Ich denke nicht, dass tibo das so gemeint hat, wie es nun bei dir anklingt. Sicherlich sollen wir "mit allen rechtsstaatlichen Mitteln" lesen.
Ich lese was da steht, nicht was ich laut deiner Aussage lesen soll.
Ich denke nicht, dass tibo das so gemeint hat, wie es nun bei dir anklingt. Sicherlich sollen wir "mit allen rechtsstaatlichen Mitteln" lesen.
Ich lese was da steht, nicht was ich laut deiner Aussage lesen soll.
Alles anzeigenIch gebe ein paar Beispiele. 3-6 Klasse.
Ich habe Vertretung für Sport in der 3 Klasse. Betrete den Raum und habe noch kein Wort sagen können. Zwei Schüllern wird bewusst, dass Sport ausfällt. Daraufhin fangen sie an mich anzuschreien sie werden nichts im Unterricht mit mir machen. Sie schieben die Tische mit Wut durch den Klassenraum, werfen die Stühle auf den Boden. Rennen aus dem Raum und schreien im Flur weiter. Nachdem ich geschafft habe sie wieder in den Raum zu bringen stören się die ganze Stunde.
Schüler 5 Klasse steht auf weil "es langweilig ist". Rennt durch den Raum und ruft wiederholt "f...cken"...nimmt den Besen rennt durch den Raum und bedroht Mitschüler zu erschießen.
Schüler 5 Klasse. Läuft durch den Raum und auf die Ansage der Lehrkraft sich hinzusetzen setzt er sich auf dem Boden und sagt "ich sitze doch".
Schüler 6 Klasse. Hat kein Bock auf den Unterricht. Deswegen läuft er durch den Raum schreiend und verschiebt Tische und Stühle. Am Ende tritt er gegen die Tür in der er ein Loch macht.
Schüler x provoziert Schüler y im Unterricht. Dieser steht auf, wirft ihn zu Boden und tritt mehrfach in seinen Bauch...
Schüler 5 Klasse. Stört massiv den Unterricht und wirft mit Gegenständen durch den Raum. Als ich diese wegnehme fängt er mich an zu schlagen...
Schüler 5 Klasse verweigert die Mitarbeiteit im Unterricht. Auf die Ansage sein Buch zu öffnen sagt er zu mir "geh kacken"" halt die Fresse"
Ich kann noch weiter....es ist so mein typischer Tag.
Krass. Ich hoffe, es gibt auch in der Grundschule Möglichkeiten, gegen solche Schüler vorzugehen. Niemand muss sich beleidigen lassen und bei körperlicher Gewalt ist irgendwann auch mal ein Notruf fällig.
Hmm, dann verstehe ich unser Missverständnis nicht. Ich versuche es anders zu formulieren, vielleicht stimmen wir dann eher überein: Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit müssen hochentwickelt sein, damit man von einer guten Gesellschaft sprechen kann.
Ich weiß was du meinst und kann dem auch grundsätzlich zustimmen, mir gefällt aber der Begriff einer guten Gesellschaft nicht.
Demokratie und Menschenrechte sind zwei Seiten der gleichen Medaille:
Die UN-Menschenrechtskonvention ist von einem Großteil der Staaten der Welt ratifiziert. Sie sind integraler Bestandteil unserer Verfassung, die als eine der modernsten Verfassungen gilt:
Ja, genau wie ich also sage. Demokratie ist Demokratie, Rechtsstaat ist Rechtsstaat und Menschenrechte sind Menschenrechte. Für Deutschland gilt, dass der Rechtsstaat die Demokratie beschränkt – Demokratie ist also kein absoluter Wert und schon gar nicht ein Synonym für Rechtsstaat. Das Deutsche Kaiserreich war in seiner Rechtsstaatlichkeit auch sehr weit oben, demokratisch aber defizitär (wenn auch nicht so defizitär wie allgemein angenommen wird); ich meine, sogar Singapur ist ein funktionierender Rechtsstaat, die Demokratie dort ist aber massiv unterentwickelt. Und Menschenrechte sind in Singapur eben auch andere.
