Beiträge von Quittengelee

    Ich würde gerne wissen, wie viel Zeit man realistischerweise einplanen muss, um eine einfache Konversation führen zu können.

    Irgendwie finde ich es doof, dass immer die Kinder dolmetschen sollen. Und ich habe den Eindruck, dass auch andere Bevölkerungsgruppen, z.B. Kurden immer auch Arabisch können, ich hätte es schon öfter mal brauchen können.

    Aber wenn ich überlege, was von meinen Schulsprachen übriggeblieben ist, bin ich nicht so hoffnungsfroh...

    Erfahrungen?

    Ja, eben, Interpretation. Chili schrieb in jedem Beitrag "für mich" liest sich das hier so und so. Und ich denke, ich kann nachvollziehen, was sie meint, für mich gesprochen.

    Vorgeschrieben hat hier m.E. niemand jemandem etwas. Ich verstehe zwar immer noch nicht, an wen sich Wolfgangs Appell richten soll, aber wahrscheinlich sollte es einfach nur nett gemeint sein.

    Nein. Ist es nicht.

    Und genau sowas (sagt das Bild) sollte nicht passieren.

    Das Bild sagt erst mal gar nichts, da sind Skelette und Wörter drauf. Wir interpretieren es und zwar offenbar verschieden:

    Wie du selbst bestätigt hast: das von mir unterstrichene ist nicht die Aussage des Bildes.

    Ich lese es hier im Sinne der Aussage "Schön wäre es, wenn körperliche Auffälligkeiten egal wären."

    1. Sagt wer?

    2. Eben, so liest du es.

    Wenn ich es in der Stadt an einer Hauswand finden würde, hätte es wahrscheinlich auch für mich diese Aussage und man könnte nicken und sagen, oh, ja, das stimmt ja total. Eigentlich sind wir alle gleich! Falls ich vorher tatsächlich noch nie darüber nachgedacht haben sollte.

    In diesem Kontext suggeriert der Appell aber offenbar für einige etwas Beschwichtigendes, dass man sich nicht so aufregen solle, weil ja alle so gleich seien. Das hilft aber der betroffenen Person überhaupt nicht, weil sie die Diskriminierung erfährt und nicht ausübt.

    Etwa wie wenn du Lästereien aufgrund deiner grünen, feuchten Haut erfährst, hier nachfragst, was du machen sollst, wenn dir das im Kontext Schule auch passieren sollte und dann schreibt jemand: reg dich nicht auf, wir sind doch alle gleich. Ja nee, du bist halt grün und weißt aus Erfahrung, dass alle anderen anfangen zu flüstern, sobald du das erste Mal in den Raum hüpfst. Da können unsere Skelette noch so gleich sein, die sehen die Schüler ja gerade nicht.

    Wie ich bereits schrieb, ich habe ein entsetzlich gutes Gedächtnis für solche Dinge: 774 DM waren es. Davon habe ich knapp 500 DM Miete bezahlt,

    Da waren die Zimmer im Osten noch halb so teuer... Das waren Zeiten *seufz* mit Kohleofen *schwelg* :verliebt:

    Naja, inzwischen ist das auch anders.

    Ich bin dankbar für das BAföG, das bedeutet aber nicht, dass immer alle für alles dankbar sein müssten. Ich finde die Einstellung, "wer kein Geld hat, muss sich halt seinen Studienplatz nach den Mietpreisen aussuchen" ziemlich sonderbar. Noch sonderbarer das "mir wurde auch nichts geschenkt". Und? Müssen es alle immer genauso schwer haben wie man selbst? Wenn man danach ginge, könnten sich unsere Großeltern beklagen, dass wir faulen Schweine nicht aus Trümmern die schönen Unistädte mit aufgebaut haben.

    Das hat m.E. nichts mit jammern zu tun, sondern mit der Frage, wie wir mit den nachfolgenden Generationen umgehen.

    Die Frage war ein Versuch, dein Unverständnis ggü. Chilis Hinweis aufzulösen. Das Bild ist scheinheiliger Mist, wenn man schon sein Leben lang auf seine Behinderung angesprochen wird oder durch sie Nachteile und Vorurteile erfährt.

