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Am Ende kommt dann wie gewohnt der Hinweis, Kritik an Israel sei nicht gleichzusetzen mit Judenfeindlichkeit. Doch für mich klingt das zunehmend wie ein Versuch, antisemitische Botschaften zu legitimieren. Israel ist die Heimstätte des jüdischen Volkes, und ob man Netanjahu zustimmt oder nicht: Die israelische Regierung repräsentiert zu einem großen Teil die Interessen gläubiger Juden...
Dann ist das vielleicht das Missverständnis? Nach meinem Verständnis ist Israel ein Staat, Netanjahu ein gewählter Ministerpräsident. Entscheidungen der Regierung sind Entscheidungen der Regierung und keine von Vertretungen einer wie auch immer organisierten Glaubensgemeinschaft.
Davon abgesehen legitimiert für mich auch kein Glaube das Unterbinden von Hilfeleistung.
Eine Frage an dich persönlich: Wo würdest du die Verhältnismäßigkeit gestorbener Kinder ziehen? Ich möchte das nicht aufrechnen. Aber da du mit Zahlen angefangen hast, hast du ja vielleicht eine Meinung dazu. Wie viele palästinensische Kinder dürfen gerechterweise verhungern?