Beiträge von Quittengelee
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Liebes Forum!
Als Ü-Fünfzigerin stehen mir noch ca. 8 Dienstjahre bevor. Meine Unlust, in die Schule zu gehen, wird immer größer. Geht euch das auch so? Ich frage mich zur Zeit, wie ich diesen Zeitraum bis zur Pensionierung überstehen soll. Wie geht ihr mit der zunehmenden Belastung um und auf welche Weise motiviert ihr euch? Über ein paar aufbauende Worte würde ich mich sehr freuen.
Was belastet dich besonders?
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Wir haben jetzt einen Fensterputzer engagiert - und sind gerettet!
Putzt er nackt? Dann hätte man doppelt Freude.
Huch aber im Ernst, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal Fenster geputzt habe. Max Goldt schrieb mal, dass die nicht anfangen zu stinken und es daher reiche, das ab und zu mal zu machen. Fand ich ein überzeugendes Argument

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Ich glaube, für Schulleitungen ist es manchmal schwer, eine Rolle zu finden, was Teil oder nicht Teil des Kollegiums zu sein anbelangt.
Also wenn du nicht willst, dass dein*e Chef*in von deiner Familienplanung weiß, solltest du es nicht in der Kaffeeküche erzählen, dort darf sich natürlich jeder aufhalten und alles hören, was erzählt wird.
Allerdings kann es natürlich sein, dass deine SL ein besonders neugieriger Mensch ist, das weiß ich nicht. Unsere ist das nicht. Die meisten Chefs und Chefinnen sind froh, wenn man sie nicht mit Privatem belastet, 50 Lebensgeschichten gleichzeitig auf dem Schirm zu haben ist völliger overload an meist belastenden Informationen.
Insofern, um zu meinem Ausgangsgedanken zurückzukommen, könnte ich mir auch vorstellen, dass eure SL einfach versucht, Teil des Kollegiums zu bleiben und ein bisschen mitzuplaudern.
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Viel Erfolg dabei!
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Magellan und ich führten gerade eine Zwischen-Konversation darüber, ob es einem was ausmacht, wenn andere für einen beten wollen. Wenn du Support von außen brauchst, deine Religion gut zu finden, mag ich dafür keine Verantwortung übernehmen, Kris24 .
Ich wünsche dir viel Spaß im Strandbad 💦
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Ist doch auch völlig irrelevant, du schriebst -meistens- Männer und das ist natürlich so. Davon abgesehen ging es weniger ums Geschlecht als darum, ob einem selbst derlei Riten etwas sagen oder nicht.
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Sicher? Ich hätte es zwar im ersten Moment auch vermutet, aber ich habe mal kurz geprüft:
Es gibt immerhin etwa 5 mal so viele Ordensfrauen wie Ordensmänner in Deutschland.
In der evangelischen Kirche ist der Frauenanteil (von Pristern, Diakon oder ähnlichen leitenden geistlichen Funktionen) etwa 3 mal so hoch im Vergleich zu den Männern.
Das könnte knapper werden als vermutet.
Ja, sehr sicher sogar, Nonnen taufen niemanden. Die Zahl christlicher Priesterinnen und Imaminnen ist weltweit nicht nur leicht geringer als die weiblicher Predigerinnen mit Führungsposition.
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Vermutlich muss der Täufling anwesend sein. Ansonsten sind beides Handlungen, die im Wesentlichen aus Worten bestehen. Ob man diesen Worten Bedeutung beimisst oder nicht ist einem erstmal selbst überlassen.
Wenn ich hier jetzt sage: Ihr seid jetzt alle meine Jünger, denn ich taufe euch im Namen der großen Eule und somit seid ihr Mitglieder meiner Gemeinschaft. - Dann fühlt sich mir dennoch keiner in irgendeiner Weise verpflichtet oder zugehörig.
Wir kennen uns nicht und du machst vor allem Witze. Das ist jedem von uns klar und es hat daher keine Bedeutung. Wenn du aber an Krebs erkrankst und es dir seit Wochen miserabel geht und du abgrundtiefe Angst hast und du googelst deine prognostizierte 5-Jahres-Überlebensrate von 10% und jemand, den du magst, sagt: "du, wir beten heute Abend in unserer Schamanengruppe Geister für dich an". Wäre es dir dann a) egal, fändest du es b) rührend oder denkst du c) "nee, möchte ich dann doch eher nicht"?
