Ich glaube ich habe da schon einen Überblick über eine etwas grössere Stichprobe. Wenn eine kritische Masse an Saboteuren überschritten ist oder diese an buchstäblich entscheidenden Stellen sitzen, geht's eben schief. Wir haben unsere Saboteure an der Schule wieder kleingeredet, mit unfassbarem und völlig überflüssigem Aufwand. Das Engagement hätten wir auch konstruktiv nutzen können.
Beiträge von Antimon
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aber als Endverbraucher interessiert das hier ja nicht
Genau, du hast es. "Interessiert mich nicht" ist voll die richtige Einstellung

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Sommertraum Ich stimme dir völlig zu, aber hast du gelesen, was ich schrieb? Wir haben ein funktionierendes System mit ausreichend Support, es waren einzelne Lehrpersonen, die es geschafft haben, das Projekt mindestens temporär zu sabotieren. Auch bei euch ist es so, dsss irgendwo Menschen sitzen, die vollkommen falsche Entscheidungen treffen oder schlichtweg sabotieren. Und das sind nicht "die da oben", sondern es sind Lehrpersonen, die in der Entscheidungskette irgendwo dazwischen sitzen. Bei uns im Kanton gibt es iPads an den Volksschulen. Das hat *nicht* Frau Gschwind als zuständige Regierungsrätin beschlossen, ich kenne die, ich weiss, dass es so nicht war. Das war die Schulleiterkonferenz der Volksschulen. Und es sind die Lehrpersonen der Volksschulen, die den Quatsch mittragen. Hier im Forum schreibt ein Mitglied der Schulleitung über Telefonbücher aus Papier. Herzlichen Glückwunsch, DAS sind die Verantwortlichen.
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wer soll sonst wissen, wie weit er mit seinem Unterricht war?
Meine Güte, frag die SuS und dann mach halt einfach Unterricht. Du kennst den Lehrplan, du bist schon gross und hältst dich selber offenbar ja auch für super toll. Ich habe letztes Schuljahr von heute auf morgen ein Schwerpunktfach Physik in Stellvertretung übernommen, hatte ich zuvor noch nie gemacht, keine Infos von der Kollegin. Ich wusste ungefähr, warum die daheim ist, schrieb ihr, sie soll bloss die Finger ruhig halten. Ich habe die Jungs also gefragt, was war zuletzt dran. Kreisbewegung und so. OK, super, machen wir jetzt Arbeit/Energie/Leistung, Formelheft und Taschenrechner raus, zack zack und los geht's.
Gestern war ich wieder auf meinem BWLer-Stammtisch
Ja, an den Stammtisch, da gehörst du wohl hin. Viel Vergnügen weiterhin.
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Und als Schulleiter willst du mir jetzt verkaufen, dass die genannten Probleme ganz echt nicht existieren? Das ist doch Quatsch. Ich kann ja hier mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, was bei uns an der Schule ganz konkret im Zusammenhang mit der Digitalisierung passiert ist. Wie bekannt sein dürfte, kommen unsere SuS seit dem Schuljahr 2018/19 mit dem eigenen Laptop an die Schule. Wir stellen seither alles Arbeitsmaterial digital zur Verfügung, als Lehrperson ist man angehalten, ein einigermassen übersichtliches System auf OneNote einzurichten. Ob der Microsoft-Kram jetzt sinnvoll ist, darüber lässt sich vorzüglich streiten, aber jetzt mal egal, das ist halt das System, das zur Verfügung steht. Es funktioniert, es wird betreut, der Kanton hat einen Haufen Ressourcen dafür gesprochen.
