Beiträge von Quittengelee

    Klar, irgend ein englisches Wort rüberrufen kann man machen, aber der Punkt ist doch, dass das Kind schon mit dem Grundschulstoff überfordert war, kaum richtig schreiben kann, etc.

    Im Grunde müsste die Lebensgefährtin des Vaters mit dem Vater und der Grundschullehrerin reden. Aufgrund der Konstellation müsste von der TE die Verantwortung genommen werden, wie Finnegan's Wake schon schrieb.

    Hier wird jedenfalls jeden Tag eine Stunde der Schulstoff Englisch fürs nächste Jahr mit dem Workbook vorgelernt ...

    So ein Nonsens. Ich würde das nicht unterstützen.

    Meiner Meinung nach wäre die Aufarbeitung des Verlusts der Mutter am wichtigsten, das war auch schon Thema, aber bislang wurde nichts unternommen.

    Dann mach das nochmal deutlich und hartnäckig zum Thema, so wärst du die größte Hilfe fürs Kind!

    ...

    aber einfach nicht helfen obwohl ich könnte ist auch gemein. Oder?

    Nein, im Gegenteil. Machst du mit, unterstützt du den Vater beim Verdrängen der Realität.

    Zuerst Grundlagen recherchieren: Schulgesetz mit Erziehungsmaßnahmen und entsprechende Verordnungen zu Leistungsbewertung deines Bundeslandes. Das musst du parat haben.

    Informiere dich auch unbedingt in deiner Schule bei Kolleg*innen über Fachkonferenzbeschlüsse, was sich als sinnvoll eingebürgert hat usw.

    Englischdidaktik: Grundlagenbuch besorgen, Lehrplaninhalte übers Jahr entsprechend dem Lehrwerk verteilen und entlanghangeln.

    Erst Stunde wenig Vorgeplänkel, ein freundliches Gespräch zum Kennenlernen, dann mit den Erwartungen loslegen. Alles gemeinsam im Hausaufgabenheft notieren: Wesentliche Infos anschreiben und Kontrolle, dass abgeschrieben wurde. Anzahl von Tests, benötigte Hefte, Art der Vokabelkontrolle etc.

    Bedenke: 5. Klasse war gerade noch Grundschule, du sprichst mit Kindern und musst alles ansagen, wie du es haben willst. Was soll zu Unterrichtsbeginn auf dem Tisch liegen? Erst anfangen zu reden, wenn alle zuhören und dafür sorgen, dass alle aufmerksam sind. Nicht zu viel und lange reden, keine Fremdwörter, ohne sie zu erklären.

    Beispielsweise gibt es für die Klausurlängen in NRW ein Spektrum. Deutsch Englisch verlangt bei uns immer die maximale Länge. So kann man sich auch selbst schaden.

    Ich kann das für die Schulart/Fächer nicht beurteilen, aber wenn man mehr Leistung fordert, muss man diese auch irgendwie abprüfen. Das geht in Deutsch nur mit Schreiben, würde ich vermuten?

    ... Lesen tue ich es seit dem Ref trotzdem nur einmal. Und wer eine Sauklaue hat, hat nur eine Chance. und wer glaubt, mich auf Schnitzeljagd mit Sternchen, Sternchensternchen und was weiß ich auf nicht nummerierte Seiten zu schicken, wundert sich, dass ich die zusätzlich eingefügte Passage nicht gelesen habe.

    ...und wundert sich nur 1x. Lesbar zu schreiben kann man doch nun wirklich einfordern? Ich habe wahrlich keine schöne Handschrift, aber was nicht lesbar war, gab einfach keinen Punkt.

    Bitte keine Gerüchte ins Land bringen.
    Kein BL hat regulär 22 Stunden am Gymnasium, das Minimum ist (für einen Teil?!) 23 Stunden in BY und Meck-Pomm, wobei da eine Bandbreite angegeben wird, die meisten werden sie also nicht haben.
    Pflichtstunden_der_LehrerInnen_2024_2025.pdf (KMK-Dokument von diesem Schuljahr)

    Meinetwegen, in der Tabelle wird's aber noch deutlicher: in Hamburg sind es je nach Einsatzplanung sogar nur 21 Stunden.

    Da jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht, wird doch besonders deutlich, dass die Grundlage der Rechnerei am Ende auf irgend einer Person beruht. Wäre alles objektiv erfassbar, wäre es doch zumindest je Schulart bundeslandübergreifend gleich.

    Aber echt, da sind Leute abgebildet, manche davon nicht blond. Keine Ahnung, inwieweit das wohlüberlegtes Marketing ist, aber selbst wenn, Menschen haben halt Hautfarben.

    Und wie Junge Freiheit und Konsorten das ausschlachten ist doch das Problem.

    Am Wochenende gibt's Käse oder vegane Ersatzprodukte aus Niedersachsen.

    Auch eine gute Schulleitung kann schwer hinter die Köpfe schauen und herausbekommen, ob die angegebenen Arbeitsstunden in der außerunterrichtlichen Arbeitszeit durch objektiv hohe Belastungen (z.B. Korrekturzeiträume, viele angesetzte Sitzungen u.ä.) enstanden sind oder dadurch, dass das nächste Arbeitsblatt für die 5b noch 3h lang im Layout überarbeitet, mit Zierrand versehen und laminiert wurde.


    Wenn eine künftige (und auch jetzt schon mögliche) Arbeitszeiterfassung wirklich etwas für die sinnvolle Steuerung der eigenen Arbeitszeit bringen soll, muss diese über die reine Zeiterfassung hinausgehen und ausweisen können, für welche Teilaspekte unserer beruflichen Tätigkeiten welche Zeiten aufzuwenden wurden. Dann kann eine gute Schulleitung in Gesprächen auch wirksame Empfehlungen zur Arbeitszeitverteilung geben.

    Die gute Schulleitung muss aber bitte niemandem empfehlen, wie er seine Arbeitsblätter zu erstellen hat. Wenn ich Arbeitsblätter in der Inklusion sehe, macht es nämlich einen großen Unterschied, was Lesbarkeit für Kinder mit diversen Problemen anbelangt.

    Ich weiß, dass das nur ein Beispiel war, aber trotzdem, ich möchte von meiner Schulleitung nicht gesagt bekommen, was sie für effektiv hält, sage ich ihr ja auch nicht.

    Wir unterrichten an Förderschulen weniger als die Grundschulkolleginnen und ich will freilich nicht tauschen. Gleichzeitig halte ich das aber nicht für gerecht, nicht zuletzt das ganze Inklusionsthema ist ein riesen Batzen an Arbeit, der einfach nicht berücksichtigt wird.

    Im Grunde ist das doch alles recht willkürlich verteilt. 22 Stunden am Gymnasium in diesem Bundesland und 28 Stunden an der Grundschule in jenem- das ist am Ende Verhandlungsgeschick von irgendwem gewesen.

    In Sachsen wird ja bereits gekürzt, indem zum Beispiel die Kollegen an den Studienseminaren einfach weniger Ainderungsstunden bekommen. Die Seminare sind natürlich genauso lang und die Fahrten ins Erzgebirge werden nicht weniger, die zu unterichtenden Stunden werden aber einfach hochgesetzt.

    Die Zeiterfasserei, die hier ein Jahr stattgefunden hat, wurde einfach nicht abgewartet, sondern irgendwo gestrichen.

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