Kann man nicht mal den ganzen Übertrittsmist abschaffen? Muss das sein, dass Kinder jetzt bei Klassenarbeiten weinen (obwohl überhaupt kein Grund besteht - in meinen Augen)? Und wer hat Kompass 4 erfunden (BaWü)? Das kam nur, weil Eltern sich nicht an Empfehlungen halten.... Muss halt alles gegängelt werden, dann sind wir zufrieden. ![]()
Beiträge von Zauberwald
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Manche Kinder haben auch schon einfach aufgrund ihrer Eltern ausgeschissen.

Heute auf dem Schulweg so erlebt (Richtung Förderschule LE): Mutter ("Biodeutsch") schreit ihr Kind so an, dass alle Schüler, die auch sonst so unterwegs waren (Grundschule, Gymnasium, Sprachheilzentrum) fast erstarrt sind: "Du bist voll asozial (Kind ist so 6 oder 7 Jahre alt), wenn du jetzt zu spät kommst, dann bist du Schuld, duuuu musst nachsitzen, nicht ich, duuuu bist voll das Letzte.....usw..."
Früher habe ich solche Eltern immer auf der Straße angehalten und mich eingemischt, aber heutzutage hat man ja gleich ne Klage am Hals.
Vergesst die Eltern und Familien bitte nicht bei der ganzen Diskussion. Diese haben ihre Kinder schon 6 Jahre, bevor sie überhaupt eine Schule betreten und sie bleiben noch eine ganze Weile bei ihnen.
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Aber ich weiß, wie die Rahmenbedingungen in Grundschulklassen teilweise sind.
Die Kinder in den Förderschulen haben ja oft mehrere Baustellen (z.B. auch noch ADHS) und da kommt ihnen schon allein die kleinere Gruppe und häufig Doppelbesetzung der Lehrkräfte entgegen.
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Plattenspieler: Etwas OT, aber ich wollte mal kurz erwähnen, dass die Kinder, die vom Sprachheilzentrum zu uns wechseln, problemlos mitkommen, vmtl. ist der IQ im Normbereich, aber die Kinder, die von der Förderschule Lernen kommen und einen Schulversuch machen, schaffen es eher kaum. Oft wollen auch die Eltern gar nicht, dass sie wechseln und sind froh, wenn alles so bleibt.
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@ Zauberwald: Gerne. Erfahrungen von der Gesamtschule
Schüler:innen kommen mit dem festgestelltem Förderbedarf in LE/ GG zu uns und haben eine Schulbegleitung (oft im Poolmodell. Das heißt, dass sie zwar eine Bezugsschulbegleitung haben, aber auch mal eine andere Schulbegleitung kommen kann (z.B. bei Erkrankung der Bezugsschulbegleitung oder wenn mehrere Schulbegleitungen krank sind, übernimmt eine Schulbegleitung Kids aus verschiedenen Klassen.
Am Beginn des Schuljahres steht immer ein Förderplangespräch statt (Eltern, Klassenleitung, ...) in dem die Ziele (für die einzelnen Unterrichtsfächer festgelegt werden. Die Kinder erhalten dann zieldifferentes Material, welches sie bearbeiten, bleiben aber in der Regelklasse. Außerdem haben sie für die Hauptfächer noch eine Doppelstunde Förderunterricht (für jedes Hauptfach eine Doppelstunde in der Woche). Außerdem schreiben sie zieldifferente Klasseenarbeiten, wobei sie keine Noten erhalten, sondern wir geben ihnen nur eine Rückmeldung, "Das kannst du gut" oder :"Das gelingt dir noch nicht so gut". Auch auf dem Zeugnis erhalten sie dann keine Noten, sondern Bemerkungen (bzgl. ihrer Entwicklung, bzgl. ihrer erreichten Kompetenzen).
Wir haben fitte Kinder und Jugendliche, die auch den ESA (erster Schulabschluss, früher HSA 9, also Hauptschulabschluss nach Klasse 9) bei uns machen (und dann zum BK wechseln, um ggf. den EESA (erster erweiterter Schulabschluss, früher Hauptschulabschluss nach Klasse 10) machen. Wir haben aber auch Kinder und Jugendliche, die deutlich zieldifferent arbeiten.
