Es sollte nach einer bestimmten Zeit die Möglicheit geben, eine Art Angleichprüfung durchzuführen, mithilfe welcher nach Bestehen die Besoldung und Unterrichtsverpflichtung zu anderen Kollegen (m/w/d) angepasst werden kann. Ich verstehe, dass man bei frischen Quereinsteigern erst einmal einen Unterschied erhalten möchte, da die Unterrichtsqualität noch nicht dem Niveau einer Lehrkraft, die die Tätigkeit von Grund auf gelernt hat und über Unterrichtserfahrung verfügt, aber nach 5+ Jahren und sagen wir einer Angleichprüfung fände ich es unangemessen der Quereinsteiger gegenüber, immer noch darauf hinzuweisen, dass sie ja vor ewigen Zeiten etwas Anderes gelernt hätten. Denn wenn das der springende Punkt sei, hätte man sie gar nicht erst in den Lehrberuf zulassen dürfen.
Beiträge von Gymshark
-
-
Es ist völlig normal, dass jeder und jede Einzelne unterschiedliche Interessen hat. Der Eine liest gerne, der Andere rechnet gerne, die Dritte malt für ihr Leben gerne.
Lesen wird jedoch in fast allen Fächern benötigt - je höher die Jahrgangsstufe, desto umfangreicher und komplexer die Texte. Daher sind gute Lesekompetenzen für Bildungserfolg von großer Bedeutung.
Vielleicht haben die Deutsch- und Grundschulkollegen (m/w/d) Tipps, um die Lesekompetenz und -lust zu steigern.
Was Mathematik und Textaufgaben angeht: Hier scheint dem Mädchen die Verbindung zwischen bestimmten Wörtern und mathematischer Operationen zu fehlen. Ich würde mir an deiner Stelle mal eine mathematische Operation (z.B. Addition) vornehmen und mit ihr erst einmal zugehörige Signalwörter sammeln, die immer bei Additionsaufgaben vorkommen. Danach könnt ihr euch mal eine sprachlich vereinfachte Aufgabe vornehmen und die in der Aufgabenstellung beschriebene Handlung nachstellen, sodass das Mädchen ein Gefühl dafür bekommt, wie so eine Textaufgabe funktioniert. Irgendwann wird die Handlung nicht mehr nötig sein und die Aufgabe kann auf direktem Weg in eine mathenatische Gleichung übersetzt werden.
Sobald die vereinfachten Aufgaben verstanden wurden, könnt ihr euch an sprachlich komplexere Aufgaben wagen, im nächsten Schritt dann auch eine andere mathematische Operation.
-
Es gibt leistungsbasierte Jobs, in denen man bei einer höheren erbrachten Leistung höhere Vergütung erhält ODER bei erledigter Arbeit auch schon früher Feierabend machen kann. Viele Jobs sind jedoch nicht leistungsbasiert, sondern haben eine fixe Arbeitszeit als Basis und da ist es tatsächlich so, dass eine schnellere Bearbeitung der zu erledigenden Aufgaben bedeutet, dass du zusätzliche Aufgaben erhältst, da du eine Arbeitszeit schuldest und keine vorher definierte Leistung.
-
Deswegen habe ich ja oben geschrieben, dass bei mathematiklastigen Ausbildungen diese Inhalte mit in das entsprechende Curriculum übergehen könnten.
-
Legitime Meinung. Was sagst du jedoch dann dazu, dass hier Kollegen schreiben, dass meine Mindestanforderung schon an anderer Stelle weit über das hinausgehe, was einige ihrer Schüler am Ende der 10. Klasse tatsächlich fachlich können (= ganz grobe Vorstellungen von linearen Funktionen)?
-
BAR87 : Die Sinusfunktion ist bei uns noch Teil des Curriculums der Realschule. Rein meine persönliche Meinung: Ich fände es jetzt nicht so schlimm, wenn Schüler (m/w/d) bis zur mittleren Reife nichts von Sinusfunktionen gehört haben, solange im Gegenzug ein Grundgespür für funktionelle Zusammenhänge, intensive Kenntnis über lineare und quadratische Funktionen sowie grundlegende Vorstellungen zu kubischen Funktionen entwickelt wurde.
