Beiträge von ISD

    Ich wollte dich in keinster Weise angreifen FrauLehrerin_2013.

    Ich wollte eher anregen auch in Selbstreflexion zu gehen. Das kann man selbst dann tun, wenn sich die andere Person "daneben" benommen hat. Irgendwas scheint diese Mutter bei dir zu triggern.

    Ich kann natürlich nur spekulieren was die Mutter getan haben könnte... Ich finde aber, dass gerade Vorfälle aufgearbeitet gehören, bevor sich der Frust aufstaut. Insofern würde ich als LK schon allein deshalb ein Gespräch fordern, um die Sache vom Tisch zu bekommen.


    Was möchte denn die Mutter für ihr Kind? Wenn du schreibst, dass das Kind völlig unauffällig ist, hast du ihr das schon einmal gesagt, dass sie ein tolles Kind hat, auf das sie stolz sein kann? Ich will dir jetzt keine Tipps zur Gesprächsführung geben, aber es würde nicht schaden, bei dir innerlich einen Reset Knopf zu drücken und zu versuchen, erstmal das Positive hervorzuheben, bevor kritische Themen besprochen werden.

    "Das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen": haben wir evtl. oft. Manchmal ist das von den Eltern gar nicht so gemeint, wir sehen evtl. jede Nachfrage schon als Zweifel an unserer Kompetenz. Da sollten wir (ich weiß, dass das nicht einfach ist) uns ein dickeres Fell zulegen und einfach - auch uns selbst gegenüber - feststellen, dass wir ein Studium mit Referendariat und Berufserfahrung haben, und damit hier die Profis sind.

    "...und dennoch nicht unfehlbar." würde ich ergänzen.


    Ich glaube, dass sich manche, schon allein durch die Bitte um ein Gespräch angegriffen fühlen. Bei der Threaderöffnerin hört es sich für mich jedenfalls danach an.

    "Keine Lust" könnte man auch mit "ich habe Angst" übersetzen. Natürlich will oder kann man sich das nicht eingestehen.

    Vielleicht sollte man sich vor Augen führen, dass die wenigsten Eltern sich als Ziel gesetzt haben, es der Lehrkraft so richtig zu zeigen. Vielmehr haben die eben auch ihre Ängste und Befürchtungen und wollen in der Regel das Beste für ihr Kind. Auch wenn das, vielleicht nicht das ist, was in den Augen der LK das Beste wäre und schon gar nicht aus der Position des Kindes.

    Man könnte jedoch versuchen, als ausgebildete professionelle Fachkraft, genau mit diesem Wissen im Hinterkopf ins Gespräch zu gehen. Sich empathisch einfühlen, versuchen herauszufinden, was die Befürchtungen der Eltern sind, und eine GEMEINSAME Lösung zu finden.


    Schade, dass Eltern so häufig als Feinde wahrgenommen werden, die entweder zu Helikopter sind oder sich viel zu wenig kümmern, der Lehrkraft ständig was wollen, o.ä.

    Ja, die "biodeutschen" Eltern tun es einfach. Einen Aufschrei gibt es da gabz sicher nicht. Den gibt es eher, wenn man seine Wunschschule nicht bekommt. Siehe auch mindestens einen sehr ausführlichen Thread hier im Forum, wo es einen Kollegen und sein Kind betrifft. Oder was glaubst du, warum hat die von dir besagte Schule einen so hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund?

    Was genau soll daran medizinisch gesehen „einfacher“ sein? Nicht alle eineiigen Zwillinge haben eine eigene Fruchtblase. Ohne diese ist aber beispielsweise eine natürliche Geburt bei Zwillingen ausgeschlossen, womit die Geburt direkt komplizierter ist, neben weiteren Risiken für solche monoamniotischen Zwillinge.


    Bestimmt gibt es noch weitere Risiken oder eben auch Komplikationen, die mir unbekannt sind. Ich bin schließlich weder Ärztin, noch war ich je mit Zwillingen selbst schwanger.

    Aber, aber, du weißt doch, dass sich state_of_Trance bei Frauen- und Kinderthemen besonders gut auskennt.😉

    Was deine Lehrkraft dir hier rät oder nicht vergiss ganz schnell wieder. Mach das was du gerne machen will. Wenn du den Deutschunterricht inhaltlich nicht magst, willst du das unterrichten? Also ich habe keine Lust Unterricht über Inhalte zu halten, die mich nicht interessieren oder mir liegen.

    Dem kann ich nur zustimmen. Ich liebe meine Fachrichtung und mag mein Unterrichtsfach. Auch da gibt es mal Themen, die mich persönlich etwas weniger interessieren. Da bin ich schon froh, wenn die Reihe rum ist. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste andauernd Dinge unterrichten (und vorbereiten), die mich nicht interessieren, wäre ich maximal unzufrieden.

    Man muss das nicht mystisch überhöhen. Auch Klassenlehrer ist nur ein Job.

    Für den man aber sehr viel organisatorisches Wissen muss. Also grade an beruflichen Schulen, mit den vielen verschiedenen Prüfungsformen, Bildungsgängen und Fristen durchzublicken empfinde ich als herausfordernd.

    Hoffentlich nicht, halte ich gar nichts von.

    Kannst du es begründen?


