Beiträge von JoyfulJay

    Habe selbst leider keine Erfahrungen, aber war mein Abschlussprüfungsthema: die Uni Rostock/ Rügener Inklusionsmodell haben da ganz gut und ausführlich geforscht. Ich meine, da ist sogar ein Tool entstanden, dass im Grunde genau das macht, was du suchst.

    Laut des Artikels: 40% sind es "nur" bei berufsbildenden Schulen - laut Artikel in der Regel, weil diese Absolvent*innen bessere Chancen in der freien Wirtschaft für sich sehen.

    Bei Gymnasien sind es nur noch knapp über 20%, Werk-Real-Gemeinschaftsschulen 13% und Grundschulen 10%; Sopäd ist nicht aufgeführt. Zudem geht es um die Annahme eines Refplatzes und es wird keine Statistik geführt, ob diejenigen, die zurückziehen, im nächsten Jahr das Ref evtl. antreten und bspw. nur mit der örtlichen Zuteilung nicht glücklich waren oder durch andere Umstände doch noch ein Jahr warten möchten.

    Spannend finde ich, dass psychologische Beratung/ Coaching und bessere Vernetzung mit Schulen das Problem laut SPD lösen sollen - vielleicht liegt das Problem gar nicht so sehr auf Seite der Absolvent*innen, sondern man könnte mit Maßnahmen am System (und ich meine gar nicht das Ref, sondern Schule an sich) größere Fortschritte erzielen und konkurrenzfähiger zum freien Markt werden. Bei einigen Absolvent*innen des letzten Jahrgangs (und ja, keine Evidenz, nur Anekdote), herrschte ein richtiger Run auf Privatschulen: dort gibt es nämlich warmes Wasser, Seife auf den Toiletten, für jede*n Lehrer*in einen eigenen Schreibtisch...

    Ich halte das mit dem Vitamin D und der "Winterdepression" für völlig überbewertet. Lasst euch mal beim Arzt testen, ob ihr ECHT Vitamin D Mangel habt. Meistens ist das nämlich nicht der Fall.

    Bei ca. 30% messbar Betroffenen mit Vitamin-D-Mangel in Deutschland im Winter (Quelle RKI) ist die Trefferquote aber auch nicht sooo gering - Testen lassen ist aber auf jeden Fall sinnvoll :)

    Ehrlich: als jemand, die mit Schüler*innen aus schwierigen und schwierigsten häuslichen Verhältnissen in der Berufsvorbereitung gearbeitet hat: warum denn nicht? wem schadet dies denn, vor allem, wenn es auch noch als Wahlpflichtfach angeboten wird? Diejenigen, für die es irrelevant ist, können ja nach wie vor die bisherigen WPF wählen. Für die Schüler*innen, an die ich gerade denke und mit denen ich arbeiten durfte, kann ein solches Angebot ein Meilenstein im Hinblick auf einen Ausbildungsplatz, eine Lebensperspektive sein. Gerade in einem Land wie Deutschland, in dem (Bildungs-)Erfolg nach wie vor so eng mit der (sozio-ökonomischen) Herkunft verknüpft ist, sind doch solche Initiativen gute Ideen, um daran etwas zu ändern oder zumindest auszuprobieren, ob es hilft. Für mich klingt der Versuch durchweg positiv.

    Meine beste Freundin, Psychologin, rollt mit den Augen, wenn man diesen Test nur erwähnt. Manche vergleichen ihn sogar mit Horoskopen, was seine Aussagekraft angeht. (So weit würde ich selbst nicht gehen)

    Off Topic dazu: Das "Horoskopische" an dem Test ist afaik nicht zwingend die Aussagekraft bzgl. einzelner Eigenschaften , sondern dass die Typ-Beschreibungen so generisch sind, dass sich jede*r in jedem der Typen wiedererkennen wird und die geringeren Teile, in denen man sich nicht erkennt, mental überblendet werden. Genauso funktionieren Horoskoptexte ja auch; Stichwort Barnum-Effekt. Da gibt's auch echt spannende und interessante Versuche und Studien dazu :)

    Was meine Kids im Praktikum geliebt haben: eine Person bekommt ein Halloween-Bild (relativ einfach, nichts allzu kompliziertes; eher in Richtung Cliparts) und beschreibt dieses Bild eine*r Klassenkamerad*in, die*der das Bild nicht sieht, aber dann selbst malt. Geht auch als Wettbewerb, indem du z.B. festlegst, wofür es Punkte gibt (richtige Position, Anzahl, etc.) Zusammen mit den Gemüsesnacks kannst du da eine schöne Stunde zu (Vorgangs)Beschreibungen machen :)

    Ich war an einer Schule im Nirgendwo, fast nur Schüler, die den ÖPNV nutzten. Der erste Bus aus einer Richtung kam so an, dass man gerade so zu Unterrichtsbeginn da war. Und wenn der Verspätung hatte oder ausfiel, dann kamen die Schüler eben ggf. erst später oder mit dem nächsten Bus zur dritten Stunde. War dann eben so. In deren Verantwortung liegt das öffentliche Versagen, einen Nahverkehr oder zumindest einen Schülerverkehr zuverlässig einzurichten, aber sicher nicht. Die meisten sind ja nicht mal wahlberechtigt gewesen.

