Beiträge von Dendemeier

    Danke an Quitte und Seph für die Erläuterungen. Danke an alle anderen für die verschiedenen Sichtweisen. Ich habe einen Dreher reingebracht, was die Versicherung angeht... Herr Mustermanns KFZ ist lediglich haftpflichtversichert, somit wird Glasbruch nicht von der eigenen Versicherung übernommen.

    Die allermeisten hier sind wahrscheinlich keine Juristen, dennoch würde mich eure Meinung zu folgendem - absolut fiktiven - Sachverhalt interessieren:


    Herr Mustermann ist als Lehrkraft, verbeamtet auf Lebenszeit, im Schuldienst in einem großen südlichen Bundesland, das nicht auf Württemberg endet. Sein Dienstherr erwartet von Herrn Mustermann, dass er jährlich Fortbildungen im Umfang von insgesamt zwei Wochen besucht. Dieser Pflicht versucht Herr Mustermann nachzukommen. Einige der Fortbildungen erfordern eine Anreise mit dem privaten PKW. Sofern der Dientherr für die Fortbildung eine Dienstreisegenehmigung erteilt und die Nutzung eines privaten PKW (z. B. aufgrund mangelnder Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln) notwendig ist, zahlt der Dienstherr eine Kilometerpauschale. Außerdem ist das Fahrzeug bei der An- und Abreise zur Fortbildungsveranstaltung über den Dienstherrn versichert. Sollte man meinen.


    Herr Mustermanns PKW wird auf der Heimfahrt nach einer Fortbildungsveranstaltung auf der Autobahn von einem Stein getroffen, die Frontscheibe hat einen Riss. Herr Mustermann lässt die Scheibe ersetzen und reicht die vierstelligen Kosten an die Versicherung weiter, die für den Dienstherrn derartige Fälle abwickelt. DIe Versicherung verweist zurück an den Dienstherrn und sieht sich hier nicht in der Pflicht. Die zuständige Stelle für Dienstunfälle zahlt einen Sachschadenersatz von pauschalen 300 Euro.


    Herr Mustermanns privates KFZ ist lediglich teilkaskoversichert, auf einem Großteil der Kosten bleibt er also sitzen. Ist das diese gesetzlich verankerte Fürsorgepflicht, die einem als Beamten so ein Gefühl von Sicherheit und Rückendeckung geben soll?

    Hallo hochgeschätztes Forum,


    habt ihr ungewöhnliche (gerne auch unorthodoxe) Tipps, die einem das Berufsleben signifikant erleichtern? Oder wie meine Klasse sagen würde: Lifehacks, mit denen man das System hopsnehmen kann?


    Ich denke da z. B. an den französischen Lehrer, der eine anstrengende Klasse damit ruhig bekam, dass er ihnen mit Spoilern drohte... Er hatte die Bücher zur Serie "Game of thrones" gelesen und kannte die Handlung dementsprechend, bevor die Episoden nach und nach rauskamen. Der Großteil seiner Klasse hat die Serie geschaut. Wenn es ihm im Unterricht zu bunt wurde, drohte er damit, den Namen derjenigen Figur an die Tafel zu schreiben, die als nächstes in der Serie stirbt. :victory:


    Bestimmt habt ihr auch ein paar Tricks auf Lager, die man im Studium nicht verraten bekommt...

    Ein Telefon für’n Notruf habt ihr auch nicht?

    Nö, entweder man informiert das Sekretariat, damit die einen Notruf absetzen, oder greift zum privaten Smartphone.


    Im Übrigen nutzt die Schule eine (von der Stadt für die Schulen vorgeschriebene) Software/Seite, die man im Browser oder als App aufrufen kann. Darüber werden z. B. Kinder von den Eltern krankgemeldet, Nachrichten im Kollegium verschickt, der Vertretungsplan veröffentlicht, etc. Nur gibt es keinerlei portable Dienstgeräte an der Schule, nur die klapprigen stationären PCs in den Klassenräumen. Trotzdem wird von der Schulleitung erwartet, dass ich im Unterricht (auch in der Sporthalle, auf Wandertagen oder im Schullandheim) derartige Dinge über diese App verwalte.

