Beiträge von Bingenberger

    Nein, mir geht es auch nicht um die künstlerische Bildung als solches und mir ist klar, dass es im Bezug auf Flüchtlinge 1000 Sachen gibt, die wichtiger als Malen und Basteln sind. Mir ist nur bei einem Kind aufgefallen, dass es in Mathematik und Englisch sehr gut ausgebildet ist (3. Klasse), extrem wissbegierig ist, aber mit Kunst echt so gar nichts anfangen kann. Ja, das mag viele Gründe haben, ich weiß. Aber in meinen Überlegungen kam mir eben mal der Gedanke, welchen Fächerkanon es mal in Syrien gegeben haben mag, weil ich ehrlicherweise sehr erstaunt bin, wie gut (dieses eine Kind) Englisch spricht und neben der arabischen auch die lateinische Schrift schon sehr gut beherrscht.

    Ich habe jetzt mal ein kleines Bilderbuch aus dem Zauber1x1 zu Hänsel und Gretel genommen, die Texte nochmal deutlich vereinfacht und dann doch GoogleTranslate gejagt. Das Ergebnis habe ich dann zur Absicherung wieder rückübersetzen lassen.


    Mal sehen, was für ratlose Augen mich morgen früh ansehen werden :)

    An unserer Schule tritt in der kommenden Woche eine Kinderoper mit "Hänsel und Gretel" auf. Nun war mein (naiver??) Gedanke, dass es ja vielleicht möglich sein könnte, unseren Kindern aus Syrien das Märchen im Vorfeld in arabischer Schrift anzubieten, damit sie wenigstens in etwa eine Idee davon haben, was in dem Märchen passiert.


    Bei meinen ersten Recherchen habe ich nur Bücher zum Kauf gefunden. Meine Hoffnung ist, dass ich auch eine PDF-Datei (oder so) finde. Hat jemand evtl. einen Tipp für mich?

    Ich würde die Feste nach gesellschaftlicher Relevanz auswählen. Und darum auch Weihnachten und Ostern dazu nehmen. WillG fragte ja danach, wie man darauf kommt, Weihnachten im Unterricht zum Thema zu machen. Und ich denke schon, dass Weihnachten das gesellschaftlich bedeutendste Fest im Jahreskreis ist, oder?

    Vielleicht lohnt sich auch mal, bei der unteren Schulaufsicht bzw. dem örtlichen Schulträger nachzufragen. Bei uns im Schulort gibt es ein "offizielles" Bildungsnetzwerk, das vom Schulträger gewollt ist und von der unteren Schulaufsicht betreut wird. [Eigene Meinung]Da es jedoch top-down installiert worden ist, hält sich die Begeisterung der Lehrer in Grenzen. Die Treffen sind eher eine leidige Pflichtveranstaltung.[/Eigene Meinung]

    Eure Schule wird sich ja irgendwann in einem schuldemokratischen Prozess für ein Schulprogramm entschieden haben, dass diese christlichen Elemente in das Schulleben integriert. Daher könntest du dem Vater empfehlen, über die schulischen Mitwirkungsorgane eine Änderung des Schulprogramms anzustreben.

    Das hängt mit Sicherheit auch von der Größe des Systems ab. Bei einem Kollegium mit mehr als 50 Kollegen ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich sehr groß, dass jemand plötzlich ausfüllt. Wenn man diesen Kollegen dann in den "Plan B" am Vortag mühsam reingeschrieben hat, dann ist das mit Sicherheit ärgerlich.

    In erster Linie meine ich z.B. Experimentierkästen, Ordner mit Kopiervorlagen, Lernspiele, ... die aber von der Schule (gezielt) angeschafft wurden.
    Dass man einen gewissen Schwund nicht minimieren können wird, denke ich auch. Aber ich würde gerne auch auf einen Blick sehen können, was irgendwann mal angeschafft wurde (und vorhanden sein sollte). Ich denke, dass so eine Möglichkeit auch für neue Kollegen an einer Schule interessant sein könnte.

    Ich glaube das Problem haben derzeit sehr viele Schule. Es werden ja auch ständig Vertretungslehrer von Schulen abgezogen, wenn sie eine der 3600 neu geschaffenen Stellen von Frau Löhrmann bekommen haben. Mit einer offenen Stelle ist man da noch vergleichsweise gut bedient ...


    Stellen schaffen geht schnell, aber genug Lehrer auf dem Markt haben ist etwas völlig anderes :(

    Ich würde gerne ein mal ein paar Ideen und Anregungen sammeln, wie andere Schulen Arbeitsmittel und Lehrermaterial verwalten bzw. inventarisieren. Es ist bei uns derzeit leider so, dass Material zwar einen Schulstempel erhält, dann aber lediglich in einem Schrank aufbewahrt wird, Lehrer sich diese Sachen herausnehmen und dann irgendwann zurückstellen, mit viel Glück sogar an die gleiche Stelle. Es gibt keinen richtigen Überblick darüber, was da ist, was da sein müsste und wo es ist, wenn es nicht da ist. Im Endeffekt sorgt es dafür, dass Sachen irgendwann einfach weg sind oder Sachen seit Jahren nicht genutzt werden, weil sie im falschen Schrank stehen und kein Mensch mehr weiß, dass es sie mal gab.


    Mir würde ein System ähnlich einer Bibliotheksverwaltung vorschweben. Neue "Artikel" würden als Datensatz angelegt, in eine (oder mehrere) Kategorien gepackt und wären dann in einer Datenbank gesammelt. Diese Datenbank wäre dann im besten Fall über das Internet abrufbar, damit man bei der Unterrichtsvorbereitung auch nachsehen kann, was es zum geplanten Unterrichtsvorhaben für Materialien gibt.
    Die Ausleihe ist vermutlich weiterhin händisch zu regeln, denn es wird wohl kein Kollege hingehen und mit einem Gegenstand erst zum Lehrer-PC rennen, den Gegenstand als "entliehen" scannen und nachher auf die gleiche Weise zurückgeben.


    Langer Rede - kurzer Sinn ... für ein paar Denkanstöße wäre ich dankbar!

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