Und wie immer gilt: Demokratisch gewählte Menschen oder Parteien machen diese nicht zu demokratischen Menschen oder Parteien. Und vergessen wir auch nicht: Wenn Konservative das Asylrecht, Rechte für trans Menschen sowie behinderte Menschen oder eine nachhaltige Klimapolitik, kurz die Menschenrechte selbst, als links oder woke bezeichnen, haben sie die Schwelle der Demokratie mindestens mit einem Fuß verlassen. Demokratie gibt es nicht ohne Menschenrechte - da haben die USA durch die nicht-Ratifizierung der Kinderrechte schon vor Trump ein Problem als moderne Demokratie gehabt. (Vom mangelhaften System im Vergleich zu modernen Verfassungen wie in Deutschland ganz abgesehen.)
Kurz: Wenn man sich eingesteht, dass Trump, Musk oder auch die AfD Feinde der Demokratie und der Menschenrechte sind, gilt es diese mit allen Mitteln zu bekämpfen. Stattdessen wird dies relativiert, weil Konservative sich erhoffen, eigene Ziele damit durchsetzen und Macht erhalten zu können. Konservative Parteien, die demokratie- und menschenfeindliche Agenden in konservatives Gewand kleiden, werden nicht nur selbst demokratie- und menschenfeindlich, sondern verhindern auch nachgewiesenermaßen nicht den Aufstieg dieser Parteien.
Ich halte nichts von dieser Begriffsvermischung. Demokratie ist Demokratie, Rechtsstaat ist Rechtsstaat und Menschenrechte sind Menschenrechte. Das eine bedingt nicht das andere, nur weil in unserem politischen System alles beisammen kommt. Im Übrigen sind Menschenrechte ein diffuser Begriff, es gibt gar keinen allgemeingültigen Konsens darüber, welche Rechte nun Menschenrechte sind und welche nicht, und schon gar nicht länderübergreifend.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass es mit unseren Werten vereinbar ist, Trump, Musk oder die AfD mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Das Seminar die Reffis erinnernd.
Gymnasiallehramtsseminar, im allgemeinpädagogischen Seminar immer wieder Fälle / Themen, die darauf gemünzt wurden (Weihnachten ist Weihnachten, nicht Winter, Adventsvorbereitungen sind wichtig für die Klassengemeinschaft, muslimisches Mädchen will nicht schwimmen, was machen Sie, muslimischer Vater will nicht die Hand geben, was machen Sie, Thematisierung von christlichen Festen in allen Fächern möglich), aber eben auch in einzelnen Fächern (in den Fremdsprachen Thematisierung von Bräuchen, in Politik Verantwortung vor Gott (Anmerkung meiner allgemeinpädagogischen Seminarleiterin nach dem Besuch einer Politikstunde, ich hatte vergessen, es anzumerken), usw..
Krass. Ich dachte schon, ich habe viel erlebt ("Aber Sie geben doch auch einer Frau die Hand, warum können Ihre Landsmänner das dann nicht"), aber zumindest im Ref wurde ich mit so einem Mist verschont. Und ich wüsste auch gar nicht, was man für den Advent vorzubereiten hätte. Ich wage zu behaupten, recht bibel- (und koran-)fest zu sein, aber vom gelebten christlichen Glauben habe ich keine Ahnung. Wusste auch nicht, dass das zum Job dazugehört.
Durch das bei dieser Wahl neue Wahlrecht - ohne Überhangs- und Ausgleichsmandate - wird es sowieso spannend.
Inwiefern wird es denn dadurch spannend?
