Also hast du Informatik gar nicht als Unterrichtsfach? Hmm schade, das macht dich für Schulen deutlich unatraktiver.
Die Informatik-Lehrbefähigung hab ich, aber nur auf Sek. I.
Also hast du Informatik gar nicht als Unterrichtsfach? Hmm schade, das macht dich für Schulen deutlich unatraktiver.
Die Informatik-Lehrbefähigung hab ich, aber nur auf Sek. I.
Ah, spannend. Ich dachte, der würde noch ein Zweitfach erfordern. Das war mir nicht bewusst, dass der auch isoliert ausreichend ist. Wieder etwas gelernt, danke.
Der Master WiPäd hat in meinem Fall ein zweites Fach. VWL. Hatte im Bachelor damals bereits einige VWL-Vorlesungen und habe im Master auch VWL-Fächer genommen. Zusammen mit den Grundlagen-Sachen im VWL-Bereich, die man sowieso machen muss (Mikro I+II, Makro I+II, Einführung in die VWL usw.) komme ich auf eine ausreichende ECTS-Punktzahl für das Zweitfach VWL.
Der Master in Wirtschaftspädagogik ist ja der Zugang zum BBS-Ref oder?
Ja, genau. Der Master wäre als Zugang geeignet. Ich könnte mich für das Ref bewerben.
Richtig, aufs Gehalt bezogen würde sich der ganze Aufwand nicht lohnen. Das wäre dann A13 zu A13Z (?).
Aber ums Geld gehts mir hier auch nicht. Es geht mir eher um die Tätigkeit an sich.
Mich würde es aber schon sehr reizen, auch Schüler oberhalb der Fachschulreife zu unterrichten, besonders die wirtschaftlichen Fächer oder auch Informatik. Gerade die Arbeit mit älteren Schülern macht mir viel Spaß. Und die Disziplin ist in manchen beruflichen Schularten (nicht allen) auch besser, vor allem, wenn man Ausbildungsklassen, im Berufskolleg oder Beruf. Gym. unterrichtet.
Habe mir übrigens damals im Rahmen meiner Schulpraktika auch einige BS angeschaut, es war damals egal, ob ich die Praktika an der RS oder BS mache und die BS waren aufgrund meiner Berufsausbildung relativ offen für Praktika.
Hallo zusammen,
ich bin voll ausgebildeter und verbeamteter Realschullehrer in BW, interessiere mich aber seit längerem für eine Tätigkeit an einer BS.
Ich würde gern im kaufmännischen Bereich arbeiten, da ich hier auch einiges an Vorbildung mitbringe, im Detail wären dies eine kfm. Ausbildung, einen Bachelorabschluss in Wirtschaftsinformatik und einen Masterabschluss in Wirtschaftspädagogik. Ich habe mich hier bereits nach möglichen Wegen erkundigt:
1. Möglichkeit: Weiteres Ref. Hierfür müsste ich mich im aktuellen Dienstverhältnis beurlauben lassen (geringe Aussichten auf Erfolg) und würde 18 Monate wieder Ausbildungsgehalt beziehen. Und selbst, wenn man das durchlaufen hat, stehen wieder dienstliche Beurteilungen an, bis man dann irgendwann in den hD aufsteigen kann. Ein riesiger Aufwand also, auch finanziell ein gewaltiger Einschnitt. Zumindest ginge die Lebenszeitverbeamtung im gD nicht flöten, weil diese nur "pausiert" wird (so habe ich das jedenfalls verstanden).
2. Möglichkeit wäre zu versuchen, als Realschullehrer an eine BS zu kommen mit den Fächern, die auch ich auch im Realschullehramt studiert habe. Theoretisch gibt es dann die Möglichkeit, einen Aufstiegslehrgang zu machen, der dauert je nach Dienstzeit 2 oder 3 Jahre und dann könnte man in den hD aufsteigen und auch Klassen oberhalb der Fachschulreife unterrichten. Vorteil: das läuft nebenbei, volles Gehalt und die Prüfungslehrproben müssen "nur" bestanden" werden (4,0). Es gab vor ca. 15 Jahren in BW mal eine große Einstellungsaktion, wo Realschullehrer an die BS konnten (mussten). Viele sind damals geblieben und haben dann diesen Aufstiegslehrgang gemacht. Allerdings werden solche Stellen aktuell gar nicht mehr ausgeschrieben, zumindest habe ich bei der letzten Ausschreibung nichts gefunden. Stellen im hD mit Fächerkombi BWL / Informatik werden durchaus ausgeschrieben, vor allem Informatik suchen die BS ja händeringend, soweit ich weiß.
