Beiträge von Theatralica

    Das ist mir doch wurscht, woran es liegt

    Was genau möchtest du denn mit dem Thema bezwecken? Dich einfach nur auskotzen?

    Ich meine auch nicht, dass es „an [meiner] Schule“ liegt. Die Schulleitung ist seit Jahren bemüht, zu digitalisieren. Viele Kolleginnen nutzten auch gerne mehr. Es gibt engagierte Kolleginnen, die die anderen fortbilden und bei der Benutzung unterstützen. Ändert aber nichts daran, dass immer wenig durchdachter Käse gekauft wird, nicht zu Ende gedacht wird und die Wartung und der Betrieb nichts kosten dürfen. Dieser Fisch stinkt vom Kopf her.

    Wer kauft denn den Käse? Wer ist für die Finanzierung verantwortlich? Ernst gemeinte Fragen übrigens, da ich den Eindruck habe, dass es ja nach Bundesland und Standort anders gehandhabt wird.

    Tschuldige, aber ich glaube, das liegt dann weniger pauschal an der Digitalisierung, sondern eher an deiner Schule. :stumm: An unserer Schule läuft das Internet inkl. WLAN seit ich da bin, also 2,5 Jahre, und ist vielleicht mal insgesamt eine Woche fehlerbehaftet gewesen. Seit die Beamer mit neuen WLAN-Sticks ausgestattet sind, hatte ich damit kaum Probleme - und wenn doch, vermutlich deshalb, weil ich Android und kein Apple nutze.

    Das iPad nützt nichts zur Unterrichtvorbereitung. Also muss ich die Daten irgendwie da drauf kriegen. Da wird's dann schon schwierig. Auf die Lernplattform hochgeladen sind die Sachen schnell. Von da aus ist Drucken auch kein Problem mehr.

    Wie genau meinst du das? Wenn du eine Cloud (z. B. OneDrive) verwendest, kannst du eigentlich relativ bequem auf deine Dateien von allen digitalen Geräten aus zugreifen. Setzt je nachdem eine Interverbindung voraus.

    Äh, nein. Ich habe in den Achtzigern mit der Computernutzung angefangen, im Wesentlichen als Spielerei. Es hat Spaß gemacht. Auch heute ist Computer noch eines meiner Hobbys. Es macht halt immer noch Spaß. Alles elektrische in der Schule geht mit aber sensationell auf den Keks, weil nichts richtig funktioniert, nichts zu Ende gedacht ist. Man ärgert sich den ganzen Tag über Unzulänglichkeiten. Meine Haltung zur Digitalisierung ist in etwa „Leckt mich am Rektum und lasst mich in Ruhe, ihr kriegt es eh nicht hin.“


    Ahoi? Nee, entern und versenken.

    Ist schade, dass du so schlechte Erfahrungen machen musstest. Ich persönlich finde ich es durchaus entlastend, dass ich mal eben schnell die Lösungen von SuS an die Wand projezieren und auf das Bedrucken von OHP-Folien verzichten kann. Auch die Freiheit, jederzeit ein nützliches Video zeigen zu können, ist schon praktisch. Außerdem schleppe ich nicht mehr zig Bücher und Blätter mit mir rum. Mit dem Tablet habe ich deutlich mehr Ordnung in meinen Unterlagen.

    Vom einfachen Gymnasium zum BK ist’s kein Laufbahnwechsel. Hüben wie drüben wird man Studienrätin.


    Etwa die Hälfte der BK-Lehrerinnen haben gymnasial studiert. Die anderen sind Quereinsteigerinnen.


    Kannst du glauben oder bleiben lassen.

    Dich verstehe ich manchmal nicht, aber das mag dir bereits aufgefallen sein. Warum postet du das? Hier geht's doch nicht um die Frage, ob eine Gymnasiallehrkraft zum BK oder auf eine Sek I Schule wecheln soll ?(

    Ich kann jetzt nur ein paar Tipps für den Umgang mit einem gespiegelten Tablet geben, da wir keine interaktiven Whiteboards besitzen. Derzeit arbeite ich wieder mit Samsung Notes, vorher habe ich Inkredible verwendet.


    Was damit in Bezug auf das Fach Mathematik grundsätzlich möglich ist:

    • Hintergrund einstellen, z. B. Karopapier
    • Koordinatensystem nutzen, z. B. aus einer Hintergrund-Vorlage oder als eingefügtes Bild
    • geometrische Formen zeichnen und untersuchen - entweder per Hand mit automatischer Erkennung oder mit GeoGebra
    • diverse Farben und Stiftarten verwenden

    Wofür genau benötigst du ein Lineal zum Messen an der Tafel? Ich war schon länger nicht mehr in der Erprobungsstufe, daher fehlt mir gerade irgendwie eine Idee für den Einsatzzweck.


