Beiträge von McGonagall


    Mein Problem ist, dass meine Mehrarbeit von Jahr zu Jahr zunimmt. Mir wird jedes Schuljahr eine neue, regelmäßig zu erledigende Aufgabe zugeschoben. Und weil ich ja schließlich mehr Geld bekomme, habe ich gefälligst auch nicht zu meckern. Das geht jetzt seit Jahren so - und in meinen Augen haben wir den unzumutbaren Bereich verlassen und bewegen uns jetzt in absurden Sphären.

    anderes Bundesland, keine rechtlichen Hinweise, nur meine Erfahrung:

    Ich weiß genau was du meinst und ich habe genau das jahrelang mitgemacht und mir die gleichen Argumente anhören müssen. Zunehmende Aufgaben, gefühlt von Jahr zu Jahr mehr, seit Corona noch einen obendrauf, und die SL hat immer gemeint, dass die zusätzliche Mehrarbeit (die bei weitem die Entlastungsstunden überstieg!!) damit abgegolten wäre, dass ich ja eine höhere Besoldungsstufe hätte. Viel Arbeit, die meist im Hintergrund lief, so dass (nennt mich eitel, aber ja, es hat mich geärgert!) den Ruhm dafür andere (die SL) abgegriffen haben. Ich hatte zwei Wochen Sommerferien, aber mit Dienstlaptop und Stundenplanung, eine Woche jeweils in den übrigen Ferien, außerdem in 80% Teilzeit etwa 45 Stunden Wochenarbeitszeit. Ich habe teilweise Buch darüber geführt, da ich immer gedacht habe, ich mache etwas falsch.

    Ich habe die Situation nicht ändern können. SL und ich hatten völlig unterschiedliche Vorstellungen von meiner Rolle und von meinen Aufgaben bzw. von der Vorstellung, unter welchen Umständen höhere Besoldung erfolgt.

    Meine Lösung: ich habe mich wegbeworben.

    Aktuell bin ich mit meiner neuen Aufgabe ganz glücklich und lerne gerade, dass es auch anders geht.

    Es herrscht Lehrkräftemangel auch beim IQSH, also dem Institut, dass unsere Lehrkräfte ausbilden soll: die haben nicht genügend Leute 😳.

    Es gibt übrigens eine kuriose Regelung: wenn man im Vorfeld sagt, dass man bereit ist, nach Ditmarschen zu gehen, bekommt man als LiV 300€ zusätzlich. Wenn man dorthin zugewiesen wird, ohne dies vorher als Wunschregion angegeben zu haben, bekommt man die 300€ nicht… :autsch:

    Ich bin ja Grundschule und kann zu der Frage „Schüler duzen oder nicht“ nichts sagen. Aber ich staune tatsächlich, wie unterschiedlich das sogar innerhalb der Mitarbeiterschaft der Schule ist. Da werden die Teams ja immer multiprofessioneller. Ich dachte nicht, dass es noch Schulen gibt, an denen der Schulleiter/die Schulleiterin gesietzt wird. Ist das regional bedingt? Oder ist das schulartabhängig? Und wie ist das mit multiprofessionellen Teams? Wir haben Schulsozialarbeit, Schulassistenzen, Schulbegleiter, Hausmeister, Sekretärin, Küchenkräfte, Mitarbeiter im Ganztag usw - gibt es da bei euch dann auch Unterschiede? Und wie woran macht man das fest?

    Einwurf meinerseits: die Schulen würden gern ausbilden, ich kenne so einige, die jedes Halbjahr wieder enttäuscht sind, dass sie niemanden bekommen haben. Es hapert an den Seminarplätzen… Und wie weiter oben schon erklärt, werden zunächst Mangelfächer und Mangelregionen besetzt. Je nachdem, wo Eve1008 hin möchte, ist es eben schwierig, etwas zu bekommen, denn Deutsch und Sachunterricht sind definitiv keine Mangelfächer…

    Hier, nahe der dänischen Grenze, weicht in allen Kontexten das Siezen zunehmend auf. In der Schule duzen sich alle, und ich sehe auch kein Problem darin. Die Hierarchien sind doch trotzdem klar definiert. Und wer mich siezen will, soll das tun - damit kann ich leben.

