Beiträge von TroyMcLure

    In deutschen Medien wird zunehmend die Hamas als eine Bewegung dargestellt, die im Namen eines „palästinensischen Volkes“ gegen die angebliche Unterdrückung durch Israel kämpft. Besonders erschreckend ist, dass auch prominente Personen - etwa Greta Thunberg, die für viele junge Menschen als Vorbild gilt – diese Sichtweise öffentlich teilen.

    Ich möchte alle Lehrkräfte eindringlich bitten, diese einseitige Darstellung kritisch zu hinterfragen und solche Narrative nicht unreflektiert in die Klassenzimmer zu tragen.

    Ein Blick in die Charta der Hamas (nachzulesen auf Wikipedia) zeigt deutlich, worum es dieser Organisation tatsächlich geht:

    Zitat

    „Alle Muslime und Araber werden zur Befreiung Palästinas und zur Unterstützung der Hamas im Kampf gegen eine postulierte ‚zionistische Invasion‘ aufgerufen. Dabei wird auf ein traditionelles Hadith hingewiesen, das zum Töten aller Juden aufruft.“

    Die Hamas verfolgt keine weltlichen oder politischen Ziele im Sinne eines demokratischen Gemeinwohls. Ihre Ideologie ist religiös-extremistisch geprägt. Die Selbstinszenierung als Opfer dient vor allem dazu, internationale Sympathien zu gewinnen – insbesondere aus säkularen Gesellschaften, die ihre religiösen Motive übersehen oder ignorieren.

    Erschreckend ist, dass viele Menschen des öffentlichen Lebens – Politiker, Künstler, Journalisten – diesem Narrativ folgen. Die Geschichte zeigt uns, wohin das Wegsehen und Verharmlosen extremistischer Ideologien führen kann. 1933 sollte uns eine bleibende Mahnung sein.

    Völkerrechtlich wird von einer regulären Armee wie der IDF erwartet, dass sie stets unterscheidet und verhältnismäßig handelt. Praktisch ist das in einer Umgebung wie Gaza extrem schwierig und genau darauf baut die Hamas. Hamas-Kämpfer treten nicht in Uniform auf, sondern mischen sich unter die Zivilbevölkerung. Damit wird die klare Unterscheidung zwischen Zivilist und Kombattant nahezu unmöglich. Jeder zivile Tote wird dann genutzt, um Israel international als völkerrechtswidrig darzustellen, obwohl die eigentliche Strategie darauf abzielt, Israel in diese Falle zu locken.

    Eine Frage an dich persönlich: Wo würdest du die Verhältnismäßigkeit gestorbener Kinder ziehen? Ich möchte das nicht aufrechnen. Aber da du mit Zahlen angefangen hast, hast du ja vielleicht eine Meinung dazu. Wie viele palästinensische Kinder dürfen gerechterweise verhungern?

    Kinder als Opfer zu nennen, weckt automatisch starke Emotionen. Wer mit Zahlen über tote Kinder argumentiert, weiß, dass Zuhörer kaum kritisch hinterfragen, sondern sofort betroffen sind. Der Intelektuelle und Schriftsteller Almadhoun erwähnt nicht, dass es einen entscheidenden Unterschied macht, ob jemand bewusst ein Messer ergreift, um Kinder zu töten (wie es die Hamas tut ) oder ob Kinder in einem Krieg durch Fehlentscheidungen, Chaos oder Kollateralschäden ums Leben kommen. Israel verfolgt keine Strategie, gezielt Kinder zu töten. Im Gegenteil: Der Staat informiert die Zivilbevölkerung seiner Gegner über bevorstehende Militäroperationen, um Leben zu schützen, auch wenn dies taktische Nachteile und Risiken für die eigenen Soldaten bedeutet. Das, was du machst, ist ein klassischer Trick, um antisemitische Narrative zu verbreiten, ohne sie explizit zu nennen.

    Dass Almadhoun diesen Trick auch anwendet, erkennt man daran, dass er behauptet, auf Dresden seien 3,9 kT TNT abgeworfen worden, auf Gaza dagegen 100 kT. Auf Hiroshima sei eine Sprengkraft von 13 kT gefallen, während Gaza das Achtfache erlitten habe. Durch die Vergleiche mit Hiroshima, Dresden oder Atombomben wird so ein emotional starkes Feindbild aufgebaut, das Israel als moralisch illegitim oder unmenschlich darstellt. Genau diese Art der Gleichsetzung ist ein klassisches Element in antisemitischer Rhetorik: ein Staat der Juden wird unproportional mit den schlimmsten historischen Verbrechen der Menschheit verglichen, um ihn zu delegitimieren.