    Insgesamt ist man mit einem gespiegelten Tablet/Laptop und GeoGebra eigentlich schon sehr gut ausgestattet. Auf Laptops kann man z. B. auch die Software von nspire installieren und so die Bedienung vom GTR/CAS veranschaulichen.


    Die Anleitung zum Hantieren mit echtem Geodreieck oder Zirkel wird aber so ein Whiteboard sicherlich nicht ersetzen. Die muss (noch?) aktuell analog stattfinden. Fortbildungen zu den Tablets gibt es bei hier übrigens über die Stadt, die zugleich für die Versorgung mit den Geräten verantwortlich ist.

    bist du örtlich flexibel?

    Muss es NRW sein?

    Nein, aber ich habe wie bereits erwähnt auch keine Angst, ohne Job zu bleiben. Habe zur Not eh noch ein angemeldetes Gewerbe, worauf ich zur Not zurückgreifen kann.

    Das kenne ich auch. An einer Schule haben sie die Bewerberin nach mir innerhalb von wenigen Sekunden mit den Worten abgefertigt, daß ihre Stiefel mit 4cm Absatz zu nuttig aussehen würden.

    :stumm: Das ist ja heftig. Bin mir nicht sicher, wie ich an ihrer, aber auch an deiner Stelle reagiert hätte. Solche Kommentare finde ich schon geschmacklos und respektlos...

    Unter normalen Umständen hätte der Personalrat und die Gleichstellungsbeauftragte da direkt intervenieren müssen. Wenn das nicht passiert, wäre eine Klage Tür und Tor geöffnet worden. (Wobei natürlich die Frage ist, ob die Bewerberin Lust hat, gegen die Ablehnung zu klagen. Aber ungeachtet dessen, geht das nicht und ist kaum vorstellbar.)

    Wie ist das eigentlich, muss bei Vorstellungsgesprächen immer der/die Gleichstellungsbeauftragte dabei sein? Bei mir saß bislang immer "nur" eine weitere Lehrkraft dabei, vermutlich jemand aus dem Lehrerrat.

    Das weiß ich nicht; solch einen Fall kenne ich nicht. Sprich: Ich kenne niemanden, die/der Lehramt Gym (oder BBS) studiert hat und an einer "reinen" Sek I-Schule arbeitet, hingegen aber mehrere Lehrkräfte, die Lehramt Gym studiert haben und an einer BBS bzw. einem BK arbeiten und die erhalten alle A13/E13.

    Ich weiß zumindest von einer Lehrerin, die damals mit mir das Ref gemacht hat, dass sie extra den Master für Sek I nachgeholt hat, um die richtige Besoldung zu erhalten. Ganz automatisch kriegt man sie also offensichtlich nicht. Einer vom Personalrat erzählte mir mal, dass der Laufbahnwechsel grundsätzlich nicht schwierig sei, aber eben Zeit (halbes Jahr?) und ein Kolloquium bräuchte.

    Ich hatte noch keine rechtlichen Auseinandersetzungen, aber eine Gewerkschaft lohnt sich zumindest. Dort arbeiten Menschen, die schon diverse Fälle kennen und dich beraten/unterstützen können. Alles andere scheint sehr auf den einzelnen Amtsarzt bzw. die einzelne Amtsärztin anzukommen. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.

    Bei uns hat sich der Großteil leider auch für Tablets mit Tastaturen ausgesprochen. Viele habe inzwischen Stifte aus der eigenen Tasche bezahlt und ich muss sagen: In meinen Augen lohnt sich das schon. Online kriegst du No-Name-Produkte für 20-30 €, erhältst dafür aber eine größere Flexibilität beim Arbeiten mit dem Tablet. Zeigen kann man dann immer noch - beispielsweise durch Umkreisen oder Markieren. Das funktioniert, ist aber natürlich Gewöhnungssache. Je nach App hat man neben unzähligen Farben und Stiftvarianten auch nützliche Funktionen wie z. B. geometrische Formen, die erkannt werden.


