Hinter einer Mail steckt oft der indirekte Druck, dass der Kranke die Schulmails "gefälligst" zu lesen hat.
Viele Kollegen bei uns beugen sich diesem Druck und arbeiten im Krankenstand ihre elektronische Post ab.
Bei einem Zettel im Fach ist klar, dass er erst gelesen wird, wenn man wieder gesund ist.
So empfinde ich das auch. Mails flattern halt rein, ich kriege z.B. automatisch eine Nachricht aufs Smartphone. Klar, die Benachrichtigung könnte ich theoretisch für eine Krankheit ausschalten, aber Mails haben für mich trotz allem einen informellen WhatsApp-Charakter. Ich glaube, ich würde als SL gar nicht auf die Idee kommen, sowas per Mail zu senden. "Frau X, Sie sind ja schon wieder krank. Sobald Sie wieder da sind, müssen wir reden." Hat der oder die Chef*in nichts anderes zu tun?