    Sorry, ich glaube, das kam etwas falsch rüber :) Meine Haltung ist genau die, die du auch schilderst und natürlich sind Schüler*innen nicht dafür verantwortlich :)

    Mir ging es mehr um die unterschiedlichen Haltungen des Threaderstellers bei eigenen Verfehlungen vs. seine Erwartung an andere. In anderen Threads kritisiert er Schüler*innen in so einer Situation, wie du sie beschreibst, dafür, dass sie zu spät sind. Gleichzeitig erwartet er selbst, dass bei seinen Planungsfehlern andere eben die Kosten tragen müssen. Tut mir leid, hätte das klarer aufzeigen sollen.

    Ich finde es halt unfair, weil es nicht in meiner Zuständigkeit liegt, wenn z.B. der Flug am Vorabend nicht geht oder das Auto seinen Geist aufgibt. Hätte ich den Termin schlicht vergessen, wäre es doch was anderes.

    Was sagst du denn zu Schüler*innen, deren Bus ausgefallen ist? Sicherlich nicht, dass es außerhalb ihrer Zuständigkeit liegt und dass sie nicht dafür verantwortlich sind.

    Dieses Gejammer ist echt unerträglich, vor allem bei besagten Gründen. Weder ein ausgefallener Flug noch ein defektes Auto (Ausnahme natürlich Unfall) sind ein Notfall oder eine Akutsituation, die man nicht zu verantworten hat oder die nicht beeinflussbar wären. Du warst im Vorfeld darüber informiert, dass du 150€ Ausfallgebühr zahlen musst, wenn du nicht rechtzeitig absagst und nicht erscheinst. Wie bereits oben erwähnt, ist es vollkommen egal, ob du Montag Vormittag jemanden erreichst oder nicht, das sind keine 48h vor dem Termin nachmittags. Du hast als mündiger Erwachsener einen Vertrag unterschrieben und im Falle des Fluges hast du den Termin so gelegt, dass er eben so knapp nach dem Flug liegt, sodass du eben das - geringe - Risiko trägst, dass er davon beeinflusst werden könnte. Würde ich persönlich nicht so legen, wenn du das so tust, musst du jetzt eben mit den Konsequenzen leben oder dich mit der Fluggesellschaft streiten; der Arzt kann nichts für deine Planung, die nicht aufgeht. Sollte das Auto kaputt gegangen sein (und schlicht nicht anspringen etc.) gibt es andere Möglichkeiten um Termine zu erreichen und ÖPNV/ Taxi/ whatever ist wahrscheinlich deutlich unter den 150€ anzusiedeln. Auch hier ist es deine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass du zum Termin kommst oder eben die 150€ zu zahlen. Das auf die Praxis abzuwälzen ist unverschämt.


    Jetzt stelle man sich vor, man hat jede Woche eine Behandlung und müsste jede zweite Behandlung kurzfristig absagen wegen Kind krank, Eltern krank, Wasserschaden... was weiß ich, was so vorkommen kann. Dann wird man ja arm dabei. Das kann es doch nicht sein.

    Jetzt stelle man sich vor, man betreibt eine Praxis und muss Miete, Personal, Unkosten decken und kann kurzfristige Terminausfälle nicht anders vergeben. Deshalb informiert man im Vorfeld, dass Termine 48h vorher abgesagt werden müssen oder anderersets ein Ausfallhonorar fällig wird. Dann kommen ständig Leute mit den absurdesten Begründungen, mangelhafter Planung, Dreistigkeit... was weiß ich, was so vorkommen soll. Dann wird man ja arm dabei und kann seine Unkosten nicht decken, je nach Häufigkeit wird die Praxis unwirtschaftlich. Das kann es doch nicht sein.

    Bei Kassenpatienten hab ich noch nie davon gehört, dass sowas berechnet wurde.

