Beiträge von Quittengelee

    Entschuldigt, aber wenn Eis nur schmeckt, weil man es in Whiskey tut, Erdbeerpüree oder Karamellsoße drübergießt, läuft halt was komplett falsch.

    Ein gutes, ausgewogenes, dunkles, schokohaftes Schokoladeneis, das für sich spricht, ist der wahre Genuss. Da muss ich leider meiner eigenen Statistik widersprechen und nehme diese Unwissenschaftlickeit in Kauf.

    Okay, ich danke allen für die Kommentare. Nun habe ich einen Überblick wie Lehrer das sehen und auch einen Überblick aus Politikwissenschafts- und Geschichtsforen wie diese Studenten das sehen. Eine größere Anzahl davon würde das nicht mehr studieren, da die Berufsaussichten in dem Bereich als sehr schwierig bewertet werden. Sie studieren das eher aus Leidenschaft und die Hoffnung stirbt zuletzt. Ohne Beziehungen aber ein schwieriges Thema, erst Recht an Museen oder im Journalismus. Wie gesagt, kann ich mir gut vorstellen Lehrer zu werden. Die Fächerkombination ist vielleicht nicht die Günstigste, bietet aber im Zweifelsfall einen leichteren Übergang in andere außerschulische Berufe. Dann bringt mir eine Kombination aus Geschichte und Deutsch eher weniger wie eine mehr zusammenhängende Kombination aus Geschichte und Politik/Wirtschaft. So erstmal meine Überlegung. Bis zum Studienbeginn habe ich noch 3 Monate Zeit zu überlegen 😉

    Naja, entweder du hast Lust auf Lehramt oder nicht. Die Überlegung mit den Jobaussichten als Historiker kann ich nachvollziehen, aber den Rest deines Berufslebens in Klassen zu stehen, obwohl du dich eigentlich im Archiv in Büchern blättern siehst, halte ich für keine gute Idee.

    Und auch wenn es alle möglichen Wege gibt: von vorneherein irgendwas auf Lehramt zu studieren, um sich noch einen Ausweg offen zu halten, halte ich für keine gute Idee. Welcher potentielle Arbeitgeber, bei dem du jetzt schon keine Zukunft siehst, sollte dich mit Lehramt Geschichte einstellen, wenn sich dort bereits 100 Historiker*innen mit Berufserfahrung, gezielten Praktika und Kontakten beworben haben?

    Das ist natürlich richtig. Die Frage ist ja, was hat man für Alternativen? Politikwissenschaft oder Geschichte studieren? Jobaussichten mau! Besonders wenn man dann in dem Bereich später auch arbeiten möchte. Außerdem kann ich mir gut vorstellen Schüler zu unterrichten. Jetzt irgendwelche Mangelfächer zu nehmen, die mich gar nicht interessieren? Dann vielleicht gerade so irgendwie durchs Studium zu kommen? Wäre das wirklich ein besserer Weg?

    Wie wäre es mit Deutsch oder Englisch/irgendwas? dann hast du mehr Stunden in einer Klasse und wirst aller Voraussicht nach Klassenlehrkraft. Oder du guckst, was in deinem Landkreis gesucht wird, Hauswirtschaft/Technik oder sowas.

    Der Anspruch an dieser Schulart ist logischerweise ein anderer als am Gymnasium. (Politische) Bildung dafür umso wichtiger, da die Familien tendenziell bildungsferner sind. Und das Alter: fast durchgängig Pubertät. Muss man halt Bock drauf haben.

    Ja, wir sind extra darauf hingewiesen worden, dass das weder Aufgabe der Verwaltungsleitung noch der Sekretärin ist, sondern in den Aufgabenbereich eines jeden Klassenlehrers gehört.
    Genauso wie wir auch selber die Zeugnisse kopieren und die Zeugniskopien in den Schülerakten abheften müssen.

    Das ist aber nicht so eindeutig geregelt. Manche Schulen haben ja bloß wenige Stunden überhaupt Sekretariat, da kann man das freundlicherweise machen. Man kann aber auch mal seinen Mund aufmachen und darauf hinweisen, dass man nicht alles schaffen kann als Klassenlehrkraft.

    Und dann wird hier ernsthaft darüber diskutiert, ob SuS verpflichtet werden können an einer Fahrt teilzunehmen, über die nicht mal ordnungsgemäß informiert wurde? (Ohne schriftliche Einverständnis kann man nicht mal sicher sein, ob alle Eltern überhaupt von der Fahrt wissen.)

    Stimmt, wenn es ein Wandertag im Sinne einer Schulfahrt ist, hast du Recht. Dann entscheidet über Nichtteilnahme sowieso die Schulleitung. Ich weiß ja nun nicht, wie weit das weg ist. Aber um 8.30h weggehen und 11.30h innerhalb des regulären Stundenplans wieder an der Schule ankommen ist normalerweise ein Unterrichtsgang, den man nicht beantragen muss.

