Beiträge von Ichbindannmalweg

    Etwas offtopic, aber vielleicht ein brauchbarer Tip: bei uns haben die Schüler der unteren Klassen ein Rechtschreibübungsheft, in welchem sie immer dann selbstständig üben, wenn es keine Aufträge vom Fachlehrer gibt oder die Vertretungslehrer nicht selbst was machen wollen. So ist immer klar: in die Klassen kann man als Vertetungslehrer ohne Vorbereitung rein und stressfrei ist es auch, da die Schüler das erstaunlich gerne machen. Und als kranker Kollege weiß man die Schüler sinnvoll beschäftigt. Die Hefte lagern im Klassenraum.

    f) man stellt der Schulleitung die Situation und Belastung dar und erhält von ihr einen Tag zur Korrektur, an dem man dann keinen Unterricht hat.

    Aber nur mit Zeugen. Und bloß nicht sagen, dass es einem nicht gut geht und man befürchtet krank zu werden. Wird man dann nämlich wirklich krank (mit Attest und ja, wirklich krank), dann gibt es vielleicht eine Abmahnung wegen angekündigter Krankheit… ( ist schon so ähnlich passiert, hat ein treues, fleißiges Bienchen getroffen).

    Ich habe aber schon von Schulleitungen gehört, die das erfolgreich so handhaben 👍🏻

    Eine solche Aufforderung würde ich mir schriftlich geben lassen, dann ist die wahrscheinlich schnell vom Tisch.

    Ich fürchte ich habe die falschen Kollegen 🙈


    Ich würde mich gar nicht trauen bei kranken Kollegen anzurufen - ich habe ein einziges Mal eine kranke Kollegin per Mail kontaktiert, weil ich ziemlich spontan ein sehr aufwendiges Klausurformat für sie betreuen musste und genau weiß, dass da nichts schief laufen darf…

    Danke für die Antworten bisher!

    ich hab mich nichtmal mit Korrekturen übernommen, als ich krank war (in meinen Nebenfächern hatte ich noch nix geschrieben) , sondern vertretungsmaterial erstellen war für mich irgendwie genauso viel Arbeit wie Unterricht vorbereiten. Besonders in Chemie war es heftig - ich hab da kein Buch oder ABs, die die SuS selbstständig bearbeiten könnten. Also hab ich Buchtexte digital kopiert, selbst Lösungen geschrieben, sehr einfache ARbeitsauftröge verfasst … aber es wäre schneller vorbereitet gewesen, wenn ich einfach meinen Stiefel mit den SUS im Unterricht hätte machen können. Ich fürchte, in meinen NaWis hab ich das Vertretungsmaterial auch in Zukunft nicht mal eben so parat.


    Wart ihr schonmal krank geschrieben und habt kein Vertretungsmaterial bereit gestellt? Also rein gar nix?


    Ich habe immer brav (oft mit Laptop und Büchern im Bett) Aufgaben gestellt. Sinnvolle, die die Schüler bei jeden Lehrer machen können und der Kollege nur anwesend sein muss. Ganz toll sind übrigens dann die Kollegen, die lieber den eigenen Unterricht in der Klasse machen, weil sie es praktisch finden vor der Arbeit eine Stunde mehr zu haben…


    Den Druck Aufgaben stellen zu müssen haben einige Kollegen mit völlig sinnfreien/ unleserlichen/ nicht durchführbaren Aufgaben beantwortet. Spätestens beim Auftrag mit mir unbekannten Klassen Ausflüge in die Stadt zu machen streike ich als Vertretungslehrer. Und nein, ich habe auch keine Lust einen Karton mit Bibeln dafür ranzuschlören.


    Irgendwann habe ich mal keine Aufgaben geschickt, weil ich dazu wirklich nicht in der Lage war und drei Wochen krank geschrieben. Da wurden dann die Kollegen aufgefordert, privat bei mir anzurufen und nachzufragen.

    Ich fürchte ich war nicht nett zu dem ersten, dem ich gesagt habe, dass ich sehr ordentlich ins Klassenbuch geschrieben habe was wir machen und dass die Schüler auch Bescheid wissen (und der Rest steht im Hauscurriculum …. sogar mit Seitenzahlen im Buch).


    Reaktion der Schulleitung: eine Aufforderung an alle, ständig Vertretungsmaterial für den Krankheitsfall im Sekretariat bereitzustellen… ich glaube da ist so mancher Baum für den größten Mist gestorben - da wurde wild kopiert und abgeheftet.