Wir haben dieses Projekt sehr gut vorbereitet und sind mit nur 2 Pilot-Klassen gestartet, alle Lehrpersonen in den beiden Klassenteams haben sich damals freiwillig gemeldet, niemand wurde da gegen seinen Willen zugeteilt. Man muss halt mal anfangen und Erfahrungen sammeln, die haben wir auch sehr ausführlich mit dem gesamten Kollegium geteilt, ich erwähnte, dass ich selbst mehrere Workshops geleitet habe. Im Schuljahr drauf wurde dann die Hälfte aller neuen Klassen auf BYOD eingerichtet, im Schuljahr drauf hätte es der ganze Jahrgang sein sollen. Unterdessen fing eine kleine Gruppe Lehrpersonen aber massiv an zu agitieren und es kam zu einer Abstimmung, dass nicht alle neuen Klassen, sondern wieder nur die Hälfte davon als BYOD-Klassen eingerichtet werden. Die "early movers" hatten infolge plötzlich zwei Systeme zu betreuen, als betroffene Lehrperson kann ich dir sagen, dass mich das richtig übel angekotzt hat. Wir hatten uns extrem Mühe gegeben, alle mitzunehmen und zu betütteln, damit auch ja jeder zurechtkommt, etc. pp. Und dann dieser Scheiss.
Es wird noch besser, dann kam nämlich Corona und der Lockdown, der uns alle ins HomeOffice und hinter den Laptop-Bildschirm gezwungen hat. Als Schule waren wir dank des Pilotprojekts hervorragend auf diese Situation eingestellt, wir haben nicht eine Sekunde damit verloren erst irgendwas einrichten zu müssen um einfach weiter unterrichten zu können. Dann kamen plötzlich andere aus den Löchern gekrochen, ach, jetzt wäre es aber doch nice der nächste Jahrgang käme komplett als BYOD. Natürlich wurde das aus Prinzip wieder abgelehnt, die gleichen paar Hanseln wie zuvor hatten es ja geschafft, die Stimmung nachhaltig zu vermiesen. Wtf. Findest du das lustig? Ich nicht, das grenzt an Sabotage.
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Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mir diese "Was der Bauer nicht kennt/Das hatten wir früher nicht, das brauchen wir heute auch nicht"-Haltung, die ich meine aus deinen Beiträgen herauszulesen, Frosch, (korrigier mich, wenn ich falsch liege) ankotzt.
Das korrigiere ich jetzt einfach mal: Das ist gar nicht seine Haltung. Er ist gerade nur noch aus Prinzip anderer Meinung, was aber nicht weniger anstrengend ist.
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Also bei uns erhalten Klassenlehrer keine Entlassung.
Das denke ich mir, ja. Drum schrieb ich doch gerade, wenn ich diese Entlastungsstunde nicht hätte, würde ich wohl nach anderen Lösungen schauen. Das Thema ist dann eben nicht "Digitalisierung" sondern "Vergütung von Spezialaufgaben". Ich bin aktive Gewerkschafterin, ich weiss sehr genau was von mir und meinem KuK erwartet wird. Jeder hier argumentiert in seinem eigenen Kontext, das ist völlig klar. Es ist aber auch völlig klar, dass eine Schulleitung nicht beliebig auf eine "gute Verteilung der Arbeit" achten kann, wenn sie genau weiss, wer wofür zu gebrauchen ist. Jede Schulleitung kennt ihre 5 Hanseln, die als Klassenlehrperson z. B. zuverlässig verkacken. Die werden nicht eingesetzt weil völlig klar ist, dass das in einem Chaos endet, welches von allen Fachlehrpersonen im Klassenteam auszubaden ist.
Der ganze Thread hier hat in seiner ursprünglichen Intention eigentlich überhaupt nichts mit "Digitalisierung" zu tun, es ging von Anfang an nur darum irgendwelche dummen Klischees im Kreis zu wälzen. Die "Digitalisierung" - was auch immer das dann genau sein soll - ist nur ein Aufhänger dafür sich zu beklagen, dass neue Leute an eine Schule kommen, die sich in eingefahrene Strukturen nicht fügen wollen. Es ist aber ein legitimes Anliegen einer jeden jungen Lehrperson sich mit eigenen Ideen einbringen zu wollen. Zudem schrieben mehrere ältere KuK, unter anderem auch du Kris24 , dass es ganz einfach nicht wahr ist, dass "die Alten" pauschal mit irgendwas überfordert sind. Ich weiss nicht, was dieses Heraufbeschwören eines angeblichen Generationenkonflikts genau soll. Es wäre die Aufgabe einer guten SL, Generationen von fähigen Lehrpersonen zur konstruktiven Zusammenarbeit zu ermutigen. Das klappt irgendwie nicht so ganz, wenn man die einen schlecht und die anderen hilflos redet.