    Mein persönliches Highlight bislang: Kommunizieren über Tablet + Beamer statt über Handzeichen + laute Ansagen in der 5. Klasse. Was an der Kreidetafel funktioniert, klappt auch auf dem digitalen Gegenstück: Einfach die entsprechende Aufforderung oder Verwarnung ("Hinsetzen und KA-Termin eintragen") notieren, sobald sich etwas vorne tut, ist die Aufmerksamkeit meist wieder gegeben - z. T. in Kombination mit ein wenig Angst :teufel:

    Ist die kleine Schrift im zweiten Beitrag irgendein Hinweis auf der Meta-Ebene?


    Was genau sind denn interaktive Beamer im Kontext? Können sie mehr als "normale" Beamer? Oder gibt es nur in der Verbindung mit den Whiteboards?


    Grundsätzlich lesen sich deine Ausführungen wie "nett gemeint, aber nicht gut umgesetzt". Die komplette Abschaffung von Kreidetafeln finde ich derzeit zu früh, obwohl ich selbst meistens digital per Tablett schreibe. Ist das bei euch keine Option? Da ist die Handhabung in meinen Augen auch deutlich einfacher und einem stehen zugleich mehr Funktionen zur Verfügung.


    Insgesamt könnte man, denke ich, deine Beschreibungen unter dem Slogan verorten: "Digitalisierung ahoi, aber bitte mit Verstand." Aber letzteren sollte man generell nicht so oft abschalten. Ist wirklich schade, wenn solche wichtigen und kostspieligen Änderungen dermaßen übers Bein gebrochen und unstrukturiert angegangen werden, wie es bei euch der Fall ist. An unserer Schule läuft der Ausbau der digitalen Möglichkeiten stetig ab, sodass alle genügend Zeit haben, sich ein wenig einzuarbeiten. Im nächsten Schuljahr soll das digitale Klassenbuch kommen - bin gespannt.

    Das BK zählt - im Gegensatz zur Realschule - nicht zur Sek I sondern zur Sek II. Daher stehen BK-Lehrkräfte auf derselben Gehaltsstufe wie Gymnasiallehrkräfte (und meines Wissens auch Gesamtschullehrkräfte, wenn diese an einer Gesamtschule in der Oberstufe unterrichten).

    Oh ja, "Pubertiere" habe ich an der BBS auch jede Menge :) !

    Aha, wieder was gelernt :/ Wie kommt es dann, dass Lehrkräfte mit einem Sek II Abschluss an Sek I Schulen nicht automatisch E11 bekommen? Oder habe ich da auch was durcheinander gebracht?

    Es steht Dir natürlich frei, ggf. Dein äußeres Erscheinungsbild den Erfordernissen anzupassen und dann nach erfolgter Unterschrift wieder zum "alten Outfit" zurückzukehren.

    Es ist ja nicht so, dass ich mit Rosatütü und Glitzersneaker zum Bewerbungsgespräch gehe. Mir ist durchaus bewusstwelche Kleidung für welche Situation angemessen ist und welche nicht. Die Tattoos sieht man ohnehin bei mir nicht auf Anhieb, wenn ich einen Hosenanzug o.ä. trage. Das Piercing nehme ich persönlich nicht raus - das ist wohl so ein "Prinzipiending". Wer mich wegen eines Stücks Metall nicht einstellen mag, wäre wohl eh nicht der/die Richtige für mich.


    Ansonsten bin ich aber ganz bei dir - es muss natürlich irgendwo passen. Ob man das aber anhand eines Gesprächs von 10 min beurteilen kann, sei mal so dahingestellt. Zum Glück kann ich sagen, dass gerade solch "alternativer" Körperschmuck wie Tattoos und Piercings immer mehr verbreitet und entsprechend akzeptiert wird. Ist halt insofern immer ganz witzig, weil Ohrlöcher letztendlich auch Piercings sind, aber eben einen anderen Status genießen.


    du bekommst am BK definitiv A13, auch mit zwei allgemeinbildenden Fächern und auch mit Gym/GesAbschluss. Und wenn es mal ums Geld geht (ich unterstelle jetzt nichts, sondern lege Fakten auf den Tisch): die Wahrscheinlichkeit, mal A14 zu bekommen, ist soweit ich es überblicke, höher am BK als am Gym (der Stellenschlüssel muss ein anderer sein).

    Kann sein, aber das ist für mich jetzt sehr stark in die Zukunft gegriffen ^^ Ich weiß auch nicht so recht, warum ich den Eindruck habe, mich hier rechtfertigen zu müssen, warum ich nicht an ein BK gehe. Ich habe mich beim Studium schon bewusst für eine Schulform entschieden, dieser gebe ich selbstverständlich auch den Vorrang.


