auch, wenn das für Dich natürlich auch nervig und anstrengend ist. Was wäre passiert, wenn Du tatsächlich was Anderes gemacht hättest? Ein paar Rätsel, eine offene Stunde, in der man mal offen redet, was bei den Schüler*innen so los ist, something like that?

    Meinen Respekt hat es nicht. Ist das nicht schon so was wie mobbing?

    Hast du denn sofort ein paar Rätsel usw. parat? Ich finde, Lilli hat es gut gemacht, v.a. am Ende und ich stimme karuna auch zu.

    Nun - es kommt auf das Ziel an, das man erreichen möchte. Wer Klassische Gitarre lernt, lernt das sowieso mit Tabulaturen - und nicht mit den Grundgriffen für die "Schrammelbegleitung" ;)
    Wer jedoch für die Schule Liedbegleitung im Selbstunterricht mit den Grundgriffen lernt, kann den Fingersatz bereits von Anfang an in Richtung Barrée-Griffe trainieren.

    Eben. Sie will ja gar keine Schrammelbegleitung lernen, schreibt sie doch im Eingangsthread, sondern die reine klassische Spielweise. Sie hat keine Gelegenheit, jemand zu begleiten und möchte das auch gar nicht - wenn ich sie richtig verstanden habe.

    Möglich. Wobei der sich nicht signifikant erhöht hat Inder letzten Zeit.

    Bei mir hat sich das mal in abendlichem Herzrasen geäußert, obwohl ich auch dachte, es wäre alles so wie immer. Was ja nicht heißt, dass es nicht stressig ist. Auf das Herzrasen folgte ein Burnout, aber ich will dir keine Angst machen und du bist ja schon in Behandlung. Ich meine nur, dass man sich manchmal wundert, was mit einem passiert, obwohl doch eigentlich alles normal ist.

    Das heißt nach dem momentanen Infektionsgeschehen bei uns tägliche Testungen in zig Klassen, ...

    Vielleicht fallen die dann auch irgendwann weg, so unsicher wie die oft sind. Eine Mutter, die Corona hatte, erzählte, dass ihre Kinder bei den Schnelltests zu Hause und in der Schule immer negativ waren, aber der PCR Test, den sie dann auch machen mussten, war positiv. Freitesten konnten sich die Kinder nach der Krankheit, die nicht symptomfrei verlief, bei einem Schnelltestzentrum. Dafür war dann der Test in der Schule noch positiv, als die Schülerin wiederkam. Da blickt doch langsam niemand mehr durch.

Werbung