Ich hab's bei den Übungen immer so gemacht, dass ich erst mal selber probiert habe, anhand der Beispiele, die wir in der Vorlesung bearbeitet hatten. Natürlich wurde es im Laufe des Semesters immer komplizierter und ehrlich, ich arbeite nebenher noch 60 %, ich habe gar nicht so viel Zeit, wie ich gerne hätte um immer alles selber hinzuwursten. Dann frage ich halt ChatGPT. Zumal ich im Semester ja auch nicht wirklich "verhängt" bin, ich bin einfach mehr als 20 Jahre älter als der Rest, da hängt man halt nicht mehr mit den anderen ab um Aufgaben zusammen zu lösen.
Ich kann dir jetzt schon +/- sagen, wen ich nächstes Semester wieder sehe. Die +/- immer gleichen ca. 40 Leute, die ich jede Woche im Programmieren und in der Mathe in der Vorlesung gesehen habe, die auch in die Übungsgruppe gegangen sind um beim Tutor halt mal nachzufragen, wie's jetzt eigentlich wirklich gegangen wäre, weil ChatGPT hat's halt nicht immer so 100 % drauf. Ich halte das Ding für ein extrem nützliches Tool, das man einfach benutzen lernen muss. Ansonsten bleibt alles beim alten, der persönliche Erfolg (egal ob Schule oder Uni) steht und fällt mit der Selbstdisziplin.
An der Schule arbeiten alle unsere Informatiker mit KI im Unterricht. Alles andere wäre auch dumm, weil, es ist ja nun mal da und will benutzt werden. Natürlich kommt KI auch bei sämtlichen selbständigen Schülerarbeiten zum Einsatz, das lässt sich doch gar nicht verhindern. Die Aufgabenstellung und Bewertung muss einfach entsprechend angepasst werden, das ist bei uns längst geschehen. Ich habe gerade 11 Projektberichte zur Korrektur auf dem Laptop, da half ChatGPT leider auch nicht. Stickoxide sammeln und das zugehörige Experiment auswerten kann "er" halt (noch) nicht 