    Aus deinem Eröffnungsbeitrag drängt sich für mich der Eindruck einer Haltung "Hier bin ich als Mathelehrerin, die Welt wird mir zu Füßen liegen" auf. So funktioniert nur unser System nicht. Nicht selten spielen dann doch Zweitfächer, die persönliche Passung zur Schule und leider auch schlicht die (Nicht-)Verfügbarkeit von Planstellen eine große Rolle.

    Nun, das ist eben eine Weisheit, die nicht aus meiner Feder stammt, sondern von allen möglichen Parteien in die Welt hinausgetragen wird. Angefangen bei Professoren, Fachleitungen und Lehrkräften bis hin zu Bezirksregierungen und Schulleitungen. Dabei hätte ich noch gar nicht erwähnt, dass ich auch noch an Informatik Interesse habe :P

    Natürlich habe ich es mir einfacher vorgestellt, alles andere wäre gelogen. Aber das heißt nicht, dass ich deswegen auf einem goldenen Ross zu Vorstellungsgesprächen anreise. Lustigerweise habe ich in den vergangenen Wochen festgestellt, dass ich mit meinem Zweitfach Deutsch derzeit deutlich bessere Chancen auf eine Plan- bzw. Vertretungsstelle an meinen Wunschschulen hätte. Da bin ich fast vom Glauben abgefallen, man munkelt ja schließlich, Deutschlehrkräfte würden nicht allzu selten zum Taxibetrieb wechseln :pfeifen: Scheint aber hier sehr stark vom Standort abzuhängen.

    Na dann viel Spaß bei den nächsten Vorstellungsgesprächen. ^^

    Vielen Dank :rose:

    Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das so funktioniert. Ich weiß zumindest für NRW, dass ich beispielsweise an einer Realschule auch kein E13 erhalten würde, obwohl da Mathe und Deutsch natürlich genauso unterrichtet werden. Wenn ich mich richtig erinnere, würde ich dort mit E10 starten, bis ich das Kolloquium abschließe und dann ins reguläre E11 übergehe.

    Du wirst am BK nicht schlechter bezahlt.

    Wie genau kommst du darauf? Ich gebe zu, in diesem Moment nicht die BASS-Vorschriften durchkauen zu wollen, aber den Aufwand scheinst du ja auch nicht auf dich nehmen zu wollen. So wie ich das sehe, wäre ich am BK erstmal ein "Nichterfüller" und würde somit nicht das reguläre E13-Gehalt bekommen. Was ja auch irgendwo logisch ist, da ich nicht über die schulformspezifischen pädagogischen Kenntnisse verfüge.

    Ja? Und?

    Magst du deine Frage präzisieren? Ich arbeite persönlich am liebsten mit SuS der 7./8. Klasse. Nach meinem Wissensstand sind die SuS an Berufsschulen und -kollegs 16+ Jahre alt, also deutlich älter. Sollte ich mich da täuschen, freue ich mich natürlich über eine Korrektur.


    Wenn ich zwei berufliche Alternativen habe, nehme ich sicherlich die, die mir mehr Freude bereitet und/oder besser bezahlt ist. Hier trifft halt beides auf Gym/Ge zu, für die ich nun mal ausgebildet bin.

    Lustiger sind dann nur noch Bewerbungsgespräche, wo einem beim zweiten Satz klar wird, dass die Stelle eigentlich schon vergeben ist und man bloß seine Zeit verschwendet.

     

    Stimmt, das gibt es auch. Den Luxus durfte ich auch bereits genießen. Was ich mich allerdings frage: Was spricht eigentlich dagegen, dass die Schulen offen kommunizieren, dass sie bereits einen Favoriten haben und eigentlich nicht mehr wirklich suchen? Drohen dann irgendwelche Auseinandersetzungen mit der Bezirksregierung?

    Haste mal über Berufskolleg nachgedacht. Wir haben immer mal wieder Bedarf an Mathematik-Lehrerinnen. Wir haben gerade eine eingestellt, deren zweites Fach (berufliche Fachrichtung) an unserer Schule gar nicht vorkommt. Wir haben auch jede Menge Mathematik-Quereinsteigerinnen ausgebildet.

    Das Berufskolleg wäre für mich nicht die erste Wahl, da ich tatsächlich lieber mit Jugendlichen arbeite. Wie bereits oben erwähnt, ist es für mich grundsätzlich nicht das Problem, irgendwo eine Stelle zu finden. Derzeit bewerbe ich mich schließlich auch nicht auf jede Ausschreibung.