Meint ihr, es würde evtl. Sinn machen, wenn ich einfach mal direkt bei BS nachfrage, die für mich in Frage kommen?
Oder wie würdet ihr die Sache angehen? Die 1. Option fällt für mich eigentlich raus.
Hallo zusammen,
ich bin auf Lebenszeit verbeamtete Lehrkraft im gehobenen Dienst, habe aber parallel ein Aufbau- bzw. Masterstudium absolviert, sodass
ich nun theoretisch auch in den Vorbereitungsdienst für die Sek. II eintreten könnte. Ich würde gern in der Sek II unterrichten (Berufsschule).
Nach Auskunft von zuständiger Stelle bestünde theoretisch die Möglichkeit, sich im gehobenen Dienst beurlaben zu lassen, um in dieser Zeit
das Ref. für die Sek II nachzuholen. Mir wurde es so erklärt, dass das Beamtenverhältnis dann ruht und während des Refs. parallel ein zweites
Beamtenverhältnis entsteht. Die Altersgrenze wäre nicht mehr relevant, weil man ja bereits auf Lebenszeit verbeamtet ist (so die Aussage).
Praktisch jedoch ist so ein Vorhaben eher aussichtslos, weil es immer von der Genehmigung des Dienstherrn abhängt.
Da der Bedarf in der Sek. I recht hoch ist, ist das Interesse des Dienstherrn vermutlich eher gering, eine Lehrkraft zum Zwecke einer weiteren Ausbildung freizustellen.
Auch bzgl. des Aufbaustudiums wurde mein Gesuch auf Reduktion der Unterrichtszeit damals abgelehnt, ich durfte das Masterstudium also neben meiner vollen Unterrichtsverpflichtung her machen (was wirklich gar kein Zuckerschlecken war). Wurde vom Dienstherrn als reines Privatinteresse gesehen. ![]()
Da ich inzwischen ein kleines Kind und daher auch Recht auf Elternzeit habe meine Frage:
Wäre es theoretisch möglich im gehobenen Dienst Elternzeit zu beantragen und in dieser Zeit das Ref. für Sek II zu absolvieren?
Elternzeit darf man mir ja nicht ablehnen.
Ausbildungen dürfen während der Elternzeit absolviert werden, das Ref. zähle ich zur Ausbildung. Allerdings gibt es eine Obergrenze von 32
Stunden pro Woche, die man arbeiten darf. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob sich diese Zahl nur auf die reine Unterrichtsverpflichtung / Seminarbesuche
bezieht, weil mit Vor- und Nachbereitung wäre man da ja schnell drüber.
Gibt es hier irgendwelche Erfahrungswerte?
Ich finde es schon irgendwie seltsam, dass man z. B. im öffentlichen Verwaltungsdienst schon allein dadurch, dass man ein einschlägiges Masterstudium absolviert hat, i. d. R. in den höheren Dienst befördert wird (wenn man bereits im gehobenen Dienst arbeitet) aber einem im Lehramt diesbzüglich gefühlt nur Steine in den Weg gelegt werden. ![]()
Hallo, falls es jemanden interessiert. Es gibt hier laut zuständiger Stelle zwei Möglichkeiten:
1. Möglichkeit
Man bewirbt sich als Realschullehrer auf Stellenausschreibungen an beruflichen Schulen, die für die jeweiligen Fächer ausgeschrieben sind.
Dann besteht die Möglichkeit, zum Aufstiegslehrgang zugelassen zu werden. Das ist hier wohl der übliche Weg.
2. Möglichkeit
Man lässt sich als Reallschulehrer beurlauben ohne Bezüge und durchläuft ganz normal das Referendariat für berufliche Schulen. Es bestehen dann tatsächlich zwei Beamtenverhältnisse gleichzeitig, in meinem Fall Beamter auf Lebenszeit im gehobenen Dienst und Beamter auf Widerruf im höheren Dienst. Es gibt dann auch ganz normal das Ausbildungsgehalt.
