Beiträge von Enora

    vermutlich Schüler*innen im Alphabetisierungskurs (ggf. nur auf lateinische Schrift-Alphabetisierung bezogen)

    Ja, die Alphas sind TN, die komplett in Lateinschrift alphabetisiert werden müssen, weil sie oft auch in ihren Herkunftsländern Analphabeten gewesen sind. Als Zweitschriftlerner gelten TN, die zwar auf die Schrift ihres Herkunftslandes alphabetisiert sind (z. B. Kyrillisch, Griechisch, Arabisch oder Tingrinya), aber Lateinschrift erst noch lernen müssen.

    Vor Corona sind die Kurse oft zum Abschluss essen gegangen (jede/r hat selbst gezahlt) oder wir haben eine Mitbringparty veranstaltet. Was die TN auch oft ganz nett fanden, waren die "365 glückliche Gedanken" aus dem Glückseimer vom esslinger-Verlag. Danach hatten mich heute ein paar TN gefragt.


    Für die Alphas/Zweitschriftlerner hatte ich an meinem letzten Tag Eiskonfekt kalt gestellt und dann ausgegeben.

    Was den Kollegen mit diesen "markigen" Sprüchen angeht, finde ich auch, dass er mal eine gehörige Ansprache zumindest von der Schulleitung braucht! So etwas geht gar nicht!

    Sehe ich genauso. Allerdings ist mir aufgefallen, dass ganz gerne mal vor ein paar Jahren die "Diskriminierungskeule" ausgepackt wurde, wenn alle anderen Argumente versagten. Das Ganze steht und fällt aber letztendlich mit der Person, die vorn an der Tafel steht.


    Menschen mit Migrationshintergrund können untereinander auch ganz schön "rassistisch" werden gegenüber anderen Ethnien. Wenn du aber 24 Leute aus 22 verschiedenen Nationalitäten vor dir hast, dann kann man das Thema "Diskriminierung" oder "Rassismus" nicht im Unterrichtsraum durchgehen lassen.


    Ich würde der Kollegin mal den Tipp geben, warum sie vllt bei bestimmten SuS genauer hinschaut, vllt "triggert" da etwas bewußt oder unbewußt.

    Mal abgesehen davon, dass bei uns die Klassen keine "festen" Klassenräume haben, vertritt unsere SL die Meinung, dass es sich bei Klassenarbeiten wie auch Prüfungsarbeiten, Klassenbüchern, ... um Dokumente handelt, die in der Schule aufbewahrt werden müssen und nicht bei den einzelnen Lehrkräften im Privaten.

    Sehe ich genauso. Bei mir ist alles was von den TN ist in abschließbaren Schränken beim Träger und da bleibt es auch.

    :lach: das ist ein hübsches Beispiel, welches mir sicher im Gedächtnis bleibt.


    Passend: ich hab vorhin 3 min. lang mit allen erdenklichen Worten versucht, den Schülern zu vermitteln, dass sie Werpeprospekte aus einem Supermarkt mitbringen sollen. Aber erst nachdem eine Schülerin übersetzte "du gehst zu Aldi und holst Zeitung" drang durch, wovon ich sprach.

    Übersetzt sich alternativ: "Du gehe Aldi, bringe Babier!" ;)

    Der Fleischkonsum ist da aber nicht der springende Punkt.

    Es geht um die Arbeits- und Unterkunftsbedingungen. Die sind auch in anderen Sektoren ähnlich katastrophal, von daher ist es wirklich kein "Fleischskandal". Genauso kannst du osteuropäische Saisonspargelstecher oder die Stadionbausklaven in Qatar thematisieren.

    Jupp, sehe ich genauso und habe es im Rahmen e. berufsbezogenen B2-Kurses thematisiert.


    Allerdings hatte es dann e. rumän. stämmige TN übel genommen, als ich einen gewissen Herrn Laschet zitiert habe. Die TN hatte aber an d. Tag auch einen schlechten Tag gehabt und es vermutlich deshalb in den falschen Hals bekommen.