    Neulich fragte mich eine Zweitklässlerin, warum eigentlich die Lehrerinnen und Lehrer immer „Frau“ und „Herr“ heißen. Ja, warum eigentlich… Im Grunde besteht zwischen Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften häufig eine so vertrauensvolle Beziehung, dass das Sie seltsam anmutet - denn es führt bei Grundschülern weder dazu, Hierarchien zu akzeptieren noch hat es Einfluss auf das passende Sozialverhalten….

    Meine Idee war eigentlich noch, mit der SL der Abordnungsschule in Kontakt zu treten, wenn die Abordnung offiziell angekündigt ist, und dort vorzufühlen, ob Rücksicht auf dich genommen werden kann wegen der Zeiten morgens (Kita). Ich würde für Kolleginnen und Kollegen da eine Lösung finden wollen! . Nun finde ich es auch etwas verwirrend, dass du deine Beiträge tw gelöscht hast, aber wenn es so ist, dass du deine Ausbildung da gemacht hast, kennst du die SL dort? Oder hat die gewechselt? Ich würde trotzdem in jedem Fall dort einmal vorfühlen, wenn es offiziell ist. Du hast jetzt mit Sicherheit ein anderes Standing als damals als LiV, und vielleicht hat sich das Klima dort auch geändert, ich weiß nicht, wie lange dein Ref her ist. Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass man als fertige LK mit Erfahrung anders dasteht als als LiV und die Schule selbst auch mit anderen Augen sieht.

    Insofern würde ich dir erst mal Mut machen wollen, eine positive Lösung zu finden! Wenn das nicht möglich ist, dann bin ich bei den anderen: schau auf sich selbst und überlege, was dir gut tut - wenn dir keiner entgegen kommt, würde ich auch ganz egoistisch auf die eigene Gesundheit gucken…

    Ich habe direkt nach den Osterferien eine Liv zugewiesen bekommen. Ich könnte mir noch vorstellen, dass es in zweiter/dritter/… Runde entsprechend der Absagen möglicherweise noch Zusagen gibt, aber eigentlich denke ich, die Runde 1.8. ist durch. Deshalb würde ich auch nachfragen. Wahrscheinlich ist das hier die richtige Adresse

    https://secure-lernnetz.de/perliv/#

    da steht eine Telefonnummer und eine Emailadresse. Darf ich fragen, welche Fächer du hast?

    In SH werden bis auf wenige Ausnahmen alle Kinder mit dem Förderschwer Lernen inklusiv an Regelschulen beschult. Meiner Erfahrung nach ist das auch gewöhnlich akzeptiert, wird durch die Lehrkräfte vom FöZ unterstützt und führt, wie tibo schon schrieb, zur Erleichterung, da der Leistungsdruck weg ist. Und mein Eindruck ist nicht, dass mehr Gutachten geschrieben werden oder fälschlich Gutachten geschrieben werden, um Kinder ans Förderzentrum abzuschieben oder höhere Stundenzuweisungen zu bekommen. Ich beobachte aber etwas anderes:

    Emotional-Soziale Förderschwerpunkte führen häufig dazu, dass die Kinder nicht nach Regelschulzielen beschult werden können, weil sie oft nicht in der Lage sind, dem Unterricht zu folgen oder überhaupt am Unterricht teilzunehmen. Normal müssen sie aber regulär benotet werden. Hier gibt es dann nur die Möglichkeit, dem Kind einen Förderschwerpunkt Lernen zu diagnostizieren, obwohl das Kind vielleicht die kognitiven Möglichkeiten hätte, aber aus anderen Gründen nicht lernen kann. An der Stelle sehe ich zum einen den Bedarf, da mal nachzubessern und davon abzuweichen, zielgleich zu benoten, und zum anderen glaube ich, wenn geschummelt wird, dann im Bereich dieser Grauzone…

    Ja natürlich. Es wäre aber ungünstig, wenn die SL von der bewerbung nicht von der Lehrkraft, sondern über den Dienstweg erfährt.