    Wie oft werden Menschen mit Körperbehinderung beispielsweise für geistigbehindert gehalten? Kann man sehen, wenn statt der Person im Rollstuhl die Person angesprochen wird, die den Rollstuhl schiebt, als ob man gleichzeitig sein Recht auf Kommunikation verliert, wenn man nicht laufen kann oder gar eine Spastik hat.

    Oder sollen bloß wir erzogen werden? Würde mich in dem Fall auch nicht wundern.

    Ähm, wie kommst du darauf, dass es danach nicht geht? Natürlich werden Leute mit Beziehungen oder die dem Verein Geld geben in vielen Vereinen vorgezogen.

    Muss ja auch so sein, denn irgendwie müssen die Vereine ja überleben.

    Das ist überhaupt nicht "natürlich" und das muss auch nicht so sein. Vielleicht geht's mal weniger absolut.

    Ist aber auch egal, mehr Angebote wären in jedem Falle schön, auch, um die Schulen zu entlasten.

    Magellan hatte auch geschrieben, dass es ja die, die es können, den eigenen Kindern beibringen könnten, dann wäre mehr Platz in den Kursen für die anderen Kinder.

    ...

    Ja, das hat Magellan mehrfach geschrieben. Allein die Lösung, wie das funktionieren soll fehlt noch, weil ganz offensichtlich Eltern lieber Kurse buchen, als es selbst zu machen. Das kann man ja total affig finden, ändert aber nichts an der Realität.

    Und wer hat den "leichten Autismus" diagnostiziert und wo ist dieser hinterlegt?

    PS Gibt's bei euch Schulbegleitungen? Bei uns haben mittlerweile nahezu alle Autisten eine und dann läuft es meist sehr gut. Dafür braucht man m.W.n. keine Sonderpädagogik.

    Würde ich auch versuchen, anzustreben, das Verfahren hat nichts mit Schule zu tun und die meisten Eltern wollen das selbst.

    Gegen den Willen der Eltern funktioniert schon deswegen nicht, weil die Klassenlehrerin nicht da ist und die Schulleitung kein Interesse hat. Als Ein-Stunden-Fachlehrerin wirst du die Überprüfung wohl kaum gegen den Willen aller anleiern.

    Auch in Amerika kann der Präsident nicht einfach anordnen, dass das Militär ein fremdes Land besetzt, die öffentlichen Äußerungen dienen dazu Druck zu machen, am Ende wird genau wie bei der Ukraine irgendein Vertrag rauskommen sollen und vermutlich werden, der den USA Zugang zu Rostoffen gibt.

    Eigentlich kann Trump bei Grönland genau so wenig echtes Interesse daran haben, dass es ein US-Bundesstaat wird, wie bei Kanada, denn beide Gebiete würden mit ziemlicher Sicherheit nicht Republikanisch wählen, die Mehrheit im Eng umkämpften Senat wäre wohl dauerhaft weg.

    Du gibst die Hoffnung nicht auf, dass Trump einfach nur laut und ansonsten völlig unproblematisch ist, oder?

    Ich hab das Schwimmen von meiner Mutter beigebracht bekommen.

    Glückwunsch. Und inwiefern bringt das die Kinder weiter, deren Eltern das nicht können und auch keine Kurse buchen, weil sie kein Deutsch können oder kein Geld haben oder einfach asozial sind und sich um nichts kümmern und selbst wenn sie wollten, keinen Platz bekämen, weil Mittelschichtsfamilien die Plätze belegen, weil diese Eltern lieber einen Kurs buchen möchten, statt das Schwimmen selbst beizubringen?

    Der Punkt ist doch: ich weiß, ob ich eine Klausur rumliegen habe und auch, ob diese korrigiert ist oder noch werden muss. Wenn es kein Problem ist, zur Tür zu schlurfen, dann schicke ich der nächstwohnenden Kollegin eine WhatsApp und der Drops ist gelutscht bzw. der Kater gekämmt, wie ich hier so schön kennengelernt habe.

    Wenn ich aber wegen Panikattacken oder Depression nicht in der Lage bin, mich auf diese völlig egale Klausur zu konzentrieren und mir allein der Gedanke an Telefonate mit Kollegen den Schweiß auf die Stirn treibt, dann kann ich das nicht.

    Und je mehr du schreibst, dass du selbst kurz vorm Tod noch dies und jenes gemacht hast, desto mehr verschlimmerst du die Problematik für andere. Mit Verlaub: das macht man nicht, schon gar nicht als Personalvertretung.

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