    Danke für die vielen Meinungen. Vieles, was ich auf Beiträge antworten wollte, haben andere dann schon eingeworfen. :)


    Anna Lisa hat es schön auf den Punkt gebracht, dass das Mobiliar für eine Lehrkraft in vielen Schulen eben wirklich ein Pult aus den 70ern und ein Schülerstuhl ist, so auch bei mir. Und so ein Pult ist letztes Jahr - kein Scherz - vor meinen Augen und ohne jedes Zutun mitten im Englischunterricht in sich zusammengebrochen.


    Freunde in der freien Wirtschaft haben fürs Homeoffice (das sie zusätzlich zum "richtigen" Arbeitsplatz in der Firma gelegentlich nutzen) sowohl ergonomische Büromöbel als auch selbstverständlich sämtliche Endgeräte samt Software bezahlt und sogar noch frei Haus geliefert bekommen.


    Warum manche hier davon ausgehen, dass wir Büro-Befürworter wohl nur zu orientierungslos sind, um einen freien Raum in unseren Schulen zu finden, ist mir schleierhaft. Nicht jeder arbeitet im Gymnasium im Villenvorort, wo der Elternverein Unsummen reinbuttert.


    Für das, was dem Kollegium und der Schülerschaft in meiner Schule architektonisch und austattungstechnisch zugemutet wird, würde jeder reguläre Arbeitgeber mit Arbeitsschutzklagen überzogen. Ich spreche von de facto nicht nutzbaren sanitären Einrichtungen. Im Leitungswasser schwimmen neben zu viel Legionellen auch braune Flocken. Mangelhafter Brandschutz, von dem der Sachaufwandsträger seit Jahren weiß und nichts unternimmt. Bei den letzten Abschlussprüfungen zappelte ein Schüler ständig auf seinem Stuhl herum... als ich hinlief stellte sich heraus, dass dem armen Kerl eine Ameisenstraße das Bein hochmarschierte.

    Hallo zusammen,


    nachdem die Gesellschaft im Zuge der Corona-Pandemie viel über Homeoffice nachgedacht hat, stellt sich mir die umgekehrte Frage: Warum ist es scheinbar völlig selbstverständlich, dass man als Lehrkraft in Deutschland im Regelfall keinen physischen Arbeitsplatz im Sinne eines Büros o. ä. zur Verfügung hat? Ich habe Schulen in anderen Ländern besucht, wo es z. B. üblich ist, dass zwischen zwei Klassenzimmern ein Arbeitszimmer ist, in dem die zwei Lehrkräfte der angrenzenden Klassenzimmer in Ruhe an eigenen Schreibtischen arbeiten können. Ihr Material steht dort sicher verwahrt im Schrank und es gibt ein Dienstgerät... Eben das, was man in der freien Wirtschaft auch selbstverständlich erwarten kann.


    An meiner Schule ist ruhiges Arbeiten undenkbar. Die Klassenzimmer sind nahezu den gesamten Tag in Benutzung. Im Lehrerzimmer wird man von allen Seiten mit Arbeit und Fragen bombardiert. Das einzige abschließbare Schränkchen ist das schuhkartongroße Fach im Lehrerzimmer. Es gibt nicht mal eine Garderobe, seine Jacke wirft man über die Stuhllehne - so wird der Boden auch endlich mal wieder gewischt. WLan existiert nicht. Die stationären PCs in den Klassenzimmern sind eingeschränkt nutzbar und öfter mal defekt. Selbst für Telefonate mit Eltern sollen die Lehrkräfte bitteschön ihr privates Smartphone nutzen - das Telefon im Lehrerzimmer ist seit über einem Jahr im Eimer.


    Gleichzeitig wohne ich in einer Stadt mit sündhaft teuren Mieten, wo es wirklich eine gewichtige Entscheidung ist, ob ich mir eine 3-Zimmer-Wohnung statt einer 2-Zimmer-Wohnung leiste, oder lieber damit lebe, dass ich im Schlafzimmer jeden Tag mit Blick auf die Stapel am Schreibtisch einschlafe und aufwache. Super für die Psycho-Hygiene, da fühlt man sich richtig wohl. Und bevor mir jemand zum Umzug in eine günstigere Gegend rät: Nichts lieber als das, aber Vater Staat lässt mich hier nicht weg.


    Würdet ihr euch einen "richtigen" ruhigen Arbeitsplatz in der Schule wünschen? Stört euch die Tatsache, dass man von seinem sauer verdienten Netto ein Arbeitszimmer privat finanzieren muss - sei es zur Miete oder im Eigenheim? Auch wenn man es von der Steuer absetzen kann, fließt da immer noch ein beachtliches Sümmchen rein.

