Beiträge von Funky303

    Ich dachte nur für ausgewählte Neukunden und ich dachte das war nur eine Ankündigung im Februar.


    Ich habe nirgends eine Wahlmöglichkeit für das Office unseres Trägers gefunden. Insofern sogar das Gegenteil, dass unser Landkreis-Träger explizit keine neuen Office-Konten mehr anlegt.

    Es kann keine DSGVO-Konforme Microsoft Office Version geben, solange Microsoft keine deutschen (oder europäischen) Server verwendet. Seit dem gerichtlichen Kippen der Safe Harbour - Abkommen ist effektiv sogar keine einzige amerikanische Software mehr in Europa DSGVO-konform einsetzbar.


    Trotzdem finde ich it's Learning super, aber den Preis nicht wert. Und das Land wird da auch einfach nur nach Anzahl Schülern bezahlen.


    Wenn es landesweit eingerichtet wird und man seine Schülerdaten direkt über eine zentrale Schülerverwaltung hat ist das sicher ein Vorteil.


    Und landesweite eigene Server, auf denen das gehostet wird, erspart natürlich Cloud und sonstiges für dich als Administrator / Lehrer vor Ort.


    Leider hat es sich gezeigt, dass landeseigene Server in der Regel weit unterdimensioniert und häufig instabil sind, oder wie im Falle Bayerns mit Mebis eine einfache DDoS-Attacke den Dienst zum Stehen gebracht hat.

    Wir haben uns iServ, it'sLearning und EduPage angesehen und uns schließlich (GMS in BaWü) gegen iServ und itsLearning entschieden.


    it'slearning hat auf dem Papier (und vermutlich auch im Realen) unglaublich viele Vorteile:

    - Integration vieler Zusatzdienste

    - Einbindung von Office365, Dropbox, Onedrive etc

    - weite Verbreitung in manchen Bundesländern

    - Single Sign In (halte ich mittlerweile für quasi systemrelevant)


    Leider waren die Kosten nicht zeitnah zu bekommen und die Integration von Office365 hat leider dazu geführt, dass unser Träger das aus datenschutzrechtlichen Gründen abgelehnt hat.


    Wir sind dann zu EduPage gewechselt, welches günstig ist (600 Eur/Schule/Jahr, egal wie viele SuS) und gleichzeitig unsere Schulhomepage hostet.


    Und die Mobile App ist IMHO die beste. IServ ist grausig, it's Learning als App auch nicht übersichtlich, die EduPage ist teilweise überfrachtet, aber bietet einen täglichen Stundenplan und rundum besser aussehend.

    Auch die BILD ist aus ähnlichen Gründen für passende unterrichtliche Zwecke hervorragend geeignet, weil ihre populistischen Zuspitzungen sich eben perfekt eignen, wenn man beispielsweise zur Menschenwürde arbeitet (ein Wort, dass die BILD meines Erachtens höchstens zufällig und versehentlich korrekt zu schreiben vermag).

    Danke für die Formulierung :) Die trifft den Nagel auf den Kopf :)

    Es gibt keinen funktionierenden Kommunismus, außer im Kibbuz oder bei Amish.


    Und Rumänien war wie China vor 20 Jahren, Russland vor dem Mauerfall und die DDR et al keine Militärdiktatur, sondern eine kommunistischer Einparteienstaat mit meist einer funktionierenden Geheimpolizeit. Militärdiktatur wäre z.B. Nordkorea.


    Aber damit ich es dir genehm mache: Ich nenne es in Realkommunismus/Realsozialismus um wenn es dich glücklich macht :)


    Aber halt: Tante Wiki sagt:


    "Viertens bezeichnet er – als von der ersten Bedeutung unterschiedene Fremdbezeichnung – daraus hervorgegangene Herrschaftssysteme. Das mächtigste dieser erreichte mit der Sowjetunion sowie ihrer verbündeten Ostblockstaaten sowie China während des Kalten Krieges ihre größte Ausdehnung. In einigen dieser kommunistischen Parteidiktaturen (Realsozialismus) kam es zu Massenverbrechen (etwa dem Großen Terror in der stalinistischen Sowjetunion der 1930er Jahre oder in der maoistischen Kulturrevolution in der Volksrepublik China in den 1960er und 1970er Jahren). Die meisten realsozialistischen Staaten brachen um das Jahr 1990 zusammen."


    Edit: Wortklauberei mal wieder

    Zum Thema TAZ.


    Die TAZ ist politisch links, aber die Berichte aus Berlin (vor allem deren Investigativ-Abteilung) ist sehr gut.


    Daher ist sie für mich als Erwachsener mit Kommunismushintergrund* eine tatsächlich gute Quelle für einige Artikel, auch wenn viele Artikel dort stark politisch indoktrinierend wirken.



    *im Realsozialismus/Real-Kommunismus Rumäniens geboren und aufgewachsen.

    Natürlich. Es geht ja schon darum, dass nicht immer das zuerst angezeigte Youtube-Video auch den Tatsachen entspricht. Es geht ja nicht direkt um die Analyse der hybriden Kriegsführung von Russland im Ukraine"konflikt".

    Das ist aber in Klasse 7 und 8 das Problem. Die Schüler wissen noch nichts über Hybride Kriegsführung und den Ukrainekonflikt. Das kommt dummerweise erst in Klasse 10 im Geschichtsunterricht. Und eine dazu passende Mediendifferenzierung ohne Sachwissen ist immer schwierig.