    Ich finde die Verknüpfung von Theorie und Praxis sehr sinnvoll. Allerdings frage ich mich, wie dieses dualae Modell im der Praxis aussieht.Also, wie ist dir Betreuung an der Schule geregelt, ab wann darf/muss man selbstverantwortlich unterrichten etc.

    Ich kann übrigens gerade mal wieder das Gegenteil berichten, innerhalb von 2 Tagen (dazwischen war ein Feiertag) einen Termin beim Kinderarzt bekommen und das als GKV-Versicherte. War überhaupt kein Problem. Eine Stunde warten nachher (weil nach dem Feiertag eben viele ohne Termin auch kamen), aber das ist okay.

    Bei uns ist es ein Drama ein Neugeborenes kinderärztlich anzubinden. Sobald man in einer Praxis Patient*in ist, bekommt man in Kinderarztpraxen auch fix Termine. Ich sprach in meinem Beitrag von einer Augenarztpraxis.

    Dazu fällt mir ein, dass im ländlichen Bayern seit jeher (oder schon lange) diese Formen verwendet werden: Die Ehefrau des Herrn Maier heißt "d'Maierin" und die des Herrn Schandl eben "d'Schandlin".

    So kenne ich das aus meiner Kindheit (70er).

    Edit: also seit jeher ;)

    Das ist für mich aber das Gegenteil von Gendern. Die Frau als Anhängsel vom Mann kriegt ein Angängsel an den Namen...

    Gegen anekdotische Evidenz lässt sich natürlich schwer argumentieren. Dennoch sei angemerkt, dass der Umfang der U-Untersuchungen ziemlich genau definiert ist und erst einmal nicht vom Versicherungsstatus abhängt. Inwiefern Ärzte bei einzelnen Kindern zusätzliche Untersuchungen für notwendig halten um bestimmte Diagnosen auszuschließen oder zu erhärten, hängt vermutlich stark vom Einzelfall ab.


    Man bekommt im Rahmen der U-Untersuchung als GKV -Versicherte*r noch zusätzliche Untersuchungen angeboten, die man selbst zahlen muss. Ich bin ziemlich sicher, dass das in einer halbwegs vernünftigen PKV mit drin ist. So hätte ich wahrscheinlich erst bei der Einschulung meines Kindes festgestellt, dass es sehr schlecht sieht und dringend eine Brille braucht, wenn ich nicht bereit (oder in der Lage) gewesen wäre die 50€ Gebühr zu bezahlen. Zu dem Zeitpunkt war mein Kind 2 Jahre alt. Im Alltag hat man von der Sehschwäche absolut nichts bemerkt. Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen. Bis ich dann einen Augenrzttermin bekommen habe (der KiA konnte nicht die genaue Dioptrie messen), war es eine Odyssee. Mit einem privat versicherten Kind wäre es sicher einfacher gewesen. Als wir dann endlich eine Praxis hatten, sind wir nach einem Jahr wieder rausgeflogen, weil sie in eine Privatpraxis umgewandelt worden war... Dann ging die Sucherei wieder von vorne los. Insofern würde ich nicht unterschreiben, dass es in der PKV keinerlei Vorteile für Kinder gibt. Allerdings gibt es auch Nachteile, die bereits genannt worden sind, so dass man den individuellen Fall und die eigenem Bedürfnisse abwägen muss.


    Meine Geschichte ist ebenfalls anekdotisch. Allerdings bin ich mir sicher, dass diese Nachteile statistisch abbildbar wären. Nur, wer hat schon ein Interesse an solch einer Statistik...

    Du sprichst selbst die Zahlen an. Wenn du sie kennst, sollte dir auch bewusst sein, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es auch hier Betroffene von solcher Gewalt gibt.

    In sofern fand ich deinen Kommentar mehr als unangebracht.

    So böse das nun klingt: Das muss jede* Betroffene für sich aufarbeiten. Das Thema aus (falscher) Rücksichtnahme aus jeglicher Diskussion auszuklammern, finde ich nicht richtig.

    Was soll denn so ein Kommentar? Darum geht es hier doch in keiner Weise....um beamtenrechtliche Fragestellungen hingegen schon.


    ----

    Edit by Mod: Zitat entfernt, da ich den Beitrag gelöscht habe. Sorry fürs Bearbeiten. Kl.gr. Frosch, Moderator

    Ich hatte mich zu der Empörung von Wolfgang Autenrieth, dass ein langjähriger Lehrer ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen musste, geäußert. Darin habe ich sachlich dargelegt, dass ich es in der Arbeit mit Kindern immer als erforderlich erachte so ein Zeugnis in regelmäßigen Abständen vorzulegen. Darufhin kam kein sachliches Argument in der Hinsicht, sondern nur die Feststellung, ich habe mich nicht genügend mit dem Beamtenrecht beschäftigt. Das streite ich auch nicht ab. Allerdings leuchtet mir nicht ein, warum Beamte kein solches Zeugnis vorlegen müssen. Schließlich schützt der Beamtenstatus nicht vor gewissen Neigungen. Daher kam dann mein, zugegebenermaßen, etwas emotionaler Kommentar. Dass dieser hier aber zu so einem Aufruhr führt, verwundert mich jetzt doch. Wenn man sich die Statistiken anschaut sitzt in jeder Klasse mindestens ein Kind, dass se*ualisierter Gewalt ausgesetzt ist. Es wäre sehr blauäugig zu glauben, dass es keine Menschen mit diesen Neigungen auch unter Lehrkräften gibt.

Werbung