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Was ich im Kontext (!) dazu schrieb - und das war der Ausgangspunkt der Diskussion - ist absolut zutreffend, denn in *meinem* Kontext (!) buchen wir Schulreisen nicht über einen Reiseveranstalter. Wer also nicht in der Lage ist, das selbst irgendwie hinzuwurschteln, ist als Klassenlehrperson unbrauchbar und wird als solche auch nicht eingesetzt. Mein Kontext ist der: Ich habe als Klassenlehrperson 1 Wochenlektion Entlastung plus 1 Wochenlektion Klassenstunde. Ich bin dafür bezahlt so etwas selbst zu erledigen. Daher mein Verweis auf *meinen* Berufsauftrag von dem ich sehr genau weiss, wie er definiert ist. Du schriebst daraufhin, man könne das nicht verallgemeinern, doch, ich kann das in *meinem* Kontext sehr wohl verallgemeinern. Ergo ist das in *meinem* Kontext ein Argument dafür, dass Personen, die sich unter anderem an dieser Stelle der Digitalisierung verweigern, mit ihrem Verhalten dazu beitragen, dass zwangsläufig andere Personen überproportional häufig mit irgendwelchen Zusatzaufgaben respektive Spezialfunktionen betraut werden. Wenn ich die Entlastung als Klassenlehrperson nicht hätte, wäre ich wohl auch geneigt z. B. eine solche Aufgabe gewissermassen zu delegieren. Dieser Aspekt der Geschichte hat aber mal wieder gar nichts mit der Digitalisierung im Allgemeinen zu tun. Wenn es kein WLAN an einer Schule gibt, gibt es kein WLAN, gibt es keine Digitalisierung an dieser Schule. Alles steht und fällt mit der Infrastruktur, das musst du mir nicht erklären. Blätter jetzt bitte auf Seite 1 des Threads zurück - das ist an der Schule des TE offensichtlich nicht der Fall. Es gäbe die Infrastruktur, sie möchte aber von gewissen Personen nicht genutzt werden. Daraus resultiert eine absolut kleingeistige "die dort und wir da" Diskussion, die recht offensichtlich von einem Mitglied der SL auch noch befeuert wird. Nein, dafür habe ich Null Verständnis.
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Ich weiß jetzt auch nicht, was an einem Reisebüro so verkehrt sein soll.
Weiss ich auch nicht, ist eben ziemlich am Thema vorbei. Irgendjemand wollte damit wohl behaupten, das sei ein "analoges" Vorgehen. Was es natürlich nicht ist. Das Digitale erledigt dann einfach nur eine andere Person für dich, herzlichen Glückwunsch, bezahlste dann halt auch. Ich buche mittlerweile sehr oft Urlaub über Reiseveranstalter, aus reiner Bequemlichkeit und weil ich es mir leisten kann.
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Ich habe gestern vom Studentensekretariat der Uni Basel den positiven Entscheid über meine Zulassung zum Informatik-Studium bekommen. Also nicht, dass mit einem negativen Entscheid zu rechnen gewesen wäre, aber es hat jetzt sowas "Offizielles". Und ... Ich hatte mich im Vorfeld dort erkundigt, wie das denn nun ginge mit der Facherweiterung. Die Anmeldung zum Studium geht natürlich online und da hat tatsächlich jemand registriert, dass es zu dieser Anmeldung einen vorherigen Austausch per eMail gab, infolge schrieb mir noch mal jemand mit der Frage, mit welchem Status sie mich jetzt einschreiben dürften.

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Wir hatten heute Tag der offenen Tür und nach Jahren habe ich zusammen mit einem jungen Kollegen eine Chemieshow abgehalten.
