Bolzbold : Es ist wirklich sehr interessant, zu beobachten, an welchen Stellen die Deutschen preissensibel oder sehr preissensibel (der bekannte Cent Unterschied bei der Entscheidung für eine Tankstelle oder auch wenn das Butterpäckchen 10 Cent teurer wird - oder das Bier in der Kneipe...) sind und an welchen so gar nicht (Immobilien, Autos, Konzerte/Feierlichkeiten, Trenddinge wie damals die Dubaischokolade).
Beiträge von Gymshark
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Ich habe noch überlegt, was hier korrekt wäre. Ich korrigiere es entsprechend oben.
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Mal als Mitglied der Post-Wehrpflicht-Ära gefragt: Geht es bei Wehrpflicht primär darum, dass die jeweilige Generation, die aktiv im Wehrpflicht ist, im Kriegsfall die Verteidigung übernimmt, oder geht es um Vorbereitung für den Fall der Fälle, selbst wenn dieser in 10 oder 20 Jahren eintritt? Ich frage deshalb, weil hier gerade geschrieben wird, dass der Dienst von einigen als Zeitverschwendung angesehen wird, und ich mich wundere wie viele Kenntnisse realistisch nach 10 Jahren ohne regelmäßige Auffrischung noch vorhanden wären.
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Es gibt Orte, an denen hohe Preise akzeptiert werden, "weil es halt dazugehört". Die Wiesn könnten die Preise für die Mass verdoppeln - der Ansturm wäre derselbe. An der Tankstelle reagieren die Menschen zwar preissensibel beim Kraftstoff, aber nicht bei Süßwaren, Tabak und co.
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WillG : Ich weiß nicht, ob es in Deutschland oder im Ausland war, aber ich habe mal davon gehört, dass es bei einzelnen Supermärkten extra Kassen geben soll, bei denen es bewusst entschleunigt zugeht und gewollt ist, dass die Kunden (m/w/d) mit den Kassierern (m/w/d) ein kurzes Pläuschchen halten dürfen. Besonders schön ist das natürlich für ältere Personen, die unter Einsamkeit leiden. Dein Bericht über die alte Dame erinnerte mich daran - nicht, weil sie zwangsläufig einsam ist, aber weil sie sicher auch eine Kundin wäre, die von einer entschleunigten Kasse profitieren würde.
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Laut Lehrerbedarfsprognose für NRW aus dem Jahr 2023 ist Wirtschaft als berufliche Fachrichtung zumindest in den nächsten 10 Jahren weniger stark gesucht. Die Prognosen empfehlen eine Kombination aus einem allgemeinbildenden und einem berufsbildenden Unterrichtsfach. Als besonders gesuchte allgemeinbildende Fächer gelten Deutsch, Mathematik, Englisch und Informatik. Ist hierunter wirklich kein Fach, das du dir zwecks Nachstudium vorstellen könntest?
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Wer regelmäßig Probleme damit an, lange an einer Supermarktkasse warten zu müssen, kann ja ggf. mal zu einer anderen Zeit kommen. Die meisten Supermärkte haben an 6 Tagen die Woche von morgens bis spät abends geöffnet. In diesem Zeitraum dürfte es auch weniger frequentierte Zeitpunkte geben.
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Das liegt daran, dass die Schüler (m/w/d) meist zwar (grob) wissen, was die Noten bedeuten, aber nicht, was sie machen müssen, um diese zu erreichen. Das kann ich den einzelnen Schülern oft nicht einmal übel nehmen, denn in vielen Fällen sind da die Kollegen bei der Erklärung der Notenvergabe sehr intransparent, wodurch die Schüler zum ersten Mal bei der (Zwischen-)Notenvergabe mit einer Note x konfrontiert werden und diese Zahl gar nicht richtig mit ihren zuvor erbrachten Leistungen in Verbindung bringen können.
