Also der Staat soll dafür geradestehen, wenn ein Hersteller am Ende doch einen hochproblematischen Mist übersehen hat bei seinem Impfstoff und womöglich lebenslange Renten, Pflegekosten whatever für Millionen Menschen übernehmen, während der Hersteller, der abkassiert hat davor nicht in Regress genommen wird? Nein danke! Nochmal: Wenn Sputnik so gut funktioniert wie von Russland propagiert, dann ist es absolut kei Problem eine Zulassung zu erhalten. Der Umstand, dass eine solche Zulassung noch immer nicht beantragt wurde hat sicherlich gute Gründe, die es erst einmal auszuräumen gilt. Das ist aber Verantwortung des Herstellers. Die EMA hat übrigens auch ganz ohne vorliegenden Zulassungsantrag bereits ein Rolling Review-Verfahren für Sputnik eröffnet, um eben alles, was an Daten bereits öffentlich verfügbar ist zu prüfen und im Falle eines Zulassungsantrags des Hersteller möglichst schnell auch zulassen zu können. Den schwarzen Peter weiterschieben zu wollen versucht Putin ja auch, ist aber nicht angemessen an der Stelle. Die Verantwortung für die Zulassung liegt nur beim Hersteller, der offensichtlich aktuell keine ordentliche Zulassung anstrebt, nur Notzulassungen, die eben die Haftung ausschließen. Polemische Forderungen eine solche Notzulassung zu erteilen sind nicht hilfreich.
Ich sehe es genauso wie von dir beschrieben für zeitunkritische oder nichtlebensnotwenige Güter. Diese bürokratische Sicht in dieser Pandemie aufrechtzuerhalten halte ich für falsch.
Statt auf die Untätigkeit anderer zu verweisen, hätte man schon vor einem halben Jahr tätig werden sollen und nicht erst jetzt.
Wenn der Impfstoff ungeeignet ist, hätte man das schon vorher selbst ermitteln können und wenn dieser gut sein sollte, hat die Ema indirekt viele Menschenleben auf dem Gewissen.
Das Russen eine geringe Impfquote hat, liegt vielleicht an einer anderen Mentalität und nicht an einer zu geringen Impfstoffmenge.