Die Schüler:innen, die zieldifferent beschult werden und deutlich zieldifferent beschult werden, merken natürlich sehr schnell, dass sie teilweise an komplett anderen Themen arbeiten oder zumindest deutlich leichtere Aufgaben bekommen. Wir versuchen ihnen dann zu vermitteln, dass sie ihre Aufgaben toll machen und versuchen sie so gut es geht zu fördern. Dennoch ist es für sie nicht immer ganz leicht dieses zu akzeptieren.
Manchmal möchten Eltern auch, dass der Förderstatuts aufgehoben wird und die Kinder Noten bekommen und zumindest auf dem leichtesten Level (G - Kurs an Gesamtschulen = EESA Niveau) arbeiten.
Wichtig ist, dass man immer genau das Material findet, welches auf das Level, das die jeweilige Schülerin/ den jeweiligen Schüler zugeschnitten ist (also keine Über-, aber auch keine Unterforderung).
Bei Kindern mit LE/ GG haben wir meistens kaum mit Disziplinproblemen zu kämpfen (im Sinne von: Stören den Unterricht).
Vielen Dank. An unseren Gemeinschaftsschulen arbeiten die Kinder auch auf verschiedenen Niveaustufen und Noten gibt es erst wieder ab Klasse 8, so dass da die Inklusion vermutlich auch leichter umzusetzen ist als an einem Gymnasium. Ich hatte es ja zuerst so verstanden, dass es um Inklusion am Gymnasium geht.
Hier gibt es auch noch Förderschulen und die Eltern stehen diesen im allgemeinen gar nicht so abgeneigt gegenüber, da sie auch beim Weg ins Arbeitsleben helfen.
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In so einem Fall würde ich mal stark davon ausgehen, dass das auf den Gymnasium klappt. Also bei uns wäre das kein Thema.
Das denke/ hoffe ich auch. Am besten fände ich, wenn die Schulbegleitung, die er jetzt hat, konstant bleiben würde.
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Aber bei uns kommen die Kids schon mit festgestelltem Förderbedarf zu uns.
Könntest du bitte von deinen Erfahrungen dahingehend mehr berichten.
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Wünschen sich „die anderen“ wirklich immer Integration?
Ich würde mir für meinen autistischen Schüler sehr wünschen, dass es in der weiterführenden Schule mit der Inklusion klappt. Ich finde, jeder "Fall" ist anders und man sollte das als Eltern gut abwägen. Kognitiv hat mein Schüler z.B. ja überhaupt keine Defizite, ich weiß aber nicht, ob z.B. im Gymnasium auf seine "Spinnereien" eingegangen werden kann (er bereitet täglich Matherätsel für die Klasse vor), ob Zeit für so besondere Kinder da ist und wie pubertäre Mitschüler dann alles so finden, wenn jemand anders ist.
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GE-Schüler im Gymnasium ist vergleichbar wie als ob ich einen Sprachanfänger in einen zielsprachlichen Literaturkreis oder jemanden, der gerade so Nudeln mit Tomatensauce zubereiten kann, in einen Kochkurs, in dem gezeigt wird wie Sushi perfekt gerollt oder Rinderfilet auf den Punkt medium gegart wird, stecke.
Es ist weder förderlich für den Teilnehmer mit geringen Vorkenntnissen/Kapazitäten noch für die anderen Teilnehmer (die nachvollziehbarerweise auch eine Anspruchshaltung haben) oder den Kursleiter.
Was redest du? Kennst du einen GE-Schüler am Gymnasium? Du hörst dich so an, als würden die Gymnasialklassen voller Sonderschüler sitzen.
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Wir wollen morgen früh fahren, nunja, muss man dafür was gepackt haben?!?
