Alles bis 1,5 garantiert einen Medizin Studienplatz. Mit gutem TMS bzw. HAM-Nat und/oder einer einschlägigen Ausbildung kann es auch mit schlechterem Abi klappen.
Das ist Unsinn. Meine Tochter hat ein sächsisches Abitur mit 1,3 (Leistungskurs Mathe und Chemie) und hat nirgends in Deutschland einen Studienplatz für Medizin bekommen. Ohne Test geht es nur mit 1,0, mit Test muss man mit 1,3 schon deutlich überdurchschnittlich abschneiden. Das ist nicht so einfach bei einem Test, an dem nur Leute teilnehmen, die mit wenigen Ausnahmen alle ein 1er-Abitur haben. Wartezeiten gibt es nicht mehr, Ausbildungen werden fast nirgends mehr angerechnet.
Warum bilden wir eigentlich so wenige Mediziner aus? Man sagt, es gäbe zu wenige, und tatsächlich waren alle Ärzte, die mich in letzter Zeit behandelt haben, Einwanderer. Nach der Sprache zu urteilen, haben viele nicht in Deutschland studiert. Hatten die auch alle ein Abitur von 1,0? Hat das Medizinstudium wirklich überall in der Welt mindestens dieselben Anforderungen? Können wir uns nicht leisten, im Mittel so viele Mediziner auszubilden, wie wir brauchen? Oder ist das so, weil die deutschen Medizinstudenten in großen Zahlen sofort nach dem Studium ins Ausland abhauen?