    Von erwachsenen TN auf einem bestimmten Sprachlevel erwarte ich einfach, dass sie - wenn ich vorher sage: ich zitierer hiermit den Ministerpräsidenten von NRW...."- es dann auch entsprechend wertneutral aufnehmen. Funktioniert normalerweise auch gut im Unterricht, aber es war ein f*** Tag in einer f*** Woche.


    Bei jugendlichen SuS sieht das dann anders aus.

    Viele meiner Schüler*innen sind dann wahrscheinlich noch im südosteuropäischen Ausland unterwegs...

    Wird bei meinen auch nicht anders sein und an das mögliche "Mitbringsel" will ich nicht denken.


    Eine Kollegin wollte sich am hiesigen KKH freiwillig testen lassen, der eine sagte ihr, sie müsse nach FFM fahren, der andere sagte nach HP (sonst kloppen sich die Doktores doch normalerweise um Privatpatienten, oder?)...alles sehr seltsam.

    der alljährliche "Beufsinformationstag" für das beruflliche Gymnasium an und der wird im kommenden Schuljahr vermutlich ausfallen oder auf's nächste Frühjahr verschoben, sagte letzte Woche die zuständige Abteilungsleiterin.

    Ja, ist bei uns auch eher ein "Informationstag", wird aber hier anders genannt ;) Klingt vernünftig, was eure Abteilungsleitung beschlossen hat. Mir wird ganz schwummrig, wenn ich daran denke, dass ich letztes Jahr in 2 Stunden 140 Tassen Kaffee und 48 Tassen Tee ausgeschenkt habe. Kann man sich ausrechnen, wie viele Menschen da durch die Schulküche getroopt sind.

    Hallo zusammen,

    mal so in die Runde frag: Sind bei euch noch bis Ende des Kalenderjahres noch irgendwelche (außer)schulischen Veranstaltungen geplant oder wegen Corona alle abgesagt?


    Wir hatten normalerweise alljährlich im September Tag der offenen Tür und der ist immer noch in der Pipeline, aber ganz ehrlich, wenn ich an all die Hygieneregelungen, m² pro Person etc denke, könnte ich diesmal locker darauf verzichten, NL will aber daran festhalten.


    Danke vorab und viele Grüße

    Enora

    Im Übrigen gibt es in JEDEM Beruf Dinge, die man gerne macht und weniger gern. Machen muss man sie trotzdem. Außerdem kann ich dich beruhigen: die Entwicklungen in der heutigen Arbeitswelt werden es mit sich bringen, dass du mind. 2 Mal in deinem Erwerbsleben nochmal umlernen musst.


    So, Madame Enora hat nun tatsächlich eine Prognose gewagt und wird sich nun an dieser Stelle von dir verabschieden :wink2:

    Ehrlich gesagt vergleiche ich mich auch mit meinen Freunden die direkt loslegen mit Studium, die haben alle irgendwie einen Plan und ich stehe Immernoch am selben Punkt und das verunsichert mich sehr..

    Es wird immer eine/n geben, der besser/reicher/schneller/schöner/intelligenter/abgew***ster/etc sein wird. Das ist auch normal. Frag mal bei eurer lokalen AWO/Diakonie/Paritätischen etc schon jetzt nach Praktika nach, weil es a) auch ein Leben nach Corona gibt und b) es immer gut ist, frühzeitig einen Fuß in der Tür zu haben. Vllt bekommst du dann auch mehr Klarheit darüber, was du dann wirklich machen möchtest.

    enttäuscht werden kann und davor habe ich große ANGST

    Mädel, enttäuscht zu werden und damit umgehen zu können gehört zum Erwachsenwerden mit dazu. Übrigens haben Sozialassistenten haben sehr häufig mit Kindern/Jugendlichen zu tun, deshalb hast du wohl auch die Praktika mit Kleinkindern im Angebot.


    Außerdem erschließt sich mir nicht so ganz, wie du gleichzeitig Sozialassistenz und ein Jahr zur Orientierung machen willst.

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