Beiträge von Antimon

    Der syrische Arzt und die deutsche Lehrerin in der Schweiz haben so ziemlich nichts gemein mit dem traumatisierten Somalier, der in der Asylunterkunft sitzt, kein Deutsch kann und nicht arbeiten darf.

    Welche Relevanz haben jetzt noch mal rund 50000 Asylanten aus Somalia* für die Diskussion? Soweit waren wir auch schon, dass hier ständig irgendwelche völlig abstrusen Beispiele genannt werden.

    *Laut Statista sind es +/- so viele in Deutschland. Auf eine Gesamtbevölkerung von > 80 Millionen.

    Lustig ... Nach Napster hatte ich gerade gestern gegoogelt und festgestellt, so lange ist das wirklich noch nicht her. Gefühlt hätte ich das mindestens noch mal 5 Jahre früher verortet.

    Ich habe als Kind noch offene Milch (allerdings in einer Kunststoffkanne) im Tante-Emma-Laden gekauft.

    Ich habe die beim Bauern direkt von der Kuh geholt.

    Ich habe meine Klausuren an der Uni bestanden und die ersten 14 CP in der Informatik gesammelt. 2 CP stehen noch aus, dafür müsste der Mann aus der Chemie (!), für den ich meinen Bericht zu "Applications in Computer Science" geschrieben habe, diesen auch endlich mal korrigieren. Und den Noten nach kann ich Informatik bisher besser als Chemie ^^ (Wahrscheinlich hilft auch einfach älter werden.)

    Eigentlich kam das immer nur von Gymshark. Die ganzen Flüchtlinge sollen mal draußen bleiben, Anspruch auf Asyl haben sie eh nur in Italien und Griechenland, ansonsten halt gleich Pushback nach Nordafrika, aber gut qualifizierte Fachkräfte nehmen wir doch gerne.

    Das stimmt nicht. Ich habe nicht auf ein Zitat von Gymshark reagiert sondern auf Zitate von Kris24 und Wolfgang Autenrieth , die meinten, wir *bräuchten* Migranten unter anderem in der Pflege, weil's ja sonst keiner machen will. Natürlich findest du ähnliche Aussagen auch von diversen Politikerinnen und Politiker insbesondere der SPD.

    Gymshark hat ein ganz anderes Problem, der kennt z. B. den Unterschied zwischen Flüchtlingen, Wirtschaftsmigranten aus dem Schengenraum, Wirtschaftsmigranten aus Drittstaaten und Asylanten nicht. Ich weiss nicht, ob dir der Fehler gerade auch unterlaufen ist oder du dich einfach über Gymshark lustig machst.

    Wenn türkisch oder arabisch aussehende Menschen vorzeitig aussortiert werden und nachher über Facharbeitermangel geklagt wird (und laut AFD deutsche Frauen als Lösung einfach mehr Kinder kriegen sollen, die meinen vermutlich nicht meine farbige deutsche Schülerin mit sehr guten Noten), dann gebe ich nicht den Migranten die Schuld.

    Das ist am Thema vorbei, wenn das Statement in meine Richtung gehen soll. Ich "beschuldige" keine Migranten.

    Ich lebe in einer Stadt, in der über 50 % Migranten sind. Und sie üben alle Berufe aus, ich sehe (nach ca. 10 Jahren) kein Unterschied zu den Deutschen.

    Das stimmt einfach nicht. Es gibt offizielle Statistiken zur Arbeitslosigkeit, aufgedröselt nach Herkunft. Hab ich schon mal verlinkt, mache ich jetzt einfach nicht mehr. Es ist offensichtlich, dass hier halt mal wieder faktenbefreit diskutiert wird.

    Nein, aber du hast es vor 2 Tagen erwähnt, dass es nicht in Ordnung sei.

    Meine Meinung, jeder zieht dort hin, wo er will und wo man ihn lässt. Und die kleine Schweiz hat in der Vergangenheit dank ihrer Banken sehr viel Geld verdient. Das war (davor) nicht so. (Ähnlich Luxemburg, kleine Länder haben es da leichter.)