    Gestern habe ich im Radio ein Interview mit dem Schriftsteller Ghayath Almadhoun auf Deutschlandfunk Kultur gehört. Er wird dort als palästinensischer Dichter und Intellektueller vorgestellt (obwohl er selbst nie in Gaza oder „Palästina“ gelebt hat).

    Auf die Frage, wie er die furchtbaren Nachichten aus Gaza aufnimmt, erklärte er, er habe seit dem 7. Oktober 400 Verwandte verloren, darunter 300 Kinder. In einem kurzen Nebensatz erwähnt er dann, dass er auch um die 33 israelischen Kinder trauere, die am 7. Oktober ums Leben kamen.

    Ich nehme diese Aussage als einen gemeinen, unterschwelligen Manipulationsversuch wahr. Zum einen greift er bewusst das Thema Kindestötung auf, vermutlich, um es wie gewohnt in Verbindung mit Israel zu bringen. Zum anderen untermauert er seine Position mit einer Schein-Statistik, die beim Zuhörer Fassungslosigkeit und Entsetzen auslöst. Die Zahl von angeblich 300 getöteten Kindern ist nichts anderes als das Produkt seiner eigenen subjektiven Wahrnehmung und Sichtweise auf den Konflikt. Beim Autofahrer, der Deutschlandfunk Kultur nebenbei beim Autofahren hört, bleibt am Ende nur hängen: In Gaza hat ein einzelner Mann 300 Kinder verloren, während am 7. Oktober "nur" 33 israelische Kinder ums Leben gekommen sind.

    Er setzt diesen Trick konsequent fort: So behauptet er, auf Dresden seien 3,9 kT TNT abgeworfen worden, auf Gaza dagegen 100 kT. Auf Hiroshima sei eine Sprengkraft von 13 kT gefallen, während Gaza das Achtfache erlitten habe. Deutschland habe seiner Meinung nach sogar 3,5 Hiroshima-Atombomben zur Zerstörung Gazas beigetragen. Auch hier greift er zum gleichen rethorischen Muster wie zuvor. Die unterschwellige Botschaft lautet: Israel habe Atombomben auf Gaza eingesetzt. Dazu bringt er völlig unverhältnismäßige Vergleiche, die einzig und allein den Zweck haben, Israels Vorgehen moralisch mit einem Atombombenabwurf gleichzusetzen. Untermauert wird dies mit Zahlen, bei denen man erhebliche Zweifel haben muss, dass sie jemals korrekt ermittelt wurden, geschweige denn überhaupt messbar sind.

    Später erklärt er, eine Einstaatenlösung sei „ beste Lösung, eine Zweistaatenlösung könne er aber ebenfalls akzeptieren. Doch wie soll eine Einstaatenlösung praktisch aussehen? Würde Israel in diesem Szenario überhaupt noch existieren? Und warum spricht man überhaupt von einer Zweistaatenlösung, wenn bereits über 80 % des ursprünglichen Völkerbundmandatsgebiets Palästina an die Araber gegangen sind; das heutige Jordanien? Dieser Umstand wird in den Medien so gut wie nie erwähnt, obwohl damit längst ein palästinensischer Staat existiert.

    Besonders problematisch ist, dass der Moderator nicht nachhakt und den Interviewten ungehindert seine Thesen verbreiten lässt. Die zum Teil absurden Behauptungen bleiben unkommentiert stehen und gelangen so ungefiltert zu den Zuhörern, die im guten Glauben, Deutschlandfunk Kultur sei ein seriöses Medium, diese verzerrten Aussagen für bare Münze nehmen. Das Ergebnis: Es entsteht unbemerkt und schleichend ein antiisraelisches Bild.

    Am Ende kommt dann wie gewohnt der Hinweis, Kritik an Israel sei nicht gleichzusetzen mit Judenfeindlichkeit. Doch für mich klingt das zunehmend wie ein Versuch, antisemitische Botschaften zu legitimieren. Israel ist die Heimstätte des jüdischen Volkes, und ob man Netanjahu zustimmt oder nicht: Die israelische Regierung repräsentiert zu einem großen Teil die Interessen gläubiger Juden. Wenn dann stets auf die "radikale Siedlungspolitik" verwiesen wird, darf man nicht vergessen: Israel hat diese Gebiete in Verteidigungskriegen erobert, mehrfach Land zurückgegeben, und betrachtet das Westjordanland historisch wie sicherheitspolitisch als besonders wichtig. Verständlich, dass man es nicht leichtfertig einer radikalen Fatah überlassen will, die offen weitere Kriege gegen Israel propagiert.