Sowohl Republikaner als auch Demokraten sind deutlich weiter davon entfernt, homogene Parteien zu sein, als dies bei deutschen Parteien der Fall ist. Eine der oben von mir oben genannten Senatorinnen (aus Alaska) ist als "Write in" Kandidatin in ihr Amt gekommen. Bedeutet: Sie hat als moderate Kandidatin die parteiinterne Vorabstimmung gegen einen konservativen Gegner verloren, der von Sara Palin unterstützt wurde. Sie hat dann "privat" eine eigene Kampagne gestemmt, obwohl sie nicht auf dem Wahlzettel stand, die Wähler mussten ihren Namen handschriftlich ergänzen. Sie hat damit die Mehrheit errungen. (So etwas wäre in Deutschland nicht möglich und hat tatsächlich "basisdemokratische" Züge.)
An der Stelle noch eine schöne Sitzverteilung aus dem Repräsentantenhaus nach den Ideological Caucuses.
Übrigens:
"Besonders problematisch und historisch folgenreich ist jene kurze Passage des Briefes (1 Thess 2,14–16 EU), in der Paulus den Juden kontrafaktisch vorwirft, Jesus ermordet zu haben: Denn ihr habt von euren eigenen Landsleuten dasselbe erlitten wie jene [die Apostel] von den Juden, die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben, die Gott nicht gefallen und die allen Menschen feindlich sind. Dies gilt als frühester Beleg für christlichen Antijudaismus."
...schreibt Wikipedia über Paulus' Brief.
Na, immerhin ist euer Schulgesetz da so ehrlich und spricht von christlicher Tradition und nutzt nicht diesen widerlichen Begriff des christlich-jüdischen Abendlandes.
RosaLaune, inwiefern kannst du gegen die AfD mit dem Begriff der "Ehrfurcht vor Gott" argumentieren?
Nee, nicht Ehrfurcht vor Gott. Das würde ich auch streichen. Der Rest des § 2 SchulG und des Art. 7 II Landesverfassung sind aber das, worauf sich Lehrkräfte in NRW berufen können, wenn sie gegen die AfD argumentieren wollen.
Da sagt das Schulgesetz NRW in § 2 Abs. 2 folgendes:
ZitatEhrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung. Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und zur Friedensgesinnung. Die Schule fördert die europäische Identität. Sie vermittelt Kenntnisse über den europäischen Integrationsprozess und die Bedeutung Europas im Alltag der Menschen.
Gott ja, aber Christentum wird nicht explizit erwähnt. Artikel 7 des Landesverfassung geht auch in die Richtung:
Zitat(1) Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung.
(2) Die Jugend soll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und Friedensgesinnung.
Im Übrigen sind das für mich zwei sehr wichtige Rechtsnormen, denn damit kann ich zum Beispiel gegen die AfD und ihre Argumente angehen. Viele bringen an der Stelle den Beutelsbacher Konsens, der aber als fachdidaktische Überlegung der Politikdidaktik Dienstrecht nicht aushebelt.
Über die Fünfprozenthürde kommt Volt wohl nicht. Parteien über 3 % werden in Umfragen oft separat angegeben, Volt dürfe darunter liegen.
Theoretisch könnten die Freien Wähler drei Wahlkreise gewinnen und so in den Bundestag einziehen. Das halte ich für diese Wahl noch für unwahrscheinlich, wenn die Menschen in Niederbayern (wo die Freien Wähler besonders stark sind) aber dieses Jahr feststellen, das ihre Wahlkreise nach dem neuen Wahlrecht keinen Direktkandidaten entsenden, dann kann ich mir schon vorstellen, wie bei der nächsten Wahl die Freien Wähler Wahlkreise gewinnen.
Wenn bei einer Wahl die größere "Kriegskasse" und die bessere Medienunterstützung durch X,eigene Kanäle oder kommerzielle Fernsehsender und Meta den Ausschlag geben, sehe ich auch keine demokratische Legitimationsgrundlage.
Du bist also der Auffassung, Donald Trump sei nicht demokratisch gewählt?
Nun - auch Putin und Lukaschenko sind "demokratisch legitimiert", ebenso Kim Jong-un. So what. Sind die Systeme deshalb demokratisch?