Auch bleiben hier viele Fragen offen, wie etwa:
- Ist das nur eine theoretische Möglichkeit bzw. wird ein derartiger Antrag auf Urlaub überhaupt genehmigt? Bzw. muss dieser Urlaub dann vielleicht sogar genehmigt werden, wenn angezeigt wird, dass man wieder ins Referendariat geht? Der Dienstherr ist theoretisch ja der gleiche (es sind halt unterschiedliche Abteilungen), irgendwie ist das ein Widerspruch in sich. ![]()
- Auf welche Stelle käme man zurück, angenommen man durchläuft das Ref, ist gleichzeitig noch Beamter im gehobenen Dienst und findet hinterher keine passende Stelle an einer beruflichen Schule im höheren Dienst, sprich, man geht wieder an eine Realschule. Als Beamter hat man ja ein "Recht auf Beschäftigung", aber wird man dann einfach wieder zugeteilt?
- Ob das Ref zumindest verkürzt werden kann. Ich meine, als Lehrer mit 5-6 Jahren Unterrichtserfahrung (volles Deputat) wieder bei den Refis mit anfangen, als ob man keinerlei Lehrerfahrung hat? Sicherlich ist der Unterricht in der Sek. II anders, weitaus fachbezogener und weniger didaktisch orientiert als in der Sek. I, aber dann so tun, als ob man gar keine Lehrerfahrung hat? Man fängt wieder bei 0 mit Leuten dann, die direkt von der Uni kommen. Das stelle ich mir seltsam vor. Da scheint mir dieser Aufstiegslehrgang geeigneter zu sein, hier sitzt man mit Leuten zusammen, die alle schon Lehrerfahrung mitbringen.
- Was passiert mit Erfahrungsstufen und Pensionsansprüchen, die im gehobenen Dienst erworben wurden? Werden die dann einfach mit übernommen in den höheren Dienst?
- Die Altersgrenze und Amtsarzt etc. wird hier vermutlich immer noch eine Rolle spielen, da eine zweite Verbeamtung (?) vorgenommen werden muss. Oder spielt das dann keine Rolle mehr, weil man ja schon bereits Beamter ist in einem anderen Dienstverhältnis?
Vielleicht kann hier jemand was dazu beitragen, insbesondere, was die rechtlichen Fragen betrifft. Alles in allem scheint Möglichkeit 2 mit sehr viel Aufwand, Unwägbarkeiten und finanziellen Einschnitten verbunden zu sein. Theoretisch wäre aber auch dieser Weg gangbar.
Dass aber theoretisch zwei Beamtenverhältnisse gleichzeitig existieren können wundert mich schon, das hätte ich so nicht für möglich gehalten. ![]()
Liebes Forum,
ich frage aus Interesse, weil ich im Netz keine genauen Infos finden konnte:
Jedes Bundesland hat eigene Altersgrenzen für die Verbeamtung. In BW ist diese z. B. bei 42 Jahren.
Doch was genau heißt das jetzt? Welcher Verwaltungsakt / formelle Akt ist hier eigentlich entscheidend?
1. Muss die Person noch vor Erreichen des 42. Lebensjahrs die Urkunde auf Lebenszeitverbeamtung erhalten haben?
Oder nur die Urkunde auf Beamter auf Probe?
2. Oder genügt es z. B. vor dieser Altersgrenze noch in den Vorbereitungsdienst (Beamter auf Widerruf) eingetreten zu sein, sodass
diese ab diesem Zeitpunkt gar nicht mehr relevant ist?
Man ist ja (je nach Dienstbeurteilung) erst einmal einige Jahre Beamter auf Probe bevor man die Verbeamtung auf Lebenszeit erhält.
Ich vermute hier 1, ganz sicher bin ich mir aber nicht.
Bundesland? Oder habe ich das überlesen?
In Ba-Wü kannst Du mittels Aufstiegslehrgang auch ohne Aufbaustudium in den höheren Dienst kommen.Habe ich so gemacht.
Ja, auch BaWü.
Wie war dein Weg, wenn ich fragen darf?