    Du hast mich offenbar missverstanden. Ich schrieb, es sei nicht in Ordnung, wenn man den Zuzug von Migranten mit "wir *brauchen* die" rechtfertigt. Das hat alles nichts damit zu tun, womit und wie die Schweiz reich geworden ist, was im Übrigen eine sehr viel komplexere Geschichte ist, als das olle Banken-Klischee. Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die Schweiz ist nicht aufgrund von Migration reich, aber sie bekommt jetzt vor allem gut qualifizierte Migranten, weil sie reich ist. Und jetzt stehen die Sozialdemokraten hin und erzählen uns, wir *bräuchten* immer mehr Migranten. Das stimmt einfach nicht, es sei denn, man legitimiert das rein damit, dass der Wohlstand eben mindestens gewahrt, am besten immer noch weiter vergrössert werden soll. DAS finde ich in der Tat asozial. Abgesehen davon hängen kleine Länder sehr stark von den wirtschaftlichen Interessen der grossen Nachbarn ab und müssen sich ergo sehr viel mehr diktieren lassen, wo der Hase langläuft. Ich weis nicht, wie du drauf kommst, die hätten "es" (was eigentlich?) da leichter.

    Kris24 du hättest schreiben müssen: Wenn die Schweiz es Menschen mit teuer Ausbildung anbietet und relativ "einfach" macht, dieses Angebot anzunehmen. Man könnte es auch rechtlich unmöglich oder schwerer machen.

    Woher weisst du denn, wie "einfach" es geht? Die Schweiz ist ein Schengenland, es geht für Menschen aus dem Schengenraum genau so einfach, wenn nicht oftmals "schwerer" wie in allen anderen Schengenländern. In die Schweiz kommst du im Unterschied zu Deutschland nicht ohne Nachweis, dich finanziell selbst versorgen zu können. Auch das schrieb ich bereits vor x Seiten inklusive Beleg. Wir müssen wirklich nicht alle 5 Seiten wieder den gleichen Unsinn neu erfinden.

    Und Antimon, wenn man bewusst wie die Schweizer Menschen mit teurer Ausbildung (z. B. Ärzte) abwirbt, dann ist das nicht sozial.

    Ich bin nicht "angeworben" worden. Ich kenne überhaupt niemanden, der "angeworben" wurde. Hier ist einfach Arbeit und die Leute kommen. Meine Hausärztin hat hier bessere Arbeitsbedingungen und einen besseren Lohn, sagt sie. Es hat sie niemand gebeten, hierher zu kommen, sie hat es halt gemacht. Die Schweiz hat im Verhältnis auch genauso viele Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen wie Deutschland (1/10 davon, entsprechend 1/10 Bevölkerung). Die Migrationszahlen habe ich vor x Seiten samt Quellenangabe verlinkt, es sind und bleiben deutlich mehr als Leute, die nach Deutschland kommen. Der einzige Unterschied ist tatsächlich, dass die Schweiz keine arabischen Grossfamilien ins Land lässt.

    Lustig. Ja. Wie üblich gemault, ohne gelesen zu haben, worum es geht. Danke. Mit deinem Link bist du off-topic.

    Sicher habe ich gelesen, worum es geht. KI, die KI-generierte Texte erkennt. Ja, und? War mir bekannt, dass es das gibt. War auch völlig klar, dass sowas als Reaktion auf ChatGPT & Co. entwickelt werden würde, ist jetzt nicht verwunderlich. Ich habe in meinem Lehrerinnendasein schon einiges an Schülerarbeiten begleitet und bewertet. Ich hatte noch nie ein Problem mit Plagiaten und ich werde auch jetzt keins haben. Man passt die Aufgabenstellung und die Bewertungskriterien halt an die Gegebenheiten an. Wir nutzen als Schule für die selbständigen Arbeiten der Schüler*innen schon lange Copy-stop. Ich lasse die Arbeiten, die ich betreue da nur pro forma durch, weil ich mehr oder weniger muss, weil die SL es gerne so hätte. Ob jemand irgendwo abgeschrieben hat, habe ich bis anhin noch immer einfach so erkannt. Diejenigen, die's nötig haben, sind in der Regel zu doof, es so zu machen, dass man's nicht merkt.

    Ah lustig. Du wolltest gar nichts diskutieren, aber der Thread hat sich vom Ursprung entfernt. Wenn es gar kein Thema gab, kann er sich auch nicht entfernt haben. Dass es KI gibt, die KI erkennt, ja das ist auch nicht erst seit gestern bekannt. Und nu? Ach, ich verlinke einfach mal jemanden, der über KI spricht, als sei es was ganz Gewöhnliches und jetzt halt da.

