Beiträge von German

    Nur mit Voranmeldung, nur eine Stunde, mit Masken und Abstand, nur der Klassenlehrer, nur ein Elternteil, Desinfektionsmittel, Anwesenheitsliste fürs Gesundheitsamt.


    Woran müssen wir noch denken? Ab Montag ist es soweit, diesmal eine ganze Woche statt ein Tag, damit es keine zu große Durchmischung gibt. Wobei die Anmeldezahlen sehr gering sind.


    Bei meinem eigenen Kind gehe ich dieses Jahr zum ersten Mal auch nicht.

    Heute wurde in BaWü die Pandemiestufe erhöht und mehrere Eltern nehmen ihre Kinder ab morgen aus dem Unterricht. (was hier in diesem Schuljahr möglich ist)


    Jetzt habe ich eine Klasse (Zweijährige Berufsfachschule) mit fünf Schülern und drei Lehrern im Home Office, 20 Schüler und fünf Lehrer im Präsenzunterricht, es ist fast nicht mehr händelbar. Ich verstehe aber trotzdem alle Schüler und Lehrer, die zuhause bleiben.

    Und wie bezieht ihr die Schüler nun mit ein?


    Die Materialien zur Verfügung stellen ist das eine, diese zu erklären finde ich sehr schwer.


    Und in den praktischen Fächern haben wir noch gar keine Lösung. Werkstattunterricht beim Schüler zuhause statt in der Schulwerkstatt kann man schlecht von Ferne anleiten. (Nimm Papas Metallbohrer aus dem Hobbykeller und...) Vielleicht fällt bei den Risikoschülern dann die praktische Abschlussprüfung weg.

    Das Lehrerzimmer kann man meiden. Hier muss aber bei uns in Baden-Württemberg jeder eine Maske tragen.


    Im Unterricht stehe ich mit Maske vorne, die Schüler ziehen mirzuliebe (Risikogruppe) alle eine Maske auf. Das war bei keiner Klasse ein Problem.


    Die Fenster sind offen und bleiben offen. Auch unsere Kultusministerin hat erwähnt, dass das Dauerlüften die beste Methode ist.

    Pullover, Winteranorak und Decke habe ich dabei, die Schüler auch schon teilweise. Auch im Lehrerzimmer stehen alle Fenster durchgehend offen, da gibt es (bisher) keine Diskussion.


    Im Sender SWR1 sagte ein Talkgast (Virologe), dass Lehrer und Schüler an einem großen Menschenexperiment teilnehmen und ich schütze mich, so gut ich kann.

    In Pforzheim gibt es durch EINE Schülerin an DREI Schulen Quarantänemaßnahme. Soviel zur Kohortenbildung.


    Grund ist ein zusammengelegter Oberstufenkurs.


    Morgen gibt es wohl ein Treffen zwischen der Kanzlerin und den Kultusministern (Quelle: News4teachers)

    Wir bekommen ab sofort keine Corona Zahlen mehr am Wochenende. Gut so. Das Thema verliert zunehmend an Bedeutung.

    Also bei uns gewinnt das Thema gerade an Bedeutung. Die Fallzahlen steigen und vor allem unterrichtstechnisch ist es eine Riesenherausforderung mit derzeit zehn Risikolehrern (Tendenz steigend), die von zuhause aus unterrichten, die anderen Lehrer vor Ort, welche die anwesenden Schüler ohne Abstand und Maske unterrichten und die (derzeit 43, Tendenz steigend) Risikoschüler, die per Fernunterricht zuhause unterrichtet werden müssen.

    Ich empfinde das als Riesenherausforderung, die ziemlich sicher das ganze Schuljahr lang erhalten bleibt. In fast jeder Klasse fehlen Lehrer und/oder Schüler!!!

    Es gibt im neuen Schuljahr eben nicht nur gesund oder krank, sondern auch vorsichtshalber zuhause.


    Wir schätzen, dass bei uns pro Klasse 1-2 Schüler im kompletten Schuljahr vorsichtshalber zuhause bleiben. Das ist in Baden-Württemberg ohne Attest erlaubt. Die Schüler müssen dann von zuhause eigenständig mitlernen und werden über den Klassenlehrer versorgt.

    Dann gibt es je nach Jahreszeit noch weitere Schüler, die mit leichten Symptomen vorsichtshalber zuhause bleiben. Mit denen verfährt man dann ebenso.

    Auch bei Lehrern gibt es nun diese Zwischenstufe. Wenn ein Lehrer krank ist, bleibt er zuhause und muss auch nichts arbeiten. Wenn er vorsichtshalber zuhause bleibt, muss er Fernunterricht anbieten. Und diese Zahl wird eben auch schwanken. Wir gehen von zehn (von 100) Lehrern aus, die das komplette Schuljahr (wegen Vorerkrankung) vorsichtshalber zuhause bleiben. Der Rest je nach Jahreszeit (wegen Erkältungssymptomen).