    Ehrlich gesagt macht mich diese Passage schon stutzig. Ich habe mich gefragt, wieso Du das ausdrücklich erwähnst, wenn Du in Deiner Persönlichkeit, in Deinem Auftreten und in Deinem äußeren Erscheinungsbild keine nachvollziehbaren Gründe für eine potenzielle Ablehnung als Bewerberin siehst,

    Versteh mich nicht falsch: Ich fände eine Ablehnung, die sich an Äußerlichkeiten festmacht, absolut daneben.

    Wie kommst du darauf, dass ich besagte Punkte nicht als mögliche Gründe für eine Ablehnung halte? Gerade deshalb habe ich sie angeführt. Ich habe in der Regel keine großen Schwierigkeiten, ein angenehmes Gespräch mit dem Gegenüber zu führen. Wenn dann dennoch eine Absage kommt, obwohl die "Eckdaten" passen, fragt man sich schon, ob eben besagte Aspekte wie Aussehen oder Persönlichkeit ausschlaggebend dafür waren. Aber wie auch in anderen Jobs erfährt nun mal selten, warum die Stelle letzlich an eine andere Person vergeben worden ist.

    Vielleicht kann man es auch so drehen, dass es dann eben einfach nicht gepasst hat. Dann passt es eben früher oder später an einer anderen Schule. So wie bei den meisten von uns auch.

    Klar, sicher. Ich habe ja letztendlich eine Schule gefunden, bei der es definitiv passt. Nur kann sie eben nicht vorhersagen, wann sie Kapazitäten für Ausschreibungen erhalten wird.

    Mich interessiert: Wie sieht eine 08/15-Lehrkraft aus ?

    Ist sicherlich eine heikle Frage, daher möchte ich ungern das Fass hier aufmachen. Wenn es dich interessiert, kannst du gerne ein neues Thema aufmachen und erhältst dort eine Antwort. Unabhängig davon denke ich aber, dass jede/r von uns ein bestimmtes Bild von der "Klischeelehrkraft" hat und ebenso auch Personen kennt, die das entsprechende Bild deutlich sprengen. Ich kleide mich z.B. gelegentlich extravagant oder eher sportlich/leger - allein damit falle ich je nach Kollegium schon auf. Von Piercings und Tattoos mal ganz zu schweigen.

    Verzeihung, hatte ich irgendwie im Sinne, dass ich das im Profil angegeben hatte. Das wird direkt behoben...


    Das Problem besteht weniger darin, dass ich keine Stelle finde, sondern im zwischenmenschlichen Miteinander. Ich habe schon vor dem Ref an einer Gesamtschule gearbeitet. Und ohne das böse zu meinen - mir hat die Arbeit dort wenig zugesagt, auch wenn ich tatsächlich die Differenzierung super finde. Es war eine Brennpunktschule, was die Sache natürlich nicht einfacher gemacht hat. Der Alltag war sehr anstrengend, teilweise fast schon entwürdigend. Auch für die Stimme und die Seele belastend. Ich musste 10 Gänge zurückschalten, als ich mein Ref an einem "Vorzeigegymnasium" angefangen habe.


    Das muss sicherlich nicht an jeder Realschule so laufen, aber da behalte ich mir tatsächlich vor, an einem Gymnasium oder "notfalls" an einer Gesamtschule zu arbeiten.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    wie wir alle wissen, ist mentale Gesundheit sehr wichtig in unserem Job, daher möchte ich euch ein paar Anekdoten aus meinen aktuellen Bewerbungen berichten. Ich werde ein wenig Ballast los und ihr habt u.U. etwas zum Lachen :S


    Vorne vorweg die Rahmenbedingung: Ich habe mein Ref im letzten Schuljahr abgeschlossen, konnte aber nur als Vertretungslehrerin an der Schule bleiben, da ich die Planstelle "knapp verpasst" habe. Mein Vertrag für die Vertretungsstelle neigt sich dem Ende zu - trotz beidseitigem Interesse ist eine Verlängerung nicht möglich, sodass ich mich seit einigen Wochen nach einer neuen Schule umschaue. Ich habe einen sehr guten Abschluss und schätze mich selbst als recht umgänglich ein, auch wenn ich sicherlich nicht der 0815-Lehrkraft entspreche, sowohl von der Persönlichkeit als auch vom Aussehen her. Nichtsdestotrotz denke ich, dass ich mit anderen Menschen gut zurechtkomme. (Aber wenn wir ehrlich sind: Wer würde schon das Gegenteil von sich behaupten? 8o) Hatte ich schon erwähnt, dass ich Mathematik unterrichte?