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Zur Ausgangsfrage: Es hängt davon ab, ob es bei den Schülern (m/w/d) am Können oder am Wollen scheitert.
Wenn es das Können ist: Vielleicht ist die Schulform ungeeignet. Wie sind die Leistungen in Deutsch und Mathematik? Wenn sie ähnlich schlecht sind und ihr schon auf dem niedrigsten Regelschulniveau arbeitet, könnte ein Förderbedarf vorliegen. Hier wären mehr Infos entdcheidend.
Wenn es das Wollen ist: Hier hilft es, den Schülern zu erklären, wofür sie den Unterrichtsstoff brauchen. Englisch ist Hauptfach - ohne Englisch ist der abgestrebte Schulabschluss nicht möglich. Vielleicht bringst du mal in Erfahrung, welche Jobs sie gerne später ausüben wollen. Für einige wird sicher der angestrebte Schulabschluss benötigt. Das könntest du als Motivation formulieren und so den Jugendlichen aufzeigen, warum es sich lohnt, am Ball zu bleiben.
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Am Beispiel von Französisch (lässt sich aber sicher auch auf andere Sprachen anwenden): Was bei meinen Sprachanfängern (1. und 2. Lernjahr) ganz gut bei neuen Grammatikthemen klappt, ist, wenn sie Bildkarten ziehen müssen und dann mithilfe der neu gelernten Grammatikstruktur beschreiben müssen, was sie auf den Bildkarten sehen. Das lässt sich zunächst in der Gruppe einführen und kann dann in Partnerarbeit fortgesetzt werden.
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Solange die Gesetzeslage "zusätzlichen Aufwand" nur in Form von zusätzlich gehaltener Unterrichtsstunden sieht und alles Andere als "Teil der Jobbeschreibung" gesehen wird, wird es schwer sein, sich dagegen zu wehren.
Es braucht ein neues Arbeitszeitgesetz, das auch für Beamte/verbeamtete Lehrkräfte gilt, und eine eindeutige Jobbeschreibung, sodass eindeutiger eine rote Linie gezogen werden kann als dies bislang überhaupt möglich ist.
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Welches Zweitfach hast du denn? Könntest du dir ggf. vorstellen, ein Drittfach mit großem Bedarf nachzustudieren?
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Gymnasium, kein Ganztag. Es durfte mit dem Argument der Elternpartizipation nichts vor 18 Uhr, lieber 19 Uhr starten.
Würden alle Eltern 9-to-5 arbeiten, wäre das noch irgendwie verständlich. Ich denke, unter deinen früheren Schülereltern waren auch nicht nur Büromitarbeiter vertreten. Rewe und Lidl haben hier bis 22 Uhr auf - ich wüsste gerne, inwieweit nach der Logik der SL eine Kassiererin, die in besagten Supermärkten die Spätschicht übernimmt, partizipieren soll.
Und wenn dann das Argument kommt: "Sie kann ja die Schicht schieben / sich einen halben Urlaubstag nehmen.", ließe sich sehr leicht kontern, dass dieses Argument im gleichen Ausmaß auch auf frühere Zeiten anzuwenden sei.
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aber eine Betreuung für das eigene Kind manchmal nur schwer zu organisieren ist (oder kurzfristig ausfällt), wenn eine Konferenz ansteht.
Volle Zustimmung. Bei Lehrkräftekindern scheinen die Maßstäbe, die bei anderen Kindern gelten, nicht zu zählen.
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Bei uns müssen sie so stattfinden, dass Eltern außerhalb ihrer(!) Arbeitszeit teilnehmen können.
Gut, dass Mitarbeiter von Gastronomie, Krankenhäusern, Pflegeheimen, Taxigeschäften, Feuerwehr und Polizei, Energieunternehmen etc. abends nicht arbeiten müssen. Das ist tatsächlich ein Punkt, den ich nie verstehen habe: Es gibt keinen Zeitpunkt, an dem kein Elternteil arbeitet. Und was ist mit den Lehrkräften? Sind oftmals selbst Eltern - wenn diese aufgrund einer späten Konferenz arbeiten müssen, müssen diese Kinder ja auch wieder betreut werden.