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Dürfte ich Dir denn Kraft, Gesundheit oder gute Besserung wünschen? Wo ziehst Du die Grenze?
Zwischen Wunsch und Gebet.
Edit: Mit "Kraft wünschen" kann man eigentlich am wenigsten falsch machen, finde ich. Und mit der Frage, ob man konkret unterstützen kann.
Die Floskel "Gute Besserung" ist bei Halsweh okay, wenn aber jemand mit einer chronischen Erkrankung leben muss, dann hat "gute Besserung" eher was von Selbst-Distanzieren. Weil nee, es wird nicht besser. Ich muss damit leben lernen.
Aber das sind Wunsch-Feinheiten für schwere Lebenslagen von Menschen, mit denen man häufiger zu tun hat, denke ich.
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Dazu muss man aber diesem "Wasser übergießen" oder dem Aussprechen bestimmter Worte Bedeutung beimessen.
Ich könnte auch die Milch in den Messbecher gießen mit bedeutungsvollen Worten, passieren würde da nichts.
Immer auch die Frage, inwieweit man sich da reinziehen lässt.
Naja, klar, in der Theorie. In der Realität möchte ich aber weder, dass jemand für mich betet, noch versucht, mich mithilfe einer Voodoo-Puppe zu beeinflussen oder posthum getauft zu werden. Es geht ja um die Bedeutung, die eine Person für eine andere in eine Handlung legt.
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Ich verstehe immer noch nicht, wovor du Angst hast. Du scheinst eine Schuld bei dir zu suchen? Wenn in dein Haus eingebrochen und alles kurz und klein geschlagen wurde, würdest du doch auch nicht zögern, die Polizei zu rufen, oder?
Ich hätte eher folgende Sorge: am Montag verschwindet das gute Holz, niemand ist verantwortlich oder je dagewesen und du bekommst von der Gemeinde noch eine Anzeige, weil auf der anderen Wegseite Chaos herrscht und Baumstämme nicht in 1m Höhe stehenbleiben dürfen.
Edit: oder es flattert noch eine Rechnung ins Haus für die Dienste des semiprofessionellen Holzhackers.
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Nochmal. In diesem Fall wird bis ins BEJ "abgeschult". Es gibt keine "Schulpflicht am Gymnasium". Daher meine Aussage: Der wirkliche "Brennpunkt" liegt am Ende der "Abschulungskette". Alle anderen haben die Möglichkeit, die Problemschüler los zu werden - und damit auch ein probates Mittel zur Disziplinierung. Hat es nun der Letzte verstanden?
Es kommt vor, dass das Verhalten eines Jugendlichen die eigentliche Ursache für Schulprobleme ist und er sich früher oder später im Hauptschulbildungsgang wiederfindet.
Es ist aber weder so, dass in Stadtvierteln mit großen sozialen Problemen alle Gymnasien alle schwierigen SuS einfach "abschulen" können und es ist auch nicht so, dass Hauptschulen keine Möglichkeiten der Disziplinierung jenseits des "Abschulens" an eine andere Schulart haben. Übrigens gibt es noch Schulen für Erziehungshilfe und den Schulausschluss, um jemanden "loszuwerden".
Und was das BVJ anbelangt: hier sammeln sich alle, die keinen Hauptschulabschluss geschafft haben außer der ganzen Stadt. Was meinst du, was das für eine Klientel ist?
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Ich verstehe, was du meinst, und werde mich bei potentiellen künftigen Beiträgen zu religiösen Fragen bemühen, es angemessen zu formulieren.
Bist du dir sicher, dass ich nicht geschrieben habe, dass das "aus katholischer Sicht" nicht geht?
Danke. Und: Ziemlich sicher, weil es mir schon öfter aufgefallen ist. Ich könnte allerdings den Kontext nicht mehr finden.