    Zur Zahl der LKW:
    Wenn die UN eine Hungersnot der Stufe 5 in Gaza feststellt, können nicht genug LKW nach Gaza kommen - sonst würden die Menschen nicht sterben. Da vertraue ich den Hilferufen der Hilfsorganisationen, die unisono den Zustand feststellen.
    Netanjahu und Putin befinden sich in derselben Situation. In dem Augenblick, in dem sie den äußeren (Kriegs-)Feind verlieren, sind sie politisch erledigt. Beide gehen für ihren Machterhalt über Leichen.

    Du schwadronierst hier über eine Sache, von der du nicht viel weißt.

    Israel hat gezielt Hilfsoganisationen angegriffen. Gibt's dafür eigentlich auch einen plausiblen Grund?

    Ja natürlich. Z. B. dieser:

    [...]

    Das Ausmaß der mutmaßlichen Verbindung von Mitarbeitern des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) zu Terroristen im Gazastreifen ist einem Medienbericht zufolge größer als bisher angenommen.

    Nicht nur sollen wie bisher bekannt zwölf von ihnen bei dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober in Israel mitgemacht haben. Insgesamt hätten etwa zehn Prozent aller rund 12.000 im Gazastreifen beschäftigten Mitarbeiter des Hilfswerks UNRWA Verbindungen zur Hamas oder dem Islamistischen Dschihad, berichtete die US-Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf Geheimdienstberichte.

    [...]

    Kompletter Artikel

    Der Mann macht die letzten 4 Wochen genau das gleiche, wie die letzten 10 Jahre Dinge von sich geben, die irgendwo zwischen schwer zu ertragen und grotesk einzuordnen sind,

    Trump wird rational entscheiden. Kein Kriegseintritt, keine Sicherheitsgarantien. Auf den ersten Blick mag das unlogisch erscheinen, weil Russland dadurch scheinbar den Vorteil hätte. Hier zeigt sich der besondere Mechanismus des Gefangenendilemmas. Ich bin der Meinung, es gibt zwei Nash-Gleichgewichte, da Russland zuerst gespielt hat, ist für die USA nur Frieden als Strategie rational.

    USA: Krieg USA: Frieden
    Russland: Krieg (-10, -10) (10, 0)
    Russland: Frieden (0, 10) (0, 0)

    Ein Kriegseintritt wäre für USA nur dann rational, wenn sich die Auszahlungen mit der Zeit zugunsten der USA ändern. Dieses Spiel gab es in der Geschichte bereits, man erinnere sich.

    Es gibt zahlreiche Beispiele von Menschen, bei denen bei der Geburt oder in der frühen Kindheit schwere Diagnosen gestellt wurden – wie eine lebenslange Behinderung oder eine sehr kurze Lebenserwartung – und sich diese Prognosen später als falsch oder zumindest deutlich übertrieben herausgestellt haben.

    Stevie Wonder

    Stephen Hawking

    Muniba Mazari

    Nick Vujicic

    ...

    Ein Arzt ist auch nur ein Mensch, kann sich also irren.

    Du kannst dein gesamtes Vermögen auch den Ärzten ohne Grenzen vererben, das wäre sinnvoller als diese Diskussion. Das ist übrigens eine Institution und kein Mensch. Du gibst wirklich grausam unwissenschaftlichen und pathetischen Blödsinn von dir.

    Wenn das Gesetz dem ungeborenen Kind bereits in bestimmten Bereichen Rechte zugesteht, scheint es willkürlich, ihm gleichzeitig die Eigenschaft als Mensch abzusprechen – insbesondere, da die Erbfähigkeit unmittelbar aus der menschlichen Existenz des Kindes abgeleitet wird. Würde es sich bei einem Embryo lediglich um einen Zellhaufen oder bloße Biomasse handeln, wie es in manchen Debatten behauptet wird, gäbe es keinen Grund, ihn rechtlich zu schützen. Denn Dinge oder Sachen – zu denen Zellmaterial nach deutschem Recht gehört – genießen keinen eigenständigen Rechtsschutz, sondern sind ausschließlich Gegenstand von Eigentum oder Besitz. Die besondere Stellung des ungeborenen Kindes im Erbrecht und anderen Rechtsgebieten zeigt jedoch, dass das Gesetz den Fötus nicht als Sache behandelt, sondern als ein werdendes menschliches Leben, dem bereits vor der Geburt bestimmte Rechte zustehen.

