Ihr schreit doch immer nach der Wirtschaft..
Ich? Nein. Du hast den Teil mit dem Gruppenleiter bei der Novartis überlesen. Ich habe schon eine ganz gute Vorstellung davon, was der für sein Gehalt leistet. Das will ich gar nicht leisten.
Ihr schreit doch immer nach der Wirtschaft..
Ich? Nein. Du hast den Teil mit dem Gruppenleiter bei der Novartis überlesen. Ich habe schon eine ganz gute Vorstellung davon, was der für sein Gehalt leistet. Das will ich gar nicht leisten.
Verdiene ich genug? Natürlich nicht!
Wow. Wenn mich einer fragt, ob ich genug verdiene, ist meine Antwort: "Ja, klar." Meine Arbeitsbedingungen könnten besser sein und ich stehe als Gewerkschafterin aktiv dafür ein, dass sie auf keinen Fall schlechter werden. Meinen Lohn halte ich indes für mehr als angemessen. Du bist schon ganz klar die Fraktion "mimimi".
Aber du willst mir bestimmt nicht erzählen, dass eine Familie mit 3 Kindern einen vergleichbaren Lebensstandard wie ein Ehepaar ohne Kinder hat.
Es scheint hier Personen zu geben, die diesbezüglich mindestens merkwürdige Vorstellungen haben. Ich erwähnte es bereits mehrfach, dass ich mir die Preise, um die es hier in der Diskussion ging, mit einem schweizer Gehalt leiste. Ich glaube, da ist ein bisschen drunter für einen deutschen Grundschullehrer schon ganz OK. Ich heule ja auch nicht rum, dass der Gruppenleiter bei der Novartis mit vergleichbarer Berufserfahrung sicher die 2 als erste Ziffer beim Jahresgehalt stehen hat.
Richtig, vergleichbar. Und diesbezüglich sind sowohl die Neuregelung in NRW als die Diskussion hier absolut lächerlich. Du kannst aus dem Beamtenrecht eben nicht ableiten, dass "angemessen" beliebig absurd sein darf, konkrete Zahlen werden da ja logischerweise nirgendwo genannt.
Ist gut. Ich kann dir aus dem Personalrecht des Kantons Baselland auch genau das rauszitieren, was mir gerade passt und es so hininterpretieren, wie's mir gerade passt. Ich kenne natürlich genug deutsche Beamte persönlich, als dass mir diese Mentalität hinreichend bekannt ist. Das Konzept "Kindergeld" gibt's auch in jedem Angestelltenverhältnis, das kennen wir sogar in der Schweiz. Das bedeutet natürlich nicht, dass eine Familie mit 3 Kindern einen höheren Lebensstandard haben muss, als ein kinderloses Paar. Und genau darum geht's, wenn wir hier plötzlich über eine Flugreise nach Malle mit Aufenthalt im Hotel inkl. Vollpension diskutieren.
Bei Beamten in Deutschland gilt aber das Prinzip der "angemessenen Alimentation", welches Seph oben schon beschrieb.
Genau. Und den zweiten Teil, den mit dem "vollen Einsatz für den Dienstherren", den hast du jetzt eben weggelassen. Ein Schelm ... usw. "Angemessen" impliziert, dass du erst mal was dafür tun musst um alimentiert zu werden. Ich hab drei Kinder und wohne in München fällt halt nicht unter "hab was getan". Die Argumentation ist daher ziemlich bizarr.
"Voller Einsatz für den Dienstherrn
Dieser Aspekt darf aber nur ja nie evaluiert werden, gell? ![]()
Ich find's auch mehr als bizzar. Auf die Idee, man müsste vom Arbeitgeber für mehr Kinder und den Wohnort "entschädigt" werden, können wahrscheinlich wirklich nur Lehrer kommen. Das Geld gibt's primär für erbrachte Leistung und nicht fürs einfach nur Dasein.
Eine Woche mit vier Personen auf Teneriffa: 4500,- € plus 500€ vor Ort, gar kein Problem. Zumindest war es Ostern 2022 so teuer.
Das werde ich im Sommer für mich ganz alleine rausblasen. Muhaha.
chja... wieder die Diskussion um das Hotel, in dem wir nie waren....Da habt ihr aber auch Spaß dran
Es hätte nie jemand drüber diskutieren können, wenn du nicht damit angefangen hättest. Was wolltest du denn damit ausser mimimi?
Der Tag ist heute gekommen. Pensenzuteilung fürs nächste Schuljahr: Frau Wollsocken unterrichtet Chemie im Schwerpunktfach und Physik im Grundlagenfach in der gleichen Klasse. Nie, nie, nie werden sie behaupten können was sie angeblich in der Physik überhaupt noch nicht gemacht haben. Und ich muss niemanden fragen, ob ich in der Chemie wohl Radioaktivität machen darf. Grenzenlose Freiheit!!
