chilipaprika : Ich kenne mich mit Sehbindertenpädagogik zu wenig aus, um da ins Detail zu gehen. Ich würde mich da aber mal an Menschen mit regulärer Entwicklung orientieren, dass diese in sehr jungen Jahren noch sehr abhängig von ihren Eltern sind und diese entweder viele Aufgaben für sie übernehmen oder halt zusammen und junge Menschen mit der Zeit vermittelt bekommen, diese Aufgaben selbst durchführen zu können. Diese Aufgaben werden mit der Zeit immer komplexer. Analog dann bei Menschen mit körperlicher Einschränkung.
Beispiel: Wenn ich etwas in der Stadt besorgen muss, ist mein hypothetisches Kind im Kindergartenalter, wenn es dabei ist, immer an der Hand und ich achte vorsorglich auf potentielle Gefahrensituationen, um rechtzeitig dem Kind zu sagen, was es konkret zu machen hat. Wenn es im Grundschulalter ist, muss ich es nicht mehr an der Hand nehmen, nur darauf achten, dass es in Sichtweite ist und muss vielleicht mal auf eine Gefahrensituation hinweisen, ohne im Detail erklären zu müssen, was hier zu machen ist. Wenn es im Teenageralter ist, kann es eine Besorgung womöglich bereits alleine durchführen und braucht höchstens vorab eine grobe Einweisung wie-wo-was.