    Der Dienstweg schließt doch die SL mit ein? Gewöhnlich bespricht man das doch mit der SL und legt nicht einfach stumm die Bewerbung auf den Schreibtisch. Das spricht dann nicht gerade für kommunikative Kompetenzen. Außerdem empfinde ich es als ziemlich unprofessionell, a) davon auszugehen, dass verschiedene Dienststellen nicht miteinander vernetzt sind und sich nicht austauschen, wenn eine Bewerbung von A nach B geht, und b) nicht transparent mit offenen Karten zu spielen. Das ist dein beruflicher Werdegang, den du selbstbewusst gehen solltest, und dazu gehört auf deiner Seite, Bewerbungsabsichten zu kommunizieren und im besten Fall noch Tipps der SL zu erbitten, und auf Seiten der SL, im Sinne der Personalentwicklung dafür zu sorgen, dass ihre/seine Mitarbeiter professionalisiert werden und in Führungsebenen aufsteigen…

    Im Bereich Gemeinschaftsschule / Gymnasium bin ich nicht so bewandert. Ich weiß aber, dass es in SH eine neue Kapazitätsverordnung gibt, die im GS-Bereich für erschwerte Bedingungen sorgt, weil die Vergabe der Ref-Plätze tatsächlich seit Februar 24 nach starren Kriterien ohne Wunschmöglichkeit erfolgt (bisher konnten sich Schule und LiV gegenseitig wünschen und das wurde gewöhnlich berücksichtigt) . Diese Kapazitätsverordnung gilt auch für weiterführende Schulen und wird dort ebenfalls angewandt. Es gibt demnach Regionen dringenden Bedarfs und Fächer dringenden Bedarfs, die bevorzugt berücksichtigt werden. Außerdem sieht die Härtefallregelung sieht zu 10% Vergabe für Alleinerziehende und pflegende Angehörige vor; allen anderen wird zugemutet, innerhalb von SH auch ggf. umzuziehen, wer das nicht macht und den angebotenen Platz ablehnt, wird beim nächsten Durchgang nur nachrangig berücksichtigt (die Praxis sagt hier allerdings: eine mir bekannte LiV im GS-Bereich hat im letzen HJ abgelehnt und für dieses HJ ihren Wunschkreis bekommen, allerdings mit Mangelfach).

    Nachzulesen ist dies hier:

    https://www.gesetze-rechtsprec…t/jlr-LKKapVOSH2023rahmen


    Hier findet man auch die Mangelfächer. Deine Fächer gehören definitiv nicht dazu, zumindest nicht für Gym/Gemeinschaftsschule.

    Das Gute ist: In SH wird man aktuell bei Eignung auch bis zum Alter von 50 Jahren verbeamtet.

    Und: Im GS-Bereich bekommen (so rein meine Erfahrungen, keine statistischen oder rechtlichen Werte) eigentlich alle, die sich flexibel zeigen entsprechend der Vergabekriterien direkt einen Platz angeboten, wenige fallen raus und warten ein Halbjahr. Bisher konnte man dann die Zeit nutzen und an einer Schule arbeiten und die Wartezeit zählte für die Vergabe des Refplatzes mit, inzwischen ist aber vieles im Umbruch. Das Land regelt den Fachkräftemangel nämlich dadurch, dass einfach LK reduziert werden, entsprechend haben einige Schulen Überhang und es stehen tatsächlich aktuell wohl wieder (angehende)— LK im kommenden Schuljahr auf der Straße… dies eben nur für die GS gesprochen.

    Ich hoffe, das hilft weiter…

    Ich verstehe nicht: geht ihr davon aus, dass man, wenn man in TZ 50% arbeitet und z.B. an einem Tag erst um 10 Uhr Unterrichtsbeginn hat oder an einem anderen schon um 10 Uhr Unterrichtsschluss, trotzdem täglich von 8-16.00 Uhr für Vertretungsunterricht zur Verfügung stehen muss und z.B. nicht um 10.00 Uhr nach Unterrichtsschluss nach Hause gehen kann? So lese ich es bei einigen, und das kann doch nicht euer Ernst sein? 🤔

    Krass, 58 Seiten zu diesem Thema. Es muss doch eine rechtlich sichere Lösung geben in jedem abundesland? Gibt es in SH auch, ist etwas unbequem, aber da muss man dann eben durch. Oder bringt es euch so viel Spaß, euch auf Nebenschauplätzen mit kleinen Fechtkämpfen und Duellen ein bisschen auszutoben? 🤔

    Mir stellt sich hier auch die Frage, warum direkt schon das erste Gespräch unter Einbeziehung der SL stattfand. Auf wessen Wunsch? Wie ist die Vorgeschichte, wenn du doch erst vor 3 Monaten aus der Elternzeit gekommen bist?

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