Nein, sind sie nicht. Scheinwahlen sind keine demokratische Legitimationsgrundlage.
Hm, Schulfeste, Fortbildungen und Sprechtage finden doch in der Regel nachmittags statt. Da haben doch die meisten Lehrer unterrichtsfreie Zeit! Warum Teilzeit-Lehrkräfte dann dafür extra einen Ausgleich bekommen sollen, leuchtet mir nicht ganz ein - Vollzeitkräfte kommen ja auch nachmittags zur Schule, obwohl sie da in der Regel keinen Unterricht haben.
Schulfeste (oder eher noch die ständigen Informationsveranstaltungen) finden bei uns samstags statt, dafür entfällt dann irgendein anderer Tag. Und wenn dieser Tag dann dein unterrichtsfreier Tag ist, dann hast du den Ausgleich, den die Kollegen bekommen, eben nicht. Bei Fortbildungen und Sprechtagen gilt dies natürlich nur, insofern sie während der Unterrichtszeit stattfinden. Das kommt bei uns oft genug vor, ist aber sicherlich an einer Grundschule anders.
Meine Hoffnung ist, dass die USA nach (oder schon während) der Amtszeit von Trump die Machtfülle des Präsidenten einschränkt und aus den USA einen demokratischen Staat macht, in dem die wichtigen Fragen nicht von einer einzigen Person allein, sondern vom Parlament entschieden werden.
Hier bin ich mit unserem parlamentarischen System - mit allen Schwächen und Einschränkungen sehr zufrieden.
Da bin ich sehr bei Winston Churchill, der meinte:"Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen."
Erstmal ist Parlamentarismus nicht gleich Demokratie. Ein Präsidialsystem kann genauso demokratisch sein und wenn es Trump an einem nicht mangelt, dann an demokratischer Legitimation. Und dann ist der Präsident auch nicht so mächtig. Ja, er kann Präsidialerlasse nutzen um Politik zu machen, aber ohne den Kongress wäre er auch nicht in der Lage, jetzt durchzuregieren.
Das ist ja meine Frage: Wenn ein Teil "nicht bewertbar" ist, muss dann zwingend die Gesamtnote auch "nicht bewertbar" sein?
Ich würde sagen ja, ich vermute aber, dass unser System das Gegenteil sagt. Und das finde ich in so einem Fall fatal. Da hast du ein Bündelfach, der Schüler kann A und B gut, C aber gar nicht, also erscheint er da einfach nicht, kriegt ein nicht bewertbar und für A und B dann eine gute Gesamtnote.
Fobi an u-freiem Tag kann sein, weil unterrichtsfrei nicht gleich frei bedeutet. Der Schulleiter ist Herr bzw. Herrin über die Unterrichtsverteilung.
Aber das ist eben großer Käse. Die einzige Zeit die Dienstherr und Arbeitgeber irgendwo verankern, sind die Unterrichtsstunden. Wenn ich ein halbes Deputat habe, dann arbeite ich eben nur in 50 %-iger Teilzeit. Wenn ich das so regle, dass ich an einem oder zwei Tagen tatsächlich keinen Unterricht habe, dann möchte ich, dass das auch für Fortbildungen, Sprechtage, Schulfest und ähnliches gilt. Ist nicht immer einzuhalten, das verstehe ich schon. Dann muss es aber bitte einen anderen Freizeitausgleich geben.
Naja, du weist nicht nur auf Schwächen der Demokraten hin, sondern auf angebliche Stärken von Trump. Und ja, nach meiner Ansicht rechtfertigst du die Wahl. Wenn du sagst, dass es zu einfach ist, ihn einen Irren zu nennen, dann erkläre mir doch bitte, wie du das Verhalten sonst bezeichnen würdest und inwiefern es dich nicht beunruhigt, dass... Ach alles, was er gestern angekündigt hat.
Gerne auch Antimon, RosaLaune oder wer auch immer mit Gleichmut in die USA blickt.