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    Schade kann ich die Vorlesung bei ihrem Chef erst im 6. Semester belegen. :)

    Ich hab's bei den Übungen immer so gemacht, dass ich erst mal selber probiert habe, anhand der Beispiele, die wir in der Vorlesung bearbeitet hatten. Natürlich wurde es im Laufe des Semesters immer komplizierter und ehrlich, ich arbeite nebenher noch 60 %, ich habe gar nicht so viel Zeit, wie ich gerne hätte um immer alles selber hinzuwursten. Dann frage ich halt ChatGPT. Zumal ich im Semester ja auch nicht wirklich "verhängt" bin, ich bin einfach mehr als 20 Jahre älter als der Rest, da hängt man halt nicht mehr mit den anderen ab um Aufgaben zusammen zu lösen.

    Ich kann dir jetzt schon +/- sagen, wen ich nächstes Semester wieder sehe. Die +/- immer gleichen ca. 40 Leute, die ich jede Woche im Programmieren und in der Mathe in der Vorlesung gesehen habe, die auch in die Übungsgruppe gegangen sind um beim Tutor halt mal nachzufragen, wie's jetzt eigentlich wirklich gegangen wäre, weil ChatGPT hat's halt nicht immer so 100 % drauf. Ich halte das Ding für ein extrem nützliches Tool, das man einfach benutzen lernen muss. Ansonsten bleibt alles beim alten, der persönliche Erfolg (egal ob Schule oder Uni) steht und fällt mit der Selbstdisziplin.

    An der Schule arbeiten alle unsere Informatiker mit KI im Unterricht. Alles andere wäre auch dumm, weil, es ist ja nun mal da und will benutzt werden. Natürlich kommt KI auch bei sämtlichen selbständigen Schülerarbeiten zum Einsatz, das lässt sich doch gar nicht verhindern. Die Aufgabenstellung und Bewertung muss einfach entsprechend angepasst werden, das ist bei uns längst geschehen. Ich habe gerade 11 Projektberichte zur Korrektur auf dem Laptop, da half ChatGPT leider auch nicht. Stickoxide sammeln und das zugehörige Experiment auswerten kann "er" halt (noch) nicht ;)

    Als jemand, der häufig sozial benachteiligte Schüler unterrichtet, empfinde ich das tatsächlich als "fair".

    Ist es ja eben leider schon nicht mehr, die Bezahl-Version ist ein paar Äonen besser. Das ärgert mich richtig.


    Auf heise war gerade ein Bericht, dass die Codequalität im letzten Jahr erheblich schlechter geworden ist und dies auf den vermehrten Einsatz von KI zurückgeführt wird.

    Das glaube ich gerne. Ich denke, das gibt sich mit der Zeit. So wie ich das an der Uni erlebe, gibt sich die Informatik da relativ gelassen. Wer's nicht selber kann, fliegt frühzeitig auf die Nase. Ich fand ChatGPT jetzt immer ziemlich nützlich um erst mal Code zu bekommen und den dann ggf selber auch zu überarbeiten. Ich habe schon einige Male aus offensichtlichen Fehlern noch ziemlich viel gelernt, weil ich dann eben doch selber in der Dokumentation suchen musste.

    Ich wusste es doch, dass es hier mal so einen Nostalgie-Thread gab.

    Früher gab's den Smart Surfer von web.de. Wer erinnert sich? Wie kam ich drauf... Wir haben neue Möbel fürs Arbeitszimmer gekauft und misten gerade aus. Da tauchte eine Kiste mit Kassetten auf. Und schwupp, wurde ich nostalgisch :rofl:

    Vollste Unterstützung von mir.

    Da schreibt die Französin ^^

    Nee, du hast recht. So nervig es ist (ich seh's ja mehrmals die Woche am Badischen Bahnhof, meine S6 fährt, der Rest halt nicht) für die, die auf die fahrenden Züge angewiesen sind, es geht halt wirklich drum aufzuzeigen, dass dringend investiert werden muss. Und offensichtlich glaubt's der Bund (der ist ja nun mal zuständig!) ohne Streik nicht.

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