Naja, der Abschluss lässt sich ja nur im beruflichen Schulwesen, kaufmännische Richtung "verwerten".
Daher beides, falls möglich.
Hallo zusammen,
ich bin verbeamtete Lehrkraft mit Lehrbefähigung für die Sek. I (A13, gehobener Dienst) mit den Fächern Wirtschaft und Informatik.
(Hatte damals zunächst Wirtschaftsinformatik studiert, fast der komplette fachwissenschaftliche Teil wurde mir aufs Lehramt Sek. 1 angerechnet.)
Aus persönlicher Motivation heraus habe ich nun aber noch berufsbegleitend ein Masterstudium Wirtschaftspädagogik abgeschlossen,
welches - rein formal - auch zum Eintritt in den Vorbereitungsdienst Berufliche Schulen berechtigen würde.
Gibt es nun eine Möglichkeit, damit auch die Lehrbefähigung für die Sek. II (Berufskolleg etc.) zu bekommen bzw. einen Laufbahnwechsel in den hD anzustreben? Das 1. Staatsexamen für die Laufbahn des hD hätte ich damit ja, mir fehlt allerdings das notwendige 2. Staatsexamen für diese Laufbahn.
Es kann ja nicht sein, dass ich meine Lebenszeitverbeamtung aufgeben muss, um wieder als Refi einzusteigen. ![]()
Gibt es hier jemanden, der einen ähnlichen Weg hinter sich hat und von seinen Erfahrungen berichten könnte?
Im Netz finde ich nur Informationen zu Beamten in anderen Berufen, z. B. in der öffentlichen Verwaltung. Dort ist so ein Laufbahnwechsel in den hD durch ein Masterstudium durchaus möglich.
FFP2-Masken finde ich recht unangenehm über längere Zeit. Leider ändert auch eine FFP2-Maske nichts daran, dass man bei Verdacht in Quarantäne muss.
Oje, wo führt das hin.
Bei mir haben sie in der Nase zu tief gestochert und dann ist Hirnmasse herausgeflossen.
Quatsch, natürlich nicht. Gerade den Abstrich aus der Nase fand ich völlig harmlos und habe ihn praktisch nicht gemerkt.
Sarek
Das hört sich vielleicht doof an, aber mir hat der Test durch die Nase tatsächlich sehr weh getan. Mir kamen sogar unfreiwillig die Tränen, obwohl ich solche Dinge normalerweise problemlos wegstecke. Den ganzen Tag über hatte ich ein komisches Gefühl in der Nase, fühlte sich wie eine innere Verletzung an. Am nächsten Tag war´s dann wieder okay.
Natürlich weiß ich, dass diese Gerüchte hier reiner Quatsch sein. Ich möchte jedoch nicht verschweigen, dass ich starke Schmerzen beim Test hatte.
Wie kann das Schmerzempfinden hier so stark abweichen?
Hallo,
eine Frage, die mir bislang niemand beantworten konnte:
Ein positives Testergebnis muss dem Arbeitgeber mitgeteilt werden, damit dieser seine Fürsorgepflichten in Bezug auf die Belegschaft nachkommen kann.
Das Interesse der Beschäftigten hat hier wohl Vorrang gegenüber dem Datenschutz des Einzelnen. Macht Sinn.
Ein negatives Ergebnis muss aber wohl nicht mitgeteilt werden, da es dem Datenschutz unterliegt. Kann das tatsächlich sein?
Darf ein Arbeitgeber diese Auskunft beim Arbeitnehmer oder beim Gesundheitsamt direkt einholen? Darf das Amt hier überhaupt eine Auskunft erteilen oder muss diese vom Arbeitnehmer selbst kommen? Testergebnisse werden wohl aufgrund der Vielzahl an Fällen oft nur noch telefonisch mitgeteilt.
Wer kennt sich hier aus? ![]()
Alles anzeigenDamit hat man aber nur ein Fach. Das ist das Problem.
Außerdem ist ein Lehramtsmaster im Anschluss nur in bestimmten Fachrichtungen und nur an bestimmten, wenigen Universitäten möglich.
Nicht-Lehramt-Kombinations-Bachelor gibt es m.W. auch eher selten und vor allem im sprachlichen Bereich.