Den hatten wir letztes Jahr im September anlässlich unseres 50jährigen Jubiläums. Ich hatte ne ppt vorbereitet, auf dem 1. Slide stand dieser ewig abgedroschene Spruch "Chemie ist wenn es knallt und stinkt, Physik ist das was nie gelingt" und dann kam meine hochtrabende Einleitung, dass wir jetzt das Gegenteil beweisen werden. 10 min später hatten wir alle Fenster sperrangelweit offen und haben kurz überlegt, ob wir das Zimmer nicht besser doch evakuieren sollten ...

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Mir kommt gerade eine sehr schöne Erinnerung an "friener" in den Sinn: Meine erste Flugreise habe ich mit einer Freundin zusammen tatsächlich im Reisebüro gebucht. STA Travel, die Filiale gibt's in Heidelberg immer noch. Die Geschichte ging ungefähr so: Wir hatten je 300 € zur Verfügung (ja, wirklich, so "friener" war's dann eben auch nicht, dass wir noch in DM bezahlt hätten!) und wollten irgendwo hin, wo es grün ist und wo es Schafe hat. Eigentlich wollten wir nach Schottland, aber das war zu teuer. Die Dame dort im Reisebüro hat uns dann mit unglaublichem Engagement eine Reise nach Dublin gebucht, die ich mein Leben lang nie vergessen werde. Keine von uns beiden hatte sich überhaupt informiert, was man dort so machen kann und so hatten wir Glück, dass der Typ neben mir im Flieger irgendwann eingeschlafen ist und ich mir seinen Lonley Planet ausleihen konnte. Es war wie erwähnt mein erster Flug überhaupt und es gab über den Ärmelkanal heftige Turbulenzen. Irgendwie habe ich es geschafft, mir auf einen Zettel das Wichtigste rauszuschreiben und im Hostel gab es dann Angebote für Tagesauflüge, die wir einfach gebucht haben. Oh ... und wir sind mit der Lufthansa geflogen, die hatten die günstigste Tickets obwohl es damals natürlich schon Ryanair gab.
Ich habe "friener"* oft Reisen so minimalistisch gebucht. Einfach mal die Anreise und die erste Nacht zum Schlafen, der Rest kommt dann, wie er kommt. Das ist etwas, was ich tatsächlich bedauere, dass das heutzutage mit dem Massentourismus oftmals gar nicht mehr möglich ist, weil einfach alles hoffnungslos überlaufen ist. Wenn da, je nach Reiseziel natürlich, nicht alles minutiös und rechtzeitig durchgebucht ist, wird's echt abenteuerlich.
*Sorry, aber das Wort triggert mich einfach und es klingt auf Baseldeutsch so wunderschön danach, was ich damit (meistens) verbinde. Also wenn's nicht gerade um irische Schafe geht.

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Das ist doch keine "Schwierigkeit" sondern einfach nur überflüssiges Bla, das vom Thema ablenkt. Du wirst wohl kaum eine MINT-Lehrperson finden, die das anders sieht. Der "Sachbezug" ist in der Mathe oft so konstruiert, dass er einfach nur noch lächerlich ist. Ich lasse im Schwerpunktfach Chemie gerade die Energie- und Kohlendioxidbilanz der Fischer-Tropsch-Synthese rechnen, *das* wäre ein Beispiel für sinnvollen Sachbezug. Wir könnten das Ergebnis dann an Herrn Wissing in Berlin weiterleiten.
Wenn sich ein solcher Sachbezug aber nicht ergibt, sind meine Aufgabenstellungen auch in Chemie und Physik äusserst kurz gefasst und in klarer und prägnanter Fachsprache auf den Punkt gebracht. 3 mol A reagieren mit 2 mol B zu 1 mol C und 2 mol D - zeichne das zugehörige Stoffmengen-Zeit-Diagramm, Halbwertszeit ist unter den gegebenen Bedingungen ne halbe Stunde. Bei deutschen Abi-Aufgaben gehört zu einer solchen Aufgabe häufig noch ne halbe Seite einleitender Text darüber, was D nicht für ein unglaublich toller Stoff ist, welche Eigenschaften der hat, wozu man ihn weiterverarbeiten kann, wer ihn zuerst entdeckt hat, etc. blabla. Es geht um das verdammte Stoffmengen-Zeit-Diagramm, frag einfach danach.