    Aber wie gesagt, ich unterrichte momentan meistens Klasse 9 und 10, daher habe ich da wenig Erfahrung in 7/8.

    Da steht doch nichts von Fakenewsbefürwortern.

    Also wenn 50% der ostdeutschen Lehrer und 1/5 der Lehrer insgesamt


    Zitat BDZV:

    "Im Osten hat rund die Hälfte der Lehrkräfte kein großes Vertrauen in die Medien, im Westen sind es 22 Prozent. 19 Prozent der Lehrkräfte insgesamt glauben, dass viele Nachrichten, die eigentlich wichtig sind, verschwiegen werden und nur in sozialen Netzwerken zu finden sind.")


    Zeitungsmedien nicht für vertrauenswürdig halten, ersetzen sie diese durch "alternative" Medien ("nur in sozialen Netzwerken zu finden"). D.h sind bei 1/5 die Massenmedien als Fake Medien stigmatisiert. Und deren Konsum ist dann häufig Fakenews. (PINews, Achse des Guten und was es sonst noch so gibt)

    Momentan (und voraussichtlich die nächsten Jahre) unterrichte ich nur Klassen 9/10.


    In Deutsch habe ich in 7/8 die Zeitung gemacht (meist 8. Klasse) bei Bericht und Reportage, da habe ich auch kleine Einschübe. Aber bei Medienkritik bin ich mir nicht so sicher, ob in Klasse 7 und 8 das Bewusstsein und teilweise das Verständnis für die Medienproblematik da ist.

    Eine Zeitung abonieren. Liokale Zeitung. Und die in Klasse 9 täglich lesen lassen. Zeitung als Gegensatz zu Online-Aggregatoren / Sozialen Netzwerken.


    Ich unterrichte ja auch Deutsch und IT, daher habe ich einen breiten Ansatzpunkt was Medien angeht. Das mache ich auch in IT und Deutsch übergreifend (also woran erkenne ich "seriöse" Websites, Fake-News erkennen etc)

    Ich möchte nichts anstoßen, ich wundere mich nur, dass es im Lehrerstand (bei dem seit Jahrzehnten Medienkompetenz gefordert und gefördert wird) eine signifikant höhere Anzahl an Zeitungskritikern und Fake-News-Befürwortern gibt.


    Anhand des Artikels werde ich definitiv meinen Gemeinschaftskunde-Unterricht ändern und stärker auf klassische Medien und deren Rolle in der Demokratie hinarbeiten.

    In der TAZ ist am 2.9. folgender Artikel veröffentlicht worden:


    https://taz.de/Medienkompetenz-von-Lehrerinnen/!5706779/


    Die Studie ist hier verlinkt:


    https://www.bdzv.de/nachrichte…chtenkompetenz/print.html


    Ich habe mir darauf mal die Artikel und den bdzv Artikel angeschaut und bin erschrocken.


    Ich unterrichte D,G,GemK, habe aber keinen Kollegen, mit dem ich zu tun habe, der die im Artikel gezeigte Meinung teilt. Das einzige Medium, dass von Kollegen gebasht wird, ist die Wikipedia, und nur wenn es um Copy&Paste für Referate/Hausarbeiten etc geht. Aber so eine Medienablehnung ist mir bis dato noch nicht so vorgekommen.


    Wäre aber echt befremdlich, wenn es so wäre.

    Wie gesagt: das arithmetische Mittel kann mathmatisch ohnehin nicht auf Noten gebildet werden. In Niedersachsen werden die Noten der Halbjahre und die der Prüfungen gewichtet aufaddiert, sodass eine Punktzahl zwischen 300 und 900 entsteht und dann anhand dieser ganzzahligen Gesamtpunktzahl eine Abiturnote ausgewiesen. Dafür muss an keiner Stelle mit arithmetischen Mittelwerten gearbeitet werden.

    Aber Niedersachsen ist nicht überall.


    Ein einheitliches System wäre daher eine sinnvolle Sache. In Abschlussklassen jedwelcher Art (vom HS, RS, Abi, StaatsEx1, Bachelor, Master) ein einheitliches Punktesystem, damit könnte man dann bundesweit sich die Umrechnerei ersparen.


    Ich habe in Bayern studiert (noch mit StaatsExamen). Ich habe keine Noten auf meine Scheine bekommen, sondern nur meine Prüfungen abgelegt (soviel ich mich ereinnern kann 2x Deutsch, 2x Geschichte, Päda+Psycho und Didaktik, dazu eine Zula) und bin danach ins Ref gegangen. Auch dort gab es vergleichsweise wenig Noten. Und bei mir und vielen meiner Freunde war es dann im Endeffekt einfach ein Hoffen auf Note X und nicht Y, damit man eine Planstelle bekommt oder weit davon entfernt ist.

    Das mag bei dir so sein, an einer Gemeinschaftsschule mit Kindern, die familiär von Vielem ausgeschlossen sind und sehr vieles von der Teilhabe bezahlt wird, ist das meist anders.


    Und in meinem Falle ging es nicht um die Fahrt an sich, sondern um Eintrittskarten für 2 Ausstellungen und ein Musical. Die mussten zeitkritisch bestellt werden, sonst hätten wir keine Plätze bekommen. Aber effektiv ist es natürlich immer eine Ermessenssache der Lehrkraft, ob sie sich solche Sachen aufbürdet.

Werbung