Auto kann ja auch erst um 8 Uhr aus der Werkstatt geholt werden, dann muss es mit meinen Eltern her und dann Gepäck rauf und Räder rauf. Du merkst, irgendwie sind da Planungsfehler, aber solange die nicht so wie heute sind, dass ich plane, wie ich meinem Bruder sein Auto mit meiner Tochter zurückbringe und dabei leider übersehe, dass mein Mann mit dem Auto in Berlin ist geht das alles.Der Papa meiner besten Freundin war auch Lehrer. Als wir klein waren, war so was bei denen zu Hause Normalzustand.


Daran musste ich beim Lesen deines Posts sofort denken. -
Hab auf diese Art und Weise mal ein Klassenbuch mitgehen lassen.

Meine Kollegin hat so alle meine Schlüssel in ihrer Tasche verschwinden lassen. Kannste lange suchen....
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Meine Erfahrungen zeigen das Gegenteil. Wir fahren mittlerweile mit durchschnittlich sicher 3 LE Kindern pro Klasse, ergo 12 pro Jahrgang. Mir ist ein Kind bekannt, das einen Regelschulabschluss vor 2 Jahren erlangt hat. Ist einmal der Förderstatus anerkannt und durch Kind und Eltern akzeptiert, erlischt zumeist jeder Ehrgeiz (vor allem bei den Kids).
Wer ist wir? Bei dir steht SEK I und II, also Gymnasium. Ist das so, dass Kinder mit LE-Status in NRW sich einfach im Gymnasium anmelden können? Hier würden das die Eltern nie machen. Es gibt zu großen Respekt vor Gymnasium und Realschule. Würde jetzt nach den neuen Bestimmungen auch gar nicht mehr gehen.
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Wie schaffen es LE-Kinder aufs Gymnasium? Kann ich mir hier nicht vorstellen.
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Eine Lösung: NC-freier Studiengang.
Im Anschluss Exmatrikulation und Bewerbung auf den gewollten Studiengang.
Ohne Abizeugnis kann man sich nicht Immatrikulieren. Das Wintersemester beginnt am 1. Oktober und im Dezember hat er noch Prüfungen.
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Sie sagt, sie hat sich auf einen Studienplatz (Medizin) beworben, den sie nicht bekommen konnte, so dass sie offiziell wartet. Aber wenn ich es richtig sehe, hat dein Sohn ja noch kein Abizeugnis in der Hand und kann sich somit im Wintersemester noch nicht bewerben. Ich kann leider nicht helfen.
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Meine Tochter musste für die Bewerbung zu ihrem Studium Kunstmappen einreichen. Jede Uni wollte eine andere Mappe. Sie hat einen mehrwöchigen Mappenkurs belegt und diese Mappen angefertigt. Das war in dem Jahr nach dem Abi. Ich meine, dass diese Belege gereicht haben, aber es war ein ziemliches Theater. Ich habe sie jetzt mal angeschrieben, vllt. erinnert sie sich genauer. Man muss immer alles sehr fristgerecht einreichen, auch Immatrikulationsbescheinungen, sonst dauert es ewig, bis wieder alles läuft. Hier zumindest.
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Wir wurden damals alle 200-300km weitergeschickt, weshalb noch schnell geheiratet wurde, was manchmal half.
Jetzt haben wir aktuell auch immer Referendarinnen, aber es kann keine bleiben, weil alles besetzt ist.
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Die Frage kann niemand beantworten. Dass jemand nach dem Ref. direkt von derselben Schule übernommen wird, ist wohl eher selten.
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Ich korrigiere mich - ich halte das Papier aus Biberach für unbrauchbar.
Zum Beispiel heißt es Fachbegriffe in anderen Fächern werden nicht gewertet (Rechtschreibung in der GS). Wir versuchen immer den Kindern beizubringen, dass sie die Begriffe, die gerade oft verwendet werden (z.B. Summand, Europa, Deutschland, Fahrrad....) auch richtig schreiben sollen in den Klassenarbeiten der 4. Klasse. Diese Wörter haben wir den Kindern aufgeschrieben und geübt. War super, also die Einforderung der richtigen Rechtschreibung hat etwas bewirkt. Jetzt (nach Ansage der neuen SL - ist aber anscheinend so richtig) dürfen wir es nicht mehr bewerten und schon wird geschrieben wie Kraut und Rüben.
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