    Wir rätseln gerade, wie wir das Abstandsproblem im Lehrerzimmer lösen. Klassenzimmer zu zusätzlichen Lehrerzimmern umgestalten? Wir haben aber schon jetzt ein Raumproblem.


    Tatsache ist, dass der Abstand zwischen Erwachsenen in BaWÜ auch im neuen Schuljahr bleibt und ja geplant ist, dass wieder alle Klassen, also auch alle Lehrer kommen. Mit den wenige Stunden im Notbetrieb hat das noch geklappt, für die Abstandseinhaltung im Lehrerzimmer könnten wir aber nur jeden dritten Platz belegen. (fast wie im Kino) Das ist nun die Konsequenz der Lehrerzimmer, in denen jeder nur einen winzigen Platz hat.


    Was hat sich eure Schule überlegt? Wir sind gerade echt überfragt. Vielleicht habt ihr einen Tipp auf den wir als Schulleitung in der Planungsphase gerade nicht kommen.

    Ja, bei uns (und auch bei meinem Sohn an einer ganz anderen Schule) gehen unter Einhaltung der Abstandsregeln nur acht Schüler in ein Klassenzimmer (zwei Räume mit 12 Schülern bilden die Ausnahme) Schule ist (auch bei meinem Kind) alle drei Wochen für jeweils vier Stunden am Tag.


    In Baden-Württemberg steht in einer der letzten Verordnungen etwas vom Schwerpunkt auf die Kernkompetenzen im nächsten Schuljahr. Man könnte daher in Nebenfächern Stunden (und Themen) einsparen. In Geschichte und Ethik (meine Fächer) könnte ich mir das auch vorstellen.

    Bei uns geht es weiter mit 30 Schülern in einer Klasse ohne Maske und ohne Abstand. Wegen des nahenden Herbstes/Winters bei geschlossenem Fenster und garantiert Schnupfnasen in der Klasse (Viele Schüler werden mit Erkältungssymptomen kommen, um nichts zu verpassen). Das macht mir einfach Angst.

    Dass man das Leben nicht einstellen kann, ist mir auch klar, aber warum nicht zumindest kleinere Klassen (vielleicht 16 Schüler, derzeit haben wir höchstens 8, das wäre doch ein Kompromiss)

    Dazu ist der AG und Dienstherr aber nicht verpflichtet. Kann er machen aus Freundlichkeit, aber die Angehörigen zu schützen ist Aufgabe derer AG und dann uns und nicht unseres AG.

    Im Beamtenrecht ist der Dienstherr gehalten, im Rahmen des Dienst- und Treueverhältnisses für das Wohl des Beamten und seiner Familie zu sorgen (§ 78 BBG). Dazu zählt wahrscheinlich nicht die Schwiegermutter, aber sicherlich Frau und Kind, für die ja auch Beihilfe gewährt wird.

    Dann erwartet ja auch niemand, vor allem nicht die Vollzeitleute nur einen Tag 4h zu arbeiten. Einen Anspruch auf Freistellung wegen Risikogruppen im Haushalt gibt es nunmal nicht.

    Wenn sich im eigenen Haushalt Risikopatienten befinden, müssten diese Kollegen, bzw. Schüler freigestellt werden. Sonst gäbe es keinen Schutz der Risikogruppen.

    Meine SL hat die Hände nicht im Schoß, aber auch gerade Ferien.

    Die neuen Aufsichtspläne für Abi und Fachabi wurden von den Verantwortlichen erstellt und verschickt.

    Stundenplan gibt es keinen neuen, auf welcher Basis auch?! Bis die Schriftlichen Abiprüfungen durch sind hätten wir eh kaum Räume, wegen der vielen Kleingruppen.

    Aufsichtspläne??? Ihr wisst also schon, wer überhaupt Aufsicht führen darf? (Risikogruppen) Welcher Schüler an der Prüfung teilnimmt? (wieder Risikogruppen) Wieviel Räume ihr braucht, um den Abstand einzuhalten, bzw. dass höchstens fünf Schüler im Raum sind, was gerade in Baden-Württemberg für alle Veranstaltungen innerhalb gilt? Soweit sind wir tatsächlich noch nicht.

    Wir haben eine Videokonferenzplattform eingerichtet und warten auf Mittwoch.

    Planungen mit xxx Unbekannten sind Zeitverschwendung.

    Nein, sehr gut zusammengefasst und genau deswegen können wir als Schulleitung noch nicht planen.

    Von vier Abteilungsleitern, die die Prüfungen planen, gehören übrigens drei zur Risikogruppe und bei den Kollegen wissen wir es noch gar nicht.


    Für mich eine der wichtigsten Fragen: Was passiert mit Schülern, die Vorerkrankte zu hause haben. Die dürften eigentlich nicht in die Schule oder Prüfungen schreiben, werden aber trotzdem kommen, weil Prüfungen sind, mit Folgen für Vorerkrankte in den Familien. Wer will diese Verantwortung übernehmen????

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