    Meine bisherige Ausbeute sieht wie folgt aus:

    • Schule A ignoriert meine Bewerbung komplett. Keine Reaktion. Okay...
    • Schule B antwortet nach Wochen per Mail, dass sie sich für eine andere Person entschieden hat.
    • Schule C lädt mich zum Vorstellungsgespräch ein. Die Stimmung ist anfangs etwas fragwürdig - der Ton geht in die Richtung von "Wieso haben Sie denn noch keine Planstelle trotz Ihres Abschlusses? Sie sind bestimmt anstrengend oder zu wählerisch!". Zum Ende hin wird das Gespräch lockerer und mir wird beteuert, dass sich die Schule unbedingt melden wird. Wer diesen Satz schon mal gehört hat, kann erahnen, ob dieses Versprechen eingehalten worden ist oder nicht.
    • Schule D kenne ich aus Praktika. Das Gespräch ist angenehm, keine Alarmglocken, die Unheil verkünden. Am Ende fällt die Entscheidung doch zugunsten einer anderen Person aus.

    Mittlerweile lässt sich meine Situation also wie folgt zusammenfassen: Mathelehrerin mit toller Ordnungsgruppe verzweifelt an Schulen, die Lehrkräfte zur Vertretung suchen, während die eigentliche Wunschschule keine passende Stelle ausschreiben kann. Irgendwie skurril, nicht wahr? Mal abgesehen davon, dass das System generell etwas veraltet wirkt, frage ich mich doch ernsthaft, was sich Schulen wie A und C eigentlich denken. Ich werde mich da sicherlich nicht mehr bewerben, weil einfach keinerlei Zuverlässigkeit vorhanden zu sein scheint. Da muss man sich am Ende des Tages auch nicht wundern, wenn die Nachfrage an Lehrkräften groß ist, aber sich letzlich niemand meldet.


    Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird. In der Zwischenzeit dürft ihr gerne berichten - sowohl aus der Sicht von Bewerbern und Bewerberinnen, aber auch aus der Sicht der Schulleitung 8o


    PS: Sollte das Thema besser im Bereich "Vertretung" aufgehoben sein, freue ich mich über moderate Unterstützung :saint:

    Genau. Nach der Zuweisung zum ZfsL. Kann man dann Schulen angeben?

    Als ich mein Referendariat vor 2,5 Jahren angetreten bin, ging das. Du konntest Wunsch-Schulen angeben. Bei mir hat es tatsächlich geklappt, weil besondere familiäre Umstände vorlagen.


    Übrigens hatte ich mich sowohl fürs Ref, als auch für eine Vertretungsstelle an dem Gymnasium beworben, an dem ich mein Abi gemacht habe. Ich fand schon immer die Vorstellung witzig, die alten vertrauten Gesichter mit meinem "neuen Ich" bekannt zu machen :D Das ist aber sicherlich nicht jedermanns Sache. Aus sicherer Quelle weiß ich aber, dass einige ehemaligen Lehrkräfte von mir sich sehr gefreut hätten, mich als Kollegin zu gewinnen. Hat leider damals in beiden Fällen nicht geklappt, aber wer weiß, vielleicht kommt das noch...

    Ich verstehe schon nicht, warum viele Kolleginnen ständig große Taschen, Koffer und Kisten durch die Gegend schieben. Ich habe nie so viel Kram

    mit.


    Aber egal, Gesundheit. Ich pflichte dir bei. Man sollten den Rücken keiner Belastung aussetzen. Immer schonen. Das beste für den Rücken ist sitzen und das geht im Auto am besten. Die Bewegungsschemata beim Autofahren sind auch optimal für das Herz-Kreislaufsystem. Nicht, dass man auf den einen gesundheitlichen Aspekt achtet und die anderen ignoriert.

    I’m fine with Ortlieb.

    Es gab doch dieses Buch, wie hieß es doch gleich? Ach ja, "50 Shades of Grey". Vielleicht könnte die Lektüre helfen, neben Schwarz und Weiß weitere Abstufungen zu sehen.


    Aber immerhin hat mich der Beitrag daran erinnert, dass Lehrkräfte keine Freizeit haben. Neben Schule und Anfahrt verbringen sie jede freie Minute mit Unterrichtsvorbereitung und Fortbildungen. Wer dann doch Zeit für Sport findet, ist vermutlich einfach keine gute Lehrkraft!

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