    I sure am 8)!

    Dass ich das noch erleben darf... jemand reagiert in einer Internetdiskussion auf eine kleine Spitze mit Humor statt Wut. Jetzt bist Du mir direkt sympathisch, Humblebee. :)

    Vielen Dank für die weiteren Beiträge, die mir bestätigen, dass es durchaus ein umstrittenes Thema ist.

    Um die Debatte noch ein bisschen fortzuführen: Nehmen wir im anfänglichen Beispiel an, dass die Schulleitung als Vertretung für Herrn A eine Kollegin in dessen Klasse schickt, wobei der Schulleitung bekannt ist, dass diese Kollegin schwanger ist... Verletzt die SL da ihre Fürsorgepflicht?

    Danke für die Antworten!


    Nach Logik darf man hier nicht fragen... drei Jahre Testerei, Masken und Isolation und jetzt soll man bei positivem Test und sogar mit Symptomen in der Schule erscheinen, sofern man sich subjektiv für "fit genug" hält?


    Natürlich sind inzwischen viele Menschen geimpft und die Krankenhäuser nicht mehr so überlastet, aber provoziert man damit keine neue Welle? Nunja, ich bin kein Mediziner, Virologe oder dergleichen, also halte ich dazu lieber den Mund.

    Herr A ist verbeamtete Lehrkraft in Bayern. An einem Donnerstagabend testet er sich auf Covid (wegen Kontakt mit einer infizierten Person) und erhält ein positives Ergebnis. Herr A informiert umgehend die Schulleitung und bitte um Auskunft, wie man sich in diesem Fall aktuell zu verhalten hat. Die Symptome sind Donnerstagabend noch schwach, erst am Folgetag ausgeprägt.



    Die Schulleitung antwortet am Freitagmorgen, dass ein positiver Test oder Symptome keine Hinderungsgründe seien, dem Dienst nachzugehen. Solle sich Herr A sehr krank fühlen, möge er zu Hause beiben. Er dürfe und müsse (!) aber jederzeit seinen Dienst antreten, solange er sich belastbar fühle - dann gerne auch mit laufender Nase und ohne Maske.


    Des Weiteren sei ein ärztliches Attest bis Montag vorzulegen, wenn Herr A am Montag noch nicht in der Schule erscheinen könne.


    Herr A sucht einen Allgemeinarzt auf, dieser diagnostiziert eindeutige Symptome und schreibt Herr A für eine komplette Woche krank.




    Sind die Aussagen der Schulleitung einwandfrei oder könnte diese Angelegenheit den Personalrat oder das Schulamt interessieren?

    Danke für die ersten Beiträge.


    Über Tablets und digitales Arbeiten brauchen wir nicht diskutieren. Ich habe nicht mal ein Dienstgerät, die Schüler erst recht nicht, WLAN gibt es nicht.


    Wir reden konkret von einer Mittelschule im Brennpunktviertel einer bayerischen Großstadt. Ausstattung von 1980 oder älter.


    Fehlende Hefteinträge einzufordern führt bei manchen Schülern zu einem Rattenschwanz an Nacharbeitsstunden, Elterngesprächen, Telefonaten mit dem Jugendamt, ... ohne dass sich notwendigerweise im Laufe eines kompletten Schuljahres etwas ändert. Schüler erscheinen über Wochen und Monate ohne Material, die Eltern - wenn erreichbar und des Deutschen mächtig - versichern, darauf ein Auge zu haben. Selten mit gewünschtem Erfolg.

    Hallo zusammen,


    in meiner Schulzeit verwendeten die meisten bis zur 8. oder 9. Jahrgangsstufe Hefte, dann gingen viele zu Ordnern über (die dicken Aktenordner mit dem Metalhebel, meist nach Fächern/Kursen mit Trennblättern sortiert). Dass man bei jüngeren Kindern noch genau die Lineaturen, Heftformate und Einbände vorgibt, erscheint mir sinnvoll.


    Ich unterrichte derzeit vor allem in 7. und 8. Klassen. Eine halbwegs ordentliche Heftführung, die richtige Reihenfolge von Einträgen, das Nachtragen fehlender Einträge, ...das sind so Dauerbaustellen bei einigen Schülerinnen und Schüler. Manche Familien schaffen es auch Wochen nicht, dass die Kinder ihre Hefte in die Schule mitbringen.