    Deine Argumentation läuft darauf hinaus, dass Frauen und Mädchen kein Recht mehr am eigenen Körper haben sobald sie schwanger sind- egal wie sie schwanger wurden, in welchem Alter, welche schweren gesundheitlichen Risiken die Schwangerschaft für die Frau (oder das Mädchen) mit sich bringt bis hin zum Tod, egal welche unheilbaren sozialen/ familiären/persönlichen Folgen eine ungewollte Schwangerschaft für die Frau/ das Mädchen hat.

    Sorry, aber das war nie meine Argumentation. Vielleicht warst du in einem anderen Forum unterwegs?

    Womöglich diente dieses Zugeständnis nur dazu, den Pott am Laufen zu halten. Habe ich schon erwähnt, dass ich dich für eine Trollin halte?

    Du konzentrierst dich mehr auf mich als auf das eigentliche Thema. Vielleicht hilft es, kurz Abstand vom Thread zu nehmen, frische Luft zu schnappen und etwas runterzukommen. Es geht mir nicht darum, jemandem zu schaden – ich diskutiere einfach gern über kritische Themen. Mehr steckt nicht dahinter, also bitte interpretiere nichts hinein.

    Ich finde es nicht zwangsläufig egoistisch, wenn frau sich aus guten Gründen sicher ist, keine Schwangerschaft und Kindererziehung leisten zu können und sich dann rechtzeitig dagegen entscheidet. Denn damit erspart sie - wenn man nicht vom Fall einer Adoption in eine liebevolle Familie ausgeht - dem Kind dann das Aufwachsen mit einer Mutter, die es innerlich vielleicht ihr Leben lang ablehnen wird und die daraus resultierenden Folgen.

    Wir haben bei uns in der Familie so einen Fall. Mein Vater ist ein uneheliches Kind, geboren in einer Zeit, als das noch als Schande galt und "Klassenunterschiede" es seinen Eltern angeblich unmöglich machten, zu heiraten. Meine Großmutter wurde daraufhin, da eine Abtreibung aus religiösen Gründen nicht in Frage kam, vor der Geburt des Kindes weggeschickt, damit in der Kleinstadt möglichst wenig Leute ihre Situation mitbekommen würden. Jahre später kam sie dann mit Kleinkind zurück und hat einen anderen Mann geheiratet. Meinen Vater hat sie aber ihr Leben lang nicht gut behandelt, sie war überfordert als Mutter und er hatte dadurch eine sehr unschöne Kindheit und leidet bis heute psychisch unter den Folgen. Einiges davon wurde von ihm unbewusst an die nächste Generation weitergegeben (Stichwort generationsübergreifende Traumata). Ich glaube nicht, dass er seine Existenz bereut, aber er hat sehr gelitten unter seinem lieblosen Aufwachsen und dem Gefühl, im Grunde nicht gewollt zu sein. Und ich weiß, dass es einigen Menschen mit ähnlichem Background so geht.

    Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag. Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass ich eine vollständige Legalisierung aus den genannten Gründen nicht unterstützen würde, finde deine Argumentation aber durchaus plausibel.

    Da kann man einfach nur mit dem Kopf schütteln. Aber alte Gewohnheiten sehen ein paar Jahrzehnte später immer merkwürdig aus. Ob diese Nein-Stimmen das heute auch noch so sehen?

    Dass Leben, das nicht eigenständig überleben kann, schützenswert ist, zeigt sich in vielen Bereichen unserer Gesellschaft. Wir kümmern uns um Angehörige, die im Alter auf Hilfe angewiesen sind und ohne Unterstützung möglicherweise nicht überleben würden. Wer selbst gepflegt hat, weiß, dass diese Verantwortung die eigene Freiheit ebenso einschränken kann wie die Versorgung eines Kindes.

    Die häufig vertretene Haltung, die ausschließlich aus der Ich-Perspektive argumentiert („mein Leben, mein Körper, meine Freiheit“), ist nachvollziehbar, wirkt aber auch egoistisch und verkürzt. Sie ignoriert die weitreichenden gesellschaftlichen Konsequenzen.

    Angenommen, Schwangerschaftsabbrüche wären bis zur letzten Minute legal. Ist euch bewusst, was das für eine Frau bedeutet, die das Leben in sich spürt – nicht nur den Herzschlag, sondern Bewegungen, Hände und Füße – und dann ohne Beratung eine Abtreibung durchführen lässt?

    Zudem könnten solche Regelungen missbraucht werden: Ein Ehepaar könnte so lange abtreiben, bis der ersehnte männliche Nachkomme gezeugt ist. Wollen wir wirklich eine Gesellschaft, in der solche Zustände zur Normalität werden?

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