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Ich auch nicht. Ich bin voll und ganz bei SwinginPhone In der Mathe geht's erst mal um Mathe und ich hätte als Naturwissenschaftlerin gerne, dass meine SuS einfach mal rechnen können. Natürlich geht's auch in Mathe um "sinnentnehmendes Lesen", man muss ja mit der Fachsprache umgehen können. Fachsprache, Mathe. Nicht Deutsch, Gedichtinterpretation. Leicht überspitzt ausgedrückt natürlich.
Im Gegensatz zu Deutschland *ist* die Schweiz eben ein international hoch angesehener Forschungsstandort. Die beiden Eidgenössisch Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne rangieren immer unter den Top 10 bzw. Top 20 im internationalen Uni-Vergleich*. Ja, tatsächlich ist das so, dass die viel zu hohe deutsche Abiquote uns hier ein Stück weit die Preise kaputt macht, wenn man das so ausdrücken will. Es hat in Zürich einfach wahnsinnig viele deutsche Doktoranden und es ist nun mal eine Tatsache, dass ein schweizer Maturand besser ausgebildet ist als ein deutscher Abiturient. Aber wie ich oben schon schrieb: Wenn ein Gruppenleiter an der Uni oder an der ETH Bewerbungen für offene Stellen anschaut, dann wird er in der Regel lieber den Deutschen als den Inder oder den Chinesen nehmen. Schweizer gibt's viel zu wenige, eigentlich würde er aber lieber einen solchen nehmen. Der Gruppenleiter weiss, dass der Deutsche wahrscheinlich etwas schlechter aufgestellt ist, der entscheidende Punkt ist aber, beim Deutschen kann man sich einigermassen drauf verlassen, was der mitbringt. Das ist unter anderem bei Indern und Chinesen eben ein riesen Problem, da gibt es ein paar wenige, die an irgendeiner Elite-Uni abgeschlossen haben und dann sicher super toll ausgebildet sind. Nr. 2, 3 und 4 auf der Bewerberliste sind aber irgendwie sowas wie Master of Agricultural Sciences (das ist kein Witz, den ich mir gerade ausdenke ...), den sie an einem Ort erworben haben, den man erst mal bei GoogleMaps suchen gehen muss und von dem nicht anzunehmen ist, dass dort eine besonders angesehene Uni ausbildet.
Ja, wir können gerne drüber diskutieren, dass das deutsche Abi-Niveau nicht gut ist, dem stimme ich sicherlich zu. Mit einem System, in dem man überhaupt nur auf eine adäquate Ausbildung hoffen darf, wenn die Eltern qua Geburt besser gestellt sind und es sich leisten können, sollten wir da aber jetzt echt nicht vergleichen. Wurde ja weiter oben auch schon mal geschrieben. Auch bezüglich der Chancengerechtigkeit ist in Deutschland sicherlich einiges zu verbessern, aber gerade das Beispiel Indien zeigt - es ginge auch noch erheblich schlechter. Und man muss soweit gar nicht in die Ferne schweifen um Systeme zu finden, die eindeutig schlechter ausbilden als das deutsche. In Europa haben wir traditionell ein ziemlich ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle, was das betrifft. Vor den Spaniern musste man sich an der Uni in der Chemie immer regelrecht fürchten und ich habe mir von einer jungen Kollegin an der Schule sagen lassen, dass sich daran nicht viel geändert hat.
*Edit: An dieser Stelle einfach mal der Hinweis darauf, dass dort JEDER studieren kann, der die allgemeine Hochschulreife erworben hat. Es gibt für Inländer absolut keine weiteren Auflagen, kein weiteres Bewerbungsverfahren, es reicht einfach die Matura mit einer 4.0 bestanden. Abschlüsse aus dem benachbarten Ausland werden problemlos anerkannt. DAS ist weltweit wirklich einzigartig, die ETH Zürich und die EPFL sind KEINE Elite-Einrichtungen!