Die Bedeutung von Funktionen, die über dieses Niveau hinausgehen, für die mathematische Allgemeinbildung halte ich doch für überschaubar und es reicht aus, wenn diese in der Sek II bzw. in Ausbildungen mit hohem Mathematikbezug (z.B. mathematisch-technischer Softwareentwickler (m/w/d)) behandelt werden.
-
FLIXE : WIe ging es in den letzten Wochen mit deinem Sohn weiter?
-
Ich habe mal aus Neugier ins Curriculum für Berlin Einführungsphase geschaut (S. 9). Dazu findet sich bzgl. der zu behandelnden Funktionen:
- lineare und quadratische Funktionen
- Exponentialfunktion
- Potenzfunktion, ganzrationale Funktion, Sinusfunktion
- Wurzel- und Logarithmusfunktion
Ob das dann alles im realen Unterricht in Berlin so 1 zu 1 umgesetzt wird, ist eine andere Frage, aber rein von den curricularen Vorgaben finde ich das vollkommen OK, bin ich ehrlich.
-
CDL: OK, da gebe ich dir Recht, dass es bei manchen Schulformen zwischen Lehrkraft und Schulleitung wenige bis keine Zwischenstufen zur Erprobung von Führungsverantwortung gibt.
-
CDL: Dass nicht jeder eine höhere Position ausüben kann und will, ist klar und gut, sonst gäbe es keine Fachkräfte "an der Basis". Wenn jemand jedoch andeutet, es gäbe im Lehrberuf keine Karrieremöglichkeiten, ist das schlicht falsch. Es gibt für jede Schulform Aufstiegsmöglichkeiten: Die Stellen werden nur nach oben hin weniger und die formalen Ansprüche höher. Von "mal eben" war nie die Rede. Aber auch in der Privatwirtschaft wird nicht jeder direkt Abteilungs- oder Bereichsleitung. Manche bleiben bis zum Ende ihres Berufslebens auf der untersten operativen Ebene. Und auch das ist OK, wenn das zur persönlichen Jobvorstellung passt.
-
Es stimmt zwar, dass zu Beginn der Sek II noch einmal das Wissen im Bereich "Funktionen" aus der Sek I aufgefrischt/wiederholt wird, aber danach werden doch zunehmend komplexere Funktionen thematisiert. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass euer Curriculum in Klasse 11 bei linearen und quadratischen Funktionen stehen bleibt.
-
Der Staatssekretär für das Kultusministerium bekommt B11, mindestens 16k € brutto pro Monat. Den gibt es pro Bundesland nur einmal, aber wie gesagt: Luft nach oben gibt es immer, die Stellen werden nur weniger und die Anforderungen höher.
-
Es gibt keine Provisionen, keine Karrieremöglichkeiten und keine leistungsbezogenen Gehaltsunterschiede.
Wo kommt immer diese Fehlvorstellung her? Selbst an kleinen Schulen gibt es (stellvertretende) Schulleitungen, an größeren Schulen noch dazwischen Fachbereichsleitungen und Funktionsämter. Wenn einem die Schulleitung zu wenig ist, kann man dann noch ins Schulamt wechseln.
Dass nach oben hin die Stellen weniger werden und mehr Fokus auf Verwaltung liegt, stimmt zwar, ist aber in der Privatwirtschaft auch nicht anders. Hier kommen auch auf einige Mitarbeiter/Sachbearbeiter (m/w/d) wenige Teamleiter (m/w/d) und vielleicht eine Abteilungsleitung (m/w/d).
-
Kompanion : Du hast jetzt hauptsächlich Tools zur Erarbeitung, Verarbeitung, Aufbereitung oder Weiterleitung von Inhalten dargestellt. Welche Inhalte bzw. fachlichen Kompetenzen beherrschen heutige Schüler (m/w/d) besser als die Schüler (m/w/d) vor 15 Jahren?
-
An den 2,50€ geht kein Supermarkt pleite und wenn sie diese Aktion öffentlich den Kunden anbieten, müssen die einzelnen Filialen auch damit rechnen, dass der eine Kunde oder die andere Kundin sie nutzen.