    Mal eine dumme Frage: was macht man als Doppelkorrekturfachlehrer mit ca 40 Stapeln (macht mehr als einen Stapel pro Woche, wenn man die Zeit kurz vor und nach den Sommerferien abzieht in der nicht geschrieben werden kann) im Jahr, wenn man eine Woche krank ist? Also kein Schnüpfchen, in der Phase war man in der Schule, weil ja die Arbeiten/Klausuren geschrieben werden mussten.


    a) man korrigiert trotz Krankheit (ungünstig für die Genesung)

    b) man korrigiert nicht, dafür aber in der nächsten Woche zwei Stapel ( eine 60 Stunden Woche führt schnell zum nächsten Infekt)

    c) man geht in Teilzeit damit das Problem entschärft ist

    d) man legt der Schulleitung die nicht geschafften Klausuren der letzten Wochen auf den Tisch und die Kollegen dürfen ran (durfte da auch schon für andere ran, obwohl selbst von dem Problem betroffen)

    e) man meldet sich mit Schnüpfchen krank, korrigiert in Ruhe und fehlt nur zwei Tage statt eine Woche (klappt das?)


    Eigentlich erscheint mir e) das Beste für alle Beteiligten. Und doch fällt es vielen schwer.

    Das Problem kenne ich sehr gut. Gerade moderner Unterricht sorgt für extreme Lautstärke. Du findest im Netz diverse Brochüren über die Auswirkung der Akustik auf den Unterricht. Es ist wohl so, dass es einen Effekt gibt, dass sich der Geräuschpegel immer weiter aufschaukelt, wenn die Nachhallzeiten einen bestimmten Wert überschreiten.


    Ich selbst habe ein bei Stillarbeit alleine vom Scharren der Füße und den Kratzen der Stifte etwa 60-70 Dezibel vorne am Pult gemessen. Bei disziplinierter Partnerarbeit waren es 70-80, bei Gruppenarbeit eher mehr… in der Turnhalle haben Kollegen über 110 gemessen…


    Ich habe mir den Mund fusselig geredet dass die Schüler nichts verstehen können - weil tatsächlich nur ein Bruchteil akustisch ankommt - bekommt man auch mit wenn man bei Referendaren hinten drin sitzt. Und was machen Schüler, wenn zuhören anstrengend ist? Abschalten. Im Zweifelsfall noch mehr Lärm. Aber das interessiert einfach keinen. Muss am Unterricht liegen dass die Schüler schlecht lernen.


    Lärm bedeutet leider auch Stress für alle Beteiligten. Es macht Lehrer und Schüler krank. Erstere sind sich dessen nie mehr bewusst.


    Anekdote: ein älterer, sehr geschätzter Professor begann seine Vorlesung vor Lehrämtlern mit einem intelligenten Vortrag über Körperverletzung, wobei er sich auf das laute, respektlose Verhalten der Studenten im überfüllten Hörsaal in der vorangegangenen Woche bezog. Dann nahm er seine Sachen und ging wortlos raus …

    Ich habe überhaupt nichts gegen den Thermomix gesagt, für mich ist es völlig egal welche Marke auf der teuren Küchenmaschine drauf steht … ich kenne wirklich niemanden, der seine teure Maschine fast täglich benutzt (nachdem die erste Euphorie verflogen ist). Das heißt ja nicht, dass es solche Menschen nicht gibt, sonst würde ich ja meine eigene Existenz verneinen…

    Und ich habe meine Bezeichnung „Thermomixfraktion“ und sehr gerne auch „Kenwoodfraktion“ auch gar nicht abwertend gemeint, eher mit einem Augenzwinkern auf die vielen Diskussionen, die bekannterweise oft hitzig sind.


    Shimano oder Campagnolo, BMW oder Audi, Bosch oder Hitachi, Miele oder Siemens, Apple oder Samsung… zum Glück ist für jeden das passende dabei.


    Des lieben Friedens Willen sollten wir auch nicht diskutieren, ob ein Thermomix Mehl mahlen kann … für viele ja, aber schreibt das bitte nicht ins Brotbackforum 🥳


    Die Frage ob jemand viel Geld für egal welche Küchenmaschine ausgeben möchte, muss jeder für sich selbst beantworten. Ich persönlich bin der Meinung, dass der Thermomix oft im Schrank verstaubt. Übrigens auch die Kenwood, aber deren Zielgruppe ist viel kleiner und die kennt kaum jemand. Aufgrund des Gewichts würde sie viel eher in Schrank verstauben… Deshalb ja mein Hinweis darauf, dass man Platz auf der Arbeitsplatte für das Gerät haben sollte (aus den Augen auf dem Sinn …)

    Für den Preis würde ich mir sowieso keine Küchenmaschine oder sonstiges Küchengerät, Grill o. ä. kaufen. Das schrieb ich bereits mehrfach.

