Beiträge von Petalie

    Wenn es so stimmt, wie du schreibst (was ich nicht weis, da ich die PO nicht kenne), dann frage ich mich, was genau die Frage ist. Du schreibst jetzt die Prüfung, bestehst sie und gut ist.

    Also, ich bin 2 Mal für das gleiche Modul bei unterschiedlichen Dozenten angemeldet. Einmal im WS 2020 und einmal im Sommersemester 2021. Das Modul ist das gleiche. Die Modulkursnamen und Inhalte aber unterschiedlich.


    Meine Angst ist jetzt, wenn ich das Modul vom Sommersemester 2021 bestehe und das Modul vom WS 2020 noch offen ist, dass das Prüfungsamt sagt, ich wäre im Modul vom WS 2020 ja eher angemeldet gewesen und die knallen mir eine 5.0 rein. Die suchen sich das Modul ja sicher nicht aus, oder?

    Wie steht das wörtlich in der PO?

    Wenn du die Prüfung beim selbem Dozenten wiederholen musst, dann hast du jetzt unter Umständen ein Problem.

    In der Anfangsphase des BA Studienganges kann einmalig eine nicht erfolgreiche abgeschlossene Modulprüfung durch eine gleichrangige Modulprüfung der gleichen Studienrichtung ausgeglichen werden.

    Module, die nicht bestanden wurden, dürfen binnen des Semesters einmal wiederholt werden.

    Was sagt denn die PO zur Wiederholung von Prüfungen? Gibt es dazu Fristen? Muss die Prüfung bei demselben Dozenten wiederholt werden?


    Für die Abmeldung von Prüfungen ist in der Regel nicht der Dozent, sondern das Prüfungsamt zuständig.

    Da steht, einmal durchgefallen kann die Prüfung beim gleichen Dozenten einmal wiederholt werden. Und doch. Die Profs und Dozenten können Prüfungsrücktritte auch selbst eintragen.



    Also: wenn deine Uni eine "normale" Uni: Dein Prof hat weder noch Ahnung, wer du bist, hat keine Zettel mehr aus dem Seminar und Noten eintragen tut er nur noch, wenn du ihn mit Mails terrorisierst.

    Im Idealfall ist das so, ja. Ich bin mir aber nicht sicher, denn der war mir wohl nicht gut gesonnen.

    Mir ist heute schmerzlich bewusst geworden, dass ich noch eine offene Prüfungsleistung aus dem ersten Semester habe.

    Zu diesem Zeitpunkt ging es mir gesundheitlich noch nicht so extrem schlecht wie jetzt. Ich war zu diesem Zeitpunkt zwar schon eingeschränkt.

    Ich habe in dieser Zeit (erstes Semester) aber sogar noch meine Oma mit ein paar Pflegestunden gepflegt. Hierfür hatte sie einen Pflegegrad und für den war ich auch angemeldet, bis es mich gesundheitlich voll erwischt hat.

    Das Problem kennt ihr. Danach folgte der Krebs etc.


    Ich habe jetzt aber ein Problem aus dem ersten Semester, das ich kurz schildern will.

    Man darf die Prüfungen im ersten und zweiten Semester genau einmal wiederholen, wenn man durchfällt. Ich hatte mich bei einem Dozenten für die Hausarbeit angemeldet. Wie gesagt, war ich damals schon gesundheitlich angegriffen, pflegte meine Oma aber mit dem Pflegegrad 3 nebenher.

    Kurz vor dem Semesterende wo meine Konsultation mit dem Dozent gewesen wäre, die er obligatorisch machte, um die Hausarbeit zu schreiben, ging es meiner Oma schlechter. Ich musste die Konsultation absagen, denn mit den Herz-Kreislaufbeschwerden konnte ich sie nicht allein lassen und 80 Kilometer zur Uni fahren. Als ich die Prüfungsleistung abmelden wollte und ihm schilderte, dass ich jemanden pflege, hatte er dann kein Verständnis. Es kam eine böse Antwort zurück: Dass ich das hätte wissen müssen, als ich mich angemeldet habe. Nun würde ich nicht mehr von der Prüfung zurücktreten können. Laut Prüfungsordnung hätte ich das aber gekonnt. Da das alles voll in die Coronapandemie und später meine Krebserkrankung rein kam, dachte ich mir erstmal nichts dabei und die Prüfungsleistung blieb offen. Er trug mir auch kein nicht bestanden ein. Ich meldete mich dann einfach bei einem anderen Dozenten an und wollte im kommenden Semester die Hausarbeit schreiben. Ich war mit der Prüfungsordnung nicht vertraut und das Unileben war mir neu. Dann kam mir die Krebs O.P dazwischen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht einmal, dass ich die Prüfungen aus der Anfangsphase im Studienjahr nur einmal wiederholen kann. Krankheitsbedingt hatte ich dann anderes im Kopf, als mir die PO durchzulesen.