Ich sehe somit in den meisten Fällen absolut keinen Sinn darin, einen fachlichen Bachelor zu studieren, wenn man eh ziemlich sicher auf Lehramt gehen will.
Ganz davon abgesehen ist ein Bachelor alleine in kaum einer Fachrichtung besonders viel wert auf dem Arbeitsmarkt.
Und zu guter Letzt, hätte man sich die Bologna-Reform aus deutscher Sicht ohnehin besser erspart.
Letzteres stimmt voll und ganz. Ich war damals einer der ersten Jahrgänge an unserer Uni, die auf Bachelor studiert haben. Man versuchte zunächst, fast das komplett Diplom in den Bachelor zu packen vom Stoff her, was in unzähligen Klausuren ausartete. 3 Jahre Klausurmarathon.
Damals hieß es noch, der Bachelor ist der Regelabschluss, in den Master kommen nur Spitzenleute. Damals gingen auch noch viele mit Bachelor ab und die Chancen waren tatsächlich gut. Das hat sich mit den Jahren grundlegend geändert, mittlerweile versucht jeder, den Master mitzunehmen, falls möglich. Die Anforderungen sind auch niedriger geworden, ich meine, 2,5 oder so reicht nun schon für den Master aus an vielen Unis.
Ich verstehe auch nicht, wieso das Diplom bei uns damals 9 Semester Regelstudienzeit hatte und BA/MA 10 Semester. Man studiert ein Semester länger, obwohl von der Wertigkeit her Uni-Diplom = Master. Das Diplom konnte man in 9 Semestern locker schaffen, wenn man in dem Tempo studierte, welches heute automatisch vorgegeben ist. Ich saß damals ja noch mit vielen Diplomern in den Vorlesungen, bereits die 4,0-Relegung im Grundstudium machte das Studium UM EINIGES stressfreier. Bei Bachelor hingegen steht man unter Dauerstress bzw. permanentem Prüfungsdruck.
Ich kann auch nicht verstehen, wieso man das bewährte Diplom damals aufgegeben hat. Nun ja, so langsam wird es jedoch verdrängt von den neuen Abschlüssen.
Dann habe ich später ja noch im Staatsexamen-System studiert und das System war gegen Bachelor fast schon Urlaub. Viele "Scheine", die nicht in die Abschlussprüfung zählten, viel weniger Prüfungen, mehr Freiräume, mehr Hausarbeiten. So habe ich mir das Studieren anfangs vorgestellt.
Der Dienstherr möchte nur eine Sache und zwar, dass die Lehrer im Präsenzunterricht arbeiten.
Es ist für den Dienstherren politisch sinvoller, dass einige Lehrer und Schüler an Corona erkranken und extrem viel Präsenzunterricht stattfindet, als, dass ganz wenige Lehrer und Schüler an Corona erkranken, dafür aber deutlich weniger Präsenzunterricht stattfindet.
Es geht dem Dienstherrn nicht um Lehrergesundheit und auch nicht um die Gesundheit der Schüler. Es geht darum politisch am besten dazustehen und es gibt einen viel größeren Shitstorm, wenn es vermehrt Fernunterricht gibt, als wenn es vermehrt Infizierte gibt. Und bei den Infizierten zählen eh nur Kindern, wenn (vor allem ältere) Lehrer erkranken, dann freuen sich doch manche, dass das überalterte Kollegium wohl bald durch junge Lehrer aufgefrischt werden muss.
Sehr zynisch, aber wahrscheinlich hast du recht. So ist es.
MeisterLaempel
Was soll ich darüber spekulieren, wie oft man es einer Lehrperson "zumuten" kann (Irgendwie störe ich mich an dem Wort "zumuten".)
Wenn es passiert (weil es notwendig ist), dann passiert es halt.
Kl.gr.Frosch
Mit "zumuten" meinte ich: Mein Dienstherr muss doch die Arbeitsbedingungen möglichst so gestalten, dass Infektionen bestmöglich ausgeschlossen werden können. Punktuelle Fälle und damit verbundene Quarantäne lassen sich an Schulen kaum vermeiden, das ist mir bewusst. Was jedoch, wenn Fälle gehäuft auftreten?