    Wenn alle Leute, die den Thermomix oder was auch immer nicht täglich brauchen, diesen nicht gekauft hätten, wäre der Thermomix nie erfolgreich geworden. Prinzip reicht nämlich tatsächlich der Pürierstab und der Handmixer. Und ich kann jeden verstehen, der kein Geld für eine Küchenmaschine ausgeben möchte. Ganz im Gegenteil, ich würde jeden davor warnen, sich so ein Gerät mal eben zu kaufen. In den meisten Fällen ist es rausgeschmissenes Geld, das im Schrank steht. Ich kenne wirklich niemanden, der eine Küchenmaschine, egal welche, intensiv benutzt. Auch die Thermomixfraktion holt diesen meist nur für den Eierlikör raus…


    Für mich ist meine Kenwood (ohne Kochfunktion) ein total wichtiges Arbeitsgerät, denn ich backe unser Brot selbst. Und die Kenwood knetet über 2kg Teig, das kann weder Thermomix noch Handrührgerät. Die Maschine spart viel Zeit und Geld, weshalb ich auch durchaus 1000 € für eine neue ausgeben würde.


    Ein Akkuschrauber für den täglichen Einsatz kostet auch mehr als 200 Euro. Warum sollen denn immer nur die Männer gutes Werkzeug haben? 😜 ( die Verwendung von überkommenen Rollenbildern ist hier mit Absicht gewählt)

    Der Meinung bin ich nun überhaupt nicht. Bis auf Wasserkocher, Kaffee-Pad-Maschine und Toaster. die ich fast täglich benutze, stehen alle anderen Küchengeräte (Handrührgerät, Küchenmaschine, Kombigerät aus Sandwichmaker und Waffeleisen und ein weiteres Kombigerät mit Pürierstab, Schneebesen und Standmixer) bei uns in oder auf dem Schrank. Nicht nur aus Platzgründen, sondern auch, weil sie sonst ja sinnlos vollstauben und ich sie eben nicht jeden Tag benutze. Mehr als die vier o. g. Küchengeräte habe und benötige ich nicht.

    Da sind wir im Prinzip einer Meinung, mit dem Unterschied, dass ich einen Küchenmaschine für 1500 Euro nur kaufen würde, wenn ich sie fast täglich nutze. Deshalb müsste sie bei mir auf die Arbeitsplatte. Und so eine Kenwood hat auch ein ordentliches Gewicht, die ist nicht mal eben schnell im Schrank verstaut. Keine Ahnung wieviel ein Thermomix wiegt, vermutlich weniger weil viel Plastik. Die Kenwood ersetzt ja auch den Standmixer und das Handrührgerät. Waffeleisen und Sandwichmaker sind irgendwo im Keller vergraben und werden wieder ausgepackt, wenn unser Kind alt genug dafür ist 😜


    Mein Traum wäre eine Öffnung in der Arbeitsplatte, durch die die Küchenmaschine automatisch hochfährt… darunter Laden für das Zubehör 😇

    Hier noch eine Stimme für den Schnellkochtopf, wir haben 4 davon: 2 x 2,5 Liter für Kartoffeln und Gemüse wie Möhren oder Kohlrabi, einen 4,5l für Eintöpfe, Gulasch usw und einen 6l für größere Aktionen wie Rotkohl auf Vorrat kochen. Es vergeht kaum ein Tag ohne Einsatz, gekocht wird immer für zwei Tage.


    Vorteil gegenüber thermomix: spart mindestens die Hälfte der Kochzeit, Energie (nach Ankochen nur auf niedriger Stufe oder aus) und das Gemüse ist nicht so verkocht und hat mehr Aroma. Manche mögen den intensiveren Geschmack nicht. Auch einen Reiskocher braucht man nicht, körniger Reis benötigt nur die passende Menge Wasser im Topf. Gulasch wird in kurzer Zeit butterzart, Hülsenfrüchte muss man nicht einweichen.