    Dass oft jedes Jahr Berge von Plastik für Einbände, Schnellhefter, etc. angeschafft werden müssen, ist nochmal ein Thema für sich. Der "Schwund" und die tägliche Beanspruchung ist so hoch, dass nicht selten zwei bis dreimal der gleiche Hefter nachgekauft werden muss.


    Lange Rede, gar kein Sinn: Sollte ich in meiner 8. Klasse pauschal Ordner mit Trennbllättern führen lassen?


    Pro:

    + "Ich hab mein Heft vergessen" wird hoffentlich kein tägliches Thema mehr sein

    + Weniger Plastikmüll

    + Weniger Einkaufsstress für Eltern

    + Unsereins hat die Ordner damals gestaltet - wahlweise mit 50-Cent-Albumcovern, Twilight-Edward oder 2-Fast-2-Furious-Autos.

    - ?


    Contra:

    - Wird mit der Zeit schwer --> Ausheften zu Hause?

    - Wenn verloren/Wasserschaden, dann ist gleich alles weg

    - Einsammeln zum Korrigieren ist bei losen Blättern schwierig

    - ?

    Der Film ist für 12-Jährige nicht geeignet. Das Thema 1. Weltkrieg im Unterricht allerdings ehrlich gesagt auch nicht.

    Genau das habe ich eingangs auch erwähnt... Ob es denn so eine pädagogisch sinnvolle Idee ist, das unsägliche Leiden und Sterben des I. Weltkrieges in den Lehrplan der 7. Klasse zu packen. Einerseits bedeutet das zwangsläufig, Zwölfjähige an das Thema heranzuführen - was natürlich auch ohne jeden (Spiel-)Film, aber meiner Meinung nach nicht ohne jede Bild-Quelle geschehen kann. Andererseits ist die Schullaufbahn für manche meiner Kids nach der 9. Klasse beendet. Bis dahin sollte man die Menschheitsgeschichte halbwegs umfassend wenigstens einmal durchgearbeitet haben.


    Inzwischen habe ich mir die Verfilmung von 1979 (FSK 12) mal angesehen. Definitiv weniger drastisch in der Darstellung, als der FSK-16-Film von 2022, aber es ist und bleibt eben Krieg - ob mit FSK 12 oder FSK 16. Ob ich also Herrn Müller-Lüdenscheit zu der älteren Verfilmung raten kann... selbst da bin ich unschlüssig.

    Vielen Dank nochmal für die fruchtbare Diskussion im Allgemeinen und Flipper79 für den Flyer. Genau sowas habe ich gesucht.


    Danke auch für den Hinweis auf die Version von 1979, die kann man auch in Erwägung ziehen.


    Die Unterstellungen, der Threadersteller sei Herr Müller-Lüdenscheidt oder dieser habe die Entscheidung, die Netflix-Verfilmung zu zeigen, bereits getroffen, wüsste ich gerne anhand bisheriger Äußerungen begründet.


    chilipaprika Es geht Herrn M-L keineswegs darum, den Nürnberger Trichter mit einer spektakulären Literaturverfilmung einzufetten, um ein sperriges Buch (zumal er für seine Klasse die Version in Einfacher Sprache verwendet) hindurchzupressen. Ich empfehle einen Blick auf den Ansatz des Symmedialen Literaturunterrichts nach Frederking (2008; 2012) zu werfen.

    Vielen Dank für die Abstimmung, die Argumente und Sichtweisen. Die Materialien und Dokus vom ÖR sind oft super und Herr Müller-Lüdenscheidt setzt sie gerne wohldosiert ein.


    Wäre es kein (Anti-)Kriegsroman, dann würde sich das vergleichende Arbeiten mit Literatur und Literaturverfilmung didaktisch beinahe aufdrüngen.