Die Praxis ist derzeit zumeist nicht so, wie Maylin85 erwähnt hat, sondern folgende:
Wird z. B. ein Schüler positiv getestet, werden alle Mitschüler und sämtliche Lehrkräfte, die bis zum besagten Zeitpunkt in der Klasse waren, in Quarantäne gesteckt als Kontaktpersonen II. Grades. Gerade in der Sek. I gibt es einen hohen Lehrerwechsel zwischen den Klassen, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass man mehrfach betroffen ist, nicht gerade gering ist. In der Sek. II wird es aufgrund des Kurssystems ähnlich sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mit diesen Maßnahmen langfristig ein geregelter Schulbetreib aufrechterhalten werden kann.
Die Richtigkeit dieser Maßnahmen aus epidemiologischer Sicht wollte ich damit nicht in Frage stellen.
Wie oft könnte man einer Lehrkraft pro Schuljahr eigentlich Quarantäne aufgrund von Infektionen in Klassen zumuten?
In der Freizeit kann man durch sein eigenes Verhalten eher sicherstellen bzw. steuern, dass man nicht zum Verdachtsfall wird. Kein Urlaub im Risikogebiet, Hobbies entsprechend ausrichten, weniger Feiern besuchen usw.
Im Schuldienst hingegen kann man sich dem nicht entziehen und gerät schnell in Gefahr, mehrfach in Quarantäne gesteckt zu werden.
Wie ist eure Meinung dazu? Das wird sicherlich noch ein Thema werden. Spätestens nach der 4. Quarantäne im Schuljahr...
Ich wollte nicht unzufrieden klingen, sondern nur anmerken, dass ein Lehrergehalt immer noch ein recht "bodenständiges" Gehalt ist. Je nach Perspektive ist es entweder üppig oder eher mau. Kommt auf den Standpunkt an. Mein Bekannter als Facharbeiter in der freien Wirtschaft im Schichtdienst verdient nicht sehr viel schlechter als ich. Kein Studium, 3 Jahre Berufsausbildung. Bereits in der Ausbildung bekamt er quasi schon Refi-Gehalt. Das müsste doch auch Ihrer Erfahrung als Berufsschullehrer entsprechen?
Natürlich muss man überall seine Leistung bringen, keine Frage.
Alles anzeigenIch kann dein Ansinnen voll und ganz verstehen.
Aber, wie soll man bei zwei Fächern einen vollwertigen fachbezogenen Bachelor haben?
Ich habe Chemie und Elektrotechnik im Kombi Bachelor studiert. Beide Fächer also im Prinzip nur die Grundlagen. Natürlich sind mir da die reinen Chemie, bzw. ET Studenten im Vorteil. Das funktioniert nicht, solange man zwei Fächer hat.
Allerdings hat man es auch selbst in der Hand. Der Kombi Bachelor zwingt einen zB (NRW) nicht zum Lehramtsmaster.
Der Optionalbereich kann auch mit anderen Dingen gefüllt werden. Ich habe fast gar keine Didaktik im Bachelor gehabt und erst im Master alles gemacht. Zudem habe ich im Master freiwillig noch Fachwissenschaften belegt/mehr Punkte geholt um breiter aufgestellt zu sein und habe auch meine Abschlussarbeiten fachwissenschaftlich geschrieben.
Viele nehmen ihre Möglichkeiten gar nicht wahr.
Ich hätte mir für Chemie ja alles anrechnen lassen können und dann nur Teile nachholen können für den reinen Chemie-Bachelor.
Interessant, das es sowas gibt, wusste ich nicht. Du hattest tatsächlich keinerlei fachwissenschaftlichen Vorlesungen auf Masterniveau? Dann müsste dir der Master ja auch deutlich leichter gefallen sein als der Bachelor. Ich fand den Bachelor damals vor allem wegen der Stoffmenge stressig und der Menge an Prüfungen, die zu absolvieren waren. Das hat mit Wissenschaftlichkeit rein gar nichts mehr zu tun, das war reines Dauerlernen. Im Master gab es dann viele Hausarbeiten und Seminare und die Masterarbeit. Das entsprach viel eher meiner Vorstellung eines Studiums. Bachelor war mehr eine Fortsetzung von Schule.
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