    Aber: sollte meine große Kenwood mal das Zeitliche segnen, dann kommt die Cooking Chef 🙈 gleiche Preisklasse wie der Thermomix, aber 6,5l Schüssel und allem was der Küchenfreak sich wünschen kann …


    Meine generelle Meinung: man sollte sich nur eine Küchenmaschine jeglicher Art kaufen, wenn diese gut zugänglich in der Küche Platz findet. Wenn man die erst aus dem Schrank holen muss, dann bleibt sie dort…

    Also. Da fällen Leute ungerechtfertigt und voreilig Urteile. Welche Unterstützung darf ich denn von denen erwarten?

    Stimmt. Diese Art der Urteile fallen ständig, aber in positiven wie im negativen.


    Lehrer fährt freiwillig auf Klassenfahrt: ganz toller Lehrer, gibt sich so viel Mühe mit den Kindern (wie bescheiden der Unterricht ist, wird (vorerst) gar nicht bemerkt, da die Grundhaltung eine positive ist).


    Lehrer entscheidet sich nicht fahren: Der engagiert sich ja gar nicht für unsere Kinder (weiches Engagement er als Klassenleitung und im Unterricht zeigt, wird nicht gesehen).


    Es reicht übrigens gerade bei den jüngeren Schülern schon aus, wenn zuhause negativ über einen Lehrer gesprochen wird ( meckern ist vermutlich häufiger als loben). Die Schüler verlieren dadurch Vertrauen und der Lehrer Autorität. Und nicht jeder Lehrer ist eine autoritäre Sau wie Frau Lehmann Brack (wer es noch nicht kennt, bitte unbedingt Die Leherinnen von den Missfits auf YouTube anschauen 👍🏻)


    Die einzige Unterstützung die ich von Eltern erwarte ist, dass sie ihre Kinder nicht negativ den Lehrern gegenüber einstellen. Und wenn etwas nicht passt, dann bitte direkt an den Lehrer wenden und die Sache ohne Bewertung vor den Kindern klären (der Lehrer muss ja nicht immer recht haben, aber oft ist Ärger unnötig).


    Noch wichtiger wäre mir allerdings, dass die Kollegen den Schülern gegenüber nicht schlecht über die reden, die nicht freiwillig fahren wollen … oder was auch immer gerade das Problem ist.

    Aber was machen wohl Kollegen, die ihre Schüler beauftragen, einem Kollegen die Tafel vor seiner Stunde so richtig mit bunter Kreide komplett vollzuschmieren, damit er mal merkt wie es ist wenn er die Tafel nach seinem Unterricht nicht putzt?

    Warum bucht ihr dann so einen Aufenthalt?

    Weil sie seit Jahrzehnten zum Schulprogramm gehört und die Jugendherberge in Laufweite ist. Die Fahrt darf nämlich nicht viel kosten… die Jugendherberge hat nicht viele Zimmer, von Komfort wollen wir gar nicht sprechen. Wenn man Pech hat, gibt es halt kein Einzelzimmer.Oder man muss damit leben, dass man im Keller schläft, ein schöner alter Gewölbekeller, und das ganze Zimmer voller Spinnen ist. Genau das richtige für jemanden wie mich🥳🙈

    Den Komfort einer „aushäusigen Übernachtung“ würde ich nicht an Sternen des Hotels festmachen. Es gibt sicherlich viele sehr komfortable Jugendherbergen und Hostels. Habe ich schon privat gebucht. Camping ist für mich Luxus pur, wenn auch anderer Art.


    Was mich bei Klassenfahrten stört:


    - Dusche und Toilette mit Schülern teilen (ich habe irgend wann nach Mitternacht geduscht …)

    - Zimmer mit Kollegen teilen (für mich ist mangelnde Privatsphäre eine riesige Belastung)

    - ständige Bereitschaft auch nachts (letzte Störung um Mitternacht, morgens um sechs die erste), deshalb für mich kein erholsamer Schlaf.


    Ja, Erntehelfer haben viel schlimmere Bedingungen. Und ja, Spargel stechen ist auch anstrengend. Deswegen bin ich für eine Verbesserung für die Erntehelfer und nicht für schlechte Bedingungen auf der Klassenfahrt.


    Und ich will auch nicht dankbar dafür sein müssen, dass mein Arbeitgeber das Zimmer bezahlt.