(In der zweiten Klasse werden sie sterben - 5 Lektionen Thermodynamik pro Woche
)
Sie sterben übrigens wirklich hin und wieder aber insgesamt erscheint mir die Sache sehr nachhaltig. Ich hab die unterdessen soweit, dass ihnen im Experiment selber "komische Zahlen" auffallen und sie relevante Fehlerquellen benennen können. Ich befürchte allerdings, die sehen mich zum Teil häufiger als die eigenen Eltern, 3 Lektionen Projektunterricht pro Woche haben wir zu den 3 Lektionen Chemie und 2 Lektionen Physik nämlich auch noch. Das Thermo-Drama ist in der Physik abgeschlossen und wird in der Chemie jetzt fortgesetzt. Es ist schon ein bisschen schlimm und zwischendurch taten sie mir ernsthaft leid. Begriffe wie "Aktivierungsenergie" und "Katalysator" schafften es irgendwie in die letzte Physikprüfung obwohl ich sie da gar nicht lesen wollte. Die Armen. ![]()
Joa ... Wir rechnen auch bis zu 700 CHF pro Bildungsreise ab. Ich finde das eine Unverschämtheit, für die Jugendlichen habe ich bisher immer irgendwas um die 550 CHF abgerechnet. Die fangen aber an zu quengeln, wenn sie spitz bekommen, dass die Parallelklasse dies, das und jenes mehr macht und natürlich entsprechend mehr Geld ausgibt. Unser Einzugsgebiet ist weit entfernt von "Bildungsbürgertum" da wundere ich mich schon, wie die Eltern das immer nur zahlen können. Nicht selten schleusen wir hier ganze Dynastien mit 3 oder 4 Geschwisterkindern durch.
Ui, welche Präparate dürft ihr denn haben? Wir haben in der Physik ein Beta-Präparat mit ziemlich wumms, ich glaube es ist Strontium (muss mal gucken, hab es noch nie gebraucht). Das kommt aber nur im Schwerpunktfachpraktikum (max. 12 SuS pro Halbklasse, im Profil A eher weniger) zum Einsatz und da bauen die Kollegen die Experimente als Postenlauf auf.
Ich habe den Ort der Hölle soeben gefunden. Irgendwie fiel mir wieder ein, dass wir darüber hier mal eine Diskussion hatten ... Den Schlüssel für die Schatulle habe ich nicht finden können, aber ich glaube, das ist besser so. Dem Gewicht nach ist die Schatulle mit einer Menge Blei gefüllt. Ich habe das Dosimeter mal nebendran gestellt und gefunden ... OK, ich mach den Schrank wieder zu und gehe einfach weg. ![]()
Als wir dann geschaut haben
... waren die günstigen Angebote wahrscheinlich alle weg. Ich glaube kaum, dass das was mit der Anzahl der Kinder zu tun hat. Es ist bei solchen Buchungsplattformen völlig normal, dass sich die Preise innerhalb von wenigen Stunden drastisch ändern können.
Meine unverheirate Kollegin ohne Kinder macht jedes Jahr eine Schiffsreise...wie dekadent..
Wer ist hier eigentlich neidisch auf wen? Du kannst dir 5000 € für eine Urlaubsreise nicht leisten, ich schon. So ist das Leben.
Ich hab einfach das Hotel genommen was unsere Freunde bereits gebucht hatten,
Dann verdienen die wohl mehr, soll's geben. Dass ich keine Sekunde drüber nachdenke, was mein nächster Urlaub kostet, ist absoluter Luxus. Dir hat's echt ein bisschen die Brille verrutscht, was das betrifft. Die Preise, die du nennst, zahle ich für Komplettbespassung im Sterne-Hotel, das ist absolut nichts, was unter "selbstverständlich" fällt.
Soviel zu..jaja erzähl du mal...
Wenn du dir unbedingt das Hotel einbildest, biste selber schuld. Sowas buche ich mit 8000 CHF netto im Monat. Deine Definition von "angemessen" ist schon ziemlich schräg.
Ich glaube du musst dir selbst für ne Woche Skiurlaub in St Moritz Mühe geben 5000 € für 5 Personen auszugeben. Ich habe in meinem Leben ein einziges Mal einen solchen Betrag für eine Urlaubsreise gelassen. Das waren 2 Wochen Island für 2 Personen, da musste ich zwischendurch die Bank anrufen um das Limit meiner Kreditkarte erhöhen zu lassen.
Die KI korrigiert auf Knopfdruck die Arbeit und die Korrektur geht direkt an die Schüler:in. Fertig!
In einigen Fächern wird das bei uns bereits so gemacht. Was man mit den entsprechenden Prüfungsformaten abfragen kann, ist natürlich begrenzt, aber Wirtschaft und Recht macht z. B. 1 - 2 x pro Schuljahr digitale Prüfungen, die automatisch korrigiert werden. Die wollen als erste auch die Maturprüfung im 2024 auf der digitalen Plattform schreiben. Ich bin gerade dabei, mir für meine Fächer einen entsprechenden Fragenkatalog aufzubauen.
Aufgrund solcher Missverständinsse kann man auch oft lesen, dass Albert Einstein schlecht in der Schule war.
Einstein hatte nur 6en in Mathe und musste eine Klasse wiederholen. Ist beides korrekt. Wiederholen musste er beim Übertritt vom deutschen ins schweizer Schulsystem weil seine Französischkenntnisse zu schlecht waren. Ohne Französisch macht hier niemand die Matura. Einstein hatte im Maturzeugnis dann immer noch nur ne 3 in Französisch. Die Alte Kantonsschule in Aarau gilt nota bene immer noch als bestes Gymnasium der Schweiz.
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