    Ich schrieb dem Dozenten, wo ich die neue Hausarbeit angemeldet hatte, dass ich lange krank war und der hatte auch Verständnis. Nun schreibe ich an der Hausarbeit dieses Dozenten, habe aber die andere Hausarbeit bei dem Dozenten, der mir den Rücktritt aufgrund der Pflege verwährte, noch offen. Ich bin zum gleichen Modul quasi 2 Mal angemeldet, habe bisher aber kein nicht bestanden bzw. keine 5,0 vermerkt.


    Nun habe ich trotzdem Angst, dass mir der Dozent, der mir den Rücktritt der Hausarbeit verwehrte, irgendwann nach zahlreichen Monaten doch noch eine 5,0 einträgt.

    Er schien extrem kompromisslos, wollte von der Pflege nichts hören und hatte keinerlei Verständnis, ließ mich auch nicht von der Hausarbeit zurücktreten.


    Durch Corona und meinen Krebs ist mir das irgendwie auch untergegangen. Ich hatte dann auch andere Probleme, wenn ich ehrlich bin.


    Was mache ich jetzt? Ich will beim Prüfungsamt nicht schlafende Hunde wecken, aber selbst wenn mir der zweite Prof nun ein bestanden einträgt, ist ja immer noch die andere Hausarbeit offen.

    Hat jemand einen Rat für mich? Wie würdet ihr euch verhalten?

    Aber sie hat doch gerade bewiesen, dass sie keinerlei Taktgefühl besitzt und Vertrauen grob missbraucht. "Normal denkend" würde ich das nicht bezeichnen.


    Petalie, musst du nochmal mit ihr zu tun haben? Wie viel Energie kostet es dich, dich zu beschweren oder noch einmal das Gespräch zu suchen? Ich wäre da wahrscheinlich etwas hin- und hergerissen. Aber eigentlich kann man das keinesfalls so lassen.


    Was hast du denn nach dem letzten Vorfall unternommen? Dir hatten ja einige geantwortet, aber von dir kam nichts mehr.

    Ihr geschrieben per Mail. Gebracht hat es augenscheinlich aber nichts

    Danke für eure guten Beiträge.

    Ich schreibe ihr noch einmal und setzte besagtes CC, das mir CDL empfahl.

    Wenn ich jetzt nicht klare Kante zeige, spielt die weiter mit mir.

    Hallo Petalie, das tut mir leid! Ist das etwa die Dozentin mit der Videokonferenz? Sie hatte dir damals Verschwiegenheit zugesichert. Ich finde tatsächlich, es reicht jetzt und ja, ich würde mich beschweren. Vielleicht ist sie ja ein bisschen doof. Vielleicht ist sie aber auch respektlos oder sogar bösartig. Ich würde ihr jetzt die rote Karte zeigen.

    Ja, das ist die mit der Videokonferenz und irgendwie finde ich auch, dass sie den Bogen überspannt hat.

    Wie ihr wisst leide ich an Krebs und habe ein Stoma. Mit dem Prüfungsamt traf ich die Vereinbarung relativ offen damit umzugehen.

    Im nachhinein ärgere ich mich darüber.

    Es gibt eine Dozentin, die meine Offenheit etwas ausgenutzt hat.

    Letzte Woche war das Abschlussseminar und sie verkündete am Ende der Stunde lauthals "Ich bin ja froh, dass auch Petalie das Seminar bestanden hat. Sie hat ja Krebs und bereits ein Stück Darm entfernt bekommen."

    Ich war schockiert. Offen damit umgehen hieß für mich nicht, dass sie dem ganzen Seminar erzählt, an was ich erkrankt bin.

    Ich meine, wir sind zwar noch unter 100 Leuten, aber für mich ist da eine klare Grenze überschritten.

    Wie seht ihr das?

    Mal abgesehen davon, dass sie dauerhaft völlig überzogene Anforderungen hatte, hat mich diese Vorgehensweise schockiert.

    Wie würdet ihr an meiner Stelle verfahren? Euch beschweren?

    Ich konnte nicht mehr das direkte Gespräch suchen, denn sie musste terminlich schnell weiter.

    Dein alter Job ist doch ein super Ausgangspunkt:

    Ich kann mir vorstellen, dass es viele gibt, die Hilfe bei der Einkommenssteuererklärung haben wollen.

    Oder ganz aktuell bei der Grundsteuererklärung.

    Da habe ich gleich am Anfang nachgefragt. Die wollen niemanden in Teilzeit.