    Firelilly und O. Meier


    Für mich habt ihr beide recht. Firelilly beschreibt wie es ist und O. Meier wie es sein sollte. Die Lage an den verschiedenen Schulen ist sicherlich sehr vielfältig, ein entspannter Umgang mit allen solchen Schwierigkeiten damit unterschiedlich schwierig. Und letztendlich haben wir nicht alle die persönlichen Fähigkeiten, uns aus solchen Situationen zu befreien. Selbst wenn man das alles rational erfasst hat und auch dahinter steht, so können einen kleinen Nadelstiche von allen Seiten doch schwer und dauerhaft verletzen. Eine gute Schulleitung sollte in der Lage sein, größere Zusammenhänge zu erkennen und auch vorausschauend zu denken. Wenn deren Vorstellungskraft aber nur bis zum nächsten Zeitungsartikel oder der nächsten Anmeldung reicht, dann müssen halt die Kollegen aussortiert werden, die solchen Zielen abträglich sind. Das Schöne ist, dass die ganz von alleine weg sind und von unten immer neue nachkommen.

    Hallo in die Runde, ich verfolge dieses Thema mit Spannung und Interesse aus der stillen Ecke (die in NRW liegt).


    Die Situation in Niedersachsen ist ja auf den ersten Blick toll. Aber ich kann jeden verstehen, der gar keine schriftliche Quelle braucht, um sich unter Druck gesetzt zu fühlen. Und ich bewundere ernsthaft die Kollegen, die mit solchen Druck gut umgehen können.


    Ich habe schon einige Klassenfahrten der Unterstufe begleitet, immer ein Lehrer auf 30 Schüler … kaum geschlafen, danach war ich krank. In der Oberstufe habe war es deutlich entspannter und die Fahrt war tatsächlich schön. Aber das hatte ich auch noch keine Familie. Und ich wüsste auch nicht, wie ein Lehrerehepaar die Betreuung kleiner Kinder regeln sollte, der andere kann ja keinen Urlaub nehmen.


    Die Dienstpflicht besteht sowieso nur auf dem Papier. Wer partout nicht will, ist krank (und weil spontane Vertretungen für solche Fahrten Arbeit machen, wird das kein drittes Mal passieren), oder er macht seinen Job so schlecht, dass er auch kein drittes Mal als Begleitung angefragt wird (meist fragt man ja die Kollegen, mit denen man gut auskommt).


    Die Situation der Freiwilligkeit ist für mich die schlechteste. Kenne ich daher, dass einige Kollegen meinten, sie müssten zusätzlich zu den Fahrten im Schulprogramm noch über Wochenenden und Feiertage fahren, weil es doch so schön ist. Und ich war die einzige, die gesagt hat, dass sie nicht freiwillig am Wochenende mit 15 jährigen nach Berlin fährt. Folge: böse Eltern, enttäuschte Schüler. Ich habe den Eltern natürlich gesagt, dass es ihnen unbenommen sei selbst mit der Klasse eine Reise nach Berlin zu machen, da diese ja nicht in der Schulzeit stattfinde …


    Langfristige Folgen: die Eltern halten einen für faul und die Schüler für gemein. Und wenn dann die nächste Klassenarbeit nicht sofort nach den Ferien wiedergeben wird (weil der D/E Lehrer 4 Stapel nicht geschafft hat), dann bin ich die faule Sau die eh nichts macht. Wenn man die Eltern/ Schüler nicht auf seiner Seite hat, dann kann das Leben an vielen Stellen schwerer werden.


    Das Ende vom Lied war: die motivierten Kollegen (alles reine Nebenfächler) haben gegen die ausdrücklichen Bedenken der Korrekturfachlehrer/ Klassenlehrer dafür gesorgt, dass die Fahrt ins Schulprogramm aufgenommen wurde. Sie würden das schon machen. Und schon im nächsten Jahr schaute der Klassenlehrer der Jahrgangsstufe blöd, als er zur Fahrt gezwungen war, weil diese Leute plötzlich nicht fahren konnte / wollten. Soll ich noch erwähnen, dass die motivierten Kollegen ohne Korrekturen inzwischen alle befördert sind?


    Die Hölle ist das Kollegium…


    Bitte um Entschuldigung bei allen „Nebenfächlern“, wenn ich hier unzulässig verallgemeinere … liegt einfach an vielen schlechten Erfahrungen.

    Sorry wenn ich mich als stiller Mitleser hier mal melde, aber Kalorien und Wattleistung sind mein Spezialgebiet 🙈


    Mein Tipp für einen realistischen Kalorienverbrauch: Berechnung der ungefähren Wattleistung bei Kreuzotter.de. Die berechnen mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad auch die Kalorien. Noch besser wäre ein Wattleistungsmesssystem… aber das ist für alle Hobbyfahrer nur schöne Spielerei.


    Wenn ich wirklich die Kalorien verbrauchen würde, die diverse Uhren mir sagten, wäre ich nicht nur dünn sondern tot 🙈

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