Ich blicke doch nicht mit Gleichmut auf die Vereinigten Staaten. Ich halte Trump und seine Präsidentschaft für eine immense Herausforderung für uns in Europa und ich bin nicht optimistisch genug um zu sagen, dass das schon gut gehen wird. Das liegt aber nur teilweise bei Trump, der andere Teil liegt bei Europa, der EU und Deutschland. Wer meint, Trump nicht ernst nehmen zu müssen, der handelt fahrlässig. Der Mann sagt doch ganz klar, was er will. Ich empfinde manche seiner Handlungen auch als erratisch, aber in der Gesamtheit denke ich schon, dass er wohlkalkuliert und Methoden nutzt, die sich für ihn bewährt haben. Ich halte Trump nicht für einen Irren, aber selbst wenn er es wäre, müsste man doch mit ihm umgehen.
Ich glaube auch, dass Trump durchaus Positionen hat, die vernünftiger sind, als jene, die bei uns in der Führung vertreten werden. Die Iran-Politik ist da ein gutes Beispiel. Die europäische Iran-Politik, die vollständig auf das Atomprogramm ausgerichtet ist, ist komplett gescheitert. Ein Glück, dass der Iran derzeit durch Israel stark geschwächt wurde.
In Bezug auf Israel hat er ja bereits einen großen Einfluss auf den jetzigen Waffenstillstand. Das ist ärgerlich für Biden, der seit mehr als einem Jahr darauf hingearbeitet hat, aber er hatte eben nicht den nötigen Einfluss auf Netanjahu.
Trump hat im Wahlkampf die richtigen Themen besetzt. Das missfällt mir inhaltlich, aber wenn die Demokraten einfach andere Themen besetzen, die die Menschen aber gerade nicht umtreiben, dann ist das schlechte Politik. Dass dann Trump gewinnt, wundert mich nicht. Ich gehöre nicht zu jenen, die sagen, dass Kamala Harris die falsche Kandidatin war. Ich denke sie war unter den gegebenen Umständen die beste Kandidatin. Wäre Biden vorher schon klar gemacht worden, dass er besser verzichten sollte, hätte man sicherlich jemand anderen noch finden können, so war es aber eben nicht. Dass Harris dann aber einfach Inflation, Energie und Wirtschaft nicht besetzt (oder besser: nicht besetzen konnte, weil die Demokraten so gespalten sind) und stattdessen auf Identitätspolitik und Faschismuswarnung setzt, das hat sie zu verantworten. Und ich behaupte, es braucht nicht viel Grips um zu verstehen, dass bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen man keine Wechselwähler gewinnt, indem man vor dem anderen Kandidaten warnt. Das klappt einfach nicht.
Es steht mir im Übrigen gar nicht zu, die Wahl zu rechtfertigen. Wahlen sind frei und wenn jemand meint, Trump wählen zu wollen, dann ist das so. Mir ist die Demokratie nicht heilig, aber doch so wichtig, um so eine Wahl anzuerkennen. Auch wenn Trump selbst einen anderen Wahlausgang wahrscheinlich nicht anerkannt hätte.
Die Executive orders, die Trump erlassen hat, sind teilweise wirklich problematisch und ernsthaft gefährlich. Aber er wurde eben genau dafür gewählt. Er sagte, dass er das Geschlecht biologisch definieren lassen wird. Er sagte, dass er die Kapitolstürmer begnadigen wolle. Die Menschen haben ihn dafür gewählt und bekommen jetzt geliefert. Inhaltlich ist das alles auch in meinen Augen problematisch, aber seinen Wählern kann ich dafür keinen Vorwurf machen.
Das Haus, dass abgebrannt ist.
Und wo fehlt jetzt die Kennzeichnung als Relativsatz? Die liegt ja offenbar vor, ist nur eben falsch geschrieben. Ob nun als dass, daz, dahs, tas – das spielt keine Rolle. Rechtschreibfehler sind es allesamt.
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