    Als jemand mit vielen chronisch kranken Kassenpatient*innen im direkten Umfeld: Passiert bei Kassenpatient*innen auch regelmäßig, teilweise bei Ärzt*innen, häufig bis regelmäßig bei Therapeut*innen jeglicher Art (Physio, Psyche, Ergo, etc.). Letztere müssen bei zu kurzfristigen Absagen (i.d.R. Spanne zwischen 24 und 48h) sogar Ausfallrechnungen stellen, beim Physiobeispiel sind das (Erfahrungswerte im direkten Umfeld) ~ 75€ pro Einheit. Übrigens auch bei unverschuldetem Fehlen seitens der Patient*innen, der Ausfall ist auf der anderen Seite ja trotzdem da. Bei sehr kurzfristigen Erkrankungen oder positiven Coronatests habe ich schon Kulanz erlebt; alles andere hatte immer eine Ausfallrechnung zur Folge.

    Die Ausgangsfrage ging um das deutsche Pronomen "es", da hast du Recht. Ich bezog mich tatsächlich auf "it/its". Es ist sicherlich so, dass es selten Verwendung findet und von vielen Transpersonen abgelehnt wird. Dennoch wird es im Rahmen von Reclaiming von einer kleinen Minderheit verwendet, die sich hierdurch am besten repräsentiert fühlt.

    Es gibt nicht DAS Pronomen für nichtbinäre Menschen. Diese Menschen entscheiden selbst über ihre präferierten Pronomen, weswegen es insgesamt viele Möglichkeiten gibt (mehrere Pronomen, keine Pronomen, ein Pronomen, Neopronomen).


    CDL : Bitte keine Unterstellungen deinerseits!

    "Ich hab die Frage gesehen, dann aber was ganz anderes geschrieben, aber ich hab trotzdem Recht." Nun...

    Der Hintergrund, warum ich darauf so rumhacke, ist folgender:


    "Es" spielt als Selbstbezeichnung im deutschen Sprachraum in der LGBTQIA*-Szene keine Rolle. Non-binary und Interpersonen nutzen in der Regel entweder Neopronomen, "they/ them" bzw. eingedeutschte Formen davon (=selbes Wort, nur übernommen) oder überhaupt keine Pronomen ("nutze meinen Namen statt eines Pronomen"). Darum ging es hier im Thread aber auch nur, weil mjisw "jedes" genutzt hat, was in der Community oder in der gendersensiblen Sprache nicht genutzt wird. Das ist eine reine Diskursverschiebung, bei der selbst ein Beispiel erzeugt wird, um am selbsterzeugten Beispiel dann gendersensible Sprache ad absurdum zu führen.

    Hier wird gerade auf dem Rücken von marginalisierten Gruppen eine Scheindebatte erzeugt. Und das ist schlicht unnötig und schlechter Diskussionsstil.

    Ich kann dir nämlich ausreichend Gegenbeispiele zeigen, die nicht Chat GPT generiert sind:



    Cato: Als "es" bezeichnet zu werden geht gar nicht, weil ich bin kein Gegenstand, sondern ein Mensch. Und ansonsten dieses ignorante Unwissende: Wenn Leute nicht mit sich reden lassen und darauf bestehen, dass es nur zwei Geschlechter gibt und es davon abhängt, was man in der Hose hat. Damit komme ich nicht klar.

    chilipaprika : Grundsätzlich ist im deutschen Sprachraum ein anderes Pronomen als "er" oder "sie" für eine Person äußerst selten. Manche nichtbinäre Menschen nutzen im englischen Sprachraum "they", obgleich es im deutschen Sprachraum kein passendes Gegenstück gibt. Neben Neopronomen gibt es Menschen, die es bevorzugen, gänzlich ohne Pronomen adressiert zu werden. Eine kleine Minderheit innerhalb der Gruppe der Menschen, die weder "er" noch "sie" bevorzugen, möchte das Pronomen "es". Hierzu findest du bei Bedarf im Internet entsprechende Beispiele.

    Dann zeig uns doch gern ein Beispiel für "es". :)

    Gymshark Statt mir mangelnden Respekt und Intoleranz vorzuwerfen und meine Beiträge mit "traurig" zu markieren: wenn du der Meinung bist, dass nicht-binäre oder inter* Menschen "Es" als Selbstbezeichnung wählen: zeige bitte eine einzige Quelle, in der das als Selbst(!)bezeichnung genutzt wird.

    Es gibt natürlich auch Mitbürger, die das Pronomen "es" für sich bevorzugen. Wenn du die Pronomen jedes Menschen respektierst, solltest du auch hier keine Ausnahme machen, da dies sonst als übergriffig gegenüber diesen Personen empfunden werden könnte.

    Gibt es nicht. Das ist das Problem. Das ist ausgedacht und nicht Teil des üblichen Genderns.