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An der ETH in Zürich landen sie offenbar auch nicht.
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Warum sollte es heute nicht gehen
Wo findest du denn die Telefonnummer, die du "analog" anrufen willst? Gibt's bei euch noch Telefonbücher? Woher weisst du denn die Adresse vom Reisebüro? Sag doch mal. Wir können gerne mal gemeinsam überlegen, was es für ein unfassbarer Aufwand wäre, tatsächlich gaaaar nichts digital zu planen.
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Losgelöst vom Artikel kannst du meine Antwort so verstehen, dass das akademische Ausbildungsniveau in Deutschland im internationalen Vergleich nicht so schlecht ist. Deutschland ist kein besonders attraktiver Forschungsstandort, deutsche Studierende werden im Ausland aber durchaus gerne gesehen. PISA Ergebnisse & Co sind das eine, die Realität in der Praxis sieht oftmals anders aus. Ich bin nun auch schon gute 10 Jahre raus aus der Uni aber wir wissen hier alle, dass das Bildungssystem unfassbar träge ist. Die erwähnten Inder sind heute ganz sicher nicht plötzlich so viel besser ausgebildet wie noch vor 10 Jahren. Ich habe viele Jahre mit Leuten aus der ganzen Welt zusammen gearbeitet, teils war ich in der Gruppe die einzige mit einem deutschen Pass. Ich kann dir gerne aufzählen, wer zuverlässig immer mithalten konnte und wer eher nicht. Gehen wir mal davon aus, dass Intelligenz normalverteiilt ist, liegt das wohl an der Ausbildung. Wir bekommen im August einen deutschen Lehrämtler an die Schule, ich kann ja dann Bescheid geben, was der so kann.

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Der einfachste Weg ist die online Buchung. Das kann ich machen wann's mir passt, muss mich an keine Öffnungszeiten halten. Kann ich mit den SuS zusammen machen, z. B. bei der Planung der Bildungsreise. Für Inlandsreisen gehe ich wie erwähnt an den Schalter der SBB für sämtliche Fahrten mit dem ÖV, die sind schlichtweg schneller als ich. Die haben ihr digitales Buchungssystem nämlich ernsthaft im Griff.
Und noch was: Reisebüro ist nicht "analog". Dann macht's nur ein anderer für dich und zwar digital.
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Es geht doch um den verlinkten Artikel. Mein letzter Uni-Chef in Genf meinte mal, ee nimmt lieber 10 Deutsche und 5 Franzosen in die Gruppe als einen Inder. Das hatte mit Rassismus nüscht zu tun. Unser indischer Doktorand war sehr nett, er konnte einfach nichts.
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und sogar du, Antimon , nutzt den Service am Schalter der DB
Ui ja, ich habe nie was anderes behauptet. Vielleicht liest du noch mal nach. Ich schrieb, ich sei noch kein einziges Mal bei der Planung irgendeiner Aktivität drumrum gekommen, irgend einen Teil online zu erledigen. Wenn ich nächste Woche mit einer Klasse die Saline in Pratteln anschauen gehe, funktioniert das wahrscheinlich. Du erinnerst dich, dass 5 km weiter nördlich für uns aber schon Ausland ist. Es fängt damit an, dass das eine Festnetztelefon, das bei uns im Fachschaftszimmer tatsächlich noch steht, keine Auslandstelefonate zulässt. Bei meinem privaten Swisscom Vertrag is unbegrenztes Surfen in Deutschland inklusive, Telefonieren aber nicht. Wie kommuniziere ich wohl mit der Jugendherberge in Heidelberg? Mein Leben wäre ausgesprochen anstrengend, würde ich mich der Digitalisierung konsequent verweigern. Würden das hier im Forum mal alle so konsequent machen, wie es den Anschein erwecken soll, wäre die Diskussion ja ganz schnell zu Ende. Dein Internet scheint ganz gut zu funktionieren

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