Beiträge von Zauberwald

    Bei uns kann man dem Beruf der Eltern nirgends nachlesen. Die Aussage wundert mich etwas...

    Natürlich erfährt man von dein Kindern oft etwas, aber ich weiß bei vielen Eltern nicht, was die Eltern beruflich machen.

    Das wundert mich auch. Wo steht denn der Beruf der Eltern? Ich bin ja immer bei den Schulanmeldungen dabei, hier gibbet dat nich.

    Fallen Angel : Genau, sollte "aussieht" heißen - ich schreibe gerade am Handy und da kommt manchmal Mist heraus.

    Mich interessiert die Frage, weil ich bislang das Gefühl hatte, dass überproportional viele User ihre Kinder am Gymnasium beschulen lassen, und durch die Umfrage schauen wollte, ob das auch tatsächlich so ist.

    Ich würde bei meinen Kindern dieselben Maßstäbe anwenden wie ich es bei Viertklässlern empfehlen würde: Sehr gute Leistungen in den Hauptfächern = Gymnasium; im Zweifelsfall eher die niedrigere als die höhere Schulform.

    Und oft gibt es nur die Wahl zwischen Gymnasium und Gesamtschule/Gemeinschaftsschule, weil in einigen Bundesländern die Realschulen abgeschafft wurden.

    Wir lüften immer noch fast durchgehend und machen nur zwischendurch mal 10 Minuten zu, wenn es allzu arg wird. Mir wäre bei nur alle 20 Minuten Stoßlüften auch absolut nicht wohl und ich bin froh, dass die Schüler noch so klaglos mitziehen. Spaß macht es allerdings nicht.

    Hier ist Schwarzwald und wir halten es nicht sooo lange aus.

    Wenn die Schulleitung diesen Saustall toleriert, kannst du nicht viel machen. Als Neue(r) bekommt man immer die blödesten Schüler und das blödeste Klassenzimmer. Leider.

    Ich plädiere auch für Nr. 2 und hänge bloß nicht das Lehrersein wegen diesen Zuständen an den Nagel. Aber du musst da raus. Hauptschulen gibt es in BaWü nur noch wenige, aber Gemeinschaftsschulen. Die sind teilweise sehr viel besser als ihr Ruf, hängt aber auch sehr von der SL ab.

    Alles Liebe dir.

    Ich mache es genauso und komme so locker auf 10 000 Schritte (Rekord an einem Schultag 35 000 Schritte und 39 Treppen) (und deshalb besitze ich einen Rollkoffer, wurde in einem anderen Thread belächelt. In letzter Zeit bereite ich fast alles in der Schule vor, dann reicht eine Handtasche für meine privaten Dinge. Notfalls gibt es noch einen großen Rucksack.)

    Das Schleppen ist mein größtes Problem. Ich bin mit Rucksack unterwegs und der ist zuweilen sehr schwer. Ich lasse inzwischen auch vieles in der Schule, bzw. bleibe länger, damit ich nicht so viel hin- und hertragen muss. An einen Rollkoffer habe ich auch schon gedacht.

    Unsere aktuellen Fünftklässler sind eine Katastrophe (alle mit 1-2 in Mathematik zu uns gekommen), bei den schriftlichen Rechenarten sitzt die Addition sicher, die Subtraktion zumindest ansatzweise (von Umkehraufgaben und Zusammenhang zwischen Addition und Subtraktion wollen wir nicht anfangen, ich hab meine alten Hefte hier, das haben wir ab der 1. Klasse gemacht, so weit können die Anforderungen ja nicht gesunken sein), Multiplikation und Division sind schon beim Kopfrechnen eher Glückssache, in der schriftlichen Variante das seltsamste was ich je gesehen habe.

    Ich stelle fest, dass bei meinen jetzigen Zweitklässlern das 1plus1 im Zahlenraum bis 20 immer noch unsicherer ist als sonst. Für mich hat das schon mit der fehlenden Übung während der Schulschließung zu tun. Klar, hatten sie schriftliche Aufgaben zu erledigen, aber das scheint nicht das Gleiche zu sein als wenn man die Aufgaben im Unterricht übt.

    Was die Eigenständigkeit der Referate angeht, so hat man das mit ein bisschen Erfahrung schnell raus, ob da die Eltern im Hintergrund mitgeholfen haben.

    Meine Kinder wollten das immer alleine machen. Im Gymnasium sagte ich zu ihnen: "Ihr wisst schon, dass die anderen Eltern helfen, ich hoffe, der Lehrer bestraft dich nicht." Ich durfte immerhin die Rechtschreibfehler aus der Powerpoint in der 5.Klasse entfernen. Die Lehrer waren durchgängig sehr fair. Da die Präsentationen zu Hause vor der Familie geübt wurden, sahen wir als Eltern natürlich, dass das nicht perfekt ist. Aber es war alleine gemacht und die Lehrer merkten das garantiert. Die Noten fielen immer sehr wohlwollend aus, also haben wir das so beibehalten.

    Man kann auch nur Sachen bewerten, die ausschließlich in der Schule erstellt werden oder es je nachdem, ob es eine Pflicht- oder Wahlleistung ist, handhaben.

    Dann muss man als Lehrkraft dazu deutlich Stellung beziehen, denn bei bestimmten Eltern ist es natürlich nicht beliebt, wenn man sie quasi ausschließt.

    Offenbar bevorzugen bestimmte Eltern auch Schulen, bei denen sie selbst viel Einfluss nehmen können.

    Ist bei uns auch so. Den Eltern fällt die Kinnlade herunter, wenn sie hören, dass das Kind die Buchvorstellung in der Schule vorbereiten soll. Das geht nicht anders, wenn man bei den Präsentationen feststellt, dass manche Kinder ihr Buch nicht einmal gelesen haben.

    Ich habe als Schülerin mein Gymnasium geliebt, im Gegensatz zur Grundschule. Ich bin etwas älter als der Durchschnitt hier und in der Grundschule waren meistens noch männliche Lehrpersonen, die herumschrien und ohrfeigten.

    Das Gymnasium war ungewohnt und anstrengend wegen des stündlichen Lehrerwechsels damals, aber ich mochte es sehr, denn jeder hatte einen anderen Knall, aber lieb gemeint von mir. Wir wurden erwachsener behandelt, wurden nach unserer Meinung gefragt und überhaupt waren einige meiner Lehrer früher Hippies/und/oder den 68ern entsprungen.

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