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Fairerweise muss man aber auch sagen, dass er seine Aussagen immer mit einschlägigen Fundstellen belegt. Ich bin ja nun sehr unreligiös und kann persönlich so gar nicht nachvollziehen, wie man Religion so leben kann, aber das geht mir bei vielen anderen Lebensentwürfen ebenso. Und im Vergleich zu früher sind die Posts eigentlich immer sachbezogen und als jemand, der ja auch zumindest theoretisch christlich erzogen wurde, finde ich es doch oft interessant, sie zu lesen.
Ich habe nur von Absolutheitsanspruch gesprochen. Statt "viele Katholiken glauben" oder "der Papst sagt" oder "in meinem Glauben ist mir wichtig, dass" ein "so ist das". Das ist mir besonders negativ in dem Kontext aufgefallen, als es mal darum ging, aus der katholischen Kirche auszutreten und Plattenspieler schrieb, dass das nicht ginge. Nicht, dass er, die Kirche oder der liebe Gott das nicht anerkennen, sondern dass es nicht geht.
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...Noch bin ich relativ neu im Dienst – kein „alter Hase“ – deshalb wäre ein Tapetenwechsel nach ein paar Jahren Ausland wahrscheinlich kein riesiger Bruch. Trotzdem: Mein aktuelles Kollegium ist wirklich top – jung, motiviert, engagiert – da würde es mir schon schwerfallen, das einfach hinter mir zu lassen.
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Was dir mehrere versucht haben zu sagen, denke ich: du wirst dich verändern und dein Kollegium wird sich verändern. Was dann sein wird, was du wollen und brauchen wirst, kannst du jetzt noch nicht abschätzen.
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Ob das wirklich ein Versehen war oder so eine typisch saarländische win-win-Situation nach dem Motto: Du fällst die Bäume und kriegst dafür das Holz? Aber auch nur relevant, wenn die Bäume wirklich krank waren... Vielleicht lag der Gemeinde auch nur die Nummer ohne Karte vor?
Selbst wenn ein Missverständnis vorliegen sollte, muss umso dringender rechtssicher gehandelt werden. Gerade weil du vermutest, dass es um einen Betrag von mehreren 10.000€ geht, würde ich nicht darauf hoffen, dass irgend einer der Beteiligten sich entschuldigt, auf eigene Kosten für Ordnung sorgt und dir den erzielten Holzpreis überweist, das halte ich für naiv. Ob da wer mit Kindergartenkindern Bilder macht und sich Hinz und Kunz in dem Ort kennen, ändert nichts an deiner Lage.
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Würdest du schon vor der Beratung durch den Anwalt die Polizei einschalten? Noch liegt ja alles noch so da.... Fotos habe ich ausreichend.
Ich verstehe dein Zögern nicht
...Andererseits befürchte ich, dass mir die Baumfällkosten aufgedrückt werden könnten, wenn alle behaupten, die Bäume seien kaputt gewesen und er das Holz nicht mehr verkaufen kann, weil sage, dass es mir gehört.
Selbst wenn die Bäume kaputt sind, kann die doch nicht irgend eine Firma ohne zu fragen abholzen. Ist das nicht auch Hausfriedensbruch? Also wie auch immer, selbst wenn du irgendwelche Kosten haben solltest, hättest du die ja in jedem Falle. Dein Anwalt könnte ja auch nicht lügen und betrügen am Ende.
Wenn du es aber nicht von der Polizei aufnehmen lässt, zuguterletzt sind die Bäume noch verschwunden, nichts wurde begutachtet, die Gemeinde erzählt sonstewas vom Pferd.
Ein Anwalt soll dich verteidigen, der ist aber keine Instanz, um den Schaden aufzunehmen. Aber ich weiß es am Ende nicht, ich habe kein Grund und Boden.
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Würdest du schon vor der Beratung durch den Anwalt die Polizei einschalten? Noch liegt ja alles noch so da.... Fotos habe ich ausreichend.
Ich auf jeden Fall. Ich würde Anzeige gegen unbekannt erstatten und sagen, dass ich von der und der Firma einen komischen Anruf erhalten habe. Gerade weil ich weder von Grundstücken noch von Wäldern oder Forstrecht Ahnung habe.
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