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Das ist doch Unsinn. Man lernt da eben 3 Jahren, was in 3 Jahren gelernt wird.
Chilipaprika kann da vielleicht mehr dazu sagen, aber laut zugrunde liegendem Curriculum stimmt das so nicht. Es sei denn, du möchtest darauf hinaus, dass Curriculum und schulische Realität 2 Paar Schuhe sind, aber dann liegt der Hund an ganz anderer Stelle begraben.
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Das bezweifle ich.
Laut Curriculum NRW (neu einsetzende Fremdsprache Französisch):
Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schülerinnen und Schüler im Grund-
kurs die Niveaustufe B1 mit Anteilen von B2 des GER.Im Vergleich dazu aus demselben Curriculum (fortgeführte Fremdsprache Französisch):
Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schülerinnen und Schüler im Grund-
kurs die Niveaustufe B2 des GER.OK, das ist ein minimaler Abstand (B1-B2 vs. B2), gebe ich dir. Es bleibt dennoch sportlich, innerhalb von drei Jahren die wichtigsten Grammatikformen (Zu meiner Überraschung wird sogar der subjonctif présent erwähnt.) durchzuarbeiten, um dann in der Kursstufe über französische Literatur und Kultur zu sprechen und zu schreiben.
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Das Schuljahr in NRW geht jetzt bereits 2 Monate. Selbst wenn ein später Einstieg noch möglich sein sollte, müsstest du den Stoff von 2 Monaten "mal eben" nachholen. Kannst du eine 2. Fremdsprache (Französisch?) aus der Mittelstufe vorweisen? Wenn nein, müsstest du einen Kurs neu beginnende 2. Fremdsprache besuchen. In diesen Kursen ist das Lerntempo ziemlich hoch, da du in 3 Jahren das lernst, wofür andere Schüler (m/w/d) sonst 6-7 Jahre haben.
Ich würde eher das (Berufs-)Schuljahr zu Ende machen, schauen, was du beruflich später machen möchtest, überlegen, ob du dafür wirklich das Abitur benötigst, und wenn ja, frisch zum nächsten Schuljahr wechseln.
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Ich kann nicht für alle Kollegen (m/w/d) deutschlandweit sprechen, aber gerade im Leistungsfach sehen die Curricula nicht nur vor, dass mehr (Teil-)Themen behandelt werden, sondern auch tiefgehender. Daher wäre es nicht unmöglich, aber es würde mich überraschen, wenn der Kollege oder die Kollegin eine Klausur über ein Thema schreiben lässt, das im Unterricht nicht ausreichend behandelt wurde.
Zu der Sache mit den mehreren Pronomen: Das klingt eher nach "genderfluid" statt nicht-binär. Das ist noch einmal eine deutlich kleinere Personengruppe.
Vielleicht lohnt es sich an der Stelle, bei der Tochter nachzufragen, ob du dir ihre Aufzeichnungen aus der Unterrichtseinheit anschauen könntest. Da scheint es irgendwo zwischendrin ein Missverständnis zu geben.
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was nur zu Frust bei uns an der Schule führt, weil über 50% der empfohlenen (egal ob von Schule oder Kita oder Schularzt) Rückstellungen nicht durchgeführt werden von den Eltern und die Kinder absolut nicht Schulreif sind.
Meine persönliche Meinung dazu: Die meisten Eltern heutzutage sind unfähig, qualifizierte Bildungsentscheidungen zu treffen. Es war ein Fehler seitens der Länder, ihnen diese Autonomie rechtlich zuzugestehen. Ich kann nur hoffen, dass die Länder irgendwann ein Einsehen haben und dieses Recht wieder an das pädagogische Fachpersonal rückgeführt wird.
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