    Ich suche weiter nach Stellen.

    Was spricht dagegen, in einem Steuerbüro zu arbeiten? Da wirst du doch sicher gerne gesehen?

    Dagegen sprechen die Zeiten. Ich hatte ja ein Bewerbungsgespräch. Man möchte mich aber an allen Wochentagen und nicht nur 2 Mal die Woche.



    Ich hatte während eines Großteils meines Studiums auch einen Bürojob. Muss allerdings dazu sagen, dass dieser (kleine) Betrieb sehr flexibel hinsichtlich meiner Arbeitszeiten war.

    Genau das ist hier mein Problem, denn der potenzielle AG war da leider nicht so flexibel.

    Und ich habe zumindest für dieses Semester ja die festen Zeiten an der Uni.

    Ich habe etwa ein halbes Jahr lang in einem Telekom-Callcenter Nachtschichten gemacht, immer am WE einmal. Das gab dank der Aufschläge für Nachtarbeit und Wochenendarbeit gutes Geld. Wäre ich dann nicht mehrere hundert Kilometer weggezogen, hätte ich das auch länger gemacht. Solange man es schafft freundlich zu bleiben zu den Leuten, sich nicht ärgern zu lassen, wenn Leute genervt sind von langen Wartezeiten bis sie endlich drankommen (man sieht, wie lange die Leute gewartet haben und kann sich dann einfach zu Beginn schon zumindest dafür entschuldigen, das wirkt oft entwaffnend), ist das ein entspannter und oft auch kurzweiliger Job.

    Ich werde nochmal im Callcenterbereich weitersuchen.

    Ich war tatsächlich schon recht weit fortgeschritten im Studium, als ich kürzer treten musste. Da meine Arbeit mir geholfen hat den Weg ins Leben zurückzufinden, war diese unabdingbar für mich, deshalb war auch ok für mich, dass ich dann eben erst einmal nur ein Seminar zusätzlich belegen konnte im Semester, dann zwei, dann auch wieder zusätzlich Blockseminare. So war ich tatsächlich erst fertig mit dem Studium als ich auch tatsächlich wieder gesund genug war, um den Schritt ins Ref wagen zu können als Versuch.


    Am besten verdienen würdest du vermutlich in deinem gelernten Beruf, oder nicht? Dann müsstest du halt bestimmte Wochentage oder Vormittage/ Nachmittage rein der Arbeit widmen und genauso mit dem Studium verfahren. Das Studium wird dann um die Arbeitsstunden herum gebastelt. Dann kannst du nicht mehr alle Kurse belegen, die dich besonders interessieren würden, sondern musst eben manchmal auch fadere Varianten wählen, die den gewünschten Schein bringen und in deinen Zeitplan hineinpassen.

    Alternativ lassen sich natürlich auch alle Jobs mit Arbeitszeiten jenseits deiner Studienzeiten gut verbinden mit deinem Studium (Gastronomie, Nachtaufsichten in Kliniken, Wochenende- oder Nachtschicht im Callcenter...) . Ich würde aber annehmen, dass das nur schwer vereinbar sein wird mit dem Haushalten mit deinen Kräften.

    Das ist lieb gemeint, kann ich so aber dieses Semester nicht machen, da ich an 3 festen Tagen an der Uni bin.

    Das sind Montag von 11 bis 16 Uhr, Donnerstag von 12 bis 16 Uhr und Freitag im 2 Wochenrhythmus von 10 bis 14 Uhr.

    Die Unitage stehen mit den Kursen auch schon fest und ich bin bereits für die Prüfungen angemeldet. Da kann ich nichts mehr umwerfen oder umbasteln.

    Ich hatte gestern ein Bewerbungsgespräch im Callcenter und man war damit leider nicht sehr flexibel, was meine Studienzeiten angeht.

    Wir haben in zwei Seminaren Dozenten, die sogar Anwesenheitslisten führen.

    Ich habe nun noch ein Gespräch bei einem Nachhilfeinstitut und hoffe, dass da mehr Spielraum ist.

    KFW würde ich nur ungern machen, da ich ja krank bin und wenn ich einen Rückfall bekomme nicht meine Eltern auf einem Schuldenberg sitzen lassen will.

    Da ich aber noch über 20 Wochenstunden lag (habe entsprechend weniger Stunden und länger studiert), habe ich dann aufstockend ALG II bezogen bis zum Studienende.

    Wie geht das? Also du hast über 20 Stunden gearbeitet und dann noch studiert? Oder verstehe ich dich falsch?

    Ich glaube kräftemäßig wären bei mir auch vom Nebenjob maximal 20 Stunden drinnen derzeit. Mehr schaffe ich nicht.