    Interessant, du fährst also mit einer Schulklasse an einen Ort, den du selbst für gefährlich hältst mit Erlaubnis deiner Schulleitung, die die Gefahr bloß nicht erkannt hat? Oder kannst du einen Blick in die Kriminalstatistik werfen und den Eltern glaubhaft vermitteln, dass vom Chemnitzer Museum/Bibliothek/Tierpark keine Gefahr für eine erste Klasse mit ihrer Lehrkraft ausgeht?

    Ganz grundsätzlich benötigst du für einen Unterrichtsgang (von/zur Schule am selben Tag) keine Einverständniserklärung der Eltern und Teilnahme ist Pflicht. Im Zweifel melden die Eltern das Kind eh krank.

    Bis drei Tage darf die Klassenlehrkraft in begründeten Fällen vom Unterricht freistellen. Ich würde es nicht tun, weil die Begründung lächerlich ist, euch werden als Schulklasse sicher nirgends in Chemnitz Drogen angeboten.

    Wenn dir nicht wohl dabei ist, gibs an deine Schulleitung weiter, soll diese entscheiden.

    Wie was interessiert es mich, ich muss für jedes Elternteil die persönliche Anleitung mit den Zugangsdaten drucken, sie den Klassen zusortieren und viel schlimmer dann mit jedem Elternteil das es damit nicht schafft, die Anmeldung machen.

    Und jeder Klassenlehrer muss beim allerersten Elternabend, wo die Eltern erstmalig auf ihn treffen jedem die persönliche Mappe geben. ..

    Achso, also du musst 400 (oder wie viele Kinder auch immer) verschiedene Anleitungen einzeln verändern und drucken, das passiert nicht automatisch?

    ...
    Daher ist einfach notwendig, dass jemand der häufiger an der Schule ist das selber lösen kann.

    Das ist schön, wenn das wer kann, aber nicht erwartbar. Zumal die, die sich reinfuchsen einen Arsch voll Zusatzarbeit haben, DU findest das gut, 1000 andere Admins aber nicht. Und: wenn du krank wirst, kann überhaupt niemand mehr irgendwas machen.

    Ich finde es nutzlos, sich über Einzellösungen rumzustreiten. Am Ende muss man machen, was man für richtig hält, es kann aber keinen Goldstandard geben. Sieht man doch hier wieder besonders deutlich: Ausstattung ist unterschiedlich, Bedürfnisse verschieden, Mitbestimmungsrechte gegeben oder auch nicht...

    GoldenGirl , da du zweimal einen ähnlichen thread aufgemacht aber nicht weitergeführt hast: magst du denn genauer erzählen, was dich frustriert? Oder tauschst du dich per PN mit anderen Ü-50ern aus...? Finde es wenig hilfreich, ins Blaue hinein irgendwas zu raten.

    Ich verstehe die Diskussion nicht. Wer keine Tafel mehr hat, muss eine Lösung finden, wer eine hat, schreibt zur Not oder immer daran. Wer an Kabeln wackeln will und kann, tut das, wer es nicht will oder nicht kann, lässt es.

    Was bringt mir denn der Kollege in Niedersachsen an der BBS, der eine tolle Ausstattung hat aber keine Administration oder die Kollegin in einer saarländischen Grundschule, die immer gerufen werden kann, wenn irgendwo der Bildschirm schwarz bleibt?

    Die Länder haben ein ganz grundsätzliches Problem, das da heißt: Digitalisierung kostet Geld und zwar dauerhaft. Das können Lehrkräfte nicht einzeln lösen.

    Ich gehe nächstes Jahr ins Ref Lehramt und mein Amtsarzttermin steht vor der Tür. Ich war 2018 kurzzeitig in Therapie wegen einer Panikstörung laut dem Allgemeinarzt. Der Therapeut hat es dann aber als F93.8 Sonstige emotionale Störung des Kindesalter diagnostiziert. Hatte seitdem auch nie wieder Probleme und es wurde erfolgreich behandelt. Jetzt habe ich Angst weil man ja immer Horrorgeschichten hört das man nicht verbeamtet wird und im Vorgeschichtenbogen muss man ankreuzen ob man psychische Erkrankungen hatte oder in Therapie war. Wie gehe ich das am besten an? Muss ich mir Sorgen machen? Auslassen? Was sind eure Erfahrungen? (Lebe in Baden-Würrtemberg)

    Wo liest/hört "man" davon eigentlich "immer"? Hier melden sich alle Nas lang Leute an, die von den vielen angeblichen Nichtverbeamtungen gehört haben und kriegen hier die immergleiche Antwort. Daher würde mich das wirklich mal interessieren.

Werbung