Natürlich gibt es immer wieder Krankheits- und Urlaubswellen, aber so wie du es beschreibst, hast du dich ja nicht einmal beschwert über die lange Wartezeit, sondern wolltest einfach nur die öffentlich beworbene Werbung nutzen, was dir als Kunde/Kundin natürlich zusteht.
-
Eine reine räumliche Koexistenz ist ja noch keine tagtägliche aktive Auseinandersetzung. Ich zwinge Schülerinnen und Schüler nicht dazu, dass sie in jeder Stunde mit der Mitschülerin oder dem Mitschüler, die/den sie am wenigsten mögen, in einer Gruppenarbeit zusammenarbeiten müssen. Sie haben genug Freiraum und müssen nur aushalten, dass der Andere existiert, und alle paar Wochen kommt mal eine Aufgabenstellung, die sie in der Gruppe lösen/bearbeiten müssen - dies aber nicht mit der stets gleichen Zusammensetzung.
-
Da sagen meine Erfahrungen etwas Anderes. Keiner zieht weg, weil ein Nachbar doof ist, keiner kündigt, weil der Kollege einem auf die Nerven geht und keiner trennt sich, weil die Schwiegermutter dauernd dazwischenfunkt. Da muss man schon sehr viel über lange Zeit zusammenkommen, auch weil Menschen Gewohnheitstiere sind. Die Wenigsten können bei kleinen Widerständen sofort alle Segel streichen. Auch in der Schule nicht.
-
Die äußeren Rahmenbedingungen müssen aber auch die Aufnahme in selbstgewählte Gruppen erst ermöglichen. Ich will gar nicht sagen, dass das nur durch Schulen möglich sei, aber wir leben in einer Zeit, in der junge Menschen mit Einsamkeit zu kämpfen haben (siehe HIER ein paar aktuelle, erschreckende Zahlen) - hinzu kommen der Einfluss von Social Media und Mobbing (auch HIER aktuelle Zahlen). Das Knüpfen von Freundschaften und langfristigen Kontakten ist heutzutage sehr schwer und es fangen nicht alle "Freundschaften für's Leben" immer in der Schule an, aber es ist zweifelsfrei ein Ort, an dem viele junge Menschen zusammenkommen und sich begegnen, was oft schon einmal einen ersten Schritt darstellt.
Davon mal abgesehen: Würdest du nicht sagen, dass zum sozialen Lernen auch der (konstruktive) Umgang mit Menschen, die man nicht so sehr mag, dazugehört? Das können ja Kinder und Jugendliche bereits auch implizit in der Schule lernen und ist zweifelsfrei ein Thema, mit dem Erwachsene immer und immer wieder konfrontiert sind.
-
Ich weiß, dass aktuell die Situation an vielen Schulen eine andere ist, aber wir sollten meiner Meinung nach wieder dahin, dass wir uns nicht an den schwachen Schülerinnen und Schülern orientieren müssen, sondern am Curriculum.
Ich denke, dieser Perspektivwechsel würde schon viel helfen, um wieder ein Gleichgewicht in die aktuelle Ausgangslage zu bekommen. Die Umsetzung der curricularen Inhalte wäre dann wiederum mit allen zuvor genannten Aspekten (realistische Notengebung, Unterstützung durch Schulleitung, Nutzung der Durchlässigkeit des gegliederten Schulsystems) zu verstehen.
-
Maylin85 : Inwieweit erfüllen Hochbegabteninternate nicht bereits deinen Wunsch nach Beschulungsmöglichkeiten für besonders leistungsstarke Schüler (m/w/d), die an anderen Schulen untergehen?
Und wie würdest du bei "Lernen zuhause" den Einfluss extremistischer und übergriffiger Eltern begrenzen? Wie den für das soziale Lernen wichtigen Umgang mit Peers (Auch Kinder und Jugendliche mit negativen Vorerfahrungen durch Peers können ja nicht auf Dauer vom Rest der Menschheit ferngehalten werden.) ermöglichen?
Werbung