    Die Frage ist, welchen Job kann man dann mit dem Studium am besten vereinbaren?

    Ich leide unter den Nachwirkungen meiner Krebserkrankung.

    Gelernt habe ich ursprünglich einen anderen Beruf (Steuerberaterin), habe dann das Lehramtsstudium begonnen.

    Zwischenzeitlich wurde ich so krank, dass ich wiederholt ausgefallen bin.

    Mittlerweile habe ich mich etwas erholt, studiere weiter.

    Leider merke ich mittlerweile, dass mir zunehmend das Geld ausgeht.

    Meine Eltern unterstützen mich derzeit noch, aber eine Dauerlösung ist das nicht.

    Ich schwanke nun zwischen der Aufnahme eines Studienkredits oder einem Teilzeitjob neben dem Studium.

    Allerdings bin ich hin und her gerissen, da ich immer noch mit den Folgen kämpfe und mich auch nicht überfordern will.

    Ich überlege hin und her zwischen einem Studienkredit, dem Nebenjob oder ob ich mal beim Arbeitsamt nachfrage, ob es da Unterstützung gebe, damit ich weiter studieren kann?

    Hoffnung mache ich mir bei letztem aber nicht.

    Was würdet ihr mir raten?

    Erst einmal möchte ich mich bei euch bedanken. Ich habe in Teilzeit mein Studium wieder aufgenommen und die meisten Dozenten zeigen Verständnis für meine Lage.

    Ich habe ja ein Stoma und immer noch mit den Nachwirkungen meiner Krebserfahrung zu kämpfen.

    Nun ist letzte Woche etwas passiert, was ich etwas befremdlich finde.

    Ich habe den Dozenten zuvor einzeln in Mails und Telefonaten meine Lage dargestellt.

    Grundtenor war wie gesagt sehr verständnisvoll, bis auf eine.

    Die schlug vor, sie möchte nach einer Onlinekonferenz nochmal im geschützten Raum über meine Situation sprechen und über meine Erkrankung.

    Obwohl ich eigentlich schon alles dazu geschrieben hatte, kam mir das sehr neugierig vor, auch wenn ich dann dachte, okay besser sie weiß Bescheid.

    Na, ja die Einführungsveranstaltung lief, danach blieb ich noch da. Sie sagte, sie konnte ja nicht verstehen, warum ich letztes Semester nicht nochmal im Seminar war.

    Ich habe sie dann daran erinnert, dass ich da mit meiner Chemo zu kämpfen hatte.

    Na, ja ich habe dann meine gesamte Krankheitsgeschichte mit sehr vielen Details erzählt (Stoma, Einzelheiten zu O.Ps, mein Problem keine Haare zu haben etc), die ich bereue und nachdem ich so fertig bin, taucht unten am Bildschirm noch ein Name auf, der sich scheinbar nicht aus der Onlinekonferenz verabschiedet hatte. Die Dozentin hatte mir aber Verschwiegenheit zugesichert!

    Glücklicherweise habe ich nicht auf ihre Drängen reagiert, vorm Bildschirm noch vor laufender Kamera zu erscheinen. Ich hatte ja gleich so ein merkwürdiges Gefühl.

    Die Dozentin merkte dann auch, dass noch jemand zuhört, hat die Person ausgeschlossen vom virtuellen meeting und versuchte das zu überspielen, aber eine Entschuldigung kam nicht.

    Ich habe mich in Grund und Boden geschämt, weil ich ihr doof wie ich war so viele Einzelheiten erzählt habe, die ich bereue.

    Nie wieder erzähle ich auf einer Onlinekonferenz von meinem Gesundheitszustand.

    Das fand ich schon sehr befremdlich.


    Heute war dann das Seminar und um ehrlich zu sein, ich bin da körperlich echt an meine Grenzen gekommen. Es ist ein Seminar, in dem man sehr viel steht und eben auch interaktiv arbeitet und ich habe gemerkt, dass mich das ziemlich an die Grenzen gebracht hat.

    Es ist ein Unterschied, ob ich vor einer Klasse stehe, wo ich mich auch mal hinsetzen kann oder ob ich mit Stoma in die Knie gehe, mich interaktiv bewege und derartige Spielchen mache.

    Ich muss mittlerweile nicht nur auf mein Stoma achten, sondern habe eben auch noch Schmerzen durch die Chemo.

    Ich bin nun am überlegen, ob ich das Seminar weiter schiebe und stattdessen ein anderes besuche, wo ich eben nur sitzen kann und maximal ein Referat halte.

    Insgesamt kommt mir die Dozentin eh übermäßig merkwürdig in Hinsicht auf meine Lage rüber.

    Was meint ihr?

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