• Ich habe (leider) das Gefühl, dass viele Lehrkräfte an weiterführenden Schulen vorwiegend nach Quantität der Beiträge statt nach Qualität benoten, was ich wenig sinnvoll finde (und was gerade für schüchterne und Stille Schüler innen von Nachteil ist).

    In Baden-Württemberg nicht zulässig, dafür gibt es die Mitarbeitsnote und man kann dagegen klagen, wenn jemand es so begründet.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich habe (leider) das Gefühl, dass viele Lehrkräfte an weiterführenden Schulen vorwiegend nach Quantität der Beiträge statt nach Qualität benoten, was ich wenig sinnvoll finde (und was gerade für schüchterne und Stille Schüler innen von Nachteil ist).

    wie kommst du darauf?

  • Nein, du musst SuS auch aufrufen. Allein zu warten bis sich jemand meldet und dann immer dieselben dranzunehmen reicht nicht.

    Wo steht das? Gilt am Ende nicht für alle Schulformen/Bildungsgänge.

    Am Anfang nehme ich noch mehr dran, aber ab der Sek II sind sie meist freiwillig in der Schule, und die Mitarbeit zählt zu den geforderten Leistungen (die ich transparent darlege) und diese müssen selbstständig durch die Schüler erbracht werden.

    Trotzdem gehe ich natürlich auch in Arbeitsphasen rum und mache mir sonst ein Bild.
    Aber eine 1 kann so ein Schüler nicht bekommen.

    Zitat

    Die Note „sehr gut“ soll erteilt werden, wenn die Leistung den Anforderungen im besonderen Maße entspricht.

    Und sich nicht melden, entspricht dem nicht.

  • Wo man nach Minuten abrechnet und die Firma Gewinne erwirtschaften muss, halten sich Zeitverschwendungsorgien in Grenzen.

    Auch hier gibt es Unterschiede zwischen einzelnen Unternehmen. Von einigen Bekannten weiß ich, dass sie durchaus mehrere Meetings die Woche haben, bishin zu Berichten von Führungskräften, die den Großteil ihrer Arbeitszeit in Meetings verbringen - ob das wiederum immer notwendig ist? Diese Erfahrung muss aber natürlich nicht repräsentativ für die Privatwirtschaft als Ganzes sein.

  • Kiggie : Gerade im Anfangsunterricht Französisch, wenn einige der Schüler (m/w/d) noch Hemmungen vor dem Sprechen der neuen Sprache haben, animiere ich natürlich auch gerade die Stilleren, es doch zu probieren und dass es nicht schlimm ist, wenn hier und da noch Fehler drin sind.

    Ich muss aber doch sagen, dass, wenn sich jemand im Unterricht nie freiwillig einbringt, sondern immer nur, wenn ich aktiv denjenigen oder diejenige um Beteiligung bitte, ich auch in der Sek I in der mündlichen Beteiligung keine Note 1 mehr vergeben kann. Hier muss ich dann doch noch einmal einen Leistungsunterschied zu denjenigen machen, die sich freiwillig einbringen UND deren Beiträge inhaltlich top sind.

  • Wo man nach Minuten abrechnet und die Firma Gewinne erwirtschaften muss, halten sich Zeitverschwendungsorgien in Grenzen.

    Das halte ich für ein Gerücht. Was in der freien Wirtschaft an Zeit in unnötigen Meetings verschwendet wird, ist schon absurd.

  • Kiggie : Gerade im Anfangsunterricht Französisch, wenn einige der Schüler (m/w/d) noch Hemmungen vor dem Sprechen der neuen Sprache haben, animiere ich natürlich auch gerade die Stilleren, es doch zu probieren und dass es nicht schlimm ist, wenn hier und da noch Fehler drin sind.

    Ich muss aber doch sagen, dass, wenn sich jemand im Unterricht nie freiwillig einbringt, sondern immer nur, wenn ich aktiv denjenigen oder diejenige um Beteiligung bitte, ich auch in der Sek I in der mündlichen Beteiligung keine Note 1 mehr vergeben kann. Hier muss ich dann doch noch einmal einen Leistungsunterschied zu denjenigen machen, die sich freiwillig einbringen UND deren Beiträge inhaltlich top sind.

    Was ist denn "mündliche Beteiligung" bei euch? Wir haben Kopfnoten und das wäre ganz klar Mitarbeit. Die fachliche Leistung ist doch aber nur zu hören, wenn jemand was sagt?

    Vielleicht ist es zu pauschal von mir gewesen zu behaupten, Lehrkräfte hätten generell eine Holschuld. Aber zumindest in der SekI darf man doch noch darauf vertrauen, dass nicht nur mit den extrovertierten Schwaflerinnen Unterricht gemacht wird. Wozu muss sich jemand, der alles weiß, ständig melden?

  • Zumal man in die Konferenzen seine eigenen Themen einbringen kann. Man muss ja nicht nur sinnlos Zeit absitzen.

    Eben. Unsere Konferenzen werden straff geplant. Informationen gibt es im Vorfeld schriftlich, es wird nur diskutiert und fast alle beteiligen sich je nach Thema und beschlossen.

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  • Vielleicht ist es zu pauschal von mir gewesen zu behaupten, Lehrkräfte hätten generell eine Holschuld. Aber zumindest in der SekI darf man doch noch darauf vertrauen, dass nicht nur mit den extrovertierten Schwaflerinnen Unterricht gemacht wird. Wozu muss sich jemand, der alles weiß, ständig melden?

    In Baden-Württemberg schon (Holschuld). Es gibt aber auch Bundesländer ohne Kopfnoten.

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