    Wie eingangs erwähnt, hat Herr M-L auch so seine Bedenken, ob das Verschieben der Urkastastrophe des 20. Jahrhunderts von Jgst. 8 zu 7 der Weisheit letzter Schluss war. Fairerweise muss man auch sehen, GPG an bayerischen Mittelschule ein gedritteltes, also zurechtgestutztes und verkümmertes Pflänzchen ist. Irgendwo muss man den Stoff unterbringen und es gilt nach dem I. Weltkrieg noch einige, teils größere Kastastrophen der Menschheitsgeschichte zu behandeln:


    8. Klasse - Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren --> NS-Zeit, Nachkriegsdeutschland


    9. Klasse - Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren --> Kalter Krieg, Stellvertreterkriege, Wettrüsten, Tschernobyl, Terrorismus


    10. Klasse - Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren --> Menschenrechtsverletzungen anhand Beispielen, Extremismus und Radikalisierung


    Grundsätzlich wäre der Einsatz des Films durch Herrn Müller-Lüdenscheidt kein stumpfer "Stundenfüller vor den Sommerferien", schließlich liest Herr M-Ls Klasse nun mal gegen Ende der siebten Jahrgangsstufe dieses Buch. Aufgrund der durchaus drastischen Schilderungen im Buch wurde hierfür bewusst ein Zeitpunkt spät im Schuljahr gewählt.


    Auf weiter Antworten zu dem Fall bin ich sehr gespannt.

    Der rein fiktive Herr Müller-Lüdenscheidt unterrichtet an einer bayerischen Mittelschule eine siebte Klasse u. a. in Deutsch und GPG (Geschichte - Politik - Geographie).


    Die Bereitschaft zum Lesen längerer Text ist bei den meisten Schülerinnen und Schülern eher mäßig ausgeprägt.


    Nun hat man bei der letzten Lehrplanreform den I. Weltkrieg von der 8. auf die 7. Jahrgangsstufe verschoben. Da sind die Kinder plus minus 12 Jahre alt.


    Herr M-L liest mit seiner 7- Klasse "Im Westen nichts Neues" in einfacher Sprache. Lesefaule Schüler liefern sich Wettrennen, wer die meisten Seiten bis zum nächsten Tag schafft.


    Drei Schüler haben bereits die neue Netflix-Verfilmung gesehen, die restliche Klasse möchte diese nun unbedingt auch sehen, leider ist sie erst ab 16 Jahren freigegeben/empfohlen.


    Wie sollte Herr M-L verfahren?

    Hallo Forum,


    hat jemand von euch eine praktikable Lösung bei Saunatemperaturen im Klassenzimmer?


    Ich unterrichte in einem miserbel isolierten alten Betonklotz. Es gibt die Option "Schwitzen im abgedunkelten Zimmer" oder "Schwitzen bei offenen Fenstern". In beiden Fällen erreichen spätestens ab der zweiten Pause um die 30 Grad im Raum. Es steht tatsächlich ein kleines CO2- und Temperaturmessgerät am Pult, aber das war es dann auch schon mit Maßnahmen zur Regelung des Raumklimas. Ausweichen auf andere Räume geht leider auch nicht. Am Pausenhof tummeln sich mittags oft mehrere Klassen unter den wenigen Bäumen.


    Ein Ventilator ist eine günstige Notlösung, aber den zahle ich mal wieder aus eigener Tasche und es kommt ständig zu Unterrichtsstörungen, weil irgendein Schüler meint, er sitze 0,7 ° zu weit außerhalb des Schwenkbereichs.


    In der freien Wirtschaft wäre das vermutlich eine simple Frage des Arbeitsschutzes. Gefährliches Halbwissen, aber eine kurze Googlesuche ergab: Für Angestellte mit leichter sitzender Tätigkeit werden dem Arbeitgeber ab 26 ° Raumtemperatur Maßnahmen wie Lüftungseinrichtungen, Sonnenschutzverglasung oder Anbau von Vordächern angeraten. Ab 30 ° wird aus diesen Vorschlägen wohl eine Verpflichtung. Ab 35 ° gilt ein Raum als nicht mehr als Arbeitsstätte nutzbar.


    Vater Staat ist schlau und gibt sich selbst anscheinend keine solchen Regeln, denn dann wäre man ja gezwungen, Geld in die Hand zu nehmen.

    Hallo zusammen,


    hat jemand Erfahrung mit dem Thema Abordnung als Beamter an eine Privatschule - konkret in Bayern?


    Gefährliches Halbwissen: Scheinbar können Lebenszeitbeamte an staatlich anerkannte Privatschule abgeordnet werden, indem sich die aufnehmende Schule über den Dienstweg an die jeweilige Bezirksregierung wendet und zugleich die Lehrkraft ein entsprechendes Gesuch auf diesen Wechsel stellt.


    Wäre für Tipps und Erfahrungsberichte jeder Art dankbar!

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