    Es ist außerdem eine komplett unsäglich Art deinerseits, die Ablehnung von solchen sprachlichen Verunstaltungen mit der Abwertung einer Personengruppe gleichzusetzen. Nur weil man Gendern für nervig, unnötig und kaum kohärent sprachlich umsetzbar hält, muss man doch nichts gegen non-binäre Personen haben. Von denen, die das Gendern ablehnen, hat sicherlich auch kaum jemand etwas gegen Frauen (Frauen lehnen es ja sogar selbst in der Mehrheit ab). Was ist denn bitte los mit dir?

    Die Abwertung der Personsngruppe entsteht dadurch, dass du "jedes" als Pronomen für nicht-binäre Menschen setzt. Wenn du dich minimal mit der Thematik befassen würdest, hättest du "jede*n" gewählt und nicht die Variante "jedes", da auch nicht-binäre oder inter Menschen sich nicht als "es" bezeichnen.

    Den Whataboutism in Richtung allgemeine Genderdiskussion hättest du dir sparen können, der ist in diesem Post überhaupt nicht relevant. Du setzt dir nur selbst ne Vorlage, um Gendern lächerlich zu machen, dabei hat deine Vorlage nichts mit Gendern zu tun sondern du hast die ohne Kenntnisse einfach gesetzt.

    Ich versteh ehrlich gesagt gar nicht, wo in der beschriebenen Konstellation das Problem liegen soll (bin auch in BW). Die Lehrkraft hat das Diktat konzipiert/ ausgewählt, war bei der Durchführung die gesamte Zeit anwesend und verantwortlich und hat auch die Korrektur gewährleistet. Damit ist doch in jedem Schritt sichergestellt, dass alles entsprechend abläuft und passt.

    Als ich noch studiert habe, war ich hochschulpolitisch sehr aktiv und auch in Gremien bzgl. der Semesterpraktika. Dort wurde in einer Sitzung bzgl. einer ähnlichen Situation besprochen, dass es auch zulässig ist, wenn Semesterpraktikant*innen für ein Diktat einen Text vorschlagen & die Lehrkraft dann entscheidet, ob dieser geeignet ist, Praktikant*in dann das Diktieren in Anwesenheit der Lehrkraft übernimmt und auch eine "Erstkorrektur" vornimmt, wobei das Diktat dann final von der Lehrkraft korrigiert wird und die Note gegeben wird. Selbst Praktikant*innen dürfen aber laut damaliger Auskunft in jedem Schritt involviert sein; das entscheidende ist nur, dass die Lehrkraft immer verantwortlich und dabei ist.

    Das ist sehr unbefriedigend und letztlich eine Fortsetzung der Konsumhaltung vieler Schülerinnen und Schüler an der Uni im Sinne einer Verantwortungsumkehr, die Lehrkraft sei für das eigene Lernen verantwortlich, nicht jedoch man selbst.

    Und ergänzend wird das durch die zunehmende Verschulung in Bachelor/ Master ja noch zusätzlich gefördert; wenn Studis kaum Wahlmöglichkeiten aber umso mehr vorgegebene Pflichtseminare mit vorgegebenem Workload, durchstandardisierten Modulen und Studien- und Prüfungsleistungen haben, die ins ECTS-System gepresst werden, fällt es insbesondere Studienanfänger*innen auch schwerer, sich an das "neue" System zu gewöhnen - viel ist ja wie in der Schule.


    Waren vereinzelte Feedbackbögen so negativ oder zieht sich das durch alle? Empfindest du dich selbst als unsicher?

    Du rätst also zu einem Verhalten entgegen der bestehenden Rechtslage? Arbeitnehmer sind dort, wo keine Isolationspflicht vom Land angeordnet ist, bei Symptomfreiheit verpflichtet, zur Arbeit zu gehen, unabhängig von Testergebnissen.

    Ich wüsste nicht, wieso das für Beamte nicht gelten sollte. Ausnahmen bestehen meines Wissens nach nur im Gesundheitsbereich. Ob das von dir vorgeschlagene Handeln wohl ein Dienstvergehen darstellen würde?

    Wenn du den Satz davor mitzitiert hättest, hättest du dir den verzerrenden Post sparen können. In vollständig:


    Sobald Symptome (wie Husten) vorhanden sind und der Test positiv ausfällt, stellt man eine Gefahr für die Mitmenschen dar. Da geht man nicht in ein Gebäude, in dem man täglich mit mehreren hundert Menschen Kontakt hat und setzt diese (oder deren Familienmitglieder) der Gefahr aus, schwer zu erkranken - oder Verursacher einer Massenerkrankung zu werden.

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